Einrichtung zuin kontinuierlichen Destillieren von Trestern. Zum Destillieren von alkoholischen Flüs- sigkeiten sind kontinuierlich arbeitende De stilliereinrichtungen bekannt, bei welchen die zu destillierende Flüssigkeit in einer Ko lonne oben zugeführt und stufenweise selbst tätig abwärts geleitet wird, im Gegenstrom zum Dampf, welcher in der Kolonne auf wärts geleitet wird; der Dampf, welcher aus dem Destilliergut die flüchtigen Bestandteile @i.ufnimmt, strömt oben von der Kolonne zum Kondensator, während unten aus der Ko lonne die entgeistete Flüssigkeit ausfliesst.
Derartige Einrichtungen sind zum kon tinuierlichen Destillieren von Trestern nicht brauchbar wegen der besonderen Beschaffen heit der mehr oder weniger breiigen oder broekigen Trester, was besonderen Arbeits bedingungen ruft.
Den Erfindungsgegenstand bildet eine Einrichtung zum kontinuierlichen Destillie ren von Trestern, bei welcher das Destillier gut in einer Kolonne, welche von unten nach oben vom Dampf durchströmt wird, mittels übereinander angeordneter Schaufelräder all mählich von oben nach unten befördert wird. Dies erlaubt, das Destilliergut bei ruhi gem, gleichmässigem Lauf und in möglichst gleichmässiger Dichtigkeit im Gegenstrom zum Dampf durch die Kolonne hindurch zu befördern.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht. Es zeigt: Fig. 1 einen Senkrechtschnitt, Fig. 2 eine dazu rechtwinklig versetzte Darstellung, teilweise im Schnitt, Fig. 3 in grösserem Massstab eine Zuführ- vorrichtung im Agialschnitt, und Fig. 4 eine Stirnansicht zu Fig. B.
Es bezeichnet 1 die Kolonne, welche einen Mantel von rechteckiger Form auf weist, der in seinem untern Teil erweitert ist und hier durch einen Boden 2 abgeschlos sen ist. In dieser untern Erweiterung der Kolonne 1 ist eine Mulde 3 vorgesehen, die eine innere Wand 4 und eine äussere Wand 5 aufweist, welche zwei Wände am gewölbten Grund der Mulde ihren, grössten Abstand voneinander haben.
In den so gebildeten Hohlraum der Mulde 3 mündet ein Rohrstut- zen 6, durch welchen Dampf zugeleitet \wird, der durch in der innern Muldenwand 4 vor gesehene Löcher 4' in den Raum der Kolonne 1 übertreten und darin von unten nach oben strömen kann. In der Längsrichtung der Mulde 3 liegt ein an dieselbe anschliessendes, auf der entsprechenden Seite von der Ko lonne 1 abragendes konisches Rohr 7, dessen verjüngtes Ende einen abwärtsgerichteten Schenkel 7' aufweist.
8 ist eine zum Teil konische Förderschnecke, welche sich durch die Mulde 3 und das Rohr 7 erstreckt.
Am obern Ende der Kolonne 1 befindet sich ein Rohrstutzen 9 zur Ableitung der De- stillationsdämpfe zu einem (nicht gezeichne ten:) Kondensator. Im Kopf der Kolonne 1 ist ein mit mehreren: Reihen radialgerichte- ter Zinken versehener drehbarer Rechen 10 gelagert, unterhalb welchem sich an der einen Wand der Kolonne 1 ein schräges Ab- streifblech 11 befindet.
In dein von der be treffenden Wand der Kolonne 1 und dem Abstreifblech 11 eingeschlossenen Raum ist unter dem Abstreif blech 11 ein Rohr 12 vor gesehen, welches zur Einführung von Dampf an dieser Stelle dient zwecks Vorwärmung des durch einen äussern Kanal 13 in die Ko lonne 1 zugeführten Tresters. Unterhalb des Abstreifbleches 11 befindet sich das oberste einer ganzen Anzahl von übereinander an geordneten Schaufelrädern 14, die mit ihrer Achse zu derjenigen des Rechens 10 gleich gerichtet angeordnet sind; das unterste die ser Schaufelräder befindet sich oberhalb der Mulde 3.
