Einrichtung zum Auffangen und Absaugen der Abgase .an staubhaltige Gase oder Dämpfe erzeugenden Schmelzanlagen, insbesondere Elektroschmelzöfen. Bei Schmelzanlagen, insbesondere Elek troschmelzöfen, ist es üblich, die staubhal- tigen, heissen Abgase oder Dämpfe .durch eine mit Abzugskamin versehene, den Ge samtumfang der Anlage, z. $. des' Ofens, beherrschende Auffanghaube abzusaugen.. Durch die Haube werden nun aber nicht nur :
die Abgase der Schmelzanlage, sondern. auch verhältnismässig grosse Mengen der umgeben den Luft miterfasst und dem Abzugskamin zugeführt, so :dass beim Anschluss des Ab zugskamins an einen der Wiedergewinnung der mitgerissenen, mehr oder weniger wert vollen Staubteilchen dienenden Gasreiniger dieser grosse Gasmengen zu bewältigen hatte und entsprechend umfangreich gebaut wer den musste.
Anderseits kennt man Vorrich tungen zum Auffangen und Absaugen von Abgasen, :die aus' einem nahe der Gasaus- trittsöffnung angebrachten, zum Beispiel die Ofenelektrode umschliessenden :Saugkanal be- stehen.
Durch einen solchen Saugkanal wirrt zwar erreicht, dass nur die die grösste Staub konzentration besitzenden Gase erfasst werden, also die einem Gasreiniger zugeführten Gas mengen wesentlich kleiner ausfallen als beim Mitabsaugen von Luft aus -der Umgebung der Anlage, @do-ch ergibt .sich :dabei als Nach teil, :
dass mangels Vorhandenseins einer Frischluft heranführenden Abzugshaube ein ausreichender Schutz gegen die strahlende Wärme des Ofens oder dergleiehen fehlt.
Um allen .diesen den bekannten Abzugs- vorrichtungen anhaftenden Mängeln abzuhel fen, ist bei der Einrichtung nach der Erfin dung die bekannte, den Gesamtumfang der Anlage beherrschende Auffanghaube mit dem bekannten, nahe,der @Gasaustrittsöffnung angeordneten :Saugkanal kombiniert, :derart, dass- über :
dem Ganzen die umfassende Ab zugshaube schwebt und unter bezw. in ihr ein besonderer Saugkanal mit Anschluss an einen Gasreiniger nur die Gaeabzugsöffnung <U>un</U>d damit die Abgase mit grösster Staub konzentration erfasst.
Der mit diesem Saug kanal in Verbindung stehende Gasreiniger kann infolgedessen wesentlich kleiner gehal ten werden, als dies beim Anschluss an die grosse Abzugshaube möglich war, während die Haube, die nur noch etwaige Abgasreste abzuführen hat, unter der Wirkung der aus der Umgebung in sie einströmenden Frisch luft für einen ausreichenden Strahlungs schutz sorgt.
Weitere Möglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschrei- bung und der Zeichnung, auf der einige Aus führungsformen beispielsweise dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in 'Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, an einem Elektroschmelzofen das Schema des Gesamtaufbaues der Gas abzugsvorrichtung, bestehend aus Haube und Saugkanal;
Fig. 2 und 3 beziehen sich auf Einzel heiten -des Saugkanals an der @Gasabzugs- öffnung; Fig. 5 und 6 veranschaulichen in teilweise geschnittener Seitenansicht und im Grundriss ein Beispiel bei einseitiger Lage des Abzugs kamins der Auffanghaube.
In Fig. 1 ist J ein Elektroschmelzofen, über dem die mit Abzugskamin 2 versehene Auffanghaube 3 aufgehängt ist. Der untere Rand der Haube kann als besonderer, an eine Saugvorrichtung angeschlossener Saugkanal 4 ausgebildet sein. Die Elektrode 5 des Ofens 1 wird unterhalb des Elektrodenhalters 6 von einem Saugkanal 7 umfasst, dessen Öffnung der Austrittsstelle der Elektrode 5 aus dem Ofen, das heisst der Gasabzugsöffnung, zu gekehrt ist. Dieser Saugkanal 7 kann un mittelbar am Elektrodenhalter 6 angebracht sein bezw. von diesem getragen werden.
