Verfahren und Apparatur zum Reinigen, insbesondere Entfetten von Gegenständen. Zum Reinigen von Gegenständen und Entfetten von Metallteilen in geschlossenen Apparaten wurden bis jetzt nichtbrennbare Lösungsmittel verwendet (Trichloräthylen und andere Chlorkohlenwasserstoffe), da die Verwendung von Benzin oder andern leicht entzündbaren Kohlenwasserstoffen in ge schlossenen Apparaten wegen Explosions gefahr nicht angängig erschien.
Die Ver wendung von Benzin an Stelle der Chlor kohlenwasserstoffe bringt jedoch verschie dene Vorteile: Benzin ist weniger giftig, ist im Gebrauch viel billiger und greift Metalle nicht an.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Reinigen, insbesondere Ent fetten von Gegenständen mittels leicht ent zündbarer, halogenfreier, flüssiger Kohlen wasserstoffe, wie Benzin, Benzol etc., gemäss welchem man die Reinigung in einer luft dicht geschlossenen Apparatur vornimmt, die dem bei einer Explosion entstehenden Höchst druck von 10 Atm. standhält, und vor dem Öffnen der Apparatur zwecks Entleerung bezw. Beschickung mit Gegenständen zu nächst den flüssigen Kohlenwasserstoff und dann dessen Dämpfe entfernt.
Die Apparatur zur Ausführung des Ver fahrens ist luftdicht verschliessbar und be sitzt einem innern Überdruck von 10 Atm. standhaltende Wandstärken, sowie An schlüsse zum Ablassen des flüssigen Koh lenwasserstoffes und zum Einführen und Austreten von Luft, die zum Austreiben der Kohlenwasserstoffdämpfe bestimmt ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Apparatur gemäss der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt.
Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Appa- rs,tur.
Die zu reinigenden Gegenstände kommen in eine Siebtrommel 1, welche drehbar in einem Behälter 2 gelagert ist. Der Behälter 2 besitzt einen Deckelteil 2', welcher ein Ein setzen und Herausnehmen der Trommel ge stattet. 3 ist ein Anschluss zum Ablassen des flüssigen Reinigungsmittels und 4 und 5 bezeichnen Anschlüsse zum nachfolgenden Eintritt bezw. Austritt von Luft, die zum Austreiben der Kohlenwasserstoffdämpfe be stimmt ist, bevor die Apparatur geöffnet wird.
Die Wandstärken aller Teile der Ap paratur, an welche sich Vorratsbehälter, Kühler und Destillierapparate anschliessen, sind so bemessen, dass sie dem durch Versuche bei Explosionen festgestellten Höchstdruck von 10 Atm. standhalten. Überraschender weise ergibt dies Wandstärken für die Ex- p)osionssicherheit, die über diejenigen Wand stärken, die aus andern Gründen vorzusehen sind, nur wenig hinausgehen.
Mit 6 ist ein Heiz- oder Kühlmantel be zeichnet. Zur Erzeugung der Druckluft, die zum Austreiben der Kohlenwasserstoff dämpfe verwendet wird, ist ein nichtgezeich netes Gebläse vorgesehen.
Nach dem vorstehend geschilderten Ver fahren und der Apparatur können bei Ver wendung von leichtentzündbaren Kohlen wasserstoffen Gegenstände gereinigt oder ent fettet werden, ohne dass schädliche Wirkun gen einer Explosion eintreten können. Ob gleich das Verfahren und die Apparatur in erster Linie zum Reinigen, insbesondere Ent fetten von Metallteilen bestimmt ist, kann es auch in zweiter Linie zum Reinigen von Kleidungsstücken in der Chemischwäscherei angewendet werden.
Process and apparatus for cleaning, in particular degreasing, objects. For cleaning objects and degreasing metal parts in closed devices, non-flammable solvents (trichlorethylene and other chlorinated hydrocarbons) have been used until now, since the use of gasoline or other highly flammable hydrocarbons in closed devices was not considered acceptable due to the risk of explosion.
However, using gasoline instead of chlorinated hydrocarbons has various advantages: Gasoline is less toxic, is much cheaper to use and does not attack metals.
The invention now relates to a method for cleaning, in particular Ent greasing objects by means of easily ignitable, halogen-free, liquid hydrocarbons, such as gasoline, benzene, etc., according to which the cleaning is carried out in an airtight apparatus, which is the case with a Maximum pressure of 10 atm. withstands, and BEZW before opening the apparatus for the purpose of emptying. Loading of objects first removes the liquid hydrocarbon and then its vapors.
The apparatus for carrying out the process can be hermetically sealed and be seated at an internal overpressure of 10 atm. withstanding wall thicknesses, as well as connections for draining the liquid Koh lenwasserstoffes and for the introduction and exit of air, which is intended to expel the hydrocarbon vapors.
In the accompanying drawing, an embodiment of the apparatus according to the invention is shown schematically, namely shows.
1 shows a longitudinal section and FIG. 2 shows a cross section through the apparatus.
The objects to be cleaned come into a sieve drum 1, which is rotatably mounted in a container 2. The container 2 has a cover part 2 ', which put a one and removal of the drum ge equips. 3 is a connection for draining the liquid cleaning agent and 4 and 5 denote connections for the subsequent entry respectively. Leakage of air which is intended to drive out the hydrocarbon vapors before the apparatus is opened.
The wall thicknesses of all parts of the apparatus to which the storage container, cooler and stills are connected are dimensioned so that they can withstand the maximum pressure of 10 atm as determined by experiments in explosions. withstand. Surprisingly, this results in wall thicknesses for the explosion protection which only go slightly beyond those wall thicknesses that are to be provided for other reasons.
With a heating or cooling jacket is characterized be. To generate the compressed air that is used to expel the hydrocarbon vapors, a non-signed fan is provided.
According to the above-described process and the apparatus, objects can be cleaned or degreased using highly flammable hydrocarbons without the harmful effects of an explosion occurring. Although the method and the apparatus are primarily intended for cleaning, in particular degreasing, metal parts, it can also be used secondarily for cleaning items of clothing in dry laundry.