Diese Schaufelräder 14 besitzen je sechs gelochte Schaufeln, welche sich von der einen Seite der Kolonne 1 (Fig. 2) bis zur gegenüberliegenden Seite derselben er strecken, so dass jeweils sechs Kammern ge bildet werden. Die Schaufelräder 14 sind in bezug aufeinander so eingestellt, dass die Kammern des einen Schaufelrades zu den Kammern des in der Reihe nächstfolgenden Schaufelrades versetzt sind. Die Wellen der Schaufelräder 14 haben einerends auf der betreffenden Aussenseite der Kolonne 1 durch Zahnräder 1'5 zwangläufige Drehverbindung miteinander.
Das Rad 15 des obersten Schaufelrades 14 steht durch ein Zwischen rad 16 mit einem Zahnrad 17 des Rechens 10 in Bewegungsverbindung. Mit dem Zahn rad 15 des obersten Schaufelrades 14 steht ferner ein Zwischenrad 18 (Fig.. 1) im Ein griff, welches mit einem Zahnrad 19 kämmt, das einer Trommel 20 zugeordnet ist. Diese Trommel 20 besitzt eine in konzentrischen Stirnscheiben 21 (Fig. 3) derselben angeord nete Egzenterwelle 22, auf welcher mittels Stützelementen 23 sechs Schieber 24 ange ordnet sind, die aus Schlitzen des Umfanges der Trommel 20 herausstossbar sind.
Die auf diese Weise durch die Trommel 20 gebildete Zuführvorrichtung befindet sich in einem au- ssen an der Kolonne 1 an deren Oberteil vor gesehenen Ausbau 25 mit oberer Zugangs öffnung 26. Durch die Zuführtrommel ?0 und den Ausbau 25 ist ein Kanal gebildet, welcher an das untere Ende des an der Ko lonne 1 vorgesehenen äussern Kanals 1.3 an schliesst.
Zwecks Betriebes der Einrichtung werden die Zuführtrommel 20 und die Schaufelräder 1.1 durch einen nicht gezeichneten Motor in Drehung gesetzt. Der zu destillierende Tre ster wird zum Beispiel durch Becher einer (nicht gezeichneten) endlosen Fördervorrich- tung in die Zugangsöffnung 26 des Ausbaues 25 eingebracht.
Durch die in der Pfeilrich tung gemäss Fig. 1 sich drehende Zuführ- trommel 20 wird das in den Ausbau 25 ein gebrachte Destilliergut durch die vorüber gehend stärker aus dem Trommelumfang her austretenden Schieber 24 dem Förderkanal der Zuführvorrichtung zugebracht und un ter mehr und mehr zunehmendem Druck im Kanal 13 aufwärts getrieben. Das Destillier gut kommt auf diese Weise in den Bereich des sich in der Pfeilrichtung gemäss Fig. 1 drehenden Rechens 10, aus welchem es in der Kolonne 1 nach unten fällt und dabei das oberste Schaufelrad 14 erreicht, welches mit dem Abstreifblech 11 zusammenwirkt.
Durch das oberste Schaufelrad 1.1 wird das ankom mende bezw. herabfallende Destilliergut auf gefangen, und zwar wird eine Kammer nach der andern dieses Schaufelrades mit Destil- liergut angefüllt, welches in der Folge in Kammern des nächsten Schaufelrades 14 fällt usw. Da die einander benachbarten Schaufelräder zueinander entgegengesetzte Drehrichtung haben, beschreibt das Destil liergut auf seiner Wanderung von Schaufel rad zu Schaufelrad einen zickzack- bezw. schlangenförmigen Weg, bis es schliesslich nach Verlassen des untersten Schaufelrads 14 in die Mulde 3 fällt und dann durch die Förderschnecke 8 seitlich wegbefördert wird.
