CH190549A - Disinfection and preservation methods. - Google Patents

Disinfection and preservation methods.

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CH190549A
CH190549A CH190549DA CH190549A CH 190549 A CH190549 A CH 190549A CH 190549D A CH190549D A CH 190549DA CH 190549 A CH190549 A CH 190549A
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CH
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sep
pyridines
substituted
chloride
nitrogen
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German (de)
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Aktiengesellschaft Chem Heyden
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Heyden Chem Fab
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  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  

  Verfahren zum Desinfizieren und Konservieren.    Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein Verfahren zum Desinfizieren und  Konservieren, welches dadurch gekennzeich  net ist, dass man     Pyridine    verwendet, die am  Ringstickstoff einen Rest R tragen und ins  gesamt mehr als 10     Hohlenstoffatome    ent  halten, wobei R einen organischen, mit einem       aliphatischen        C-Atom    am Ringstickstoff ge  bundenen Rest, beispielsweise auch     Methyl-          gruppe,    bedeutet.  



  Geeignete Verbindungen sind z. B. An  lagerungsprodukte von     Alkylhalogeniden    an       Pyridin    oder an     Pyridinhomologe.     



  Man kann auch     Pyridinverbindungen    ver  wenden, die durch Anlagern     Oxygruppen     tragender Verbindungen, z. B. von     Athylen-          chlorhydrin    oder     a-Chlorhydrin    an     Pyridin     und seine Homologen und nachfolgende     Ver-          esterung    der     Oxygruppen    z. B. mit     Laurin-          säure,        Myristinsäure,        Stearinsäure    oder Öl  säure erhältlich sind.

   Oder man kann         Pyridinverbindungen    verwenden, die durch  Überführen von Aminen, z. B.     Dodecyl-          amin,        Tetradecylamin,        Hexadecylamin,        Okta-          decylamin    oder eines     2-Alkoxy-5-amino-          pyridins    in das     Amid    einer     Halogencarbon-          säure    z. B. der Chloressigsäure, und An  lagern dieses     Amids    an ein     Pyridin    erhalten  wurden.

   Der     Pyrzdinkern    kann auch sub  stituiert sein, z. B. durch eine     Stickstoff          gruppe     
EMI0001.0040     
         R,    und     R.    bedeuten dabei Wasserstoff oder  beliebige gleiche oder verschiedene organische  Reste.     R,    und     R2    können mit dem Stickstoff  atom entweder     aminartig    verknüpft sein,  wenn es sich z.

   B. um     Alkyl-    oder     Cyclo-          alkyl-,        Aralkyl-,        Aryl-    oder     heterocyelische     Gruppen handelt, oder     amidartig    in Form  von Radikalen gesättigter oder     ungesättigter     Fettsäuren,     cycloaliphatischer,    aromatisch-           aliphatischer,    aromatischer oder     heterocycli-          scher    Säuren.  



  Die Reste R,     R,    und     R.2    können auch  beliebig, z. B. durch Halogenatome,     Äther-          oder        Thioäthergruppen,        Aminoreste    usw.  substituiert oder in ihrer     Kohlenstoffkette     durch Fremdatome     unterbrochen    sein.  



  In a- oder     y-Stellung    zum     Pyridinring-          stickstoff    kann ein     stickstoffhaltiger        Substi-          tuent    auch in Form der     Gruppe    =     N-Rl     doppelt an den Ring gebunden     ;

  sein,    wobei  R.1 entweder Wasserstoff oder einen der oben       genannten    Reste     bedeutet.    Es handelt sich  dann um .die     sogenannten        Pyridonimide,    die  je nach ihrer     Löslichkeit    als solche oder als  Salze geeigneter Säuren Verwendung finden  können.  



  Durch     die,        Gruppe     
EMI0002.0028     
    oder =     N-R,        substituierte    Verbindungen  sind nach verschiedenen, zum Teil bekann  ten Methoden     erhältlich.    Es seien ohne -Voll  ständigkeit folgende Darstellungsmöglich  keitengenannt:

         Umsetzung    von     quaternären   <I>a-</I> oder     y-          Halogenpyridinen        .(bezw.    andern geeigneten  a- oder     y-Derivaten    des     Pyridins)        mit        Amin.-          derivaten        ]EI-i\7    =     R,        R.=        (R1    und     R.    haben  dieselbe Bedeutung wie oben),

    oder Anlagerung einer     reaktionsfähigen     Verbindung     R-X    an a- oder     y-Amino-          pyridine,    wobei R die gleiche Bedeutung hat       wie    im Absatz 1 angegeben und X ein Halo  genatom oder eine entsprechende reaktions  fähige negative Gruppe bedeutet;  oder Anlagerung von     reaktionsfähigen     Verbindungen     1=-X        (R2        und    X     Bedeutung     wie oben, z.

