CH171372A - Verfahren zur Herstellung eines blauen Schwefel-Farbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines blauen Schwefel-Farbstoffes.

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CH171372A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/10Sulfur dyes from diphenylamines, indamines, or indophenols, e.g. p-aminophenols or leucoindophenols

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Description


  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines  nichtgewebten textilen Flächengebildes durch Suspendieren  von synthetischen oder natürlichen Fasern in Wasser unter       Mitverwendung    eines die Suspendierung fördernden Hilfs  stoffes und nachfolgendes     Absetzenlassen    der Suspension  unter Bildung eines Faservlieses auf dem Sieb einer Papier  maschine.  



  Es ist bekannt, dass die Verarbeitung langer Fasern auf  Papiermaschinen zu Flächengebilden mit Schwierigkeiten ver  bunden ist, die darin begründet sind, dass die Fasern in zum  Teil dichten Bündeln oder lockeren Büscheln auf dem  Sieb abgelegt werden, wobei ein ungleichmässiges und wenig  textiles Flächengebilde entsteht. So lehrt z. B. die Offen  legungsschrift     DT   <B>1635</B> 689, dass sich bei einer Verarbei  tung von Fasermischungen auf einer Papiermaschine die Ver  wendung von Fasern verbietet, die länger als 12 mm sind.  Andererseits weisen jedoch gerade solche Vliese, welche aus  längeren Fasern hergestellt werden, besonders wertvolle  Eigenschaften auf.  



  Der Grund weshalb bislang die Herstellung von Vliesen  mit wertvollen textilen Eigenschaften auf der Papiermaschine  unter Verwendung längerer Fasern Schwierigkeiten bereitete,  ist der, dass die Faserbündel von Oberflächenkräften sowie  durch     Verklebung    der     Faserpräparation    und der     oligomeren     Bestandteile der Faser zusammengehalten werden.  



  Es ist bereits vorgeschlagen worden (Patentschrift US  3 067 087 und Patentschrift FR 1 449 737) den Fasersuspen  dierung fördernde Hilfsstoffe,     Emulgatoren,    z. B.     Polyoxy-          äthylenfettsäureester    oder     Alkoxypolyglykolfettsäureester,     zuzusetzen. Diese bisher verwendeten die Suspendierung  fördernden Hilfsstoffe sind Stoffe mit     Molekulargewichten    bis  zu 2000, deren Moleküle aus einem     hydrophoben    und einem       hydrophilen    Teil bestehen.  



       Oberraschenderweise    wurde nun gefunden, dass man Fa  sersuspensionen ideal     dispergieren,    d. h. vollständig in Ein  zelfasern auflösen kann, wenn die Fasern unter Verwendung  von ganz bestimmten Polymeren als     Suspendierhilfsmittel     suspendiert werden, welche mehrere alternierend angeordnete       hydrophobe    und     hydrophile    Segmente enthalten.

   Gegebe  nenfalls auftretende     Verklebungen    oder     Verschweissungen     der Faserbündel können ohne Schwierigkeit aufgelöst werden,  wenn man die mit dem     erfindungsgemäss    zu verwendenden  Hilfsstoff     (Suspendierhilfsmittel)    behandelten Fasern bei sehr  hoher Faserkonzentration (1-5%) mit einem     Propeller-          Rührer    oder in einem     Pulper    oder in einem Holländer (mit  hochgestellten Messern) aufschlägt.

   Dabei ist     ausserordent-          lich    überraschend, dass lange und dünne Fasern (etwa  28     mm/3,3        dtex)    selbst bei 5%iger Faserkonzentration nicht  verfilzen, da es nämlich eine bekannte Tatsache ist, dass  derartige Fasern in Wasser schon bei Konzentrationen von  0,5% und insbesondere beim Aufschlagen im     Pulper    oder  Holländer vollständig verspinnen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekenn  zeichnet, dass man als Hilfsstoff eine organische Verbindung  mit     Segmentstruktur    und einem     Molekulargewicht    von  2000-100 000 verwendet, die mehrere alternierend an  geordnete     hydrophobe    und     hydrophile    Segmente aufweist,  wobei es sich bei den     hydrophilen    Segmenten um     Polyglykol-          äthersegmente    handelt und der Anteil der     hydrophilen    Seg  mente in der organischen Verbindung 75-99     Gew.%,    der  jenige der     hydrophoben    Segmente 25-1     Gew.    % beträgt,

   und  dass man diesen Hilfsstoff der wässrigen Fasersuspension zu  setzt oder vor der Suspendierung auf die Faser     aufbringt.     



  Bei der Durchführung des Verfahrens können dem in der  Papiermaschine verwendeten Wasser geringe Mengen eines  Alkali- oder     Ammoniumsalzes    einer polyfunktionellen Säure  zugesetzt werden.  



  Durch die Verwendung dieser     Suspendierungsmittel    wird    es möglich     Supsensionen    mit höheren Faserkonzentrationen  als bisher üblich zu erzeugen. Das beanspruchte Verfahren ist  besonders für die Herstellung von Suspensionen von relativ  langen und dünnen Fasern geeignet.  



  Gegenstand der Erfindung sind weiterhin die nach diesem  Verfahren hergestellten nichtgewebten textilen Flächen  gebilde.  



  Bevorzugte beim erfindungsgemässen Verfahren als     Sus-          pendierhilfsmittel    einzusetzende Substanzen enthalten 90 bis  98     Gew.    %     hydrophile    Segmente und l0-2     Gew.    %     hydrophobe     Segmente. Das     Molekulargewicht    bevorzugter beim     erfin-          dungsgemässen    Verfahren einzusetzender Hilfsmittel liegt  zwischen 5000 und 50 000.  



  Unter     hydrophilen        Polyglykoläthersegmenten    sind insbe  sondere     Polyäthylenäthersegmente    zu verstehen. Diese     Poly-          äthylenglykoläthersegmente    können jedoch auch geringe  Mengen an schwach     hydrophoben    Gruppierungen enthalten.  Derartige in den     hydrophilen        Polyglykoläthersegmenten    mög  liche schwach     hydrophobe    Gruppierungen sind z.

