Verfahren zum Aufziehen von Tapeten. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zum Aufziehen vorn Tapeten mit Hilfe eines mit Faserstoffen versehenen Kleisters, gemäss welchem der letztere mit einem Zu satz von Füllstoffen, wie Holz, Papier, Asbest usw. in solcher Menge versehen wird, dass eine dem Makulatieren von Tapeten gleich kommende Wirkung erzielt wird.
Es ist zwar bekannt, die zum Aufziehen von Tapeten in Frage kommenden Kleister mit Faserstoffen, wie z. B. Papier, zu ver sehen; doch ist der Zusatz an Faserstoffen verhältnismässig gering und hat nur den Zweck, die Klebefähigkeit des Kleisters zu erhöhen und damit eine bessere Verbindung zwischen Wand und Tapete herzustellen.
Nach dem neuen Verfahren erfüllt der Kleister einen weiteren Zweck, nämlich den, beim Auftragen des Kleisters die Tapete gleichzeitig zu makulatieren. Daraus ergeben sich mehrere Vorteile. Denn während bisher vor dem Aufziehen der Tapete die Wand- fläche abgekratzt oder abgewaschen und dann mit Zeitungen oder sonstigem Makulatur Papier überklebt werden musste, um ein Glätten der rauhen Wand zu erreichen und ein Durchschlagen des alten Farbauftrages zu verhindern, werden diese zeitraubenden und kostspieligen Nebenarbeiten durch das neue Verfahren erübrigt.
Das Tapezieren wird wesentlich vereinfacht und beschleunigt und in der gleichen Zeit kann ein Vielfaches von Räumen fertiggestellt werden, als dies nach dem alten Verfahren möglich war. Für Räume, welche dem täglichen Gebrauch dienen, . wie z. B. in Wohnungen, Hotels, Krankenhäusern usw., .ist diese vereinfachte Arbeitsweise von grösster Bedeutung. Das Verfahren bringt ferner den Vorteil mit sich, die Tapete zu verstärken und deren Wider standsfähigkeit zu erhöhen, so dass auch billige Tapeten die erforderliche Haltbarkeit erlangen.
Im folgenden ist ein Beispiel angeführt, nach welchem mit dem neuen Verfahren ge arbeitet werden kann. Während der Herstellung der Quellstärke, und zwar nach unmittelbarem Aufschluss der gartoffelmehlstärke mit Alkali wird die als Isolierung wirkende Makulaturmasse zuge setzt, welche zum Beispiel aus einem ge wöhnlichen Holzfaserstoff, aus Holzmehl, aus zerriebenem Papier oder Asbest oder aus einem sonst geeigneten Material bestehen kann.
Durch die Alkalität der noch nicht neutralisierten Stärke werden die Lignine und ändere als Bindemittel dienende Schleim substanzen weich und gelöst und stellen eine feste Verbindung der Makulaturbestandteile mit der Quellstärke her. Diese wird hierauf durch Zugabe einer Säure neutralisiert und die Mischung mehrstündig verrührt, wodurch eine homogene Verteilung der Makulatur faser erzielt wird.
Als Mischungsverhältnis kann in Frage kommen: 3 Teile Stärke und 2 Teile Makulaturmasse. Beim Gebrauch wird dr, Mischung mit kaltem Wasser angerührt, und es ergibt sich eine dickbreiige Masse, die sich jedoch infolge der gleichmässigen Verteilung des Makulatur zusatzes leicht auf die Rückseite der Tapete aufstreichen lässt, welche dann in der üblichen Weise aufgeklebt wird. Durch die vorer wähnte Behandlung der Masse wird beim Auftragen derselben jede Klumpenbildung vermieden.
Method of mounting wallpaper. The invention relates to a process for pulling up wallpaper with the help of a paste provided with fiber, according to which the latter is provided with an addition of fillers such as wood, paper, asbestos, etc. in such an amount that one of the maculation of Wallpaper the same effect is achieved.
It is known that the paste with fiber materials, such as. B. Paper, to see; however, the addition of fibers is relatively small and only has the purpose of increasing the adhesive properties of the paste and thus creating a better connection between the wall and wallpaper.
According to the new process, the paste fulfills a further purpose, namely to maculate the wallpaper at the same time as the paste is applied. This has several advantages. Because until now the wall surface had to be scraped off or washed off before the wallpaper was put on and then pasted over with newspapers or other waste paper in order to smooth the rough wall and prevent the old paint from bleeding through, these are time-consuming and costly ancillary work superfluous by the new procedure.
The wallpapering is considerably simplified and accelerated and in the same time a multiple of rooms can be completed than was possible with the old method. For rooms that are used daily,. such as B. in apartments, hotels, hospitals, etc., this simplified way of working is of the greatest importance. The method also has the advantage of strengthening the wallpaper and increasing its resistance, so that even cheap wallpapers achieve the required durability.
The following is an example according to which the new method can be used. During the production of the swelling starch, namely after the potato flour starch has been digested directly with alkali, the waste material acting as insulation is added, which can consist, for example, of ordinary wood fiber, wood flour, grated paper or asbestos or some other suitable material.
Due to the alkalinity of the starch that has not yet been neutralized, the lignins and other mucous substances used as binders are softened and dissolved and establish a firm bond between the waste components and the swelling starch. This is then neutralized by adding an acid and the mixture is stirred for several hours, whereby a homogeneous distribution of the waste fibers is achieved.
The following can be used as a mixing ratio: 3 parts starch and 2 parts waste material. During use, the mixture is mixed with cold water, and the result is a thick, mushy mass, which, however, due to the even distribution of the waste additive, can easily be brushed onto the back of the wallpaper, which is then stuck on in the usual way. The aforementioned treatment of the mass prevents any lump formation when it is applied.