Abdichtungsvorrichtung an Saugkasten von Papiermaschinen oder dergleichen und Verfahren zu ihrer Herstellung. Bisher wurden die mit den Sieben oder Filzen in Berührung stehenden Teile der Saugkasten von Papiermaschinen aus Holz hergestellt.
Es hat: sich aber gezeigt, dass die Reibung der über den Saugkasten laufenden Siebe in folge der stets vorhandenen Feuchtigkeit eine rasche Zerstörung der Holzbestandteile her beiführt. Neben der durch die Zerstörung der Holzbestandteile auftretenden Undiahtheit und somit. verminderten Saugwirkung be wirkt das Holz eine vorzeitige Abnutzung oder Schädigung der Papierba-hnträger, zum Beispiel -der kostspieligen Siebe.
Gegenstand der Erfindung ist eine Ab dichtungsvorrichtung an Saugkasten von Pa piermaschinen oder dergleichen, bei der zu mindestens .die mit dem Papierbahnträger in Berührung stehenden Flächen aus Leder be stehen, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Abdichtungsvorrichtungen, welches darin besteht, dass das Leder zunächst der Länge nach aus einzelnen Teilen zu Streifen zusammengesetzt wird, diese Streifen auf gleiches Profil gebracht und ,
durch Aufeinan- .derlegung und Verbindung mit in gleicher Weise hergestellten Streifen auf die ge wünschte Stärke gebracht werden.
Die mit dem Papierbahnträger (Siebe, Filze) in Berührung stehenden Abdichtungs flächen werden zweckmässig aus einem gegen die Feuchtigkeit und die reibende Tätigkeit der Siebe, bezw. Filze widerstandsfähigen, imprägnierten und gehärteten Leder her gestellt, vorzugsweise aus mit Massen aus Paraffin, Stearin, Harzen, bezw. deren Ge mischen unter Anwendung von urärme, Druck oder Vacuum, bezw. unter Kombina tion dieser Massnahmen behandeltem Leder.
Auf der Zeichnung ist die Abdichtungs vorrichtung in mehreren Ausführungsbei spielen veranschaulicht; anhand derselben wird auch das Verfahren beispielsweise er läutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Saugkasten mit rostförmig angeordne ten Abdichtungsleisten; Fig. 2 bis 7 sind Schnitte durch Abdich tungsleisten verschiedener Bauart und Form; Fig. 8 ist ein Querschnitt eines Saug kastens mit kappenförmigem Abschluss ge- gen.den Papierbahnträger; Fig. 9 ist ein.
Querschnitt durch einen Teil einer andern Ausbildung der Abdich- tungsvo:rrichtung; Fig. 10 ist eine Draufsicht gemäss Fig. 9. Der an einer Saugleitung a angeschlos sene Saugkasten b ist in üblicher Weise mit einem Rost c abgedeckt, über den das Sieb d hinweggeführt ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bestehen die einzelnen Raststäbe e aus meh reren übereinander oder nebeneinander an geordneten Lederstreifen<I>h, h'</I> (Fig. 4, 5, 6). Sie können aber auch, wie Fig. 2, ä und 7 zeigen, aus Lederstreifen<B>ff</B> und einem mit diesen verbundenen Unterteil g zusammen gesetzt sein.
Wenn die zur Verfügung stehenden Le derteile kürzer als die Siebbreite sind, wer den sie, zweckmässig durch Kitten, zunächst ,der Länge nach miteinander vereinigt, so- ,dann auf durchgängig gleiches Profil ab gerichtet und erforderlichenfalls mit in glei cher Weise hergestellten Teilen bis zum Er reichen :der gewünschten Stärke (zweckmässig durch Kitten mit Zelluloseesterlösungen) vereinigt.
Bei der Herstellung der Abdichtungsteile hat es sich bewährt, das Leder zuerst in die den Abdichtungsteilen zu gebende Form zu bringen und hierauf zu imprägnieren, bezw. zu härten. Dieser Vorgang empfiehlt sich ins besonders :dann, wenn ,die Abdichtungsteile aus mehreren miteinander zu verkittenden Elementen zusammengefügt werden.
In, manchen Fällen. ist es vorteilhaft, die zusammengesetzten Lederteile erst nach ihrer Vereinigung zum vollen Querschnitt auf die genaue Stärke und Breite abzurichten, wobei vor der Vereinigung eine teilweise Impräg nierung und nach :der endgültigen Abrich tung eine zusätzliche Imprägnierung bezw. Härtung vorgenommen werden kann.
Wenn Lederteile mit Unterlagen, zum Beispiel aus Holz, vereinigt werden, ist es zweckmässig, diese Vereinigung mittelst wasserunlöslicher Kitte vorzunehmen, um die Siebe schädigende Befestigungsmittel zu vermeiden, wodurch die Abnutzung des Le ders bis zur Unterlage möglich ist. Die durch den Kitt zu vereinigenden Flächen können zweckmässig aufgerauht werden.