   B.     Propylen-          oxideinheiten,        Butylenoxideinheiten    und dergleichen, die bei  spielsweise auf dem Wege der     Copolymerisation    von Äthylen  oxid mit höheren     Alkylenoxiden    eingebaut werden. Der An  teil an     Äthylenoxid    in diesen gemischten     Polyglykoläthern     muss jedoch mindestens so bemessen sein, dass der Poly  äther wasserlöslich ist.  



  Unter     hydrophoben    Segmenten sind beliebige die     Hydro-          phobie    der beim erfindungsgemässen Verfahren einzusetzen  den Hilfsstoffe erhöhende Atomgruppierungen zu verstehen,  insbesondere Gruppierungen, welche aus mindestens 3, vor  zugsweise mindestens 6 Kohlenstoff     atomen    bestehen. Die       hydrophoben    Segmente können endständig sowie als Zwi  schenglieder in den     erfindungsgemäss    zu verwendenden     Seg-          mentmolekülen    eingebaut sein. Ausser reinen bzw. substi  tuierten Kohlenwasserstoffresten kommen auch     Polysiloxan-          reste    in Betracht.

    



  Typische Beispiele für derartige     hydrophobe    Gruppie  rungen sind:  1. Gegebenenfalls ungesättigte     C3-C"-Alkylreste    wie       n-Propyl-        n-Hexyl-,        Decyl-,        Stearyl-    oder     Oleylreste.     



  2.     C,-C"-Alkylenreste    wie     Trimethylen,        Hexamethylen-,          Decamethylen-    oder     Okdecamethylenreste    und entspre  chende     isomere    Reste wie z. B.     1,2-Propylenreste.     



  3.     C6        C"-Arylreste    wie     Phenyl-,        Phenylalkyl-,        Alkyl-          phenyl-,        Naphthylreste.     



  4. Entsprechende     C6        C,e-Phenylenreste    wie     Phenylen-,          Diphenylenalken-    oder     Naphthylenreste.     



  5. Reste, die neben den obengenannten Kohlenwasser  stoffsegmenten     Estergruppierungen    aufweisen, wie z. B.       -O-CO-X-CO-O-    (X =     C6        C,e-Alkylen    oder     Arylen).     



  6. Reste, welche neben den obengenannten Kohlenwasser  stoffsegmenten     Urethangruppierungen    aufweisen, wie z. B.       -O-CO-NH-X-NH-CO-O-    (X =     C6        C,8-Alkylen    oder       Arylen).     



  7). Reste, welche neben den obengenannten Kohlenwasser  stoffsegmenten     Heteroatome,    insbesondere     Aminostickstoff,     Schwefel, Silizium oder Äthersauerstoff aufweisen, wie z. B.  
EMI0001.0119     
    Die unter 1. bis 7. beispielhaft aufgeführten     hydrophoben     Gruppierungen können selbstverständlich auch indifferente       Substituenten    wie z. B. Halogenatome,     Alkyl-    bzw.     Arylreste          usw.tragen.         In den beim erfindungsgemässen Verfahren einzusetzen  den Hilfsstoffen sind beliebige Kombinationen der     hydro-          phoben    Gruppen im gleichen Molekül denkbar.  



  Für das erfindungsgemässe Verfahren sind Verbindungen    die endständig mindestens ein     hydrophobes    Segment auf  weisen, besonders geeignet.  



  Typische Beispiele für die beim erfindungsgemässen Ver  fahren einzusetzenden Hilfsstoffe sind     Verfindungen    der  
EMI0002.0005     
  
          1i   <B><U>11</U></B>       A1        O-[(CH2-        CH2-        0),j-        O-C-NH-B-NH-C-O-]@-(CH,-        CHZ        0)-",-A2        (ü)          A3    [c     B-c-o(cH2        cH2        o)n]-,nc-B-GA4    (111)  0 o O o  A3     tC-NH-B-NH-C-O(CH2CH20)n]-C-NH-B-NH-C-A4    (IV)  AS     O-(CH,

  -        CH20),c-        (B-0)m        (CHz-CH2        0)",-H    (V)       (A5)3_%        N[(-CH2-CH2-O)n-        (B-0)m-(CH,-CHZ        O)n-H]x    (V1)    In diesen Formeln können z.

   B. stehen:       A1    bzw.     A2    für Wasserstoff,     aliphatische    oder aromatische  Kohlenwasserstoffreste,     aliphatische    oder aromatische     Acyl-          reste,        Alkylaminocarbonylreste    oder     Arylaminocarbonylreste;          A3    bzw.

   A4 für     NH2,        Hydroxyl    (wobei gegebenenfalls  Kohlendioxidabspaltung eintreten kann), Reste der Formel       R0-,        RNH-,        R-CO-O-,        R2N    oder     R(OCH,CH2)j-    O-, in  denen R ein gegebenenfalls substituierter aromatischer oder       aliphatischer    Rest sein kann;  AS für eine     Alkyl-    oder     Arylgruppe;     B für eine     Alkylen-    oder     Arylengruppe;     n bzw. n' für ganze Zahlen von mindestens 5 vorzugs  weise 25 bis 500;  m für eine ganze Zahl von 0 bis 10 und  x für 1 oder 2.  



  Es ist für die Eignung der durch die Formeln (1) bis     (V1)     beispielhaft angeführten Hilfsstoffe für das erfindungs  gemässe Verfahren nicht von entscheidender Bedeutung, ob  die Reste A, bis     A6    und/oder der Rest B den wesentlichen       hydrophoben    Bestandteil des Moleküls ausmachen, obwohl  Verbindungen mit endständigen     hydrophoben    Gruppen als  bevorzugt zu betrachten sind. Wesentlich ist jedoch, dass das  Molekül 1-25     Gew.%    an     hydrophoben    Segmenten der oben  definierten Art enthält. So können z.

   B. die Reste     A1    bis     A6     niedere, zur Hydrophobie kaum beitragende     Alkylreste    wie  Äthyl- oder     Butylreste    und der Rest B einen stark     hydro-          phoben    Rest, beispielsweise einen     Decamethylenrest    dar  stellen. Anderseits kann z. B. bei m = 0 der Rest B ganz ent  fallen, so dass dann zumindest jeweils einer der Reste A, bis       A6    einen stark     hydrophoben    Rest darstellen muss.  