Fer ner können Kühlvorrichtungen für den ,Saug kanal 7 oder seine Tragvorrichtung vor gesehen sein, wobei bei Anordnung des Saug kanals am Elektrodenhalterdessen Kühlvor richtung für den Saugkanal mitbenutzt wer den kann. Der Saugkanal 7 ist mittels einer Rohr leitung 8 an eine Gasfördereinrichtung 9 an geschlossen, die ihrerseits die abgesaugten Gase durch die Leitung 1,0 einem Gasreiniger zuführt.
Wie aus den in Fig.l eingezeichneten Pfeilen ersichtlich, werden die neben der Ofenelektrode 5 entströmenden, staubhaltigen Abgase fast vollständig von dem Saug kanal 7 erfasst, während die Haube 3 die geringen Reste dieser Abgase aufnimmt.
Vor allem aber wird durch die Haube 3 Frisch- luft aus der Umgebung angesaugt, die den Ofen als Mantel umgibt und die Ofenbedie nung wirksam gegen die strahlende Wärme schützt, ohne dass der Gasreiniger, der die eigentlichen staubhaltigen Abgase zu behan deln hat, durch zusätzliche Zufuhr von Frisch- oder Falschluft unnötig belastet wird.
Der Saugkanal 7, der die Ofenelektrode 5 umfasst und in seiner Formgebung der Elek trode angepasst, z. B. ringförmig ,gestaltet ist, wird vorteilhaft, wie Fig. 2 und 3 zeigen, zur Verbesserung der Zugverhält nisse heim Ansaugen der staubhaltigen Ab gase an der der Gasabzugsöffnung zugekehr- ten, offenen Seite mit einem Einbaustreifen 11 versehen, der von Stegen 12 oder sonst wie ,gehalten ist.
Die Breite dieses streifen- förmigen Einbaues 11 nimmt in Richtung auf das Saugrohr 8 \zu (vergl. Fig. 2).
Damit der ringförmige Saugkanal 7 beim Ein- und Ausbau der Ofenelektroden nicht stört, kann er gemäss Fig. 4 aus zwei Ring hälften bestehen, die mittels ihrer Saug- anschlüsse 8 an den Kopfstücken 13 des Saugrohres 14 seitlich ausschwenkbar sind. Selbstverständlich kann das Beiseitesetzen des Saugkanals 7 auch noch auf andere Weise, als in Fig. 4 dargestellt, erfolgen.
Um auch bei einseitiger Lage des Ab zugskamins der Auffanghaube, wie in Fig. 5 und @6 dargestellt, die von dem Kaminzug nicht oder schwerer erfassbaren ,Stellen der Ofenumgebung abzusaugen,
können an die sen Stellen unterhalb der Haube 3 Leitbleche oder sonstige Einbauten zur Zugverbesserung oder Sonderabsaugesbellen 15 vorgesehen sein. Im übrigen veranschaulicht h'sg. 5 ein Beispiel für die Kombination des Elektroden halters mit dem Saugkanal 7.
Die Erfindung ist in ihrem Umfange nicht auf die dargestellten Ausführungsbei spiele beschränkt, kann vielmehr in den Ein zelheiten verschiedenartig ausgebildet und allen Fällen angepasst ,sein, bei denen es,dar auf ankommt, die konzentrierte Absaugun.g der staubhaltigen Ofenabgase und erglei- chen mit einem wirksamen .Strahlungsschutz für die Ofenbedienung zu vereinigen.
Device for collecting and sucking off the exhaust gases. To dusty gases or vapors generating melting plants, in particular electric melting furnaces. In smelting plants, especially electric smelting ovens, it is common to remove the dusty, hot exhaust gases or vapors through a chimney that covers the entire scope of the plant, e.g. $. of the furnace, the dominant collection hood to be sucked off .. The hood now not only:
the exhaust gases from the smelter, rather. Relatively large amounts of the surrounding air were also captured and fed to the chimney, so that when the chimney was connected to one of the gas purifiers used to recover the entrained, more or less valuable dust particles, the gas purifier had to cope with large amounts of gas and accordingly had to be built extensively .
On the other hand, devices for collecting and sucking off exhaust gases are known, which consist of a suction channel attached close to the gas outlet opening, for example surrounding the furnace electrode.
