CH172062A - Verfahren zum Frischhalten von leicht verderblichen Waren. - Google Patents

Verfahren zum Frischhalten von leicht verderblichen Waren.

Info

Publication number
CH172062A
CH172062A CH172062DA CH172062A CH 172062 A CH172062 A CH 172062A CH 172062D A CH172062D A CH 172062DA CH 172062 A CH172062 A CH 172062A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
film
cellulose
solution
perishable goods
fresh
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Publication of CH172062A publication Critical patent/CH172062A/de

Links

Landscapes

  • Coating Of Shaped Articles Made Of Macromolecular Substances (AREA)

Description


  Verfahren zum Frischhalten von leicht verderblichen Waren.    Durch das     schweiz.    Hauptpatent     Nr.157860     ist ein Verfahren zur     Hintanhaltung    des     Ver-          welkens    von Schnittpflanzen geschützt, wel  ches dadurch gekennzeichnet ist, dass man  diese mit einer dünnen wässerigen Lösung  von     Methylzellulose    behandelt.  



  In der Praxis hat das Bedürfnis nach  einem geeigneten Konservierungsmittel häufig  Anlass dazu gegeben, Versuche mit solchen       Mitteln    zu machen, welche Waren, insbeson  dere Nahrungsmittel, vor dem     Verderben     schützen sollen. Es wurde beispielsweise vor  gesehlagen, derartige Waren nach einer Vor  behandlung mit Wasser in     gefrorenem    Zu  stand bis zur Verwendung aufzubewahren.  Auch das Eintauchen in eine schwache       Glucoselüsung    und darauffolgendes Abkühlen  bis zum Gefrierpunkt wurde in Vorschlag  gebracht.

   Andere Versuche wiesen auf die  Verwendung von in organischen     LösuDgs-          initteln    löslichen     Zellulosederivaten    und Harze       etc.    hin. Die wenigsten dieser     Verfahren       konnten sich jedoch behaupten, und bis jetzt  begnügte man sich bei leicht verderblichen  Waren mit einer bevorzugten Beförderung und  einer besonders sorgfältigen Verpackung, wo  bei diejenige mit den hygienisch einwand  freien und gefälligen Folien aus Zellulose  derivaten sich steigernder Beliebtheit erfreut.  



  Es     wurde    nun gefunden, dass man gemäss  dem Verfahren der vorliegenden Erfindung  allgemein leicht verderbliche Waren frisch  halten kann. Dieses Verfahren ist dadurch  gekennzeichnet, dass man die frisch zu hal  tenden Waren mit der Lösung mindestens  einer wasserlöslichen, filmbildenden Verbin  dung eines     Kohlehydrates    behandelt.  



  In Ausführung des     Verfahrens    kann zum  Beispiel mittelst einer dünnen wässerigen  Lösung eines     Zellulosederivates    ein Schutz  film direkt auf der Ware gebildet werden,  welcher im Bedarfsfalle durch einfaches Ab  waschen mit Wasser wieder entfernt werden  kann. Wie Versuche ergaben, sind solche      Filme ungiftig, werden von Bakterien nicht  angegriffen, gewährleisten einen luftdichten  Abschluss und schützen mit Sicherheit bei  spielsweise Früchte vor dem Austrocknen  und Faulwerden, Eier, Fleisch, Fisch vor  der zersetzenden Einwirkung von Bakterien,  und verhindern den Zutritt von Insekten.  



  Ausser der im Schweiz. Patent Nr. 157860  genannten     Methylzellulose    eignen sich für den  genannten Zweck auch noch andere wasser  lösliche Verbindungen der Zellulose, Stärke  und diesen nahestehenden     Umwandlungspro-          dukten    mit Homologen und Analogen des       Äthylenogyds,    wie Zellulose-, Stärke- und       Degtringlykoläther,    mit     Halogenhydrinen,    wo  bei     hydrogylgruppenhaltige    Derivate entste  hen, ferner solche Umsetzungsprodukte der  genannten     Polysaccharide    mit     Alkylierungs-          mitteln,    welche wasserlöslich sind, wie z. B.

         Äthylzellulosen    niedrigen     Alkylierungsgrades.     Weiterhin können Mischäther wie     Methyl-          äthylzellulose    oder     Ogalkylalkylzellulosen     dem genannten Zweck ebensogut dienen wie  Umsetzungsprodukte von Zellulose, Stärke  und stärkeähnlichen Produkten mit Halogen  fettsäuren und deren Salze oder sonstige lös  liche Stärkeprodukte, die nach Verdunsten  des Wassers einen gut haftenden Film bilden.

    Zur Erhöhung der filmbildenden Eigenschaf  ten sind mitunter auch     11Iischungen    der ge  nannten Stoffe brauchbar, und wenn es Natur  und Zweck des betreffenden Konservierungs  mittels erfordert, können in bekannter Weise       geschmeidigmachende    oder zersetzungshem  mende Zusätze wie     Desinfizienten,    auch Riech  stoffe und dergleichen Verwendung finden.    <I>Beispiel 1:</I>  Man stellt eine Lösung von     Methylzellu-          lose    her, enthaltend 1 Teil     Methylzellulose     auf 15 Teile Wasser und taucht darin Äpfel  kurz ein.