  Die Herstellung der beim erfindungsgemässen Verfahren  einzusetzenden Hilfsmittel gelingt nach bekannten Methoden  der     präparativen    organischen Chemie. Die folgenden Herstel  lungswege sind z. B. besonders geeignet:  Umsetzung von     Polyglykoläthern    mit vorzugsweise 2     end-          ständigen        Hydroxylgruppen    mit     aliphatischen    bzw.

   aromati  schen     Diisocyanaten    und anschliessender Anknüpfung von  endständigen     Alkyl-    oder     Arylresten,    indem man das     Mol-          verhältnis    von     Polyglykoläther    zu     Diisocyanat    so wählt,  dass an den Kettenenden     NCO-Gruppen    vorliegen, die man  mit Alkoholen, primären oder sekundären Aminen,     Phenolen     oder einwertigen     Polyätheralkoholen    umsetzt, oder indem  man das obige     Molverhältnis    so wählt,

       dass    endständige     Hy-          droxylgruppen    vorliegen, die man mit     aliphatischen    oder aro-         matischen        Monoisocyanaten    oder anderen monofunktionellen  mit     Hydroxylgruppen    unter Verknüpfung reagierenden Re  agenzen umsetzen kann.  



  Umsetzung von     Polyglykoläthern    mit vorzugsweise 2     end-          ständigen        Hydroxylgruppen    mit     aliphatischen    bzw. aromati  schen     Dicarbonsäuren    oder deren Estern, Chloriden, u. a.,  wobei vorzugsweise an den Kettenenden dieser Umsetzungs  produkte     Alkyl-    oder     Arylreste    angeknüpft werden, indem  man das     Molverhältnis        Polyglykoläther    zu     Dicarbonsäure    bzw.

         Dicarbonsäurederivate    so wählt, dass endständige     Hydroxyl-          gruppen    vorliegen, die man mit     aliphatischen    oder aromati  schen     Monoisocyanaten    oder andere monofunktionellen mit       Hydroxylgruppen    unter Verknüpfung reagierenden Reagen  zien umsetzen kann;

   oder indem man das obige     Molverhältnis     so wählt, dass endständig freie     Carboxylgruppen    vorliegen,  die man mit monofunktionellen Alkoholen oder mit     Mono-          isocyanaten    bzw. anderen gegenüber     Carboxylgruppen    unter  Verknüpfung reagierenden monofunktionellen Reagenzien  umsetzen kann bzw. dass z. B. endständige     Estergruppen    vor  liegen, die man mit monofunktionellen Alkoholen     umestern     kann.  



  Umsetzung von einseitig verschlossenen     Polyglykoläthern     der allgemeinen Formel     RÖ-(CH,CH20),j-    H (n = 5 bis  500), die einen     aliphatischen    oder aromatischen Rest tragen  und die in bekannter Weise aus Alkoholen bzw.

       Phenolen     oder     Aminogruppen    aufweisenden Verbindungen unter Addi  tion von     Äthylenoxid    gegebenenfalls im Gemisch mit höhe  ren     Alkylenoxiden    hergestellt werden können, mit     aliphati-          schen    oder aromatischen     Diisocyanaten,    wobei mit     unver-          schlossenen        Polyglykoläthürn    eingesetzt werden können. Vor  zugsweise wählt man hierbei die     Molverhältnisse    so, dass die  Endprodukte     Alkyl-    oder     Arylgruppen    aufweisen.

   An  stelle der     Diisocyanate    können z. B. auch     Dicarbonsäuren     bzw.     Dicarbonsäurederivate    eingesetzt werden. Man kann die  einseitig verschlossenen     Polyglykoläther    auch beispielsweise  mit     Monoisocyanaten    umsetzen, wobei im Falle der Verwen  dung von     Monoisocyanaten    umsetzen,

   wobei im Falle der  Verwendung von     Monoisocyanaten    mit     hydrophoben     Resten und     Startermolekülen    bei der Herstellung der Poly  äther mit ebenfalls     hydrophoben    Resten Moleküle mit zwei       hydrophoben    und einem     hydrophilen    Segment entstehen.  



  Die zur Herstellung der Hilfsstoffe geeigneten     Polyglykol-          äther,    welche in den Hilfsstoffen die     hydrophilen    Segmente  darstellen, sind wie bereits dargelegt, vorzugsweise Poly-           äthylenglykole    bzw.     Copolymerisate    aus Mischungen von       Äthylenoxid    und höheren     Alkylenoxiden,    die vorzugsweise  2 endständige     Hydroxylgruppen    aufweisen.

   Als     Startermole-          küle    zur     Polyglykolätherbildung    können beliebige, vorzugs  weise 2 gegenüber     Alkylenoxiden    aktive Wasserstoffatome  aufweisende Verbindungen, wie z. B. Wasser,     Äthylenglykol,          Propylenglykol,Amine    usw. eingesetzt werden. Als Starter  moleküle kommen anderseits auch     hydrophobe    Verbindun  gen in Betracht, wie insbesondere höhere Glykole, wie z. B.

         Decamethylenglykole,        Polytetrahydrofurandiol    usw.     Amino-          oder        Hydroxylgruppen    aufweisende     Polysiloxane,    sowie     Phe-          nole    usw. Es können jedoch auch     Polyglykoläther    mit 3 ge  gebenenfalls auch 4     Hydroxylgruppen    eingesetzt werden, de  ren Moleküle eine sternförmige Struktur aufweisen, und die  z. B. unter Verwendung von 3- bzw. 4wertigen Alkoholen als       Startermolekül    erhalten werden.

   Je nach Art der Starter  moleküle können die     hydrophilen        Polyglykoläther-          segmente        hydrophobe    Gruppen enthalten, welche in ihrer  Wirkung den übrigen in den erfindungsgemäss einzusetzen  den Hilfsstoffen enthaltenen     hydrophoben    Segmenten gleich  zusetzen sind, d. h. bei der Berechnung des Anteils an     hydro-          phoben    Segmenten in den Hilfsstoffen, welcher     erfindungs-          gemäss    zwischen 1 und<B>25%</B> liegen muss, berücksichtigt wer  den müssen.  



