Antriebsvorrichtung mit Motor Haushaltsmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Antriebsvor richtung mit Motor an Haushaltsmaschinen, insbesondere an Kaffeemühlen.
Bei den bekannten Haushaltsmaschinen versagt vielfach die Antriebsvorrichtung schon bei kleinen momentanen Überlastungen und macht mühevolle und zeitraubende Rei nigungsarbeiten notwendig. Zweck der vor liegenden Erfindung ist es, die Unempfind lichkeit des Antriebes gegen momentane Überlastung der Maschine zu erhöhen.
Es ist bekannt, bei Antriebsvorrichtungen an Haushaltsmaschinen zwischen dem antrei benden und dem angetriebenen Teil eine Kupplung vorzusehen. Diese Kupplung dient dazu, das Haushaltsgerät, beispielsweise ein Zerkleinerungswerk wie eine Kaffeemühle oder ein Schneidwerkzeug, zu gegebener Zeit von dem Motor zu trennen. Die Kupplungen sind jedoch so ausgebildet, dass sie bei kurz zeitigen Überlastungen, das heisst Drehzahl senkungen, überhaupt nicht ansprechen, so dass eine Überlastung des Motors eintritt, die mitunter eine Beschädigung oder gar Zerstö rung des Motors zur Folge hat.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist nun an dem treibenden Teil der Kupplung ein Fliehgewicht so angeordnet, @dass es erst unter der Einwirkung der Fliehkraft mit einem Anschlag des anzutreibenden Teils in Eingriff tritt, derart, dass der anzutreibende Teil vom Motor unter Ausnutzung von dessen Bewegungsenergie ruckartig mitgenommen wird. Das Fliehgewicht steht vorteilhaft unter der Einwirkung einer Federkraft, die es in seine Ruhelage zurückzuführen vermag.
Die zum Zurückführen -des Fliehgewichtes dienende Feder kann einstellbar ausgebildet sein, so dass man sie den jeweiligen Anforde rungen des Betriebes und dem Charakter des Mahlgutes anpassen kann. Das Fliehgewicht kann an dem Läufer des Motors angeordnet sein und mit einem mit der Welle starr ver bundenen Anschlag in Eingriff treten, oder aber es kann in einem auf der Welle sitzen den Lager angeordnet sein.
Als Flieh gewicht dient vorteilhaft ein in einer radialen Gleitbahn beweglicher Stift, Bolzen oder eine Kugel. Am antreibenden Teil kön nen zusätzliche Massen als Soli ungmassen angeordnet sein. Durch diese Massnahme ist es möglich, den von dem anzutreibenden Teil auszuübenden Ruck noch zu verstärken.
In der Zeichnung sind drei Ausführungs beispiele der erfindungsgemässen Antriebs vorrichtung für Kaffeemühlen dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Antriebsvorrichtung im Schnitt, Abb. 2 eine andere Ausführungsform im Schnitt; Abb. 3 veranschaulicht einen Schnitt senk recht zur Antriebswelle bei einer Variante der Ausführungsform nach Abb. 2, mit ab geänderter Mitnehmerscheibe;
Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform im Schnitt, bei der als Fliehgewicht eine Kugel dient, deren Lagerung aus den Abb. 4, 5 und 6 und deren Eingreifen in den antreibenden Teil in Abb. 4 und 6 veranschaulicht ist; Abb. 5 und 6 zeigen Schnitte nach den Linien V-V und VI-VI der Abb. 4.
In der Ausführungsform nach Abb. 1 be steht der antreibende Teil der Antriebsvor richtung aus dem Läuferpaket 1, an dessen dem Mahlkegel 2 einer Kaffeemühle zu gewendeten Ende das Lager 3 für das Flieh gewicht 4 befestigt ist. Das Fliehgewicht 4 kann sieh entgegen einer nicht gezeichneten Feder in einer in dem Lager 3 befindlichen radialen Gleitbahn 5 nach aussen bewegen. Bei Drehung des Läuferpaketes 1 bewegt sich das Fliehgewicht 4 nach aussen, trifft auf den Zapfen 6 und nimmt diesen mit. Der Zapfen 6 ist auf der Mitnehmerscheibe 7 angeordnet, welche auf der Welle 8 mittels der Feder 9 befestigt ist.