   B. reaktionsfähige     Alkyl-    oder       Aralkylhalogenide        oder,Säurehalogenide)    an  a- oder     y-Pyridonimide.     



  Die     wirksamen        Produkte    stellen in der  Salzform je nach der     Darstellungsart    und Zu  sammensetzung     meist    farblose     oder    schwach  gelbe, seltener     tiefer    gefärbte     .Stoffe    dar.

   Sie  lösen sich gut in Wasser     mit        nahezu    neutra  ler     Reaktion.    Viele Glieder dieser     Reihe       lösen sich auch leicht in organischen     Lö-          sungsmitteln.    Ein grosser Teil der     Stoffe    be  sitzt ein beträchtliches     Netz-,        Schaum-    und       Emulgiervermögen,    wodurch     ihre    Verwend  barkeit noch erhöht wird.  



  Die Verbindungen sind sowohl in che  misch reinem wie in rohem Zustand an  wendbar.  



  Ausserdem kann eine geeignete Mischung  der     Pyridinverbindungen        untereinander    vor  genommen werden     oder    man kann Gemische  verwenden, wie sie durch     Verwendung    ge  mischter     Ausgangsstoffe    erhältlich sind.  



  Die wirksamen Stoffe können auch als       Mischungen    oder Emulsionen mit andern   indifferenten oder gleichfalls     wirksamen      Substanzen Verwendung finden.  



  Man kann die     Pyridinverbindungen    je  nach der geforderten Löslichkeit als Salze,  aber auch als freie Basen verwenden.    Man kann z. B. folgende Stoffe verwen-    den:  1.     N-Dodecyl-pyridinium-chlorid;     2.     N-Tetradecyl-pyridinium-chlorid;     3.     N-Cetyl-pyridinium-chlorid;     4.     N-Oktadecyl-pyridinium-chlorid;     5.     N-Cetyl-a-picolinium-chlorid;     ö.     N-C.etyl-y-n-propyl        pyridinium-ohlorid;     7.     N-Tetradecylry-isoamyl-pyridinium:-          chlori:d;

       B.     N-lVlethyl-a-pyridon-stearoylimid-hy-          drochlorid;     9.     N-M.ethyl-a-pyridon-cetylimid-hydro-          chlorid;     10.     a-Cetylbenzyl-amino-N-m:ethyl-pyri-          diniumbromid    (erhalten durch     Umsetzung     von 1     Mol        N-Methyl-a-pyridon-cetylimid        mit     1 Hol     Benzylbromid);

       11.     a-Phenyl-ctearoyl-amino-N-met3iyl-          pyridinium-chlorid    (erhalten durch Einwir  kung von 1     Mol    Stearinsäurechlorid auf  1 Mal N     14Iethyl-a-pyridonphenylimid;        Rei-          nigung    durch Auflösen     in.    Wasser und Aus  fällen     mit        verdünnter        Salzsäure);

       12.     a-Naphthyl-nGnoyl-amino-N-methyl-          pyridinium-chlorid    (erhalten durch     Einwir-          kung    von 1     Mol        n-Nonylsäiirechlorid    auf      1     Mol        N-Methyl-a-pyridon-na.phthylimid,     mit Äther gereinigt;

    13.     Umsetzungsprodukt    von     Cetylchlorid     mit     y-Piperidinopy        ridin    (offenbar     :ein        y-          Piperid        ino-N-cety        lpyridiniumchlorid)    ;  14.

   Umsetzungsprodukt von     Octadecyl-          chlorid    mit     y-Diäthylamino-pyi-idin    (offen  bar ein     ;@-Diäthylamino-N-oetadecyl-pyri-          d:niumclilorid)    ;  15.     Anla.gerungsprodukt    von     Dimethyl-          sulfat    an     3,-Stearoylaminopyridin    (offenbar       3-Stearoyla.mino-N-methyl-pyridiniumme-Hio-          sulfat)    ;

    Milden verdünnten wässerigen Lösungen  vorstehender     Stoffe    wurde eine Aufschläm  niung von     Bac.        coli        1/#    Stunde behandelt.  Hierauf wurde auf     Agarplatten    ausgesät  und .das Wachstum beobachtet.