Such a suction channel ensures that only the gases with the greatest dust concentration are captured, i.e. the gas quantities fed to a gas cleaner are significantly smaller than when air is also sucked out of the environment of the system, @ do-ch. as a disadvantage:
that in the absence of an extractor hood leading to the intake of fresh air, there is no adequate protection against the radiant heat of the oven or the like.
In order to remedy all of these deficiencies inherent in the known extraction devices, the device according to the invention requires the known collecting hood, which dominates the entire scope of the system, with the known, close to the gas outlet opening: combined suction channel, in such a way that- above :
the whole, the comprehensive hood floats and under respectively. in it a special suction channel with connection to a gas cleaner only the gas exhaust opening <U> un </U> d so that the exhaust gases with the greatest dust concentration are captured.
The gas cleaner connected to this suction channel can consequently be kept much smaller than was possible when connected to the large extractor hood, while the hood, which only has to remove any residual exhaust gas, under the effect of the inflowing from the environment into it Fresh air ensures adequate radiation protection.
Further possibilities of the invention emerge from the following description and the drawing, on which some embodiments are shown, for example.
Fig. 1 shows in 'side view, partly in longitudinal section, on an electric melting furnace, the scheme of the overall structure of the gas extraction device, consisting of hood and suction channel;
Fig. 2 and 3 relate to the individual units - the suction channel at the @ gas discharge opening; 5 and 6 illustrate in a partially sectioned side view and in plan an example with a one-sided position of the fume cupboard of the collecting hood.
In Fig. 1, J is an electric smelting furnace over which the hood 3 provided with a chimney 2 is suspended. The lower edge of the hood can be designed as a special suction channel 4 connected to a suction device. The electrode 5 of the furnace 1 is encompassed below the electrode holder 6 by a suction channel 7, the opening of which faces the exit point of the electrode 5 from the furnace, that is to say the gas discharge opening. This suction channel 7 can be attached directly to the electrode holder 6 or un. be borne by this.
Fer ner cooling devices for the, suction channel 7 or its support device can be seen in front of, wherein when the suction channel is arranged on the electrode holder, its Kühlvor direction for the suction channel can also be used. The suction channel 7 is closed by means of a pipe line 8 to a gas delivery device 9, which in turn feeds the extracted gases through line 1.0 to a gas cleaner.
As can be seen from the arrows drawn in Fig.l, the dust-containing exhaust gases flowing out next to the furnace electrode 5 are almost completely captured by the suction channel 7, while the hood 3 picks up the small residues of these exhaust gases.
Above all, however, fresh air is sucked in from the environment through the hood 3, which surrounds the furnace as a jacket and effectively protects the furnace operation against the radiant heat without the gas cleaner, which has to treat the actual dusty exhaust gases, by additional Supply of fresh or false air is unnecessarily polluted.
The suction channel 7, which includes the furnace electrode 5 and adapted in its shape of the elec trode, for. B. ring-shaped, is advantageous, as shown in FIGS. 2 and 3, to improve the draft conditions home suction of the dust-containing gases on the open side facing the gas outlet opening provided with a mounting strip 11, which is supported by webs 12 or otherwise like, is held.
The width of this strip-shaped installation 11 increases in the direction of the suction pipe 8 \ (see FIG. 2).
So that the annular suction channel 7 does not interfere with the installation and removal of the furnace electrodes, it can consist of two ring halves according to FIG. 4, which can be swiveled out laterally by means of their suction connections 8 on the head pieces 13 of the suction tube 14. Of course, the suction channel 7 can also be set aside in a different manner than that shown in FIG. 4.
In order to suck off the areas of the furnace environment that are not or more difficult to detect by the chimney draft, even with the exhaust chimney of the collecting hood in one-sided position, as shown in Fig. 5 and @ 6,
3 baffles or other fixtures to improve draft or special suction bells 15 can be provided at the sen points below the hood. Incidentally, h'sg. 5 shows an example of the combination of the electrode holder with the suction channel 7.
The scope of the invention is not limited to the exemplary embodiments shown, rather it can be designed in various ways and adapted to all cases in which it depends on the concentrated suction of the dusty furnace exhaust gases and the like to combine effective radiation protection for furnace operation.