Radialgleitlager. Die Erfindung bezweckt, ein Radialgleit lager zu schaffen, welches in den für Kugel lager normierten Aussenabmessungen ausführ bar ist, und welches so beschaffen sein soll, dass es relativ tief in einem Ölbad liegen kann, aber trotzdem keine Schaumbildung des Schmiermittels verursacht. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einfache Mittel zur Aufnahme von Achsialbelastungen zu bieten.
Gemäss der Erfindung besteht das Lager aus einem innern Lagerring mit Gleitfläche an der Peripherie, einem äussern Lagerring und an dem äussern Lagerring angeordneten, ringförmigen, radial nach innen ragenden Seitenscheiben, derart, dass deren Innendurch messer kleiner als der Durchmesser der Gleit fläche des innern Lagerringes ist.
Die Erfindung wird durch beigefügte Zeich nung verdeutlicht, die zwei Ausführungsfor- inen des Erfindungsgegenstandes zeigt. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt in einer Achsialebene durch ein Lager gemäss einer ersten Ausführungsform, und Fig. 2 ist eine Seitenansicht desselben Lagers; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt in einer Achsialebene durch ein Lager gemäss einer andern Ausführungsform, und Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Lagers gemäss Fig. 3.
In der Fig. 1 ist der Innenring 1 an seinem äussern Umfang mit einer Gleitfläche 3 ver sehen, welche Gleitfläche die Form einer sphärischen Zone hat. Der Querschnitt des Ringes ist relativ gross, so dass die Gleitfläche auf einem verhältnismässig grossen Halbmesser gebildet ist. Der Aussenring 2, der zur Gleit fläche des Innenringes passt, stützt die beiden Seitenscheiben 4 und 5 ab. Dadurch, dass diese Scheiben einen wesentlich kleineren Innendurchmesser als denjenigen der Gleit- fläche des Innenringes haben kann gestattet werden, dass das Ölbad bis zur Stelle 8 in Fig. 1 hinaufsteigt, ohne dass das Ölbad vom Innenringe gequirlt wird.
Wenn die Scheiben nicht vorhanden wären, würde man zur Ver meidung von Schaumbildung das Niveau des Ölbades nicht höher als bis zur Stelle 9 stei gen lassen. Die Seitenscheiben sind mittelst Löchern 10 durchbrochen, damit das Innere des Lagers geschmiert werden kann. Infolge der relativ kleinen Grösse der Löcher kann der Innenring bezw. das mit demselben rotie rende<B>Öl</B> seine Bewegung nicht auf das ausser halb der Seitenscheiben befindliche Ölbad übertragen.
Die Seitenscheiben 4 und 5 sind mit ebenen, gegen den Innenring gerichteten, in einer Radialebene liegenden Lagerflächen 6 bezw. 7 versehen. Hierdurch ist das Lager imstande, auch achsiale Belastungen aufzunehmen. Die Seitenscheiben 4 und 5 stützen sich, wie die Figur zeigt, gegen diejenigen Teile des Aussen ringes 2 ab, welche die direkten Fortsetzungen der sphärischen Gleitflächen des letztgenann ten Ringes bilden. Hierdurch erhalten die Seitenscheiben die Möglichkeit, sich nach dem Innenringe einzustellen, wenn dieser in eine schiefe Lage im Verhältnis zum Aussenringe kommen sollte. Grösseren Ungleichmässigkeiten in der Druckverteilung um die Lagerungs flächen 6, 7 der Seitenscheiben herum, wird also vorgebeugt, und die achsiale Tragfähig keit des Lagers wird auch bei Schiefstellungen unvermindert beibehalten.
An den Kanten des Aussenringes sind eine Anzahl Aussparungen 11 vorgesehen, so dass die Seitenscheiben nur auf Teilstücken des Umfanges vom Aussenring gestützt werden. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass die vom Anfang an ebenen Lagerungs flächen 6, 7 der Scheiben bei Belastung ört liche Herabbiegungen erfahren, die zur Aus bildung keilförmiger Ölräume beitragen, die eine Voraussetzung zur Erzielung einer voll ständigen Flüssigkeitsreibung sind.
Durch die Seitenscheiben werden die Mittelpunkte der sphärischen Gleitflächen der Innen- und Aussenringe daran verhindert, bei Achsialbe- lastung des Lagers achsial im Verhältnis zueinander verschoben zu werden, was die radiale Tragfähigkeit des Lagers beeinträch tigen würde. Dadurch, dass die Seitenscheiben innerhalb der Breite, die durch die beiden Lagerringe bestimmt wird, angeordnet sind, kann das Lager im ganzen in den für Kugel lager normierten Aussenabmessungen ausge führt werden.