   Nach dem Verdunsten des Lösungs  mittels sind sie mit einem festhaftenden Film  umgeben, der die Atmung durch die Haut  herabsetzt und dadurch ein     Runzeligwerden     verhindert. Gleichzeitig ist eine von aussen  beginnende Fäulnis verhindert. Der dünne    durchsichtige Film verleiht den Äpfeln ein  gefälliges glänzendes Aussehen.  



  <I>Beispiel 2:</I>  Längeres Aufbewahren von Eiern kann  dadurch geschehen, dass man sie mit einer  dünnen Lösung des     Umwandlungsproduktes     von Zellulose mit Halogenfettsäure in Wasser  bestreicht und dann trocknet. Der die Eier  umgebende Film verstopft die     Pören    der  Schale und wirkt so frischhaltend.  



  <I>Beispiel 3:</I>  Frisch zu haltendes Fleisch wird in eine  Lösung von     Methylzellulose    oder     Methyl-          äthylzellulose    in Wasser getaucht und ist  durch den entstandenen Film vor dem Aus  trocknen geschützt. Gegebenenfalls kann das  Tauchen wiederholt werden.  



  <I>Beispiel</I>  Ausgereifte Ananas oder Bananen, welche  bei Absatzstockung besonders leicht der Fäul  nis anheimfallen, werden durch Aufbringen  einer Lösung eines     Stärkeglykoläthers    in  Wasser mit einem Film überzogen.  



  <I>Beispiel 5:</I>  Geräucherte Dauerware, wie geräucherte  Wurst, Schinken usw. wird durch Tauchen  in eine     Methylaelluloselösung    vor der Ein  wirkung des Luftsauerstoffes und damit vor  dem     Ranzigwerden    geschützt.    <I>Beispiel: 6</I>  Schnittblumen werden mit einer wässe  rigen Lösung, welche ein Umsetzungsprodukt  von     De$trin    mit einer Halogenfettsäure ent  hält, durch Eintauchen behandelt. Nach dem  Trocknen ist das Welken durch den gebil  deten Filmüberzug weitgehend verhindert.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren zum Frischhalten von leicht ver derblichen Waren, dadurch gekennzeichnet, dass man die frisch zu haltende Ware mit der Lösung mindestens einer wasserlöslichen, filmbildenden Verbindung eines Kohlenhydrats behandelt. ÜNTtRANSPRÜCFIg 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösung einer filmbildenden Verbindung der Zellulose verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösung einer filmbildenden Verbindung der Stärke ver wendet.
CH172062D 1931-12-12 1932-11-15 Verfahren zum Frischhalten von leicht verderblichen Waren. CH172062A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE172062X 1931-12-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH172062A true CH172062A (de) 1934-09-30

Family

ID=5689817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH172062D CH172062A (de) 1931-12-12 1932-11-15 Verfahren zum Frischhalten von leicht verderblichen Waren.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH172062A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3754938A (en) Preservation of apple slices with a solution consisting of ascorbic acid calcium chloride and sodium bicarbonate
DE1692812B2 (de) Verwendung von einbasischen Aminosäuren als Zusatz beim Pökeln von Fleisch und Fleischwaren
DE2210758C3 (de) Verfahren zum Entwickeln und Fixieren der Farbe von gepökelten gekochten Fleisch- und Fischwaren
US3518096A (en) Food preserving process
CN103907675B (zh) 一种用于南丰蜜桔保鲜的纳米银复合水果保鲜剂制备工艺和应用
CH172062A (de) Verfahren zum Frischhalten von leicht verderblichen Waren.
Minh et al. Application of CMC, xanthan gum as biodegradable coating on storage of rambutan (Nephelium lappaceum) fruit
US3122432A (en) Composition and method for preserving
Blahopoluchna et al. The influence of chitosan on the raspberry quality during the storage process
DE588467C (de) Verfahren zur Konservierung von Nahrungsmitteln
DE2529532C3 (de) Fungizide Mittel
Salinas-Jasso et al. Biopolymer Extraction and Its Use in Edible Packaging
US128372A (en) Improvement in the mode of preserving meats
CH313774A (de) Verfahren zur konservierenden Umhüllung von Nahrungsmitteln, pharmazeutischen, kosmetischen und ähnlichen Erzeugnissen
DE120786C (de)
Haneef et al. Effects of Aloe-pectin coatings and osmotic dehydration on storage stability of mango slices
JPS62228223A (ja) 野菜、果物、生花又は盆栽用鮮度保持剤
JPS6056471B2 (ja) 即席食品用の具の製造法
DE1114696B (de) Verfahren zur Gewinnung eines zum Faerben von Lebensmitteln geeigneten roten Farbstoffpraeparates
US556471A (en) Augustus morris and james augustus parker
DE565934C (de) Verfahren zur Konservierung beliebiger Stoffe
DE867047C (de) Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsmittels fuer essbares Gut
DE242126C (de)
DE944528C (de) Verfahren zum Haltbarmachen von tierischen eiweisshaltigen Stoffen, insbesondere vonSeefischen
AT147805B (de) Verfahren zum Überziehen von Waren, insbesondere von Lebensmitteln, mit durch Zentrifugierung gewonnenem Latexkonzentrat.