Verfahren zur Vermeidung der Bildung explosiver Gemische zwischen Luft und gespeichertem Gas in wasserlosen Gasbehältern. Bei den bereits mehrfach ausgeführten wasserlosen Gasbehältern der verschiedenen Bauarten kommt es trotz der sorgfältigsten Ausführung der beweglichen Scheibe und besonders der Dichtung derselben an der Be hälterwandung immer wieder vor, dass hierbei Undichtheiten auftreten und durch Mischung von brennbarem Gas mit Luft ein explosives Luftgasgemisch entstehen kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und einen wasserlosen Gasbehälter zur Vermeidung dieser Explosionsgefahr. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Trennung des gespeicherten brennbaren Gases und der Luft ein nicht brennbares Gas, wie z. B. CO2, N2 oder Rauchgase, im weitern als Schutzgas bezeichnet, verwendet wird, dessen Gasdruck gleich oder grösser wie der Druck des brennbaren Gases gehal ten wird. Unter brennbarem Gas kann sowohl ein einheitliches Gas, als auch ein Gas gemisch verstanden werden. Auf den Zeichnungen sind 2 Ausfüh rungsbeispiele von wasserlosen Gasbehältern zur Durchführung des beanspruchten Ver fahrens schematisch dargestellt.
Fig.1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen wasserlosen Gasbehälter mit dem Gasraum 1 und dem Luftraum 2. An der Behälterwandung 3 gleiten die beiden Ab- achlussscheiben 4 und 5, welche durch das Fachwerk 6 zu einem Kolben verbunden sind. Die Scheiben 4 und 5 sind an der Behälter wandung 3 durch die beiden ringförmigen Dichtungen 7 und 8 in bekannter Weise ab gedichtet, wodurch zwischen diesen Scheiben der scheibenförmige Schutzgasrau.m 9 gebil det wird. Durch die bewegliche Leitung 10 wird Schutzgas dem Schutzgasraum 9 zu geführt.
Bei diesem Gasbehälter wird soviel Schutz gas eingeführt, dass im Schutzgasraum 9 ein kleiner Überdruck gegenüber dem Gasraum 1 aufrecht erhalten wird. Bei Undichtheiten in der-Scheibe 4 oder deren Dichtung 7 kann daher nur Schutzgas aus denn Schutzgasraum 9 in den Gasraum 1 übertreten. Bei Undicht- heiten in der Scheibe 5 oder deren Dichtung 8 kann nur Schutzgas in den Luftraum 2 gelangen.
Fig. 2 zeigt wieder einen senkrechten Schnitt durch einen wasserlosen Gasbehälter mit dem Gasraum 1 und dem Luftraum 2. An der Behälterwandung 3 gleitet- die ge wölbte Abschlussscheibe 4 und die Ringscheibe 5, welche durch das .Fachwerk 6 zu einem Kolben verbunden sind. Die Scheiben 4 und 5 sind an der Behälterwandung 3 durch die beiden ringförmigen Dichtungen 7 und 8 in bekannter Weise abgedichtet, wodurch zwi schen diesen Scheiben der ringförmige Schutz gasraum 9 gebildet wird. Durch die beweg liche Leitung 10 wird Schutzgas dem Schutz gasraum 9 zugeführt und durch die beweg liche Leitung 11 wieder abgeführt.
Der Gas druck im Schutzgasraum 9 wird gleich wie der Gasdruck im Gasraum 1 gehalten, so dass bei Undichtheiten der Dichtung 7 aus dem Gasraum 1 Gas nur langsam in den Schutz- gasraucn 9 diffundieren kann, woraus es mit dem abgeführten Schutzgas zusammen leicht entfernt werden kann, bevor es bei Undicht- heiten der Dichtung 8 auch in den Luftraum 2 gelangen kann.
Auch bei ebenen Abschlussscheiben kann der Schutzgasraum ringförmig längs des Be hälterumfanges und bei gewölbten Abschluss- scheiben der Schutzgasraum über dem vollen Behälterquerschnitt vorgesehen sein.
Process to avoid the formation of explosive mixtures between air and stored gas in waterless gas containers. In the case of the waterless gas containers of the various types, which have already been executed several times, it happens again and again that leaks occur and an explosive air gas mixture can result from the mixture of flammable gas with air, despite the careful execution of the movable disc and especially the sealing of the same on the container wall.
The present invention relates to a method and a waterless gas container for avoiding this risk of explosion. The method is characterized in that to separate the stored combustible gas and the air, a non-combustible gas, such as. B. CO2, N2 or flue gases, further referred to as protective gas, is used, the gas pressure of which is equal to or greater than the pressure of the combustible gas is held th. Combustible gas can be understood to mean both a uniform gas and a gas mixture. In the drawings, 2 Ausfüh approximately examples of waterless gas containers for performing the claimed process are shown schematically.
1 shows a vertical section through a waterless gas container with the gas space 1 and the air space 2. The two closure disks 4 and 5, which are connected by the framework 6 to form a piston, slide on the container wall 3. The discs 4 and 5 are on the container wall 3 by the two annular seals 7 and 8 sealed in a known manner, whereby between these discs of the disc-shaped Schutzgasrau.m 9 is gebil det. Protective gas is fed to the protective gas space 9 through the movable line 10.
In this gas container, so much protective gas is introduced that a small overpressure is maintained in the protective gas space 9 compared to the gas space 1. In the event of leaks in the disk 4 or its seal 7, only protective gas can pass from the protective gas space 9 into the gas space 1. In the event of leaks in the pane 5 or its seal 8, only protective gas can enter the air space 2.
Fig. 2 again shows a vertical section through a waterless gas container with the gas space 1 and the air space 2. On the container wall 3 slides the curved cover plate 4 and the annular disc 5, which are connected by the framework 6 to form a piston. The discs 4 and 5 are sealed on the container wall 3 by the two annular seals 7 and 8 in a known manner, whereby between these discs the annular protective gas space 9 is formed. Through the movable line 10, protective gas is fed to the protective gas space 9 and discharged again through the movable line 11.
The gas pressure in the protective gas space 9 is kept the same as the gas pressure in the gas space 1, so that if the seal 7 leaks from the gas space 1, gas can only slowly diffuse into the protective gas room 9, from which it can be easily removed together with the protective gas discharged before it can also get into the air space 2 in the event of leaks in the seal 8.
The protective gas space can also be provided in the form of a ring along the circumference of the container in the case of flat cover plates, and the protective gas space over the full cross-section of the container in the case of curved cover plates.