CH187988A - Process for serving unfermented fruit juices, so-called sweet musts. - Google Patents

Process for serving unfermented fruit juices, so-called sweet musts.

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CH187988A
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  Verfahren zum Ausschank von     unvergorenen    Fruchtsäften, sogenannten Süssmosten.    Nach einem bekannten Verfahren werden  unvergorene Fruchtsäfte, sogenannte Süss  moste (auch Saft aus Trauben), in Transport  gefässen unter     Kohlensäurehochdruek,    das  heisst unter Imprägnierung der Flüssigkeit  mit soviel Kohlensäure, dass sie bis zum  Augenblick des Ausschankes vor dem Ver  derben (Gärung) geschützt ist, transportiert  und in an sich bekannter Weise unter Ver  wendung von Entspannungsgefässen verzapft.  



  Bei grösseren Transportgefässen macht es  keine Schwierigkeiten, die Verzapfung aus  diesen Gefässen zum Beispiel glasweise unter  Verwendung der Entspannungsgefässe durch  zuführen. Die Benutzung von Entspannungs  gefässen wird nur schwierig und lästig, wenn  es sich um den Ausschank aus kleinen Trans  portgefässen, wie einzelnen Flaschen, zum  Beispiel     Ifimonadenflaschen,    handelt, in  denen sich :die Flüssigkeit unter Kohlen  säurehochdruck befindet.  



  Der Ausschank unter     Kohlensäurehoch-          druck    stehender Flüssigkeiten unmittelbar    ohne Verwendung von Entspannungsgefässen  aus kleinen Transportgefässen, wie Flaschen,  wird durch das vorliegende Verfahren er  möglicht. Es hat sich herausgestellt, dass man  den Ausschank von     derartigen    Flüssigkeiten  aus Flaschen und andern kleinen Transport  gefässen ohne Entspannungsgefässe durchfüh  ren kann, wenn die in an sich bekannter  Weise unter     Kohlensäurehochdruck    stehende  Flüssigkeit vor dem Öffnen der Gefässe eine  Tiefkühlung bis, zirka     -I-    3   C und     darunter     erfährt.

   Es handelt sich dabei um eine Mass  nahme, die in der     Kohlensäure-Getränkeindu-          strie    durchaus. unüblich ist. Man     kühlt    zwar  Getränke in     Flaschen    oder dergleichen vor  dem Verbrauch, aber nicht bis nahe an den  Nullpunkt heran, denn bei dieser Tempera  tur sind die Getränke zunächst nicht     genuss-          fertig.    Die beste     Trinktemperatur    liegt be  kanntlich bei zirka 8 bis 9   C für Getränke  wie     Fruchtsäfte,        .Süssmoste    und dergleichen.  



  Das     tiefgekühlte    Getränk     entlässt    nach  dem Öffnen der Flaschen oder dergleichen      allmählich bei     seiner    langsamen     Erwärmung     auf     Trinktemperatur    die überschüssige Hoch  druckkohlensäure, und zwar entweder vor  dem Ausgiessen aus dem     kleinen    Transport  gefäss oder nach dem Ausgiessen erst in dem  Trinkbehälter.  



  In     vielen        Fällen    hat es sich herausge  stellt, dass man die Tiefkühlung nicht bis  etwa     +    3   C und     darunter    zu treiben  braucht,     sondern.    dass schon Temperaturen  unterhalb zirka     -I-    -6          C, zweckmässig unter  halb     -I-    -5   C ausreichen, um eine gefahrlose       Öffnung    der Flaschen sicher zu stellen. Es  kommt das insbesondere in Frage bei soge  nannten Naturlimonaden; es sind darunter  mit kohlensäurehaltigem Wasser     verdünnte     Süssmoste, eingedickte Obstsäfte und derglei  chen zu verstehen.

   Die     Naturlimonaden     fallen also auch unter :den Sammelbegriff  der unvergorenen Fruchtsäfte,     sogenanute     Süssmoste. Die     Verdünnung    der Süssmoste  und dergleichen für die Naturlimonaden er  folgt einerseits deshalb, weil viele Süssmoste,  insbesondere     Traubensüssmoste    und derglei  chen, zu süss sind, um     unverdünnt    genossen  zu werden, und anderseits, weil die Natur  limonaden ein gegenüber den Süssmosten und  dergleichen wesentlich verbilligtes Getränk  darstellen.  