  Bei der Herstellung der beim erfindungsgemässen Ver  fahren einzusetzenden Hilfsstoffe können natürlich auch Ge  mische von verschiedenen     Polyglykoläthern    eingesetzt wer  den.  



  Zur Verschlüsselung endständiger     Hydroxylgruppen    ge  eignete     Monoisocyanate    sind z. B.     Phenylisocyanat,        Tolyl-          isocyanat,        Dodecylisocyanat,        Stearylisocyanat    usw.  



  Zur Verschlüsselung endständiger     -NCO-Gruppen    ge  eignete Verbindungen sind z. B.     Stearylamin,        N-Methyl-          Stearylamin,        Cyclohexylamin,    Anilin,     Methylanilin,        Butyl-          amin,        Dodecylamin,        Cyclohexanol,        Butanol,    Äthanol,     Deca-          nol,        Dodecanol,        Stearylalkohol    und     Nonylphenol    usw.  



  Geeignete     Polycarbonsäuren    sind insbesondere     Dicarbon-          säuren    wie     Phthalsäure,        iso-Phthalsäure,        Terephthalsäure,     Bernsteinsäure,     Glutarsäure,        Adipinsäure,        Pimelinsäure     usw. bzw. deren Derivate wie z. B. Ester niedriger Alkohole.  Zur Verschlüsselung endständiger     Hydroxylgruppen    ge  eignete     Monocarbonsäuren    sind z. B.

   Essigsäure, Buttersäure,       Stearinsäure,        Benzoesäure,        Naphthalinmonocarbonsäure    usw.  bzw. deren Ester,     Halogenide,        Anhydride    usw.  



  Die erfindungsgemäss eingesetzten Substanzen können  nach den für Umsetzungen von     Isocyanaten    bzw. Estern oder       Carbonsäuren    mit Glykolen üblichen Verfahren, z.<B>B.</B> durch  Vermischen gegebenenfalls in Lösung bzw. Zusammenschmel  zen oder Erhitzen der Reaktionsteilnehmer, z. B. entspre  chend der Lehre der     Offenlegungsschrift        DT   <B>1</B>495 749, her  gestellt werden.  



  Nach erfolgter Kettenverlängerung der     Polyglykoläther     werden gegebenenfalls die Endgruppen eingeführt. Dabei  können die monofunktionellen zur Verschlüsselung der     End-          gruppen    dienenden Verbindungen unter Umständen auch  bereits dem Ausgangsgemisch in geeigneter Menge zugegeben  werden.  



  Die Anzahl der     Polyglykolätherblöcke    im Molekül lässt  sich durch die Wahl der     Molverhältnisse    der Reaktionsteil  nehmer einstellen. So entstehen z. B. aus einem     Mol        Diiso-          cyanat    bzw. einem     Mo!        Dicarbonsäure-(derivat)    und zwei  Molen     Polyglykoläther    überwiegend Moleküle mit 2     Poly-          glykoläthersegmenten,    aus zwei Molen     Diisocyanat    bzw.  



  2 Molen     Dicarbonsäure-(derivat)    und 3 Molen     Polyglyköl-          äther    entstehen vorwiegend Moleküle mit drei     Polyglykol-          äthersegmenten    usw.  



  Anstatt mit     Diisocyanaten    bzw.     Dicarbonsäuren    und deren  Derivaten können auch mit anderen     difunktionellen    Verbin-         dungen,    die mit     Hydroxylgruppen    unter Verknüpfung reagie  ren,     hydrophile    Segmente verknüpft bzw.     hydrophobe    Seg  mente eingebaut werden, d. h. dass beispielsweise auch       difunktionelle        Epoxide    zur Herstellung der erfindungsgemäss  einzusetzenden Substanzen geeignet sind.

   Im Sinne der vor  liegenden Erfindung sind auch verzweigte bzw. sternförmige  Moleküle geeignet, die nicht nur durch verzweigte Polyäther,  sondern auch durch Einsatz von     Isocyanaten    bzw.     Polycar-          bonsäurederivaten    usw. mit 3 oder mehr funktionellen Grup  pen erhalten werden können.  



  Für das erfindungsgemässe Verfahren besonders ge  eignete Hilfsstoffe sind wie bereits dargelegt,     Segmentmole-          küle    mit     hydrophoben    Endgruppen. Die Hilfsstoffe sind im  allgemeinen wenigstens teilweise löslich, d. h. dass es zur  Herstellung von wässrigen Lösungen oft erforderlich sein  kann, die Hilfsstoffe aufzuschmelzen und bei erhöhter Tem  peratur mit Wasser zu vermischen bzw. zu     dispergieren.    Es  ist auch möglich, beim erfindungsgemässen Verfahren Lö  sungen der Hilfsstoffe in Alkoholen bzw.     Alkohol/Wasser-          Gemischen    bzw. anderen     hydrophilen    Lösungsmitteln ein  zusetzen.

   Falls die Hilfsstoffe beim erfindungsgemässen Ver  fahren jedoch nicht in Form von Lösungen eingesetzt werden,  sondern auf die Faseroberfläche aufgebracht werden, kann  selbstverständlich auf die     Mitverwendung    derartiger Hilfs  lösungsmittel verzichtet werden.

      Die beispielhaft aufgeführten Methoden zur Herstellung  der beim erfindungsgemässen Verfahren einzusetzenden  Hilfsstoffe können beliebig variiert und abgewandelt werden,  da die Art der Verknüpfung der     hydrophilen    und     hydropho-          ben    Segmente von völlig untergeordneter Bedeutung ist und  lediglich das Verhältnis     hydrophiler    Segmente zu     hydropho-          ben    Segmenten zu beachten ist.  



  Beim erfindungsgemässen Verfahren können glatte,     kräu-          selfähige    oder gekräuselte Synthesefasern wie z. B.     Poly-          amidfasern,    Polyesterfasern,     Polyacrylnitrilfasern,    PVC-Fa  sern,     Äthylen-Vinyl-Acetat-Copolymer-Fasern,    Polypro  pylenfasern,     Polyurethanfasern,        Polycarbonatfasern    oder       Vinyliden-Acrylnitrilfasern    eingesetzt werden.

