Zur Erzeugung von Haardauerwellen verwendbare Mischung. Haardauerwellen unterscheiden sich von den "gewöhnlichen Ondulationen" oder "Was- serwellen" dadurch, dass sie beim Waschen des Haares nicht verschwinden, sondern ver- hä.ltni6mässig beständig sind. Dauerwellen werden dadurch erzeugt, dass man die Haar strähnen auf einen.
Wickel straff aufwickelt, vor oder nach dem Aufwickeln mit einer Flüssigkeit, einem sogenannten "Dauer- wellenwa3ser", befeuchtet und einige Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt. Das Wik- keln und Erhitzen kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Die beiden bekanntesten Arten sind das ".Steilwickelsystem" und das "Flachwickelsystem". Bei :dem "Steilwickel- system" werden die einzelnen Strähnen, von der Kopfhaut angefangen, auf gerade Stäb- ehen aufgewickelt, die nach Fertigstellung der Wicklung steil von der Kopfhaut ab stehen.
Die Erhitzung der so aufgewickel ten, mit der Dauerwellflüssigkeit getränkten Strähnen erfolgt in diesem Falle im all gemeinen durch einenden Wickel von aussen umschliessenden Heizmantel (Aussenheizung, z.
B. .System "Velox"). Bei dem "Flaeh- wickelsystem" werden dagegen die Sträh nen von der Spitze angefangen auf konische Stäbchen aufgewickelt, die dann flach am Kopf anliegen. Hier erfolgt die Heizung meistens durch Heizkörper, die in die hohlen konischen @Stäbchen eingeführt werden (Iu- nenheizung, z. B.
System "Thriene").
Während der Wärmebehandlung können die mit der Dauerwellflüssigkeit ,getränkten aufgewickelten iSträhnen je nach der für ,den Einzelfall für zweckmässig gehaltenen Be handlungsart von Schutzblättern umhüllt und. gegebenenfalls auch mit einem Polster aus saugfähigem Stoff versehen werden, das seinerseits auch mit Dauerwellflüssigkeit ge tränkt sein kann. Manche Heizsysteme arbei ten mit strömendem Dampf, also mit Tempe raturen um<B>100'</B> C, während andere Heiz systeme höhere Temperaturen, z.
B. von 12.0 bis 140' C, anwenden. Die höchste praktisch verwendbare Temperatur liegt etwa bei <B>160'</B> C. Je höher die Temperatur ist, umso kürzer kann im allgemeinen nie Heizungs zeit sein. Starkes und gesundes Haar ver trägt eine stärkere Erhitzung als schwaches, krankes und besonders stark .gebleichtes Haar.
Die Dauer der Erhitzung schwankt zwischen 20 und 3 Minuten; ausserdem wird die Anpassung an die Natur und den Zu stand des jeweils zu behandelnden Haares durch Auswahl geeigneter Konzentrationen der Da.uerwellflüssigkeit erreicht.
Als "Dauerwellenwa.sser" benutzt man bisher Lösungen von alkaliscli reagierenden Stoffen, die die Eigenschaft haben sollen, die Hornsubstanz des Haares zu erweichen und so das Haar für Annahme der neuen Wellen form gefügig zu machen. Hierfür werden die verschiedensten alkalisch reagierenden Stoffe gebraucht. Vielfach werden Spülungen mit sauer reagierenden .Stoffen daran anschliessend vorgenommen, um :die Alkalien zu entfernen und die neue Welle besonders haltbar zu machen.
Mau erhält dadurch eine künstliche Krause, die sich durch Anfeuchten, z. B. beim Waschen des Haares, im Gegensatz zur gebräuchlichen Ondulation nicht entfernen lässt.