   Die Keime  wurden bis zu folgenden Konzentrationen       abgetötet     
EMI0003.0029     
  
    Verbindung <SEP> Nr. <SEP> Kein
<tb>  <U>#_</U>
<tb>  bei
<tb>  11 <SEP> 1 <SEP> : <SEP> <B>5000</B>
<tb>  12 <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 10000
<tb>  S, <SEP> 15 <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 25 <SEP> 000
<tb>  1, <SEP> 2 <SEP> und <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 500,00
<tb>  3, <SEP> 4, <SEP> 5, <SEP> <B>6</B>, <SEP> 7, <SEP> 10, <SEP> 13, <SEP> 14 <SEP> 1:100000            Statt    in wässeriger Lösung kann man  auch in alkoholischer Lösung arbeiten oder    die wirksamen     Stoffe    in     einem        andern    ge  eigneten     Lösungsmittel    auflösen.



  Disinfection and preservation methods. The present invention relates to a method for disinfecting and preserving, which is characterized in that pyridines are used which carry a radical R on the ring nitrogen and contain a total of more than 10 carbon atoms, where R is an organic, with an aliphatic C- Atom on the ring nitrogen bonded radical, for example also methyl group, means.



  Suitable compounds are e.g. B. At addition products of alkyl halides to pyridine or to pyridine homologues.



  You can also use pyridine compounds that are obtained by attaching compounds bearing oxy groups, eg. B. of ethylene chlorohydrin or α-chlorohydrin to pyridine and its homologues and subsequent esterification of the oxy groups z. B. with lauric acid, myristic acid, stearic acid or oleic acid are available.

   Or you can use pyridine compounds obtained by converting amines, e.g. B. dodecylamine, tetradecylamine, hexadecylamine, octadecylamine or a 2-alkoxy-5-aminopyridine into the amide of a halocarboxylic acid z. B. chloroacetic acid, and to store this amide on a pyridine were obtained.

   The Pyrzdinkern can also be sub stituted, for. B. by a nitrogen group
EMI0001.0040
         R and R. denote hydrogen or any identical or different organic radicals. R, and R2 can be linked to the nitrogen atom either amine-like if it is z.

   B. alkyl or cycloalkyl, aralkyl, aryl or heterocyclic groups, or amide-like in the form of radicals of saturated or unsaturated fatty acids, cycloaliphatic, aromatic-aliphatic, aromatic or heterocyclic acids.



  The radicals R, R, and R.2 can also be arbitrary, e.g. B. substituted by halogen atoms, ether or thioether groups, amino radicals, etc. or interrupted in their carbon chain by foreign atoms.



  In a- or y-position to the pyridine ring nitrogen, a nitrogen-containing substituent can also be bonded twice to the ring in the form of the group = N-Rl;

  be, where R.1 is either hydrogen or one of the radicals mentioned above. These are the so-called pyridonimides, which, depending on their solubility, can be used as such or as salts of suitable acids.



  Through the, group
EMI0002.0028
    or = N-R, substituted compounds can be obtained by various methods, some of which are known. The following display options are mentioned without completeness:

         Reaction of quaternary <I> a- </I> or y-halopyridines (or other suitable a- or y-derivatives of pyridine) with amine derivatives] EI-i \ 7 = R, R. = (R1 and R. have the same meaning as above),

    or addition of a reactive compound R-X to α- or γ-aminopyridines, where R has the same meaning as indicated in paragraph 1 and X is a halogen atom or a corresponding reactive negative group; or addition of reactive compounds 1 = -X (R2 and X meaning as above, e.g.

   B. reactive alkyl or aralkyl halides or acid halides) to a- or y-pyridonimides.



  The effective products in the salt form are mostly colorless or pale yellow, less often deeply colored, substances, depending on the type of presentation and composition.

   They dissolve well in water with an almost neutral reaction. Many members of this series also easily dissolve in organic solvents. A large part of the substances be seated a considerable wetting, foaming and emulsifying capacity, which increases their usability even more.



  The compounds can be used in both the chemically pure and the raw state.



  In addition, a suitable mixture of the pyridine compounds with one another can be taken before or mixtures can be used, as are obtainable by using mixed starting materials.



  The active substances can also be used as mixtures or emulsions with other inert or equally active substances.