   Ferner eignen  sich Fasern auf     Cellulosebasis    wie reine     Cellulosefasern,    Re  generat-Cellulosefasern oder     Celluloseacetatfasern.     



  Für die Herstellung textiler Flächengebilde sind möglichst  lange und dünne Fasern erwünscht, da sie dem Vlies hohe  Festigkeit und textilen Charakter verleihen. Die Verarbeitung  solcher Fasern auf nassem Wege bereitet jedoch umso mehr  Schwierigkeiten, d. h. die Homogenisierung der Fasersuspen  sion wird immer schwieriger je länger und dünner die Fasern  sind. So sind z. B. dünne, auf der Papiermaschine hergestellte  Vliese (Flächengewicht etwa 40     g/m2)    aus 22 mm langen Fa  sern vom     Titer    6,7     dtex    schon sehr ungleichmässig aufgebaut;  längere Fasern des gleichen     Titers    liefern nach den Methoden  des Standes der Technik bei Verarbeitung ihrer Suspensionen  auf der Papiermaschine völlig unbrauchbare Flächengebilde.

    Durch das     erfindungsgemässe    Verfahren ist es nun jedoch  möglich, Fasern mit wesentlich höherer Länge auf nassem  Wege auf der Papiermaschine zu hochwertigen Vliesen zu  verarbeiten. So sind z. B. noch aus Fasern der Länge 45 mm  bei einem     Titer    von 6,7     dtex    Suspensionen zugänglich, welche  ohne Schwierigkeiten auf der Papiermaschine zu Vliesen mit  guten textilen Eigenschaften verarbeitet werden können. Bei  abnehmenden     Titer    sinkt naturgemäss auch die Faserlänge,  welche die Herstellung von Vliesen mit guten textilen Eigen  schaften durch Verarbeitung der erfindungsgemässen Suspen  sion gestattet.

   Zum Beispiel können jedoch nach dem     erfin-          dungsgemässen    Verfahren aus Fasern des     Titers    3,3     dtex    und  einer Länge von 35 mm, des     Titers    1,6     dtex    und einer Länge  von 28 mm oder des     Titers    1,0     dtex    und einer Länge von  20 mm noch zu Suspensionen verarbeitet werden, welche die      Herstellung von Vliesen mit guten textilen Eigenschaften auf  der Papiermaschine gestatten.  



  Ebenso können gekräuselte Fasern, z. B. des     Titers     6,7     dtex    und der Länge 25 mm bzw. des     Titers    3,3     dtex    und  der Länge 15 mm nach dem erfindungsgemässen Verfahren  zu Suspensionen verarbeitet werden, welche die Herstellung  von Vliesen mit guten textilen Eigenschaften gestatten.  



  Die beim erfindungsgemässen Verfahren einzusetzenden  Hilfsstoffe werden entweder der wässrigen Fasersuspension  zugesetzt oder vor dem Suspendieren auf die Faseroberfläche  aufgebracht.  



  Besonders geeignet ist die letztgenannte Verfahrensweise,  weil man hierbei mit sehr geringen     Hilfsstoffmengen    aus  kommt und nur geringfügig Verunreinigungen des Maschinen  wassers verursacht.  



  Die Menge des beim erfindungsgemässen Verfahren ein  zusetzenden Hilfsstoffes beträgt im allgemeinen 0,01 bis 3,  vorzugsweise 0,05 bis 1     Gew.    %, bezogen auf das Fasergewicht.  



  Die zu suspendierende Faser kann z. B. mit einer etwa  0,5     %igen    Lösung des Hilfsstoffes in Wasser getränkt, auf  einen Wassergehalt von etwa 30% abpresst werden. Die ge  schnittene Faser kann dann in einer Konzentration von bei  spielsweise 2 bis     5%    in Wasser eingetragen, mit einem     Rührer     etwa 10-15 Minuten verrührt und dann, nach Verdünnung  auf die übliche Faserkonzentration, auf der Papiermaschine  verarbeitet werden.  



  Die erfindungsgemäss verwendeten Hilfsstoffe gestatten  die Herstellung von Fasersuspensionen, deren Konzentration  in weiten Grenzen schwanken kann. Im allgemeinen liegt die  Konzentration der Suspension zwischen 1 bis 10, vorzugs  weise 1-5     Gew.    %. Vor der Verarbeitung von     höherkonzen-          trierten    Suspensionen ist     demzufolge    gegebenenfalls eine  Verdünnung auf eine Konzentration erforderlich, wie sie für  die Verarbeitung auf der Papiermaschine üblich ist.  



  Bei dem erfindungsgemässen Verfahren können jedoch  Fasersuspensionen mit einem Vielfachen der üblichen Kon  zentration auf der Papiermaschinen verarbeitet werden, wenn  man mit weitgehend enthärtetem Wasser arbeitet und dem  Maschinenwasser geringe Mengen eines Alkali- bzw.     Ammo-          niumsalzes        polyfuntkioneller    Säuren wie z. B.     Polyacrylsäure,          Polymethacrylsäure,        Carboxymethylcellulose,        Alginsäure,          Maleinsäurecopolyerisate,    Polyphosphorsäure usw. zusetzt.

    Besonders geeignet ist     Polyacrylsäure    mit einem über 200 000  liegenden     Molekulargewicht,    welche in Form ihres     Alkali-          bzw.        Ammoniumsalzes    schon bei 5-50     ppm    ihre volle Wir  kung entfaltet.

