Verfahren zur Herstellung von wasserdurchlässigen Belägen für Tennis-, Turn- und Spielplätze. Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um Beläge für Spielplätze, insbesondere für Tennisplätze herzustellen. Bei allen diesen Verfahren handelt es sich wie bei dem hier beschriebenen um die Herstellung der ober sten Schicht, also nicht um die Herstellung der untern Chaussierung, wie des Steinbettes, der Schlacken- oder Kieslage usw. Die be kannten Verfahren weisen neben Einzelvor teilen immer wieder schwerwiegende Nach teile auf. So haben z. B. Mergelplätze mehr als genügende Bindeeigenschaft, sie werden aber bei Trockenperioden sehr rasch hart und müssen reichlich berieselt werden, was die Nutzbarkeit des Platzes sehr beeinträchtigt und grosse Wartungskosten verursacht.
Ausser dem hat die Erfahrung gezeigt, dass die zu bindigen Schichten an viel beanspruchten Stel len, namentlich durch Betreten in feuchtem Zustand, binnen kurzer Zeit zusammensinken, wobei die Oberfläche das gewünschte amorphe Aussehen verliert und für das Spiel nicht mehr genügend Adhäsion bietet. Der Haupt- nachteil dieser zu bindigen Beläge besteht in der ungenügenden Wasserdurchlässigkeit, was die Zeit der Benützbarkeit namentlich bei feuchter Witterung gewaltig vermindert.
Andere Beläge haben wiederum die gegen teiligen Eigenschaften, indem ihregute Wasser durchlässigkeit auf Kosten der Bindefähigkeit und der Adhäsion erzielt worden ist. Die Mängel zeigen sich nach dem Austrocknen in fast völligem Verlust der Bindeeigenschaft und der Adhäsion, indem der Belag unter dem, Fuss zu losem Sand zerbricht.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, die oben beschriebenen Mängel zu beseitigen und die vorteilhaften Eigenschaf ten ausnahmslos in--einem Belag zu vereini gen, das heisst eine Platzoberschicht zu bauen, welche wasserdurchlässig, auch in feuchtem Zustand trittsicher und adhäsionsfähig, immer bindefähig, das heisst von Wettereinflüssen unzerstörbar ist.
Das Verfahren besteht im Aufbringen von Steinmehl als an sich sehr wenig oder prak- tisch nicht bindefähigem Hartstoff, z. B. von Naturgestein- oder Ziegelmehl unter Zugabe von Kalk als Bindemittel auf die Unterlage. Die Farbe des verwendeten Steinmehls er scheint am Belag in entsprechender Tönung.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden Das als Hartstoff zur Verwendung gelan gende Ziegelmehl wird zuerst von Unreinig- keiten und Splittern über 3 mm Korngrösse ge reinigt, dann mit 5-I0 0% Kalkhydrat als Bin demittel trocken vermischt und in 2-4 cm Schicht Tauf die Unterchaussierung des Platzes (Kies oder Schlacken) genau horizontal auf getragen. Der Belag wird sodann mit feiner Brause durchnässt und langsam abtrocknen gelassen. Durch das Wässern allfällig ent standene Senkungen des Belages sind vor dem vollständigen Austrocknen zu korrigie ren, ebenso die ganze Fläche abzuwalzen.
Verwendet man als Hartstoff ausgelesenes rotes Ziegelmehl, so erhält der Belag eine intensive rote Tönung. Anstatt Ziegsslmehl könnte auch Naturgesteinmehl in roter, grüner oder blauer Farbe verwendet werden.
Als Bindemittel kann auch Karbidkalk in emulgierter Form verwendet werden. Die Mischung mit dein Hartstoff erfolgt dann in nassem Zustand und der Auftrag des Belages nach Art eines Mörtelüberzuges.
Die nach diesen Verfahren erstellten Be läge zeigen die gewünschten Eigenschaften ohneAuftreten der bekänntenNachteile. Ausser dem ist z. B. die Adhäsion so ausgeprägt, dass sich das Überwerfen der Fläche mit Streusand, was sonst 'zur Erhöhung der Ad häsion und zum Schutz des Belages gemacht werden muss, vollständig erübrigt. Das Feh len des Streusandes ermöglicht ein viel prä ziseres Spiel bei Tennis, Croquet, Boccia usw. Auch zeigt sich bei Regen oder richtigem Bewässern eine durchgreifende Regenerierung der Belagsoberfläche, welche die Instandhal tungsarbeiten während der Saison ausserordent lich einschränkt.
Process for the production of water-permeable surfaces for tennis, gymnastics and playgrounds. Various methods are known for producing coverings for playgrounds, in particular for tennis courts. In all of these processes, like the one described here, it is the production of the uppermost layer, so not the production of the under Chaussierung, such as the stone bed, the slag or gravel layer, etc. The known processes have next to Einzelvor share again and again serious disadvantages. So have z. B. marl sites more than sufficient binding property, but they become hard very quickly in dry periods and have to be sprinkled abundantly, which greatly affects the usability of the site and causes high maintenance costs.
In addition, experience has shown that the layers to be bonded in heavily stressed areas, namely when stepped on in a moist state, collapse within a short time, whereby the surface loses the desired amorphous appearance and no longer offers sufficient adhesion for play. The main disadvantage of these cohesive coverings is the inadequate water permeability, which greatly reduces the time it can be used, especially in damp weather.
Other coverings, on the other hand, have the opposite properties, in that their good water permeability has been achieved at the expense of binding properties and adhesion. The deficiencies show up after drying out in the almost complete loss of the binding properties and the adhesion, as the covering breaks under the foot into loose sand.
The present invention has the purpose of eliminating the above-described deficiencies and the advantageous properties without exception - to unite conditions, that is to say to build a top layer that is water-permeable, sure-footed and adhesive, even when wet, always capable of binding means it is indestructible by the weather
The method consists in applying rock powder as hard material which in itself is very little or practically non-binding, e.g. B. of natural stone or brick powder with the addition of lime as a binder on the substrate. The color of the stone powder used appears on the surface in a corresponding shade.
The method according to the invention can be carried out, for example, as follows: The brick powder, which is used as hard material, is first cleaned of impurities and splinters over 3 mm in size, then mixed dry with 5-10% hydrated lime as a binder and divided into 2-4 cm layer of baptism is carried out exactly horizontally on the surface of the place (gravel or slag). The covering is then soaked with a fine shower head and left to dry slowly. Any subsidence of the pavement caused by the watering must be corrected before it dries out completely, and the entire surface must also be rolled down.
If selected red brick flour is used as the hard material, the surface is given an intense red tint. Instead of goat flour, natural rock flour in red, green or blue could be used.
Carbide lime in emulsified form can also be used as a binding agent. The mixture with your hard material then takes place in the wet state and the covering is applied like a mortar coating.
The coverings produced according to this method show the desired properties without the known disadvantages occurring. Besides z. B. the adhesion so pronounced that throwing sand over the surface, which otherwise 'must be done to increase the adhesion and to protect the surface, is completely unnecessary. The lack of sand enables a much more precise game of tennis, croquet, boccia, etc. Also, when it rains or when it is watered properly, the surface surface is thoroughly regenerated, which extremely restricts maintenance work during the season.