Dieses bisher übliche Verfahren zur Er zeugung von Dauerwellen stösst jedoch zu weilen auf Schwierigkeiten, wenn es sich darum handelt, sehr empfindliches Haar, be sonders solches, das schon durch häufige che mische Vorbehandlung erweicht und ange griffen worden ist, zu dauerwellen. In sol chen Fällen kommt es vor,,dass es überhaupt mit den bisher bekannten Mitteln nicht .mög lich ist, Dauerwellen an einem solchen Haar herzustellen,
da durch die Einwirkung der bisher gebräuchlichen Dauerwellenwässer, besonders bei der gleichzeitig vorgenomme nen Erhitzung, sonst eine völlige Zerstörung des Haares zu befürchten ist. Ebenso wird auch bekanntlich gesundes Haar durch allzu intensive und häufige Dauerwellbehandlung der 'bisher üblichen Art geschädigt.
Diesem Mangel wird nun daduroh ab geholfen, dass überraschenderweise gefunden wurde, dass sich zur Erzeugung von Dauer- wellen auch sauer reagierende Stoffe eignen. Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Mischung ist dadurch gekennzeich net, dass sie mindestens einen sauer reagie renden Stoff und mindestens einen kosme tisch wirksamen Stoff enthält. Als sauer reagierender Bestandteil ist ein hervorragend geeignetes Mittel z.
B. Natriumbisulfit. Auch eignen sich sauer. reagierende Stoffe, wie Alaune, ferner saure milchsaure Salze und organische Säuren, wie Adipinsäure, sowie zahlreiche andere sauer reagierende Stoffe und Mischungen aus diesen .Stoffen. Adipin- säure, sowie ihr Derivat, die Methyladipin- säure,
haben .den oben erwähnten sauren Nachspülmitteln gegenüber den Vorteil, da-ss sie nioht hygroskopisch sind, sich also beson ders bequem verarbeiten und lagern lassen. Als kosmetisch wirksamer Bestandteil kom men Haut- und Haarpflegemittel, wie Gly zerin, Lezithin, Türkischrotöl, sowie andere Netzmittel in Betracht.
Diese Bestandteile .schonen und kräftigen während der Behand lung,den Haarboden und die Haare und ver bürgen eine gleichmässige Wirksamkeit des Mittels.
Zu der vorgeschlagenen Verwendung von Bisulften sei bemerkt, @dass .die Verwendung von Sulfiten zur Herstellung von Haarwellen zwar allgemein bekannt ist, jedoch handelt es sich d abei gerade um alkalisch reagierende Lösungen von Natriumsulfit oder Ammo- niumsulfit, :
deren Alkalität durch weiteren Zusatz von andern alkalischen Stoffen häufig noch verstärkt wird. Lösungen des gegen Lakmus sauer reagierenden Bisulfits sind je doch bisher zur Erzielung von Dauerwellen nicht benutzt worden.
Die Anwendung der aus ,den angegebenen Mischungen hergestellten Lösungen sauren Charakters erfolgt vorzugsweise in der bei der Erzeugung von Dauerwellen üblichen Weise, nur mit dem Unterschied, dass nicht. mit den bisher ,gebräuchlichen alkalischen Flüssigkeiten gearbeitet wird. Geeignete Kon zentrationen für die Lösungen liegen z. B.
zwischen 2 und 20 % ,der sauren Bestand teile. Natriumbisulfit kann man beispiels- leise in 3 % iger und A@dip'vnAure in 5 % iger Lösung antuenden. Die jeweils geeignete Konzentration hat der Fachmann .gegebenen falls dureh einen "Probewickel" zu bestim men,
in Anpassung an das verwendete Wickel- und Heizsystem und an die Natur des zu behandelnden Haares. Ebenso wie bei den bekannten alkalischen Dauerwellflüssig- keiten kann die Kochdauer umso kürzer sein, je konzentrierter die verwendeten Lösungen sind. Nach der Behandlung kann das Haar in ebenfalls bekannter Weise gespült werden.
