Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsfestigkeit von Legierungen des Aluminiums mit 3 bis 16'/o Magnesium. Gegenstand des Hauptpatentes Nr.177665 ist ein Verfahren zur Erhöhung der Kor rosionsfestigkeit von Legierungen des Alu- miniums mit 3 bis 16 % Magnesium, da- durch gekennzeichnet, dass zunächst durch Glühung bei Temperaturen zwischen dem Soliduspunkt und demjenigen Temperatur gebiet,
in dem die Veränderlichkeit der Lös lichkeit des Magnesiums in festem Zustand nennenswerte Beträge annimmt, vorzugsweise zwischen etwa 200 und 450 0 C, eine min destens teilweise Homogenisierung des Ge füges hergestellt wird, worauf sich eine Be handlung bei Temperaturen unterhalb des genannten Temperaturgebietes anschliesst, durch die eine Wiederausscheidung von in homogene feste Lösung übergeführten An teilen des Magnesiums in fein verteilter Form herbeigeführt wird. Dabei kann an Stelle einer Anlassbehandlung eine künstlich stark verzögerte Abkühlung aus dem die teilweise oder völlige Homogenisierung bedingenden Temperaturgebiet erfolgen.
Die erhöhte Kor rosionsbeständigkeit der Legierungen ist da bei auf die durch die Wärmebehandlung hervorgerufene, in mehr oder weniger gleich förmig feiner Verteilung erfolgte Ausschei dung eines im wesentlichen aus der Ver bindung AlaMg2 bestehenden Gefügebestand teils (sogenannte P-Phase) in der aus ge sättigten Aluminium-Magnesiummischkristal- len bestehenden Grundmasse (sogenannte a-Phase) zurückzuführen.
Weitere Untersuchungen haben nun er geben, dass die günstigsten Bedingungen für die Korrosionsfestigkeit der Legierungen dann erzielt werden, wenn die Legierungen in un mittelbaren Anschluss an die homogeDisie- rende Wärmebehandlung, welche bei Tem peraturen zwischen dem Soliduspunkt und derjenigen Temperatur, bei der die Ent mischung der aluminium- und magnesium- haltigen Mischkristalle beginnt, erfolgt, bis zur Erzeugung einer gleicbförmigen Aus scheidung bei Temperaturen behandelt wer den, die zwischen der Temperatur beginnen der Entmischung und 30 o unterhalb dieser liegen.
Das Temperaturgebiet, innerhalb des sen diese Abkühlung durchgeführt wird, ist in dem auf beiliegender Zeichnung darge stellten Zustandsdiagramm das gestrichelte Gebiet. In diesem Temperaturbereich werden die Legierungen während einiger Zeit, zweck mässig 1-2 Stunden, gehalten, bis die ge wünschte gleichförmige Ausscheidung statt gefunden hat. Die Gleichförmigkeit der Aus scheidung kann durch mikrographische Prü fung kontrolliert werden.
Nach \Abschluss dieser Behandlung kann eine Abkühlung des Werkstoffes an der Luft erfolgen, durch die das durch die beschrie bene Wärmebehandlung erzeugte Gefüge weitere Veränderungen nicht erleidet.
Die Abkühlung aus dem Romogenisie- rungsbereich bis in das in der Zeichnung durch Strichelung wiedergegebene Tempera turgebiet kann auf natürliche Weise erfolgen, gegebenenfalls aber auch dadurch, dass man den homogenisierten Werkstoff in ein aus 01 oder einer ähnlichen indifferenten Flüs sigkeit mit entsprechend hohem Siedepunkt bestehendes Bad verbringt, dessen Tempera tur automatisch, z. B. vermittels eines Thermo staten oder ähnlicher Vorrichtungen, auf der gewünschten Höhe gehalten wird.
Process for increasing the corrosion resistance of alloys of aluminum with 3 to 16% magnesium. The subject of the main patent No. 177665 is a process for increasing the corrosion resistance of alloys of aluminum with 3 to 16% magnesium, characterized in that initially by annealing at temperatures between the solidus point and that temperature area
in which the variability of the solubility of the magnesium in the solid state assumes significant amounts, preferably between about 200 and 450 0 C, a minimum of partial homogenization of the structure is produced, followed by a treatment at temperatures below the temperature range mentioned the re-excretion of converted into homogeneous solid solution to parts of the magnesium in finely divided form is brought about. In this case, instead of a tempering treatment, an artificially strongly delayed cooling from the temperature range causing the partial or complete homogenization can take place.
The increased corrosion resistance of the alloys is due to the excretion of a structural component consisting essentially of the AlaMg2 compound (so-called P phase) in the saturated aluminum caused by the heat treatment, in a more or less uniformly fine distribution -Magnesium solid solution based on the existing matrix (so-called a-phase).
Further investigations have now shown that the most favorable conditions for the corrosion resistance of the alloys are achieved when the alloys are immediately followed by the homogeneous heat treatment, which occurs at temperatures between the solidus point and the temperature at which the separation occurs the mixed crystals containing aluminum and magnesium begins, takes place, until a uniform precipitate is produced, treated at temperatures that are between the temperature at which the separation begins and 30 o below this.
The temperature area within which this cooling is carried out is the dashed area in the state diagram shown in the accompanying drawing. The alloys are kept in this temperature range for some time, expediently 1-2 hours, until the desired uniform precipitation has taken place. The uniformity of the precipitation can be checked by micrographic examination.
After this treatment has been completed, the material can be cooled in the air so that the structure produced by the heat treatment described does not suffer any further changes.
The cooling from the romogenization area to the temperature range shown in the drawing by dashed lines can take place naturally, but if necessary also by placing the homogenized material in a bath consisting of oil or a similar inert liquid with a correspondingly high boiling point spends whose tempera ture automatically, z. B. by means of a thermo stat or similar devices, is kept at the desired height.