       Derartige    Naturlimonaden sind :der Gä  rungsgefahr     grundsätzlich    genau so ausge  setzt     wie    reine Süssmoste, gleichgültig, ob  dieselben :durch     Verdünnung    von     Süssmosten     oder .durch     Verdünnung    von eingedickten  Obstsäften erhalten     worden        sind.    Während  eingedickte Obstsäfte nicht zur Gärung nei  gen, zeigt .sich, dass bei entsprechender Ver  dünnung,

   das heisst     also        Verarbeitung    des  Konzentrates zu     Süssmost    von normaler Kon  zentration     bezw.    zu Naturlimonaden, sofort  Gärungsgefahr     eintritt.     



  Bei der Tiefkühlung von Flaschen vor  dem Ausschank     spielt        jedesi    Grad, das man  weniger tief zu     kühlen    braucht, eine we  sentliche Rolle. Es ist     ;ganz        bedeutend          schwieriger,    zum     Beispiel    im Haushalt eine  Tiefkühlung bis etwa     -I-    3   C durchzufüh  ren, als eine Tiefkühlung bis zirka     +    6   C         bezw.        -i--    5   C.

   Im     ersten    Falle wird man in  den meisten Fällen, um :die Kühlung schnell  durchzuführen, ein     Salz-Eisgemisch    verwen  den müssen, während man im zweiten Falle  stets mit einer direkten Eiskühlung     auskom-          men    kann.  



  Das ausserordentlich einfache Verfahren  gemäss :der Erfindung     beseitigt    also die       Schwierigkeiten,    die bisher dem unmittel  baren Ausschank von unter Kohlensäure  hoch:druck stehenden Fruchtsäften,     soge-          nannten,Süssmosten,    entgegengestanden haben.  



  Für den Ausschank kommen im allge  meinen Flaschen von zirka     1/3    bis. zirka  1 Liter Inhalt in Frage.  



  Es sei darauf     hingewiesen,    dass auch  Fruchtsäfte schon in Flaschen oder in ähn  lichen kleinen Gefässen transportiert und aus  denselben ausgeschenkt worden sind; es han  delte sich dabei aber um Fruchtsäfte, die  zwar unter     Kohlensäurehochdruck    einge  lagert waren, aber in den Flaschen oder der  gleichen nicht mehr unter     Kohlensäurehoch-          druck    standen, sondern in einer andern  Weise, zum Beispiel .durch     Entkeimungsfil-          tration    oder     Pasteurisation    unter Auftreten  der damit verbundenen bekannten Nachteile  haltbar gemacht worden waren.  



  Bei dem Ausschank derartig     behandelter     Fruchtsäfte treten naturgemäss die     .Schwie-          rigkeiten    nicht auf, die     eben    für unter     Koh-          lensäurehochdruck    stehende Fruchtsäfte an  gegeben worden sind     und        :deren    Beseitigung  das vorliegende Verfahren bezweckt.  



  Auch bei :dem Ausschank     zum    Beispiel  von Schaumwein aus Flaschen handelt     es     sich um eine Flüssigkeit, die unter niedri  gerem     Kohlensäuredruck    steht, als die hier in  Betracht kommenden     Fruchtsäfte,    und die  ausserdem eine bedeutend geringere (Schaum  fähigkeit aufweist; der Ausschank von  Schaumwein bereitet daher bekanntlich nicht  die Schwierigkeiten, .die bei     Fruchtsäften     auftreten.  



  Die erhöhte Schaumfähigkeit der Süss  moste gegenüber dem Schaumwein ist unter  anderem auch auf den hochgradigen Natur  zuckergehalt der Süssmoste zurückzuführen.      Der unmittelbare Ausschank der Ge  tränke aus den     Transportflaschen    oder ähn  lichen kleinen Gefässen kann unterstützt wer  den durch die Verwendung von Gefässen mit  an sich bekannten Entspannungsverschlüs  sen. Ausserordentlich geeignet sind derartige  Entspannungsverschlüsse zum Beispiel in  Form eines     Schraubstöpsels,    die auf der  Druckflasche leicht     anbringbar    und von der  selben wieder leicht abnehmbar sind.  