In Fig. 3 ist der Innenring 1 aussen mit einer zylindrischen Gleitfläche versehen, die gegen eine entsprechende Fläche des Aussen ringes 2 lagert. An den Seiten des Aussen ringes sind dünne Blechscheiben 4, 5 befestigt, in denen Aussparungen 10 für eine begrenzte Kommunikation zwischen dem Ölbad und dem Innern des Lagers vorgesehen sind. Zwischen dem Innenring 1 und den Seheiben 4, 5 ist ein verhältnismässig grosser Spielraum vorhan den, so dass die Innen- und Aussenringe sich achsial im Verhältnis zueinander um einen gewissen Betrag frei verschieben können. Die Möglichkeit der Seitenscheiben, Schaumbil dung zu verhindern, ist bei dieser Ausfüh rungsform die gleiche wie bei der Ausfüh rungsform nach Fig. 1.
Radial plain bearings. The aim of the invention is to create a radial sliding bearing which can be executed in the external dimensions standardized for ball bearings and which should be designed so that it can lie relatively deep in an oil bath, but still does not cause the lubricant to foam. Another purpose of the invention is to provide simple means for absorbing axial loads.
According to the invention, the bearing consists of an inner bearing ring with a sliding surface on the periphery, an outer bearing ring and annular, radially inwardly projecting side plates arranged on the outer bearing ring, such that their inner diameter is smaller than the diameter of the sliding surface of the inner bearing ring is.
The invention is illustrated by the accompanying drawing which shows two embodiments of the subject matter of the invention. FIG. 1 shows a cross section in an axial plane through a bearing according to a first embodiment, and FIG. 2 is a side view of the same bearing; FIG. 3 shows a cross section in an axial plane through a bearing according to another embodiment, and FIG. 4 is a side view of the bearing according to FIG. 3.
In Fig. 1, the inner ring 1 is seen on its outer periphery with a sliding surface 3 ver, which sliding surface has the shape of a spherical zone. The cross section of the ring is relatively large, so that the sliding surface is formed on a relatively large radius. The outer ring 2, which fits the sliding surface of the inner ring, supports the two side plates 4 and 5. The fact that these disks have a much smaller inner diameter than that of the sliding surface of the inner ring can allow the oil bath to rise to point 8 in FIG. 1 without the oil bath being swirled by the inner ring.
If the disks were not available, the level of the oil bath would not be allowed to rise higher than up to point 9 in order to avoid foaming. The side windows are perforated with holes 10 so that the inside of the bearing can be lubricated. Due to the relatively small size of the holes, the inner ring can BEZW. the <B> oil </B> rotating with the same does not transfer its movement to the oil bath located outside the side windows.
The side plates 4 and 5 are with flat, directed against the inner ring, lying in a radial plane bearing surfaces 6 respectively. 7 provided. As a result, the bearing is able to take up axial loads. The side plates 4 and 5 are supported, as the figure shows, against those parts of the outer ring 2 which form the direct continuations of the spherical sliding surfaces of the latter ring. This gives the side windows the opportunity to adjust to the inner ring if this should come into an inclined position in relation to the outer ring. Greater unevenness in the pressure distribution around the storage surfaces 6, 7 of the side windows is thus prevented, and the axial load-bearing capacity of the bearing is maintained undiminished even in the case of misalignments.
A number of recesses 11 are provided on the edges of the outer ring, so that the side panels are only supported on parts of the circumference of the outer ring. This achieves the main advantage that the storage surfaces 6, 7 of the discs, which are flat from the start, experience local bends under load, which contribute to the formation of wedge-shaped oil chambers, which are a prerequisite for achieving full fluid friction.
The center points of the spherical sliding surfaces of the inner and outer rings are prevented by the side plates from being axially displaced in relation to one another when the bearing is axially loaded, which would impair the bearing's radial load-bearing capacity. Because the side plates are arranged within the width that is determined by the two bearing rings, the bearing as a whole can be carried out in the external dimensions standardized for ball bearings.
In Fig. 3 the inner ring 1 is provided on the outside with a cylindrical sliding surface which is supported against a corresponding surface of the outer ring 2. On the sides of the outer ring thin sheet metal disks 4, 5 are attached, in which recesses 10 are provided for limited communication between the oil bath and the interior of the bearing. Between the inner ring 1 and the Seheiben 4, 5 there is a relatively large amount of leeway, so that the inner and outer rings can move freely axially in relation to one another by a certain amount. The possibility of the side windows to prevent foam formation is approximately the same in this embodiment as in the embodiment according to FIG. 1.