Auf dem Wanderweg des Destilliergutes in der Kolonne 1 werden ihm durch den in der Kolonne 1 in entgegensetzter Richtung strö menden, das heisst aufwärtssteigenden Dampf die flüchtigen Bestandteile entzogen. Der mit flüchtigen Bestandteilen vermischte Dampf verlässt die Kolonne 1 oben durch den l'%.ohrstutzen 9 hindurch.
Der im Zuführkanal 13 aufwärts be wegte, zusammengepresste Trester bewirkt einen Abschluss dieses Kanals gegen den Austritt des Dampfes durch denselben bezw. durch die von der Trommel 20 im Ausbau ?5 gebildete Zuführvorrichtung hindurch. Die in den Schaufeln der Räder 14 vorgese henen Löcher ermöglichen dem Dampf unter inniger Berührung mit dem Trester den Durchtritt.
Die mittels der Schaufelräder 14 gebildeten Kammern sind so bemessen, dass ein Durchfallen des Tresters am Umfang der Räder nicht zu befürchten ist, welcher Ge fahr übrigens weiterhin durch die von Schau felrad zu Schaufelrad vorgesehene Verset zung dieser Kammern vorgebeugt ist. Die Wahl von Schaufelrädern zur Förderung des Destilliergutes in der Kolonne gewährleistet ein einwandfreies Befördern bezw. Loslösen und Wandern des Tresters von einem Sehau- felrad zum andern. Infolge der vorgesehenen flachen Bauart namentlich der Kolonne, be ansprucht die Einrichtung verhältnismässig wenig Platz.
Device for the continuous distillation of pomace. For the distillation of alcoholic liquids, continuous distillation devices are known in which the liquid to be distilled is fed in at the top in a column and is passed downwards in steps, in countercurrent to the vapor, which is passed upwards in the column; the vapor, which absorbs the volatile constituents from the material to be distilled, flows from the top of the column to the condenser, while the de-spiritized liquid flows out of the bottom of the column.
Such facilities are not usable for the continuous distillation of marc because of the special nature of the more or less pulpy or broekigen marc, which calls for special working conditions.
The subject matter of the invention is a device for continuous distillation of pomace, in which the distiller is gradually conveyed from top to bottom in a column through which the steam flows from bottom to top by means of paddle wheels arranged one above the other. This allows the material to be distilled to be conveyed through the column in countercurrent to the steam with a steady, even run and as evenly sealed as possible.
In the drawing, an execution example of the subject invention is illustrated. It shows: FIG. 1 a vertical section, FIG. 2 a representation offset at right angles thereto, partially in section, FIG. 3 on a larger scale a feed device in axial section, and FIG. 4 an end view of FIG.
It denotes 1 the column, which has a jacket of rectangular shape, which is expanded in its lower part and here is completed by a bottom 2 sen. In this lower extension of the column 1, a trough 3 is provided which has an inner wall 4 and an outer wall 5, which two walls at the arched base of the trough have their greatest distance from one another.
A pipe socket 6 opens into the cavity of the trough 3 formed in this way, through which steam is fed, which can pass through holes 4 ′ provided in the inner trough wall 4 into the space of the column 1 and can flow upward therein from below. In the longitudinal direction of the trough 3 there is a conical tube 7 which adjoins the same and projects from the column 1 on the corresponding side, the tapered end of which has a downwardly directed leg 7 '.
8 is a partially conical conveyor screw which extends through the trough 3 and the pipe 7.
At the upper end of the column 1 there is a pipe socket 9 for discharging the distillation vapors to a condenser (not shown). In the head of the column 1 there is mounted a rotatable rake 10 provided with several rows of radially directed prongs, below which a sloping scraper plate 11 is located on one wall of the column 1.