  Derartige Entspannungsverschlüsse kön  nen in an sich bekannter Weise ausser dem  manuell zu betätigenden Entspannungsven  til auch noch ein Sicherheitsventil oder/und  eine     Vorrichtung    zur nachträglichen Gasein  führung in das gefüllte Gefäss besitzen.  



  Der unmittelbare Ausschank der Ge  tränke aus den     Transportflaschen    oder ähn  lichen kleinen Gefässen kann auch dadurch  unterstützt werden, dass man Gefässe verwen  det, die nur teilweise, zum Beispiel zu zirka       2/;,    bis zirka     5;14,    gefüllt sind und daher einen  genügend grossen flüssigkeitsfreien Raum  enthalten, der zur Aufnahme des sich beim  öffnen der Gefässe gegebenenfalls bildenden  Schaumes dient; in diesem Fall brauchen die  Kühltemperaturen nicht so sorgfältig einge  halten zu werden, wie das bei voll gefüllten  Flaschen     notwendig    ist. Die zur     Verwendung     kommenden, nur teilweise gefüllten Trans  portgefässe können mit Entspannungsver  schlüssen versehen sein oder nicht.



  Process for serving unfermented fruit juices, so-called sweet musts. According to a well-known process, unfermented fruit juices, so-called sweet musts (also juice from grapes), are placed in transport containers under high carbonic acid pressure, i.e. the liquid is impregnated with so much carbonic acid that it is protected from spoiling (fermentation) until the moment it is served , transported and tapped in a manner known per se using expansion vessels.



  In the case of larger transport vessels, it is not difficult to dispense from these vessels, for example glass by glass, using the expansion vessels. The use of expansion vessels is difficult and annoying when it comes to serving from small trans port vessels, such as individual bottles, for example, lemonade bottles, in which: the liquid is under high carbonic acid pressure.



  The dispensing of liquids under high carbonic acid pressure directly without the use of expansion vessels from small transport vessels such as bottles is made possible by the present method. It has been found that it is possible to dispense such liquids from bottles and other small transport vessels without expansion vessels if the liquid, which is under high carbonic acid pressure in a known manner, is frozen to about -I- 3 before opening the vessels C and below learns.

   This is a measure that is quite common in the carbonated beverage industry. is unusual. It is true that drinks in bottles or the like are cooled before consumption, but not to close to zero, because at this temperature the drinks are initially not ready to be consumed. The best drinking temperature is known to be around 8 to 9 C for beverages such as fruit juices, sweet musts and the like.



  After opening the bottles or the like, the frozen beverage gradually releases the excess high-pressure carbonic acid as it slowly heats up to drinking temperature, either before pouring out of the small transport vessel or after pouring out into the drinking container.



  In many cases it has been found that you do not need to drive the freezer to about + 3 C and below, but. that temperatures below about -I- -6 C, expediently below half -I- -5 C, are sufficient to ensure that the bottles can be opened safely. This is particularly useful for so-called natural lemonades; it means sweet musts diluted with carbonated water, thickened fruit juices and the like.

   The natural lemonades also fall under: the collective term of unfermented fruit juices, so-called sweet musts. The dilution of the sweet musts and the like for the natural lemonades he follows on the one hand because many sweet musts, especially grape musts and the like, are too sweet to be enjoyed undiluted, and on the other hand, because natural lemonades are a drink that is significantly cheaper than sweet musts and the like represent.



       Such natural lemonades are: basically exposed to the same risk of fermentation as pure sweet musts, regardless of whether they are obtained by diluting sweet musts or by diluting concentrated fruit juices. While thickened fruit juices do not tend to ferment, it has been shown that with appropriate dilution,

   that is, processing the concentrate to sweet must of normal concentration BEZW. with natural lemonades, there is an immediate risk of fermentation.