  The pyridine compounds can be used as salts, but also as free bases, depending on the solubility required. You can z. B. use the following substances: 1. N-dodecyl-pyridinium-chloride; 2. N-tetradecyl pyridinium chloride; 3. N-cetyl-pyridinium chloride; 4. N-octadecyl pyridinium chloride; 5. N-cetyl-a-picolinium chloride; Ö. N-C.etyl-y-n-propyl pyridinium chloride; 7. N-Tetradecylry-isoamyl-pyridinium: - chlori: d;

       B. N-ethyl-a-pyridon-stearoylimide hydrochloride; 9. N-M.ethyl-a-pyridon-cetylimide hydrochloride; 10. a-Cetylbenzyl-amino-N-m: ethyl-pyridinium bromide (obtained by reacting 1 mol of N-methyl-a-pyridone-cetylimide with 1 pint of benzyl bromide);

       11. a-Phenyl-ctearoyl-amino-N-methyl-pyridinium chloride (obtained by the action of 1 mole of stearic acid chloride on 1 time N 14-ethyl-a-pyridonphenylimide; cleaning by dissolving in water and precipitating with dilute hydrochloric acid );

       12. a-Naphthyl-nGnoyl-amino-N-methylpyridinium chloride (obtained by the action of 1 mol of n-nonyl acid chloride on 1 mol of N-methyl-a-pyridon-na.phthylimide, purified with ether;

    13. Reaction product of cetyl chloride with γ-piperidinopyridine (apparently: a γ-piperid ino-N-cety lpyridinium chloride); 14th

   Reaction product of octadecyl chloride with γ-diethylamino-pyi-idin (apparently a; @ - diethylamino-N-oetadecyl-pyrid: nium chloride); 15. Addition product of dimethyl sulfate to 3, -stearoylaminopyridine (apparently 3-stearoyla.mino-N-methyl-pyridiniumme-hi-sulfate);

    Mild dilute aqueous solutions of the above substances were slurried from Bac. coli treated 1 / # hour. This was then sown on agar plates and observed the growth.

   The germs were killed up to the following concentrations
EMI0003.0029
  
    Connection <SEP> No. <SEP> None
<tb> <U> #_ </U>
<tb> at
<tb> 11 <SEP> 1 <SEP>: <SEP> <B> 5000 </B>
<tb> 12 <SEP> 1 <SEP>: <SEP> 10000
<tb> S, <SEP> 15 <SEP> 1 <SEP>: <SEP> 25 <SEP> 000
<tb> 1, <SEP> 2 <SEP> and <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP>: <SEP> 500.00
<tb> 3, <SEP> 4, <SEP> 5, <SEP> <B> 6 </B>, <SEP> 7, <SEP> 10, <SEP> 13, <SEP> 14 <SEP> 1 : 100000 Instead of an aqueous solution, you can also work in an alcoholic solution or dissolve the active substances in another suitable solvent.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Desinfizieren und Kon servieren, dadurch gekennzeichnet, dass! man Pyridine verwendet, die am Ringstickstoff einen Rest R tragen und insgesamt mehr als 1.0 Kohlenstoffatome enthalten, wobei R einen organischen, mit einem aliphatischen C-Atom am Ringstickstoff gebundenen Rest bedeutet. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch die Verwendung von sub stituierten Pyridinen. 2. PATENT CLAIM: Process for disinfecting and preserving, characterized in that! pyridines are used which carry a radical R on the ring nitrogen and contain a total of more than 1.0 carbon atoms, where R denotes an organic radical bonded to an aliphatic carbon atom on the ring nitrogen. SUBClaims 1. The method according to claim, characterized by the use of substituted pyridines. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von mit einer Stickstoff- gruppe .substituierten Pyridinen. ä. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, gekennzeichnet :durch die Verwendung von Pyridinen,,die mit einer Stickstoffgruppe substituiert sind, welche aminartig gebundene Reste enthält. 4. Method according to patent claim and sub-claim 1, characterized by the use of pyridines substituted with a nitrogen group. Ä. Method according to patent claim and un sub-claim 1, characterized by the use of pyridines, which are substituted with a nitrogen group which contains amine-bonded radicals. 4th Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Pyridinen, die mit einer Stickstoffgruppe substituiert sind, welche amidartig gebundene Reste enthält. Process according to patent claim and un teran claim 1, characterized by the use of pyridines which are substituted by a nitrogen group which contains radicals bonded in amide-like manner.
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