      Beispiel 1  a)     Präparation    der Faser  400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (28     mm/3,3        dtex)    wer  den in 2000 Gewichtsteilen einer 0,5     %aigen    Lösung eines       höhermolekularen    Hilfsstoffs, hergestellt aus 2     Mol        Poly-          äthylenglykoläther    (MG 6000), 1     Mol    eines Gemisches aus  65 %     2,4-Toluylendiisocyanatund   <B>35%</B>     2,

  6-Toluylendiisocyanat     und 2     Mol        Stearylisocyanat    gemäss     Offenlegungsschrift        DT     1 495 749.4, suspendiert und nach 5 Minuten von der Lö  sung abgetrennt, so dass sie noch etwa 25-30% Feuchtigkeit  enthält.  



  b) Suspension und Verarbeitung auf der Papiermaschine  400 Gewichtsteile (Trockengewicht) der präparierten Fa  ser werden in 15 000 Gewichtsteilen Wasser suspendiert und  mit einem     Propeller-Rührer    (800 U/min) 15 Minuten ge  rührt, anschliessend auf eine Faserkonzentration von 0,1 %  verdünnt und auf der Papiermaschine zu einem Vlies ver  arbeitet. Das Vlies (Flächengewicht 40     g/m2)    ist     gleich-          mässig,    von hoher Nassfestigkeit und enthält keine Faser  bündel.    Vergleichsversuche  A.

   Vergleich ohne     Präparation     400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (28     mm/3,3        dtex)    wer  den in 400 000 Gewichtsteilen Wasser suspendiert (höhere  Konzentrationen der unpräparierten Faser führen leicht zur       Verspinnung)    und auf der Papiermaschine verarbeitet (Flä  chengewicht 40     g/mz).     



  Das gebildete Vlies ist sehr     ungleichmässig    und besteht  zu etwa 80% aus Faserbündeln.  



  B. Vergleich mit nicht erfindungsgemässem     Emulgator     400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (28     mm/3,3        dtex)    wer  den zusammen mit 20 Gewichtsteilen eines neutralen     Emul-          gators    (hergestellt aus 1     Mol        Stearylalkohol    und 15     Mol          Äthylenoxid)    15 Minuten mit einem     Propeller-Rührer    in       4d    000 Gewichtsteilen Wasser verrührt (höhere Konzentra  tionen verspinnen), anschliessend auf 0,

  1 % verdünnt und auf  der Papiermaschine zu einem Vlies verarbeitet (Flächen  gewicht 40     g/mZ).     



  Das gebildete Vlies ist nur geringfügig gleichmässiger als  das nach Vergleichsversuch A hergestellte, besteht jedoch  noch zu etwa 50-60% aus Faserbündeln.  



  Beispiel 2  400 Gewichtsteile     Polyamidfasern    (40     mm/6,7        dtex)    wer  den wie in Beispiel la präpariert und anschliessend in 20 000  Gewichtsteilen Wasser 15 Minuten mit einem     Propeller-Rüh-          rer    (800     U./min)    verrührt.  



  Nach dem Verdünnen auf 0,1      lo    wird die Fasersuspension  auf der Papiermaschine verarbeitet. Man erhält ein     gleich-          mässiges    Vlies hoher     Nassfestigkeit    ohne Faserbündel (Flä  chengewicht 40     g/m2).       Vergleichsversuch  400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (40     mm/6,7        dtex)    wer  den in 400 000 Gewichtsteilen Wasser (0,1 %) suspendiert und  gerührt.

   Nach     3-4    Minuten ist das Fasermaterial in der     Rühr-          bütte    zum Teil versponnen, das nur mit Schwierigkeiten auf  dem Sieb der Papiermaschine abgelegt werden kann. Statt  eines Vlieses erhält man zahlreiche     nebeneinanderliegende     Faserklumpen.    Beispiel 3  400 Gewichtsteile     Polyämidfaser    (28 mm/ 1,6     dtex)    wer  den wie in Beispiel I a präpariert und anschliessend in 20 000       Gewichsteilen    Wasser 15 Minuten mit einem     Propeller-Rüh-          rer    (8t10     U./min)    verrührt.

   Man verdünnt auf eine Faser  konzentration von 0,1 % und legt das Fasermaterial auf der  Papiermaschine zu einem gleichmässigen Vlies hoher     Nass-          festigkeit    ohne Faserbündel ab (Flächengewicht 40     g/m2).       Vergleichsversuch  400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (28     mm/1,6        dtex)    wer  den in     4(1t1    000 Gewichtsteilen Wasser (0,1 %) suspendiert  und gerührt. Nach     3-4    Minuten ist der grösste Teil des Faser  materials versponnen, und man erhält auf dem Sieb der Pa  piermaschine eine     inhomogene,    klumpige Masse.  



  Beispiel 4  50 Gewichtsteile gekräuselte Polyesterfaser (20 mm/  6,7     dtex),   <B>100</B> Gewichtsteile gekräuselte Polyesterfaser  (10     mm/6,7        dtex),    250 Gewichtsteile glatte     Polyesterfaser     (25     mm/3,3        dtex)    werden wie in Beispiel la präpariert und  in 20 000 Gewichtsteilen Wasser suspendiert. Die Fasersus  pension wird anschliessend in einem     Voith-Pulper    (1300 U./  min) 15 Minuten durchmischt und nach Verdünnen auf 0,1 %  auf der Papiermaschine verarbeitet.

   Man erhält ein sehr  gleichmässiges und voluminöses Vlies hoher     Nassreissfestig-          keit.         Vergleichsversuch  50 Gewichtsteile gekräuselte Polyesterfaser (20 mm/  6,7     dtex),    100 Gewichtsteile gekräuselte Polyesterfaser  (10     mm/6,7        dtex),    250 Gewichtsteile glatte Polyesterfaser  (25     mm/3,3        dtex)    werden in 400 000 Gewichtsteilen Wasser  suspendiert und in der Rührbütte verrührt. Schon nach 1 bis  2 Minuten beginnt das Fasermaterial zu verfilzen.

      Beispiel 5       400.Gewichtsteile        Polyamidfaser    (28     mm/3,3        dtex)    wer  den wie in Beispiel la     präpartiert    und in 20 000 Gewichts  teilen Wasser, dem 100     ppm    eines     Copolymeren    aus 70%       Acrylamid    und 30%     Acrylsäure    zugesetzt sind, 15 Minuten  verrührt.

   (Die     Polycarbonsäure    aus     Acrylamid    und Acryl  säure hat ein     Molgewicht    etwa 2 - 106 und liegt als Na-Salz  vor,     pH    der Lösung ist 7-8.)  Anschliessend wird die Fasersuspension mit 10     ppm          Copolymer-Na-Salz    enthaltendem Wasser (über     lonenaus-          tauscher    enthärtet) auf eine Konzentration von 0,6% ver  dünnt und auf einer     Steilsieb-Papiermaschine    verarbeitet.  



