DE713779C

DE713779C - bearings

Info

Publication number: DE713779C
Application number: DEA83232D
Authority: DE
Inventors: Dr Nils Arvid Palmgren
Original assignee: SKF AB
Current assignee: SKF AB
Priority date: 1937-03-08
Filing date: 1937-06-09
Publication date: 1941-11-19

Description

Gleitlager Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleitlager in Form eines Kugel- oder Rollenlagers zur Aufnahme von Radial- und Axialbelastung, bestehend aus einem inneren, auf einer Welle o.dgl. anzuordnenden drehbaren Lagerteil, einem diesen drehbaren Lagerteil umgebenden und drehbar tragenden stillstehenden äußeren Lagerteil, einem nicht drehbaren Druckring, der gleitend gegen eine Seitenfläche des drehbaren Lagerteils anliegt und sich bei Axialdruck gegen eine nicht drehbare, ringförmige, aus Blech bestehende und eine Seitenwand eines Schmiermittelraumes bildende Seitenscheibe abstützt, die ihrerseits gegen einen festen Axialdruck aufnehmenden Teil liegt.Slide bearing The invention relates to a slide bearing in the form of a Ball or roller bearings for absorbing radial and axial loads, consisting of from an inner, on a shaft or the like. to be arranged rotatable bearing part, a this rotatable bearing part surrounding and rotatably supporting stationary outer Bearing part, a non-rotating thrust ring that slides against a side surface of the rotatable bearing part is in contact and under axial pressure against a non-rotatable, annular, made of sheet metal and a side wall of a lubricant chamber forming side window is supported, which in turn absorbing against a fixed axial pressure Part lies.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, solche Gleitlager unter Beibehaltung einer gedrängten, die ungefähren Abmessungen eines gewöhnlichen Kugel- oder Rollenlagers aufweisende Bauform so auszubilden, daß der Axialdruck auf die Flächen der Enddruck aufnehmenden Teile gleichmäßig verteilt wird und bei Schiefstellung zwischen dem Lager und der Achse des vom Lager getragenen Teils Selbsteinstellung vorhanden ist.The invention has for its object to maintain such plain bearings a compact one, the approximate dimensions of an ordinary ball or roller bearing to design having design so that the axial pressure on the surfaces of the final pressure receiving parts is evenly distributed and when misaligned between the Bearing and the axis of the part carried by the bearing is self-adjusting.

Es sind bereits Lager bekannt, bei denen zur gleichmäßigen Verteilung des Axialdruckes -und zur Selbsteinstellung ein Druckring kardanisch abgestützt wird durch eine Zwischenscheibe mit diametral gegenüberstehenden Erhöhungen, die gegen eine weitere Scheibe anliegen, die ihrerseits wieder -mit zwei diametral gegenüberliegenden Erhöhungen, welche mit Bezug zu denen der Zwischenscheibe um 9o° versetzt angeordnet sind, gegen eine Unterlage anliegt.There are already known bearings in which for even distribution the axial pressure and a pressure ring gimbaled for self-adjustment is supported by an intermediate washer with diametrically opposed ridges that rest against another disk, which in turn - with two diametrically opposed Elevations which are offset by 90 ° with respect to those of the intermediate disk are against a surface.

