Wickelkondensator. Kleine Papierwickelkondensatoren, die mit einer in heissem Zustande flüssigen nachher erstarrenden Masse imprägniert sind, werden in Form von Zylindern herge stellt. Das Papier als Dielektrikum und die Metallfolien als Kondensatorbeläge werden zu einem zylinderförmigen Gebilde aufge wickelt. Zur Stromzu- bezw. ableitung die nen axial eingelegte Blechstreifen. Ein Isolierzylinder dient als Schutzgehäuse.
Die Stromzuleitungen werden im allgemeinen als genügend steife Drähte ausgeführt, um auch als Träger bezw. Befestigungsmittel des Kondensators zu dienen. Es können zwei oder mehr Leitungen vorhanden sein, je nachdem der Zylinder einen oder mehr als einen wickelförmigen Kondensator enthält. Wo zwei oder mehr Kondensatoren einge baut sind, kann die Anordnung derselben eine koaxiale sein, wobei der zweite um den ersten herumgewickelt ist, oder der zweite Wickel kann neben dem ersten im gleichen Gehäuse liegen.
Die bisher bekannten Wickelkondensato ren weisen unabhängig davon, ob der Quer schnitt des Kondensatorwickels rund; oval oder eckig ist, den Nachteil auf, dass die Stromzuleitungen leicht herausgerissen, oder dass wenigstens die mit ihnen verbundenen Kontaktfahnen leicht gelockert werden kön nen, was zu lokaler Erhitzung und zum Durchschlag des Kondensators führt. Die Zuleitungsdrähte sind eben nur durch die an den Stirnseiten der Wickel eingegossene, erstarrte Verschlussmasse in ihrer Lage fest gehalten.
Ein solcher Massepfropfen hat so wohl gegen die Drähte, wie gegen das zylindrische Gehäuse wenig Berührungs fläche und damit zu geringe Haftfestigkeit. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Drähte durch seitliche Löcher aus dem Ge häuse zu führen. Abgesehen von einer Ver teuerung hat diese Lösung den grossen Nach teil, dass seitlich mehr Raum in Anspruch genommen wird.
Durch die vorliegende Erfindung können die genannten Nachteile vollständig vermie den werden. Die Zuleitungen werden von den Kontaktfahnen nicht direkt, sondern in axialer Richtung, z. B. durch den Kon- densatorwickel hindurch oder dem Konden- satorwickel entlang, aus dem der Anschluss stelle entgegengesetzten Stirnende des Ge häuses herausgeführt.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungs beispiele für die Erfindung, und zwar weist der Kondensator nach Fig. 1 und 2 .drei, derjenige nach Fig. 3 und 4 zwei Zuleitungs drähte auf. In Fig. 1 und 3 ist der Konden sator im Längsschnitt dargestellt, während Fig.2 und 4 jeweils die Draufsicht auf das unvergossene Stirnende veranschaulichen.
Darin ist 1 der im Querschnitt kreisförmige Kondensatorwickel, 2, das hohlzylindrische Gehäuse, 3, 4 und 5 sind die Zuleitungs drähte, 6 die Kontaktfahnen, 7 ist eine Ausgussmasse, die gegen Feuchtigkeit gut schützt, 8 eine stark erhärtende Ausguss masse. Versuche haben gezeigt, dass nach dem Vergiessen eine so grosse Reibung be steht, dass ein Lockern oder gar Herausziehen der Drähte ganz unmöglich ist, ohne den Kondensator zu zerreissen.
Unter Umständen kann es auch vorteil haft sein, die Zuleitungen, die drahtförmig, bandförmig oder litzenförmig sein können, zwar innerhalb des gondensatorgehäuses 2, jedoch ausserhalb des Wickels 1 diesem ent lang auf die entgegengesetzte Stirnseite zu führen. Dies ist insbesondere dann zweck mässig, wenn ein runder oder ovaler Wickel in einem quadratischen oder rechteckigen Gehäuse liegt oder, wenn mehrere Wickel in einem Gehäuse untergebracht sind. Die Zuleitungen werden dann mit Vorteil durch die mit Isoliermasse auszugiessenden Zwickel geführt.
Wound capacitor. Small paper wound capacitors, which are impregnated with a mass that is subsequently solidified in a hot state, are Herge in the form of cylinders. The paper as a dielectric and the metal foils as capacitor coatings are wound up into a cylindrical structure. To power supply or derivation of the axially inserted sheet metal strips. An insulating cylinder serves as a protective housing.
The power supply lines are generally designed as sufficiently stiff wires to bezw as a carrier. Fastening means to serve the capacitor. There may be two or more lines, depending on whether the cylinder contains one or more than one coil-shaped capacitor. Where two or more capacitors are incorporated, their arrangement may be coaxial, with the second wound around the first, or the second winding may be adjacent to the first in the same housing.
The previously known Wickelkondensato ren have regardless of whether the cross-section of the capacitor winding is round; oval or angular has the disadvantage that the power supply lines are easily torn out, or that at least the contact lugs connected to them can be easily loosened, which leads to local heating and breakdown of the capacitor. The lead wires are only held firmly in their position by the solidified sealing compound poured into the end faces of the winding.
Such a ground plug has little contact surface against the wires as well as against the cylindrical housing and thus too little adhesive strength. It has also been suggested to pass the wires out of the housing through side holes. Aside from being more expensive, this solution has the major disadvantage that it takes up more space on the side.
The disadvantages mentioned can be completely avoided by the present invention. The leads are not directly from the contact lugs, but in the axial direction, for. B. through the capacitor winding or along the capacitor winding, from which the connection is led out of the opposite end of the housing.
The drawing shows two execution examples for the invention, namely the capacitor of FIGS. 1 and 2 .drei, that of FIGS. 3 and 4 has two lead wires. In Fig. 1 and 3, the capacitor is shown in longitudinal section, while Fig. 2 and 4 each illustrate the plan view of the unpotted end face.
In it, 1 is the capacitor winding, which is circular in cross section, 2, the hollow cylindrical housing, 3, 4 and 5 are the supply wires, 6 the contact lugs, 7 is a pouring compound that protects against moisture well, 8 is a strongly hardening pouring compound. Tests have shown that there is such great friction after casting that it is absolutely impossible to loosen or even pull out the wires without tearing the capacitor.
Under certain circumstances it can also be advantageous to lead the supply lines, which can be wire-shaped, band-shaped or strand-shaped, inside the condenser housing 2, but outside the coil 1, to the opposite end face. This is particularly useful if a round or oval roll is in a square or rectangular housing or if several rolls are housed in one housing. The supply lines are then advantageously routed through the gusset to be filled with insulating compound.