CH198291A - Vorrichtung zum knotenlosen Verschnüren oder Anbinden von Gegenständen aller Art. - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum knotenlosen Verschnüren oder Anbinden von Gegenständen aller Art.    Bei     Couverts,    die zum Versand von Druck  sachen und     Mustern    dienen, ist es bekannt,  auf die     Verschlussklappe    und die Rückseite  des     Couverts    je eine Papierscheibe anzuord  nen, um welche gegenseitig eine Schnur ge  wickelt wird, so dass ein sicherer Verschluss  gewährleistet ist.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Vorrichtung, welche ein knotenloses und da  her rasch wieder lösbares Verschnüren oder  Anbinden von Gegenständen aller Art ermög  licht. Zu diesem Zwecke ist     erfindungsge-          inäss    ein biegsames Zugorgan an einer auf  einem Gegenstand zu befestigenden Halte  platte, welche ein mit einem abstehenden  Rand versehene Klemmplatte trägt, festge  macht.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform der Vorrichtung, an ver  schiedenen Verpackungsmitteln angebracht,  veranschaulicht.  



       Fig.    1 zeigt einen gefüllten Papiersack,  welcher mittels der Vorrichtung verschnürt ist         Fig.    2 zeigt eine umhüllte, mit der Vor  richtung verschnürte Schachtel;       Fig.    3 zeigt in Ansicht und       Fig.    4 im Querschnitt die Vorrichtung  allein.  



  Die in     Fig.    3 und 4 dargestellte Vorrich  tung weist als Halteplatte eine aus zähem  Papier bestehende Scheibe 1 auf, welche auf  der einen Seite mit einer Klebefläche ver  sehen ist und auf der andern Seite als Klemm  platte eine     Klemmscheibe    2 trägt, welche  aus . steifem Karton besteht und kleiner ist  als die Scheibe 1 und nur mit ihrer Mittel  partie 2' auf der Scheibe 1 festgeleimt ist,  während ihr Rand 4 ringsum absteht und  einen Zwischenraum mit der Scheibe 1 bildet.  Als biegsames Zugorgan dient eine Ver  packungsschnur 3, welche mit ihrem einen  Ende an der Scheibe 1 festgemacht ist.

   Zu  diesem Zweck ist die Verpackungsschnur  auf der Klebefläche der Befestigungsscheibe  ein Stück mit aufgeleimt, durchdringt dann  beide Scheiben, ist über- der Mittelpartie der  Klemmscheibe weitergeführt, durchdringt dann      wieder beide Scheiben und ist schliesslich  wieder auf der Klebefläche der Befestigungs  scheibe aufgeleimt (siehe     Fig.    3 und 4). Das  freie Ende der Verpackungsschnur wird dann  nach Umschliessen des     Verpackungs-    oder  anzubindenden Gegenstandes durch Um  wickeln an der Klemmscheibe befestigt.  



  Die beschriebene Vorrichtung kann je  nach Verwendungszweck in sehr verschie  denen Grössen, aus beliebigem geeignetem Ma  terial hergestellt sein.     Fig.    1 zeigt beispiels  weise die Vorrichtung an einem Papiersack  angebracht. Die     Anbringung    auf dem Papier  sack ist die denkbar einfachste, indem die  Befestigungsscheibe 1 mit der Klebefläche  wie eine Briefmarke auf dem Papiersack auf  geklebt wird. Das freie Ende der Verpackungs  schnur 3 ist nach     Umschnürung    des gefüllten  Papiersackes durch Umwickeln an der Klemm  scheibe befestigt.  



       Fig.    2 zeigt dasselbe bei einer umhüllten  Schachtel, wobei die Verpackungsschnur zu  erst zum Beispiel der Länge nach um das  Paket geschlungen, so dann einmal um die  Klemmscheibe gewickelt, hierauf der Breite  nach um das Paket geschlungen und zurre  Schluss unter mehrmaligem Umwickeln der  Klemmscheibe an dieser festgelegt ist.  



  Mit Vorteil kann die Vorrichtung auch  beim Zeltbau angewendet werden. Das knopf  lose Festmachen der Zeltschnüre unter Ver  wendung der beschriebenen Vorrichtung er  möglicht ein rasches und müheloses Erstellen  und Abbrechen der Zelte. In diesem Falle  könnte die am Zelttuch zu befestigende  Scheibe 1 z. B. aus Leder, Tuch, Bakelit'  Blech usw. und die Klemmscheibe 2 aus  Bakelit, Aluminium oder Blech bestehen und  in der Grösse entsprechend der Stärke der  Zeltschnüre hergestellt sein.  



  Eine weitere Anwendungsmöglichkeit  wäre z. B. die     Anbringung    von     Guirlanden     an Wänden und Decken bei Saaldekoration  oder beim Schmücken von Kirchen     etc.    Durch  das Ankleben der Vorrichtung an der Wand  oder Decke unter Vermeidung von Nägeln,  Schrauben     ete.    wird eine grösstmögliche  Schonung der Wände und Decken erzielt.    Ferner könnte die Vorrichtung z. B. an Bade  hosen, beim     Heuerhut    der Bauern zur Ein  stellung des Hutbandes, und mit Vorteil zum  Befestigen von Christbaumschmuck verwen  det werden. In letzterem Falle müsste die  Vorrichtung möglichst klein und unauffällig  sein. Die Vorrichtung wäre mit ihrer Klebe  scheibe am Schmuckgegenstand aufzukleben.

    Die Bindeschnur könnte nur um einen Zweig  des Baumes geschlungen und dann mit dem  freien Ende an der Klemmscheibe der Vor  richtung befestigt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum knotenlosen Verschnüren oder Anbinden von Gegenständen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dass ein biegsames Zugorgan an einer auf einem Gegenstand zu befestigenden Halteplatte, welche eine mit einem abstehenden Rand versehene Klemmplatte trägt, festgemacht ist. UNTERMSPRt"CHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte eine auf einer Seite mit einer Klebefläche ver sehene Befestigungsscheibe (1) ist, auf deren anderer Seite eine Klemmscheibe mit ihrer Mittelpartie so befestigt ist, dass ihr Rand ringsum absteht und mit der ersteren Scheibe einen Zwischenraum bildet. 2.

   Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsscheibe (1) aus zähem Papier besteht und die Klemmscheibe (2) eine aus Karton gepresste Scheibe ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verpackungs schnur an der Klebefläche der Befesti gungsscheibe (1) aufgeleimt ist, und Be festigungsscheibe sowie Klemmscheibe der art an zwei Stellen durchsetzt, dass die Mittelpartie der Klemmscheibe von der Verpackungsschnur überquert wird.