Ein weiterer Vorteil der Vereinigung von. Leder mit Un terlagen besteht darin, dass die ganze Abdich- tungsvorrrichtung durch Vereinigung ledig lich ihrer Unterlage mit bereits vorhandenen Bestandteilen der Saugkasten erfolgen kann.
In Fällen, in denen die Abdichtungsteile auf vorhandenen durchfeuchteten. Bestand teilen des Saugkastens befestigt werden sollen, ist es. zweckmässig, zuerst eine dünne Materialschicht (z. B. Lederstreifen, trocke- nesi Holz und dergleichen) auf dem Saug kasten zu befestigen und mit deren trockener Oberfläche dieAbdichtungsvorrichtung durch Kitten zu vereinigen.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Abdichtungsteile nach ihrer Vereinigung mit imprägnierfähigen Unterlagen, wie zum Bei spiel Holz, gemeinsam mit diesen zu im prägnieren, oder -die Imprägnierung der Un terlage allein. oder nach ihrer Vereinigung mit,dem Lederbelag durchzuführen.
Die als Abdichtungen wirkenden Rost stäbe können zweckmässig auswechselbar mit den Saugkasten bezw. mit an denselben be reits vorhandenen Unterlagen verbunden sein.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7 sind die den Sieben zugewendeten Flächen ,der Leisten abgerundet, zum Beispiel durch Pressen in diese Form gebracht, wodurch eine Schonung der Siebstösse bewirkt wird. Bei Abdichtungen, bei denen Leder in mehr fach miteinander verbundenen Lagen Ver wendung findet, können die Lederstreifen auch in schräger Schichtung gelagert sein.
Bei Benützung von Filzbahnen an Stelle der Siebe ist der Saugkasten i (Fig. 8) mit einer Kappe j, zweckmässig ebenfalls aus zu bereitetem Leder versehen, in welcher ober halb des Saugschlitzes<I>k</I> Lochungen<I>l</I> ange ordnet sind, durch welche Flüssigkeit bezw. Luft aus dem auf dem Papierbahnträger @in befindlichen Papierstoff abgesaugt wird. Jener Teil der Lochungen L bezw. des Saug schlitzes k, .der von der Filzbahn m nicht be deckt wird, ist durch Schieber n abdeckbar.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10, die zur Abdeckung bei grossen Spannweiten dient, ist eine Abdichtungs platte verwendet,,die aus mehreren Schichten h., h' zusammengesetzt und auch mit einer Unterlage, zum Beispiel aus Sperrholz o, ver sehen ist. Die Platte besitzt in Reihen an geordnete, gegeneinander versetzte Löcher l von solcher Verteilung, dass die ganze Fläche des Papierbahnträgers unter Saugwirkung gelangt.
Die Abdichtungsplatte kann zum Beispiel mittelst Schrauben. q auf etwa be reits vorhandenen hölzernen Abdichtungs platten p befestigt werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 ist insbesonders für Papiermaschinen mit rasch laufendem Papierbahnträger geeignet.
An Stelle starrer Unterlagen, zum Bei spiel einer Sperrholzplatte, eignen sich auch weiche. biegsame Materialien, wie Faser stoffe, weiches Leder und dergleichen. Solche Unterlagen für Abdichtungsplatten besitzen dann ebenfalls, Lochungen, die jedoch zweck mässig kleiner sind. Durch solche Unterlagen wird die Festigkeit der Abdichtungsplatte selbst erhöht.
Zur Befestigung der Abdichtungsteile an Saugkasten oder dessen Abdichtungsvorrich tungen ist es vorteilhaft, die Unterlagen (z. B. Leder, Holz, Metall) breiter als die mit dem Papierbahnträger zusammenwirkenden Lederteile zu halten und Befestigungsmittel, wie Schrauben und dergleichen, lediglich an diesen Teilen anzuordnen. Es ist auch vorteil haft, die hervorragenden Teils der Unter lagen umklappbar auszuführen und eine Be festigung dieser heruntergeklappten Teile, zumindest an der .der Zugrichtung des Papier bahnträgers (z. B.
Siebe) entgegengesetzten Breitseite der Saugkasten vorzunehmen. Auf diese Weise kann eine Befestigung ohne jedwede Schädigung der mit dem Papier bahnträger zusammenwirkenden Lederteile erfolgen.
Sealing device on suction boxes of paper machines or the like and process for their manufacture. So far, the parts of the suction boxes of paper machines in contact with the wires or felts were made of wood.
It has been shown, however, that the friction of the sieves running over the suction box leads to rapid destruction of the wood components as a result of the constant moisture. In addition to the imperfection caused by the destruction of the wood components and thus. If the suction effect is reduced, the wood causes premature wear or damage to the paper web supports, for example the expensive screens.