Die Anwendung einer solchen Scheibenanordnung bei Lagern der obengenannten Art würde es nicht zulassen, den Lagern die ungefähren Abmessungen von Kugel- oder Rollenlagern zu geben. Um jedoch bei Lagern der eingangs genannten Art die gleichmäßige Verteilung des Axialdruckes und die Selbsteinstellung zu bewerkstelligen und außerdem die Herstellung der kardanischen Abstützung zu vereinfachen und zu verbilligen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, , die aus Blech bestehende uni ein-, Seitenwand eines Schmiermittelraumes bildende Seitenscheibe zur kardanischen Abstützung des drehbaren Lagerteils auf jeder Seite mit zwei diametral gegenüberstehenden Ausbuchtungen zu verschen, von denen die auf der einen Seite sich befindenden Ausbuchtungen zu denen auf der anderen Seite um 9o ;ueinander versetzt sind.The use of such a disk arrangement in bearings of the type mentioned above would not allow the bearings to be given the approximate dimensions of ball or roller bearings. However, in order to achieve the uniform distribution of the axial pressure and the self-adjustment in bearings of the type mentioned and also to simplify and make the production of the cardanic support cheaper, it is proposed according to the invention that the sheet metal uni one, forming the side wall of a lubricant chamber Side disk for gimbal support of the rotatable bearing part to be given away on each side with two diametrically opposed bulges, of which the bulges on one side are offset by 90 ° from one another to those on the other side.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform b der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Schnitt durch das Lager in einer Axialebene desselben, Abb. 2 eine Seitenansicht des Lagers, Abb. 3 einen Schnitt durch eine Seitenscheibe nach Abb. i, Abb. 4 den Druckring, von der Kante aus gesehen, und Abb. 5 eine Seitenansicht des Druckringes. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, besteht das Lager aus einem inneren Lagerteil i, der innerhalb eines stillstehenden äußeren Lagerteils 2 drehbar gelagert ist. Axialdruck aufnehmende Druckringe 3 und 4 sind am inneren Lagerteil und innerhalb der Seitenscheiben 5 und 6 beiderseits des Lagers vorgesehen. Das auf der Zeichnung veranschaulichte Lager ist für Ölschmierung vorgesehen und taucht zu diesem Zweck: in ein Ölbad 7 ein, das sich in einem auf der Zeichnung nicht gezeigten Behälter befindet. Das Öl wird dem Lager durch in der Seitenscheibe vorgesehene Löcher 8 zugeführt, von denen es zur inneren konischen Fläche 9 des Außenflansches i o des inneren Lagerteils i herabrinnt. Durch die Fliehkraft wird das Schmiermittel weiter zu den radialen Kanälen i i geleitet, durch welche es zur zylindrischen Gleitfläche 12 zwischen den Teilen i und 2 gelangt. Nach erfolgter Schmierung der Lagerfläche 12 rinnt das Öl an den Kanten der zylindrischen Lagerfläche 12 heraus und schmiert die Enddruck- aufnehmenden Flächen 13 und 14 des Flansches Io bzw. der Druckringe 3 und 4. Um das Eindringen des Öls zwischen diese Flächen zu erleichtern-, sind die Druckringe 3 und 4 an zwei diametral gegeneinanderliegenden Stellen mit in radialer Richtung verlaufenden Nuten 15 versehen, wie aus den Abb. 4 und 5 ersichtlich ist.In the drawing, an embodiment b of the invention is shown as an example. They show: Fig. I a section through the bearing in an axial plane of the same, Fig. 2 a side view of the bearing, Fig. 3 a section through a side disk according to Fig. I, Fig. 4 the pressure ring, seen from the edge, and Fig. 5 is a side view of the pressure ring. As can be seen from Fig. I, the bearing consists of an inner bearing part i, which is rotatably mounted within a stationary outer bearing part 2. Axial pressure-absorbing pressure rings 3 and 4 are provided on the inner bearing part and within the side plates 5 and 6 on both sides of the bearing. The bearing illustrated in the drawing is intended for oil lubrication and for this purpose is immersed: in an oil bath 7, which is located in a container not shown in the drawing. The oil is fed to the bearing through holes 8 provided in the side plate, from which it runs down to the inner conical surface 9 of the outer flange io of the inner bearing part i. As a result of the centrifugal force, the lubricant is passed on to the radial channels ii, through which it reaches the cylindrical sliding surface 12 between the parts i and 2. After the bearing surface 12 has been lubricated, the oil runs out of the edges of the cylindrical bearing surface 12 and lubricates the final pressure-absorbing surfaces 13 and 14 of the flange Io or the pressure rings 3 and 4. In order to facilitate the penetration of the oil between these surfaces, the pressure rings 3 and 4 are provided at two diametrically opposite points with grooves 15 running in the radial direction, as can be seen from FIGS. 4 and 5.