Die Erfindung bedeutet besonders @darum einen wesentlichen technischen Fortschritt, weil man mit Hilfe der angegebenen Mischun gen auch sehr empfindliches Haar, z. B. durch starkes Überbleichen schon sehr be- sehä.dib.-tes oder auch gefärbtes Haar noch da.uerwellen kann. ohne befürchten zu müs sen, dass beim Erhitzen mit den sonst übli chen alkalisch reagierenden Dauerwellwäfern das Haar völlig aufgelöst und zerstört oder die Farbe verändert wird.
Die bereits oben als besonders vorteilhaft erwähnte Verwendung saurer sulfithaltiger Lösungen ist im praktischen Gebrauch doch mit einer gewissen Unbequemlichkeit verbun den, insofern al:s die betreffenden Lösungen stechend nach Schwefligsäuregas riechen. Ihre Verarbeitung in der Praxis hat sieh jedenfalls nicht als sehr angenehm heraus gestellt.
Ein weiterer Mangel :dieser bisulfit- haltigen Mittel besteht darin, dass sie nur be schränkt haltbar sind, da, sie langsam freie schweflige Säure abgeben, die,. z. B. bei je dem Öffnen der Vorratsflasche, entweicht. wodurch die Mittel einen Teil ihrer Wirk samkeit verlieren.
Es wurde nun gefunden, :dass sich die löslichen Bisulfite in Form ihrer nahezu ge- ruehlosen Anlagerungsprodukte an Aldehyde und Ketone mit mehr als drei Kohlenstoff- atomen mit gleich gutem praktischem Erfolg als Mischungsbestandteil für die Mittel zur Herstellung von Dauerwellen verwenden las sen.
Diese Verbindungen reagieren in Lö sung ebenfalls schwach sauer. Die Anlage- rungsprodukte können in bekannter Weise hergestellt werden. So wird z. B. eine gesät tigte wässrige Lösung von 1 Mol Natrium- bisulfit mit 1 Mol eines Ketons mit mehr als drei Kohlenstoffatomen versetzt.
Beim Um rühren und Stehen in der Kälte scheidet sich die Anlagerungsverbindung als kristallinische Masse ab, die durch Filtration abgeschieden wird. Die Produkte können als Lösungen, pastenförmig oder als feste Präparate in den Handel gebracht werden. Letztere, gegebe nenfalls auch die Pasten, sind vor Gebrauch entsprechend aufzulösen.
Benutzt werden können alle herstellbaren Anlagerungsverbin- dungen der genannten Ketone und der Al dehyde, soweit nicht ein unerwünscht starker Geruch oder zu hoher Preis der höheren Glie der deren Verwendung ausschliesst. Mit Vor teil verwendet man die niederen Ketone von vier Kohlenstoffatomen aufwärts und Al dehyde, da diese verhältnismässig schwach riechen und beim Gebrauch jedenfalls keinen festhaftenden Geruch hinterlassen. Vor allen Dingen ist der prozentuale Gehalt an wirk samer Bisulfitverbindung in diesen Stoffen am grössten.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, diese in den Mischungen enthaltenen Verbin dungen gegen vorzeitige Spaltung zu schüt zen durch Zusatz geeigneter Stabilisatoren, soweit dieser Schutz nicht bereits ohnehin durch die Gegenwart des kosmetisch wirk samen Stoffes gewährleistet ist. Eine solche Schutzwirkung haben z.
B. mehrwertige Al kohole, wie Glykol, Glyzerin; ferner Zucker lösungen, Polysaccharide (lösliche Stärke, Dextrin. Pflanzenschleim); Eiweisslösungen (Gelatine); Zellulose-Äther und andere syn thetische Schleimstoffe, kurz alle kosmetisch unschädlichen löslichen viskosen Stoffe.
Für die Zusammensetzung der Mittel seien folgende Beispiele angegeben: 'Beispiel -Z: 10 % Kaliumalaun 5 % Glyzerin 85 % Wasser <I>Beispiel 2:</I> 2 % Natriumbisulfit 8 % Glyzerin.