The invention relates to a sealing device on suction boxes of paper machines or the like, in which at least the surfaces in contact with the paper web carrier are made of leather, as well as a method for producing these sealing devices, which consists in the leather first being the Is assembled lengthwise from individual parts into strips, these strips are brought to the same profile and,
be brought to the desired thickness by laying on top of each other and connecting with strips produced in the same way.
The sealing surfaces in contact with the paper web carrier (sieves, felts) are expediently composed of an anti-moisture and abrasive action of the sieves, respectively. Felts resistant, impregnated and hardened leather ago, preferably made with masses of paraffin, stearin, resins, respectively. their Ge mix using heat, pressure or vacuum, respectively. leather treated with a combination of these measures.
In the drawing, the sealing device is illustrated in several Ausführungsbei play; based on the same, the method is also explained, for example.
Fig. 1 shows a cross section through a suction box with rust-shaped angeordne th sealing strips; Fig. 2 to 7 are sections through sealing strips of various types and shapes; Fig. 8 is a cross-section of a suction box with a cap-shaped closure against the paper web carrier; Fig. 9 is a.
Cross section through part of another embodiment of the sealing device; 10 is a top view according to FIG. 9. The suction box b connected to a suction line a is covered in the usual manner with a grate c over which the sieve d is passed.
In the embodiment according to FIG. 1, the individual locking bars e consist of several one above the other or next to one another on ordered leather strips <I> h, h '</I> (Fig. 4, 5, 6). However, as shown in FIGS. 2, 8 and 7, they can also be composed of leather strips and a lower part g connected to them.
If the available Le derteile are shorter than the width of the screen, who they, expediently by putty, initially united with each other lengthwise, then directed to the same profile from and if necessary with parts manufactured in the same way up to Sufficient: the desired strength (expediently combined by cementing with cellulose ester solutions).
In the manufacture of the sealing parts, it has proven useful to first bring the leather into the shape to be given to the sealing parts and then to impregnate it, respectively. to harden. This process is particularly recommended: when the sealing parts are joined together from several elements to be cemented together.
In some cases. It is advantageous to dress the composite leather parts only after their union to the full cross-section to the exact thickness and width, before the union a partial impregnation and after: the final dressing device an additional impregnation BEZW. Hardening can be made.
If leather parts are combined with documents, for example made of wood, it is advisable to use water-insoluble putty to do this in order to avoid fasteners that damage the sieve, which means that the leather can wear down to the base. The surfaces to be united by the putty can expediently be roughened.
Another benefit of uniting. Leather with underlays consists in the fact that the entire sealing device can be made by combining only its underlay with existing components of the suction box.
In cases in which the sealing parts on existing ones soaked through. Constituent parts of the suction box are to be attached, it is. It is advisable to first attach a thin layer of material (e.g. leather strips, dry wood and the like) to the suction box and to combine the sealing device with its dry surface with cement.
In some cases it is advantageous to impregnate the sealing parts together with these after they have been combined with impregnable substrates, such as wood, for example, or the impregnation of the substrate alone. or after their association with the leather covering.
The grate bars acting as seals can expediently be interchangeable with the suction box respectively. be connected to the same documents already available.
In the embodiment according to FIGS. 6 and 7, the surfaces of the strips facing the sieves are rounded, for example brought into this shape by pressing, thereby protecting the sieve knocks. In the case of seals in which leather is used in multiple interconnected layers, the leather strips can also be stored in oblique layers.
When using felt webs instead of the sieves, the suction box i (FIG. 8) is provided with a cap j, also made of prepared leather, in which perforations <I> l <I> k </I> above the suction slot / I> are arranged through which liquid respectively. Air is sucked out of the paper stock located on the paper web carrier @in. That part of the perforations L respectively. of the suction slot k, which is not covered by the felt web m, can be covered by slider n.
In the embodiment of FIGS. 9 and 10, which is used to cover large spans, a sealing plate is used ,, composed of several layers h., H 'and also with a base, for example made of plywood o, see ver is. The plate has holes l arranged in rows, offset from one another, and distributed in such a way that the entire surface of the paper web support comes under suction.
The sealing plate can, for example, be screwed. q be attached to any existing wooden sealing plates p.
The embodiment according to FIGS. 9 and 10 is particularly suitable for paper machines with rapidly moving paper web carriers.
Instead of rigid substrates, for example a sheet of plywood, soft ones are also suitable. flexible materials such as fiber fabrics, soft leather and the like. Such documents for sealing plates then also have holes, which are, however, conveniently smaller. Such bases increase the strength of the sealing plate itself.
To attach the sealing parts to the suction box or its Abdichtungvorrich lines, it is advantageous to keep the documents (e.g. leather, wood, metal) wider than the leather parts interacting with the paper web carrier and to arrange fasteners such as screws and the like only on these parts . It is also advantageous to make the protruding part of the documents foldable and to fasten these folded-down parts, at least to the direction of pull of the paper carrier (e.g.
Sieves) on the opposite broad side of the suction box. In this way, a fastening can take place without any damage to the leather parts cooperating with the paper web carrier.