  Trotz der um den Faktor 6 erhöhten Konzentration erhält  man ein vollkommen bündelfreies, gleichmässiges Vlies hoher  Nassfestigkeit.  



  Beispiel 6  400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (28     mm/3,3        dtex)    wer  den wie in Beispiel la präpariert und in 20 000 Gewichtstei  len Wasser (das 150     ppm    des in Beispiel 5 genannten     Co-          polymeren    enthält) 15 Minuten verrührt.  



  Anschliessend wird die Fasersuspension mit nicht vorbe  handeltem Wasser (20      DH),    welches 50     ppm    des in Bei  spiel 5 genannten     Copolymeren    enthält, auf 0,6% verdünnt  und auf einer     Steilsieb-Papiermaschine    verarbeitet.  



  Man erhält ein sehr gleichmässiges Vlies ohne Bündel.    Beispiel 7  Herstellung der     Präparationssubstanz     130 Teile     Polyäthylenglykol    mit dem durchschnittlichen       Molgewicht    von 6 500 wurden mit 400 Teilen     Toluol    zum  Sieden erhitzt, wobei zur Entfernung von Wasser 70 Teile       Toluol    aus der Lösung     abdestilliert    wurden. Anschliessend  wurden der Lösung unter Rühren 4,2 Teile     Hexamethylen-          diisocyanat    zugefügt und 3 Stunden unter Rückfluss gekocht.

    Danach wurden aus der Lösung 250 Teile     Toluol        abdestil-          liert.    Der viskose Rückstand wurde im Vakuum bei 60  C von  restlichem Lösungsmittel befreit. Das weisse, feste Produkt  wurde unter Rühren in heissem Wasser gelöst, wobei die  Konzentration der Lösung 10% betrug.  



  400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (20 mm/ 1,6     dtex)    wer  den mit einer     0,5%igen    Lösung der Substanz gemäss Beispiel  la präpariert und in 20 000 Gewichtsteilen Wasser (welches  150     ppm    eines     Copolymeren    aus 60%     Acrylamid    und 40%       Acrylsäure-Na    enthält;     Molgewicht    etwa 6 - 106) 15 Minu  ten verrührt.  



  Nach dem Verdünnen mit Wasser (20      DH),    welches  50     ppm    des genannten     Copolymeren-Na-Salzes    enthält, wird  die     Fasersuspension'    bei einer     Büttenkonzentration    von 0,5%0  auf dem Steilsieb abgelegt.  



  Das erhaltene Vlies ist sehr gleichmässig und enthält keine  Faserbündel.  



  Beispiel 8  400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (20     mmA,6        dtex)    wur  den mit     0,5%igen    Lösungen der nachstehend beschriebenen  (a, b, c) Substanzen gemäss Beispiel la präpariert und wie  in Beispiel 5 (unter Zusatz von 120     ppm    des in Beispiel 5  genannten     Copolymeren)    15 Minuten verrührt.  



  Anschliessend wurden die Fasersuspensionen mit Wasser  (20      DH),    unter Zusatz von 50     ppm    des in Beispiel 5 ge  nannten     Copolymeren,    auf 0,6% verdünnt und auf dem Steil  sieb abgelegt.    Die dabei erhaltenen Vliese sind bündelfrei und von hoher  Gleichmässigkeit.  



  Herstellung der     Präparationssubstanzen     a)<B>130</B> Teile     Polyäthylenglykol        (Molgewicht    6 500) wur  den mit 450 Teilen     Toluol    zum Sieden erhitzt. Zur Entfer  nung von Wasserspuren wurden 100 Teile     Toluol        abdestilliert.     Unter Sieden wurden 4,2 Teile     Hexamethylendiisocyanat    zu  gesetzt und weitere 3 Stunden bei dieser Temperatur gerührt.  Anschliessend wurden 5,4 Teile     Stearylamin    zugefügt und  weitere 2 Stunden unter     Rückfluss    erhitzt.

   Durch     Abdestillie-          ren,    zum Schluss im Vakuum, wurde das     Toluol    beseitigt. Bei  40  C unter Rühren wurde das feste, weisse Produkt in eine  10%ige wässrige, schwach viskose Lösung überführt.  



  b) Der Versuch a) wurde wiederholt, jedoch wurden nur  2,7 Teile     Stearylamin    zugesetzt. Die Reaktionsbedingungen  wurden     konstantgehalten.    Bei 30  C konnte unter Rühren  eine 10%ige wässrige, stark viskose Lösung hergestellt wer  den.  



  c) Der Versuch a) wurde wiederholt mit der Abände  rung, dass 4,2 Teile     Hexamethylendiisocyanat    und 0,1 Teile  einer 20%igen Lösung des     Triisocyanates    S=
EMI0005.0083  
    in     Methylenchlorid,    die Lösung und das     Hexamethylendiiso-          cyanat    wurden vorher gemischt, dem     Polyäthylenglykol/To-          luol-Gemisch    zugefügt wurden. Die übrigen Reaktionsbedin  gungen wurden konstant gehalten. Nach Umsetzung mit 5,4  Teilen     Stearylamin    und Entfernung des Lösungsmittels wurde  eine weisse, feste Substanz erhalten.

   Eine 10%ige wässrige  Lösung dieses Produktes     liess    sich bei 30  C unter Rühren  herstellen. Die Lösung war schwach viskos.    Beispiel 9  300 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (20     mm/1,6        dtex)    und  100 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (28     mm/1,6        dtex)    wurden  mit der nachstehend beschriebenen Substanz     (0,5%ige    Lö  sung)

   gemäss Beispiel la präpariert und in 25 000 Gewichts  teilen Wasser (nach Zusatz von 100     ppm    eines     Copolymeren     aus     50%o        Acrylamid    und 50%     Acrylsäure-Na;        Molgewicht    etwa  4,5 - 106) 15 Minuten gerührt.  