Die Anordnung der Seitenscheiben und Druckringe ist wie folgt: Die Seitenscheiben sind ringförmig und haben einen S-förmigen Querschnitt. Die Druckringe 3 und 4 passen in eine der Nuten oder Vertiefungen der beiden Seitenscheiben. Die Druckringe werden an ihrem Platz dadurch festgehalten, daß man die Teile 16 der Kanten der Seitenscheiben so biegt, daß die Teile mit den an zwei diametral gelegenen Stellen vorgesehenen Aussparungen i" des Druckringes in Eingriff kommen. Die Seitenscheiben sind an zwei diametral entgegengesetzten Seiten mit Ausbuchtungen 18 versehen, die gegen die Mittelebene des Lagers gegen die Außengerichtet sind und sich b seite der Druckringe 3 und 4 abstützen. Die nach außen gewendeten Stützflächen der Druckringe gelangen nur gegen die Ausbuchtungen zur Anliegung und liegen also nicht auf andere Weise gegen die Flächen der Seitenscheiben an. An zwei diametral züieinander entgegengesetzten-, im Verhältnis zu den Ausbuchtungen I8 -um 9o° verschobenen Stellen sind die Seitenscheiben mit Ausbuchtungen I9 versehen, die sich in entgegengesetzter Richtung im Verhältnis zu den Ausbuchtungen 18 erstrecken. Wenn das Lager in ein Gehäuse eingebaut ist, gelangen die Ausbuchtungen 19 gegen die Flächen 2o des Lagergehäuses oder des Gehäusedeckels 21 zur Anlage. Die Seitenscheiben 5 und 6 bilden also selbsteinstellende Stützen für die Druckring 3 und 4, und zwar können die Druckringe 3 und 4 mit Bezug zu den Seitenscheiben eine Schwenkbewegung um eine durch die Ausbuchtungen 18 gehende Achse ausführen, und, ferner können die Druckringe zusammen mit den Seitenscheiben mit Bezug zum Gehäuse um eine Achse herumschwenken, die durch die Ausbuchtungen ig senkrecht zur erstgenannten Achse geht. Es können also die Druckringe immer Lagen einnehmen, bei denen ihre Enddruck aufnehmenden Flächen 14 parallel zu den Enddruck aufnehmenden Flächen 13 des inneren Lagerteils i sind, wodurch eine gleichmäßige Verteilun g des Axialdruckes auf die sie aufnehniende Fläche erreicht wird. Um eine Bewegung um die durch die Ausbuchtungen iS gehende Achse herum zu ermöglichen-, sind die Nuten 17 und die Ausbuchtungen ig an demselben Teil des Umkreises anzuordnen. Ferner soll die Nute 15 vorteilhaft mitten zwischen den Ausbuchtungen 18 angebracht sein, damit die 'Enddruck aufnehmenden Ringe 3 und 4 an diesem Punkt nachgeben können zur Bildung von ölkeilen, die an den Nuten 15 anfangen und sich längs der Gleitflächen der D Mckringe 3 und 4 erstrecken.The arrangement of the side windows and pressure rings is as follows: The side windows are ring-shaped and have an S-shaped cross-section. The pressure rings 3 and 4 fit into one of the grooves or depressions on the two side panels. The pressure rings are held in place by bending the parts 16 of the edges of the side panels so that the parts engage with the recesses i "of the pressure ring provided at two diametrically opposite positions. The side panels are provided on two diametrically opposite sides bulges 18 provided, which are opposite the center plane of the bearing against the outer directed and b side support of the pressure rings. 3 and 4, the outwardly facing support surfaces of the pressure rings move only against the projections to Anliegung and therefore are not in some other way against the surfaces of the At two diametrically opposite points, offset by 90 ° in relation to the bulges 18, the side plates are provided with bulges 19 which extend in the opposite direction in relation to the bulges 18. When the bearing is installed in a housing is 1, the protrusions 9 move against the surfaces 2 o the bearing housing or the housing cover 21 to the plant. The side windows 5 and 6 thus form self-adjusting supports for the pressure rings 3 and 4, namely the pressure rings 3 and 4 can execute a pivoting movement with respect to the side windows about an axis passing through the bulges 18, and, furthermore, the pressure rings together with the Pivot the side panes around an axis with respect to the housing which goes through the bulges ig perpendicular to the first-mentioned axis. It can thus the pressure rings always occupy positions in which their final pressure receiving surfaces 14 of the inner bearing part being parallel to the i final pressure-receiving surfaces 13, whereby a uniform distribu g of axial pressure to which it aufnehniende surface is achieved. In order to enable a movement around the axis passing through the bulges iS, the grooves 17 and the bulges ig are to be arranged on the same part of the circumference. Furthermore, the groove 15 should advantageously be placed in the middle between the bulges 18 so that the rings 3 and 4, which absorb the final pressure, can give way at this point to form oil wedges that begin at the grooves 15 and run along the sliding surfaces of the D Mckringe 3 and 4 extend.