  When freezing bottles before serving, every degree that you need to cool less deeply plays an important role. It is; very much more difficult to deep-freeze to about -I- 3 C in the home, for example, than deep-freeze to about + 6 C or. -i-- 5 C.

   In the first case, in most cases, in order to: carry out the cooling quickly, you will have to use a mixture of salt and ice, while in the second case you can always make do with direct ice cooling.



  The extraordinarily simple method according to the invention thus eliminates the difficulties which have hitherto stood in the way of the direct serving of high pressure carbonated fruit juices, so-called sweet musts.



  Bottles of around 1/3 to. about 1 liter content in question.



  It should be noted that fruit juices have also been transported in bottles or similar small vessels and served from them; However, these were fruit juices that were stored under high carbonic acid pressure, but were no longer under high carbonic acid pressure in the bottles or the like, but in a different way, for example through sterilization filtration or pasteurization with the occurrence of the associated known disadvantages had been preserved.



  When serving fruit juices treated in this way, the difficulties naturally do not arise which have just been stated for fruit juices under high carbonic acid pressure and which the present method aims to eliminate.



  Also with: the serving of sparkling wine from bottles, for example, is a liquid that is under lower carbonic acid pressure than the fruit juices under consideration here, and which also has a significantly lower (foaming ability; the serving of sparkling wine therefore prepares as is well known, not the difficulties that occur with fruit juices.



  The increased foaming ability of sweet musts compared to sparkling wine is, among other things, due to the high natural sugar content of the sweet musts. The immediate dispensing of the Ge drinks from the transport bottles or similar union small vessels can be supported by the use of vessels with known relaxation closures. Such relaxation closures, for example in the form of a screw stopper, which can easily be attached to the pressure bottle and easily removed from the same, are extremely suitable.



  Such relief closures can have a safety valve and / or a device for subsequent gas introduction into the filled vessel in a manner known per se, in addition to the manually operated relief valve.



  The immediate serving of beverages from the transport bottles or similar small vessels can also be supported by using vessels that are only partially filled, for example to around 2 /; to around 5; 14, and are therefore sufficient contain a large, liquid-free space that serves to accommodate the foam that may be formed when the vessels are opened; In this case, the cooling temperatures do not need to be kept as carefully as is necessary for fully filled bottles. The coming for use, only partially filled trans port vessels can be provided with Entspannungsver connections or not.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausschank von unver gorenen Fruchtsäften, sogenannten Süss mosten, aus Flaschen oder kleinen Transport gefässen, dadurch gekennzeichnet, dass die un ter Kohlensäurehochdruck stehende Flüssig keit vor dem Öffnen der Gefässe auf eine Temperatur zwischen zirka + 6 C und 0 C abgekühlt wird. UNTERANSPRüCHE: 1. PATENT CLAIM: Process for serving unfermented fruit juices, so-called sweet musts, from bottles or small transport containers, characterized in that the liquid under high carbonic acid pressure is cooled to a temperature between approx. + 6 C and 0 C before the containers are opened . SUBCLAIMS: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fruchtsäfte, ins besondere Naturlimonaden, nur auf Tem peraturen zwischen zirka -I- 6 C und zirka -f- 3 C abgekühlt werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschank aus Transportgefässen erfolgt, die mit Ent spannungsverschlüssen versehen sind. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschank aus Gefässen erfolgt, die beim Abfüllen nur teilweise gefüllt wurden und einen flüs sigkeitsfreien Raum enthalten, der ge nügend gross ist, um zur Aufnahme des beim Öffnen der Gefässe sich etwa bilden den Schaumes dienen zu können. Method according to claim, characterized in that the fruit juices, in particular natural lemonades, are only cooled to temperatures between approximately -I- 6 C and approximately -f- 3 C. 2. The method according to claim, characterized in that the serving takes place from transport vessels that are provided with Ent voltage locks. 3. The method according to claim, characterized in that the serving takes place from vessels that were only partially filled during filling and contain a liq sigkeits-free space that is ge large enough to accommodate the foam when opening the vessels to be able to.
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