Auf der Welle ist, wie bereits erwähnt, der Mahlkegel '? aufgebracht, so dass dieser von einer .gewissen Minimaldrehzahl des Motors angetrieben wird.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sitzt das Läuferpaket 1 fest auf der Welle 8, die bei 10 und in der Mitnehmermuffe 11 drehbar gelagert ist. Das hager 13 ist durch die Feder 12 mit der Welle 8 starr verbun den. Das Fliehgewicht 4 ist wiederum in der radialen Gleitbahn 5 beweglich. Der in den Weg des Fliehgewichtes hineinragende Zapfen 6 ist an der Mitnehmerecheibe 14 be festigt, die mit dem Mahlkegel 2 starr ver bunden ist.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt senkrecht zu der Welle 8 im Gebiet der Kupplung bei einer andern Ausführungsform. Die Gleit bahn für das Fliehgewicht -1 ist auch hier mit 5 bezeichnet. Das Fliehgewicht hat eine diametral durchgehende Offnung, durch die der Stab 18 hindurchgeführt ist. Der Stab 18 steht unter der Einwirkung des bei 15 und 16 federnden Bandes 17, welches bei Betrieb das Fliehgewicht 4 in Richtung auf die Aelize 8 zurückzuziehen versucht.
In der gezeichneten Lage (Betriebslage) legt sich das Fliehgewicht an den Zapfen 6 der Mit- iiehmerscheibe 14 an.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 sitzt das Läuferpaket 1 ebenfalls fest auf der bei 19 und 20 drehbar gelagerten Welle 8, die ausserdem mit, dem Lager 21 durch die Feder 22 starr verbunden ist. In dem Lager 21 befindet sieh ein Schlitz 23 (Crleitbahn), der die als Fliehgewicht dienende Kugel 21 aufnimmt. Bei Drehung des Läuferpaketes 1 wird die Kugel 24 von der Achse fort geschleudert und tritt in die am Mahlkegel 25 angebra,ehte Nut 26 ein und kuppelt so den Mahlkegel mit der Welle B.
Wie aus der Abb.5 ersichtlich, steht auch die als Fliehgewicht dienende Kugel 24 unter der Einwirkung einer Feder. Als Feder dient hier eine Blattfeder 27, die in den Weg des Fliehgewichtes hineinragt und die dieses bei Stillstand der Antriebsvorrichtung oder bei Nachlassen der Fliehkraft in Richtung auf die Welle des antreibenden Teils zurück drängt und so die Kupplung mit dem Mahl kegel löst.
Abb. 6 zeigt die Nut 26, in die sieh das Fliehgewicht 24 hineinlegen kann. Die neue Antriebsvorrichtung bietet den Vorteil, dass der Läufer des kleinen Motors, der vorzugs weise als gurzschlussläufer ausgebildet ist, zunächst leer anläuft.
Die durch seine Masse und seine Drehzahl bedingte Schwungkraft, die gegebenenfalls durch Hinzufügen von Massen noch erhöht sein kann, wirkt sich bei Eingreifender Kupplung in, der Weise aus, dass auf den angetriebenen Teil ein Ruck aus geübt wird. Dies hat den Vorteil, dass bei Zerkleinerungsmaschinen, namentlich bei In betriebnahme, zur Zerkleinerung des Gutes grössere Energien zur Verfügung stehen.
Die neue Antriebsvorrichtung bietet die Möglich keit, die Motoren kleiner auszuführen als bis her, was bei Haushaltsmaschinen mit Rück sieht auf die so zu erzielende Raumersparnis von erheblicher Bedeutung ist.
Drive device with motor household machines. The invention relates to a Antriebsvor device with a motor on household machines, in particular on coffee grinders.
In the known household machines, the drive device often fails even with small momentary overloads and makes tedious and time-consuming cleaning work necessary. The purpose of the present invention is to increase the insensitivity of the drive against momentary overloading of the machine.
It is known to provide a clutch in drive devices on household machines between the propelling and the driven part. This coupling is used to separate the household appliance, for example a grinding mechanism such as a coffee grinder or a cutting tool, from the motor at the appropriate time. However, the clutches are designed in such a way that they do not respond at all in the event of brief overloads, i.e. speed reductions, so that the motor is overloaded, which sometimes results in damage or even destruction of the motor.