  Anschliessend wurde die Fasersuspension auf 0,4% ver  dünnt (Wasser von 20      DH    und Zusatz von 60     ppm    des  oben genannten     Copolymeren)    und auf dem Steilsieb in  einem gleichmässigen und bündelfreien Vlies abgelegt.  Herstellung der     Präparationssubstanz     195 Teile     Polyäthylenglykol        (Molgewicht    6 500, das Pro  dukt zeigte in wässriger Lösung einen     pH-Wert    von 7) wur  den geschmolzen und unter Stickstoffatmosphäre auf 180  C  erhitzt.

   Bei 180  C wurden unter Rühren 3,3 Teile     Ortho-          ameisensäuretrimethylester    zugefügt und die Reaktion  6 Stunden bei dieser Temperatur fortgeführt. Danach wurden  8,1 Teile     Stearylamin    zugefügt und weitere 2 Stunden bei  180  C gerührt und danach abgekühlt. Das gelbliche, feste  Reaktionsprodukt konnte unter Rühren in eine 10%ige  wässrige Lösung überführt werden.

      Beispiel 10  200 Gewichtsteile Polyamid (20     mm/1,6        dtex)    und 200  Gewichtsteile Polyamid (20     mm/3,3        dtex)    wurden mit der  nachstehend beschriebenen Substanz gemäss Beispiel la prä  pariert und in 25 000 Gewichtsteilen Wasser (unter Zusatz  von 150     ppm    des in Beispiel 5 genannten     Copolymeren)     15 Minuten verrührt.  



  Anschliessend wurde die Fasersuspension auf     0,35%    ver  dünnt (mit Wasser von 20      DH    und unter Zusatz von  50     ppm    des in Beispiel 5 genannten     Copolymeren)    und auf  dem Steilsieb in einem gleichmässigen Vlies abgelegt.      Herstellung der     Präparationssubstanz     130 Teile     Polyäthylenglykol        (Molgewicht    6 000) wurden  unter Stickstoff bei 80  C geschmolzen und mit 1 Teil     10%-          iger    Schwefelsäure, 5,5 Teilen     Terephthalsäure    sowie 500  Teilen     Toluol    vermischt.

   Unter Rühren wurden 100 Teile       Toluol    teilweise als     Azeotrop    mit Wasser     abdestilliert.        An-          schliessend    wurden 4,3 Teile     Myristylalkohol    zugefügt und  weiter 100 Teile     Toluol        abdestilliert.    Die Reaktionslösung  wurde noch 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt, danach  wurde das restliche Lösungsmittel     abdestilliert    (Vakuum).  Das erhaltene weisse Produkt konnte bei 25  C unter Rühren  in eine 5%ige wässrige Lösung überführt werden.  



  Beispiel 11  400 Gewichtsteile     Polyamidfaser    (20     mm/1,6        dtex)    wur  den mit     0,5%igen    Lösungen der nachstehend beschriebenen  (a, b, c) Substanzen gemäss Beispiel la präpariert und in  25 000 Gewichtsteilen Wasser (unter Zusatz von 160     ppm     des     Na-Salzes    der     Polyacrylsäure        [Molgewicht    etwa 0,6 - 10b])  15 Minuten verrührt.  



  Anschliessend wurden die Fasersuspensionen mit Wasser  (10      DH),    unter Zusatz von 50     ppm    der oben genannten       Polyacrylsäure-Na,    auf 0,3 % verdünnt und auf dem Steilsieb in  gleichmässigen, bündelfreien Vliesen abgelegt.    Herstellung der     Präparationssubstanzen     a) 130 Teile     Polyäthylenglykol    (durchschnittliches     Mol-          gewicht    6 500) wurden unter Überleiten von Stickstoff mit  4,9 Teilen     Adipinsäure    vermischt und unter Rühren 4 Stun  den auf 170  C erhitzt.

   Danach wurden 4,3 Teile     Myristyl-          alkohol    untergemischt und weitere 2 Stunden auf 170  C er  hitzt. Nach dem Erkalten wurde ein gelbliches, festes Pro  dukt erhalten, welches sich in kaltem Wasser löst, wobei  schwach viskose Lösungen entstehen.  



  b) Unter Überleiten von Stickstoff wurden 130 Teile       Polyäthylenglykol        (Molgewicht    6 500) auf 175  C erhitzt und  unter Rühren mit 6,1 Teilen     Sebazinsäure    gemischt. Es wurde  6 Stunden bei<B>175'</B> C gerührt und nach Zugabe von 4,3 Tei-         len        Myristylalkohol    weiter 2 Stunden bei 180  C. Nach dem  Erkalten lag ein festes Reaktionsprodukt vor, welches sich in  eine 10%ige wässrige Lösung überführen liess.  



  c) Der Versuch b) wurde wiederholt, jedoch wurden an  stelle der     Sebazinsäure    5,2 Teile Korksäure zugesetzt. Die  Reaktionsbedingungen sowie die Menge an     Myristylalkohol     wurden konstant gehalten. Das gelbliche, feste Reaktionspro  dukt lässt sich vollständig in eine 10%ige     wässrige    Lösung  überführen.

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  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung eines nichtgewebten textilen Flächengebildes durch Suspendieren von synthetischen oder natürlichen Fasern in Wasser unter Mitverwendung eines die Suspendierung fördernden Hilfsstoffes und nachfolgendes Absetzenlassen der Suspension unter Bildung eines Faser- vlieses auf dem Sieb einer Papiermaschine, dadurch gekenn zeichnet, dass man als Hilfsstoff eine organische Verbindung mit Segmentstruktur und einem Molekulargewicht von 2000-100 000 verwendet, die mehrere alternierend ange ordnete hydrophobe und hydrophile Segmente aufweist,
    wo bei es sich bei den hydrophilen Segmenten um Polyglykol- äthersegmente handelt und der Anteil der hydrophilen Seg mente in derorganischen Verbindung75-99 Gew. % derjenige der hydrophoben Segmente 25-1 Gew.% beträgt, und dass man diesen Hilfsstoff der wässrigen Fasersuspension zusetzt oder vor der Suspendierung auf die Faser aufbringt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass man dem in der Papiermaschine verwendeten Was ser ein Alkali- oder Ammoniumsalz einer polyfunktionellen Säure zusetzt. PATENTANSPRUCH 11 Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch 1 hergestellte nichtgewebte textile Flächengebilde.
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