In your space enclosed by the be affected wall of the column 1 and the stripping plate 11, a tube 12 is seen under the stripping plate 11, which serves to introduce steam at this point for the purpose of preheating the column 1 through an outer channel 13 added pomace. Below the scraper plate 11 is the top one of a number of superimposed on paddle wheels 14, which are arranged with their axis to that of the rake 10 in the same direction; the lowest of these paddle wheels is located above the trough 3.
These paddle wheels 14 each have six perforated blades, which stretch from one side of the column 1 (Fig. 2) to the opposite side of the same, so that six chambers are formed ge. The paddle wheels 14 are adjusted with respect to one another in such a way that the chambers of one paddle wheel are offset from the chambers of the paddle wheel following in the row. The shafts of the paddle wheels 14 have a positive rotary connection with one another at one end on the relevant outer side of the column 1 by means of gear wheels 1'5.
The wheel 15 of the uppermost paddle wheel 14 is through an intermediate wheel 16 with a gear 17 of the rake 10 in motion connection. With the gear wheel 15 of the top paddle wheel 14 is also an intermediate gear 18 (Fig. 1) in a handle, which meshes with a gear 19, which is assigned to a drum 20. This drum 20 has a concentric end disks 21 (Fig. 3) of the same angeord designated Egzenterwelle 22, on which by means of support elements 23 six slides 24 are arranged, which can be pushed out of slots in the circumference of the drum 20.
The feed device formed in this way by the drum 20 is located in an extension 25 with an upper access opening 26 provided on the outside of the column 1 at its upper part. A channel is formed by the feed drum? 0 and the extension 25, which is connected to the lower end of the provided on the column 1 outer channel 1.3 closes.
For the purpose of operating the device, the feed drum 20 and the paddle wheels 1.1 are set in rotation by a motor (not shown). The Trester to be distilled is introduced into the access opening 26 of the extension 25, for example through cups of an endless conveyor device (not shown).
As a result of the feed drum 20 rotating in the direction of the arrow according to FIG. 1, the material to be distilled is brought to the feed channel of the feed device and under more and more increasing pressure by the slide 24 emerging more strongly from the drum circumference Driven up in channel 13. In this way, the distiller comes into the area of the rake 10 rotating in the direction of the arrow according to FIG. 1, from which it falls down in the column 1 and thereby reaches the uppermost paddle wheel 14, which cooperates with the stripping plate 11.
By the top paddle wheel 1.1 the incoming bezw. falling distillate is caught, namely one chamber after the other of this paddle wheel is filled with distillate, which then falls into chambers of the next paddle wheel 14, etc. Since the adjacent paddle wheels rotate in opposite directions, the distillate describes its Hike from paddle wheel to paddle wheel a zigzag or. serpentine path until it finally falls into the trough 3 after leaving the lowermost paddle wheel 14 and is then transported away laterally by the screw conveyor 8.
On the path of the material to be distilled in the column 1, the volatile constituents are removed from it by the steam flowing in the opposite direction in the column 1, that is to say rising vapor. The vapor mixed with volatile constituents leaves the column 1 at the top through the 1⁄4 ear stub 9.
The compressed pomace moved upwards in the feed channel 13 causes a conclusion of this channel against the escape of steam through the same BEZW. through the feed device formed by the drum 20 in expansion? 5. The holes provided in the blades of the wheels 14 allow the steam to pass through in close contact with the marc.
The chambers formed by the paddle wheels 14 are dimensioned so that there is no risk of the pomace falling through on the circumference of the wheels, which risk, incidentally, is still prevented by the displacement of these chambers provided from paddle wheel to paddle wheel. The choice of paddle wheels to promote the material to be distilled in the column ensures proper transport BEZW. Detachment and wandering of the marc from one wheel to the other. As a result of the planned flat design, namely the column, the device takes up relatively little space.