90 % Wasser <I>Beispiel 3:</I> 2 % Alaun 1,5 % Natriumbisulfit 6,5 % Glyzerin 90,0 % Wasser <I>Beispiel</I> 2 % Natriumbisulfit 2 % Calciumbilaktat 0,1 % Natriumverbindung des Taurinölsäurekondensats 95,9 % Wasser <I>Beispiel 5:</I> 5 % Adipinsäure 0,5 % Lecithin 0,5 % Türkischrotöl 94 % Wasser <I>Beispiel 6:
</I> 6,5 % Calciumbilaktat 0,5 % Gelatine 93 % Wasser Beispiel 2 % Natriumbisulfit 1 % Adipinsäure 0,1% Natriumlaurylalkohol- sulfonat <B>96,9%</B> Wasser <I>Beispiel 8:
</I> Methyl -Äthylketon - Bisulfitverbindung, hergestellt aus Methyl-Äthylketon und Na- triumbisulfit mit einem Zusatz von 1 % Fett- alkoholsulfonat. Das Mittel wird in 5 % iger wässriger Lösung angewendet.
<I>Beispiel 9:</I> 70 Teile Diäthylketon - Natriumbisulfit- verbindung, 70 Teile Glyzerin, 7 Teile Na triumverbindung des Ölsäure - Äthionsäure- kondensates. Die Bestandteile werden zu einer Paste verrieben, die im Verhältnis 1 : 10 mit Was ser verdünnt angewendet wird.
<I>Beispiel 10:</I> Eine frisch bereitete Mischung aus mole kularen Mengen von Acetaldehyd einerseits, Ammonium-, Natrium- oder galiumbisulfit anderseits wird mit 50 % Glyzerin und i/2 Methylzellulose angerieben und diese Paste in 10 % iger wässriger Lösung verwendet. An Stelle des Acetaldehyds lassen sich höhere Aldehyde, wie Propionaldehyd, Milchsäure a_ldehyd, Glyzerinaldehyd, ferner aromatische Aldehyde;
an Stelle der niederen Betone können höhere, auch aromatische, verwendet werden.
Die Verwendung dieser neuen sauer rea gierenden Mischungen ist auch insofern ein Fortschritt, als sich die Verwendung von be sonderen Neutralisationsmitteln nach der Dauerwelle erübrigt. Das Haar selbst leidet im Gegensatz zu dem mit alkalischem Dauer wellenwasser gewellten Haar in. keiner Weise, sondern behält seine natürliche Straffheit und Elastizität.
Mixture suitable for creating permanent hair waves. Permanent hair waves differ from "ordinary undulations" or "water waves" in that they do not disappear when the hair is washed, but are relatively permanent. Perms are created by putting the hair on one strand.
Rolls up tightly, before or after winding with a liquid, a so-called "permanent wave washer", moistened and heated to higher temperatures for some time. The winding and heating can be done in different ways.
The two best-known types are the "rope winding system" and the "flat winding system". With: the "steep winding system", the individual strands, starting from the scalp, are wound onto straight sticks which, after the winding is completed, stand steeply from the scalp.
In this case, the strands soaked in the permanent wave liquid are heated in this way in general by a single winding from the outside surrounding the heating jacket (external heating, e.g.
B. System "Velox"). In the "flaeh winding system", on the other hand, the strands are wound, starting from the tip, onto conical rods, which then lie flat on the head. Here the heating is mostly done by radiators that are inserted into the hollow conical @ rods (luneheating, e.g.
System "Thriene").
During the heat treatment, the curled strands soaked with the permanent wave liquid can be wrapped in protective sheets and depending on the type of treatment considered appropriate for the individual case. optionally also be provided with a pad made of absorbent material, which in turn can also be soaked ge with permanent wave liquid. Some heating systems work with flowing steam, i.e. temperatures around <B> 100 '</B> C, while other heating systems use higher temperatures, e.g.