According to the present invention, a centrifugal weight is arranged on the driving part of the clutch in such a way that it only comes into engagement with a stop of the part to be driven under the action of centrifugal force, in such a way that the part to be driven is jerked by the motor using its kinetic energy is taken. The flyweight is advantageously under the action of a spring force which it can return to its rest position.
The spring used to return the flyweight can be designed to be adjustable so that it can be adapted to the respective requirements of the company and the character of the material to be ground. The flyweight can be arranged on the rotor of the motor and engage with a stop rigidly connected to the shaft, or it can be arranged in one of the bearings sitting on the shaft.
A pin, bolt or ball that can move in a radial slideway is advantageously used as the flyweight. Additional masses can be arranged as solos on the driving part. This measure makes it possible to increase the jolt to be exerted by the part to be driven.
In the drawing, three execution examples of the drive device according to the invention for coffee grinders are shown.
Fig. 1 shows a drive device in section, Fig. 2 shows another embodiment in section; Fig. 3 illustrates a section perpendicular to the drive shaft in a variant of the embodiment of Fig. 2, with a changed drive plate;
Fig. 4 shows an embodiment in section, in which a ball serves as a flyweight, the bearing of which is illustrated in Figs. 4, 5 and 6 and the engagement of which in the driving part is illustrated in Figs. 4 and 6; Figs. 5 and 6 show sections along the lines V-V and VI-VI in Fig. 4.
In the embodiment according to Fig. 1 be the driving part of the Antriebsvor device from the rotor core 1, at the end of which the grinding cone 2 of a coffee grinder is turned to the end of the bearing 3 for the centrifugal weight 4 is attached. The flyweight 4 can move outward against a spring (not shown) in a radial slide 5 located in the bearing 3. When the rotor core 1 rotates, the flyweight 4 moves outwards, hits the pin 6 and takes it with it. The pin 6 is arranged on the drive plate 7, which is fastened on the shaft 8 by means of the spring 9.
As already mentioned, on the shaft is the grinding cone? applied so that it is driven by a certain minimum engine speed.
In the embodiment according to FIG. 2, the rotor core 1 sits firmly on the shaft 8, which is rotatably supported at 10 and in the driver sleeve 11. The hager 13 is rigidly verbun through the spring 12 to the shaft 8. The flyweight 4 is in turn movable in the radial slide 5. The protruding in the way of the flyweight pin 6 is fastened to the drive plate 14 be, which is rigidly connected to the grinding cone 2 ver.
Fig. 3 shows a section perpendicular to the shaft 8 in the area of the coupling in another embodiment. The sliding path for the flyweight -1 is also denoted by 5 here. The flyweight has a diametrically continuous opening through which the rod 18 is passed. The rod 18 is under the action of the elastic band 17 at 15 and 16, which tries to retract the flyweight 4 in the direction of the Aelize 8 during operation.
In the position shown (operating position) the flyweight rests on the pin 6 of the driver disk 14.
In the embodiment according to FIG. 4, the rotor core 1 is also firmly seated on the shaft 8 which is rotatably mounted at 19 and 20 and which is also rigidly connected to the bearing 21 by the spring 22. In the bearing 21 there is a slot 23 (Crleitbahn), which receives the ball 21 serving as a flyweight. When the rotor core 1 rotates, the ball 24 is thrown away from the axis and enters the groove 26 made on the grinding cone 25 and thus couples the grinding cone to the shaft B.
As can be seen from Figure 5, the ball 24 serving as a flyweight is also under the action of a spring. The spring used here is a leaf spring 27 which protrudes into the path of the flyweight and pushes it back towards the shaft of the driving part when the drive device is at a standstill or when the centrifugal force decreases, thus releasing the coupling with the grinding cone.
Fig. 6 shows the groove 26 into which the flyweight 24 can be placed. The new drive device offers the advantage that the rotor of the small motor, which is preferably designed as a short-circuit rotor, initially starts up empty.
The centrifugal force caused by its mass and its speed, which can possibly be increased by adding masses, has an effect when the clutch engages in such a way that a jolt is exerted on the driven part. This has the advantage that in the case of shredding machines, namely when they are started up, greater energies are available for shredding the material.
The new drive device offers the possibility of running the motors smaller than before, which is of considerable importance in household machines with rear view of the space savings to be achieved.