Die Druckringe 3 und-. 4 sind an den Stellen 22 abgeschnitten, so daß das Schmiermittel um die Kanten der Druckringe herum und hinter die Ringe zwischen diese und die Seitenscheiben 5 und 6 zu den Löchern --3 der Seitenscheiben gelangen kann, von denen das Schmiermittel wieder nach dem Ölbad zurückgeht.The pressure rings 3 and -. 4 are cut off at points 22 so that the lubricant can get around the edges of the pressure rings and behind the rings between these and the side panels 5 and 6 to the holes --3 of the side panels, from which the lubricant returns after the oil bath .

Die Erfindung ist im Zusammenhang mit Lagern für Ölschmierung beschrieben worden; sie kann aber auch bei Lagern für Fettschmierung verwendet werden, wobei keine Löcher 8 und 23 in der Seitenscheibe erforderlich sind, da das Schmiermittel sich im Raum zwischen den Seitenscheiben befindet. Um eine reichlichere Zufuhr von Schmiermittel zum Lager herbeizuführen, können die inneren Teile der Seitenscheiben weiter nach außen angebracht werden, wobei die axial herausragenden Flansche 24, statt nach außen, wie in Abb. i gezeigt ist, nach innen gewendet sind.The invention is described in connection with bearings for oil lubrication been; but it can also be used in bearings for grease lubrication, whereby no holes 8 and 23 in the side window are required as the lubricant is in the space between the side windows. To get a more abundant supply of The inner parts of the side washers can bring lubricant to the bearing be attached further to the outside, wherein the axially protruding flanges 24, instead of facing outwards, as shown in Fig. i, are turned inwards.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Executed in the form of a ball or roller bearing Plain bearing for absorbing radial and axial loads, -consisting of an inner, on a shaft o. The like. To be arranged rotatable bearing part, one of these rotatable Bearing part surrounding and rotatably supporting stationary outer bearing part, a non-rotatable thrust ring that slides against a side surface of the rotatable bearing part rests against a non-rotatable, ring-shaped,, made of sheet metal under axial pressure existing side disk forming a side wall of a lubricant space which in turn lies against a fixed axial pressure-absorbing part, characterized in that for the known cardanic support of the rotatable Bearing part (i) with the side plate (5) or (6) on each side against axial pressure two diametrically opposed bulges (18 or * ig) is provided by the bulges on one side to those on the other Page by go 'are offset from one another.

2. Plain bearing according to claim i, characterized in that that the bulges located on the outside of the side window (ig) against the bearing receiving part (2 1), for. B. the bearing housing or the housing cover, issue.