B. from 12.0 to 140 ° C, apply. The highest practically usable temperature is around <B> 160 '</B> C. The higher the temperature, the shorter the heating time can generally never be. Strong and healthy hair can withstand greater heating than weak, diseased and particularly heavily bleached hair.
The duration of the heating varies between 20 and 3 minutes; In addition, adaptation to the nature and condition of the hair to be treated is achieved by selecting suitable concentrations of the Da.uerwell fluid.
As "permanent wave wa.sser" one uses solutions of alkaliscli reacting substances, which are supposed to have the property of softening the horny substance of the hair and thus making the hair pliable to accept the new waves. A wide variety of alkaline substances are used for this. In many cases, rinses with acidic substances are then carried out in order to: Remove the alkalis and make the new wave particularly durable.
This gives Mau an artificial curl that can be dampened, e.g. B. when washing the hair, in contrast to the usual undulation can not be removed.
This previously common method for generating permanent waves, however, sometimes encounters difficulties when it comes to very sensitive hair, especially those that have already been softened and attacked by frequent chemical pretreatment, to perm. In such cases it happens that it is not possible at all with the means known up to now to produce permanent waves on such hair,
because the action of the previously used permanent wave waters, especially with the simultaneous heating, otherwise a complete destruction of the hair is to be feared. Likewise, as is well known, healthy hair is damaged by excessively intensive and frequent permanent wave treatment of the type that has been customary up to now.
This deficiency is now being remedied by the fact that, surprisingly, it has been found that acidic substances are also suitable for generating permanent waves. The mixture forming the subject of the present invention is characterized in that it contains at least one acid-reactive substance and at least one cosmetically active substance. As an acidic reacting ingredient, an excellent agent is e.g.
B. sodium bisulfite. Sour are also suitable. Reacting substances, such as alums, also acidic lactic acid salts and organic acids, such as adipic acid, and numerous other acidic reacting substances and mixtures of these .Stoffe. Adipic acid, as well as its derivative, methyl adipic acid,
have the advantage over the above-mentioned acidic rinsing agents that they are not hygroscopic, so they are particularly easy to process and store. Skin and hair care products such as glycerin, lecithin, Turkish red oil, and other wetting agents can be used as cosmetically active ingredients.
These ingredients protect and strengthen the scalp and hair during the treatment and guarantee that the agent is evenly effective.
Regarding the proposed use of Bisulften, it should be noted that the use of sulfites to produce hair waves is generally known, but these are alkaline solutions of sodium sulfite or ammonium sulfite:
the alkalinity of which is often increased by the addition of other alkaline substances. Solutions of bisulfite, which reacts acidic against lakmus, have not yet been used to achieve permanent waves.
The acidic solutions prepared from the specified mixtures are preferably used in the manner customary in the production of permanent waves, the only difference being that not. the alkaline liquids commonly used up to now are used. Suitable concentrations for the solutions are, for. B.
between 2 and 20% of the acidic components. Sodium bisulfite can be used, for example, in a 3% solution and a @ dip'vnAure in a 5% solution. The person skilled in the art has to determine the appropriate concentration, if necessary by means of a "test wrap",
in adaptation to the winding and heating system used and the nature of the hair to be treated. As with the known alkaline permanent wave liquids, the cooking time can be shorter, the more concentrated the solutions used are. After the treatment, the hair can be rinsed in a known manner.
The invention means especially @that is a significant technical advance, because with the help of the specified Mischun conditions even very sensitive hair, z. For example, hair that has already been very visibly damaged or colored can still be wavy due to excessive bleaching. without having to fear that the hair will be completely dissolved and destroyed or the color changed when heated with the otherwise usual alkaline-reacting permanent wave washers.
The use of acidic sulphite-containing solutions, which has already been mentioned above as being particularly advantageous, is associated with a certain inconvenience in practical use, insofar as the solutions in question have a pungent smell of sulphurous acid gas. In any case, their processing in practice has not turned out to be very pleasant.
Another shortcoming: this bisulphite-containing agent consists in the fact that they only have a limited shelf life, since they slowly release free sulphurous acid. z. B. each time the supply bottle is opened, escapes. whereby the funds lose part of their effectiveness.
It has now been found that: the soluble bisulfites in the form of their almost no-risk addition products to aldehydes and ketones with more than three carbon atoms can be used with equally good practical success as a component in the mixture for the production of permanent waves.
These compounds also react slightly acidic in solution. The investment products can be produced in a known manner. So z. B. a saturated aqueous solution of 1 mole of sodium bisulfite with 1 mole of a ketone with more than three carbon atoms.
When stirring and standing in the cold, the addition compound separates out as a crystalline mass, which is separated out by filtration. The products can be marketed as solutions, pastes or solid preparations. The latter, and possibly also the pastes, must be dissolved accordingly before use.
All additive compounds of the named ketones and the aldehydes which can be produced can be used, provided that an undesirably strong odor or an excessively high price of the higher members does not preclude their use. The lower ketones of four carbon atoms and up and aldehydes are used with advantage, as these have a relatively weak smell and in any case do not leave a sticky odor when used. Above all, the percentage of active bisulfite compounds in these substances is greatest.
It has been found to be advantageous to protect these compounds contained in the mixtures against premature cleavage by adding suitable stabilizers, unless this protection is already guaranteed by the presence of the cosmetically active substance. Such a protective effect have z.
B. polyhydric alcohols such as glycol, glycerine; also sugar solutions, polysaccharides (soluble starch, dextrin, plant mucilage); Protein solutions (gelatine); Cellulose ether and other synthetic slimy substances, in short all cosmetically harmless, soluble viscous substances.
The following examples are given for the composition of the agents: Example -Z: 10% potassium alum 5% glycerine 85% water <I> Example 2: </I> 2% sodium bisulfite 8% glycerine.
90% water <I> Example 3: </I> 2% alum 1.5% sodium bisulfite 6.5% glycerin 90.0% water <I> example </I> 2% sodium bisulfite 2% calcium bilactate 0.1% sodium compound of the taurinoleic acid condensate 95.9% water <I> Example 5: </I> 5% adipic acid 0.5% lecithin 0.5% Turkish red oil 94% water <I> Example 6:
</I> 6.5% calcium bilactate 0.5% gelatin 93% water Example 2% sodium bisulfite 1% adipic acid 0.1% sodium lauryl alcohol sulfonate <B> 96.9% </B> water <I> Example 8:
</I> Methyl ethyl ketone - bisulfite compound, made from methyl ethyl ketone and sodium bisulfite with an addition of 1% fatty alcohol sulfonate. The agent is used in a 5% aqueous solution.
Example 9: 70 parts of diethyl ketone - sodium bisulfite compound, 70 parts of glycerine, 7 parts of sodium compound of oleic acid - ethionic acid condensate. The components are rubbed into a paste that is diluted 1:10 with water and used.
<I> Example 10: </I> A freshly prepared mixture of molecular amounts of acetaldehyde on the one hand, ammonium, sodium or galium bisulfite on the other hand is rubbed with 50% glycerine and 1/2 methyl cellulose and this paste in 10% aqueous solution used. Instead of acetaldehyde, it is possible to use higher aldehydes, such as propionaldehyde, lactic acid aldehyde, glycerine aldehyde, and also aromatic aldehydes;
Instead of the lower concretes, higher concretes, including aromatic ones, can be used.
The use of these new acidic reacting mixtures is also a step forward in that the use of special neutralizing agents after the permanent wave is unnecessary. In contrast to hair waved with alkaline permanent wave water, the hair itself does not suffer in any way, but retains its natural firmness and elasticity.