Einrichtung zur Erzeugung von künstlichen Wellen in Bassins. Es sind bereits solche Einrichtungen be kannt, bei denen ein oder mehrere Stempel oder Tauchkolben in mit dem Bassin kom munizierenden Räumen im Wellerirhytmus gegen das Wasser bewegt werden. Die Be wegung dieser Stempel wird durch Balan- ciers bewirkt, die von oben auf diese ein wirken. Die Balanciers werden ihrerseits über einen Kurbeltrieb und ein Übersetzungsge triebe von einem Zentralantrieb aus betätigt. Solche Einrichtungen erweisen sich zuweilen infolge der vielen Gestänge zu kostspielig und zu schwer und beanspruchen auch viel Platz.
Um diese Übelstände zu beheben, wird bei der den Gegenstand der Erfindung bil denden Einrichtung zur Erzeugung von künst lichen Wellen in Bassins, welche mindestens einen von einer Antriebsvorrichtung aus in Bewegung versetzten Wellenerzeugungskörper aufweist, gemäss vorliegender Erfindung die zwangsmässige Abwärtsbewegung dieses Kör pers durch an demselben angreifende, mit der Antriebsvorrichtung mindestens zeitweise in Wirkungsverbindung stehende, rein me chanische Zugmittel bewirkt, während die Aufwärtsbewegung jenes Körpers unter dem Einflusse seines natürlichen Auftriebes erfolgt.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind ver schiedene Ausführungsformen des Erfindungs gegenstandes schematisch und beispielsweise veranschaulicht.
Fig.1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher an einem Wellenerzeugungskörper unten ein Seiltrieb angreift, der am andern Ende mit einem Kurbeltrieb verbunden ist; Fig.2 und 3 zeigen eine andere Aus führungsform mit einem einstellbaren An schlag, der den Punkt des Kurbelweges zu bestimmen gestattet, an welchem der Seil trieb auf den Wellenerzeugungskörper im Sinne einer Abwärtsbewegung einzuwirken beginnt, wobei Fig. 2 die Teile -in der Zage zeigt, in der jene Bewegung gerade einge leitet wird,
während in der in Fig. 3 ge zeigten Tage der Teile der Kurbeltrieb noch keine Abwärtsbewegung des Wellenerzeu- gungskörpers hervorrufen kann; Fig. 4 zeigt schliesslich eine Ausführungs form, bei welcher durch Vermittlung von Anschlägen die Wirkungsverbindung zwischen einem am Wellenerzeugungskörper angreifen den Seiltrieb und einer Antriebsvorrichtung unterbrochen werden kann.
In den verschiedenen Figuren bezeichnet 1 ein Badebassin, in welchem künstliche Wellen zu erzeugen sind. Um dies zu er reichen, ist bei allen Beispielen ein als Kol ben 2 ausgebildeter Wellenerzeugungskörper vorgesehen. Dieser Kolben 2 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, in einem senkrechten Schacht 3 angeordnet, -der bei 4 mit dem Bassin in Verbindung steht. 5 bezeichnet eine Schutz vorrichtung, die z. B. als Gitter ausgebildet sein kann und das Eindringen von Badenden, Fremdkörpern und dergleichen in den Schacht 3 verhindert. An der Unterseite des Kolbens 2 greift ein als Seiltrieb 6 ausgebildetes Zugmittel an. Das Seil 6 läuft über Führungs rollen 7; eine Vorrichtung 8 gestattet, dessen wirksame Länge zu verändern, um die Ein tauchtiefe des Kolbens 2 regulieren zu kön nen.
Am andern Ende ist das Seil 6 mit einer als Kurbeltrieb 9 ausgebildeten An triebsvorrichtung verbunden.
Dreht sich der Kurbeltrieb 9 in Richtung des Pfeils C, so übt der Seiltrieb 6, wenn sich die Kurbel 9 vom Punkt<B>A</B> nach dem Punkt B bewegt, auf den Kolben 2 eine Zugwirkung nach unten aus, so dass er stär ker ins Wasser eintaucht. Die zwangsmässige Abwärtsbewegung des Kolbens 2 wird somit durch ein rein mechanisches, mit der An triebsvorrichtung 9 in Wirkungsverbindung stehendes Zugmittel, d. h. das Seil 6 bewirkt. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 2 erfolgt dagegen nur unter dem Einflusse seines natür lichen Auftriebes.
Es wird eine Unterstützung der Aufwärtsbewegung des Wellenerzeugungs- körpers 2 in Fig. 1 dadurch erreicht, dass die Antriebsvorrichtung 9 über einen Seiltrieb 20 auch auf die Oberseite jenes Körpers 2 ein wirken gelassen wird, so dass die Vorrich tung 9 auch bei der Aufwärtsbewegung des Körpers 2 auf diesen einwirken kann. An Stelle eines Seiltriebes 20 kann auch ein Kettentrieb vorgesehen werden.
Es hat sich gezeigt, dass besonders dann starke Wellen erhalten werden, wenn der Wellenerzeugungskörper, namentlich am Be ginn seiner Abwärtsbewegung, mit grosser Geschwindigkeit ins Wasser eintaucht. In folgedessen ist es zweckmässig, hubverän dernde Mittel vorzusehen, welche den Punkt festzulegen gestatten, an dem die Zugmittel anfangen, im Sinne einer Eintauchbewegung auf den Wellenerzeugungskörper einzuwirken.
Ist die Antriebsvorrichtung als Kurbel trieb ausgebildet, so kann eine Hubverände rung dadurch hervorgerufen werden, dass der Angriffspunkt des Seils 6 am Kurbelarm in radialer Richtung verstellt wird. Bei dem zweiten Beispiel, das eine als Kurbeltrieb ausgebildete Antriebsvorrichtung aufweist, sind die hubverändernden Mittel in der in Fig. 2 und 3 gezeigten Weise als Anschläge ausgebildet. Der verstellbare Anschlag 10 ist zum Zusammenarbeiten mit einem An schlag 11 der Spannrolle 12 des Seiltriebes 6 bestimmt, der hier mit dem Kurbeltrieb 9 verbunden ist. Der Anschlag 10 lässt sich nun beispielsweise so einstellen, dass der An schlag 11 erst in der Kurbelstellung D (Fig. 2) gegen denselben stösst.
Infolgedessen wird der Seiltrieb 6 gerade in dem Augenblick im Sinne einer Abwärtsbewegung des Kol bens 2 auf diesen einwirken, wo sich der Verbindungspunkt zwischen Seil 6 und Kur bel 9 relativ zum Seil 6 mit der grössten Geschwindigkeit bewegt.
Das Beispiel gemäss Fig. 4 hat eine an dere Ausbildung der zum Einwirken auf den Seiltrieb 6 bestimmten Antriebsvorrichtung. Der Seiltrieb 6 weist hier einen Anschlag 13 und ein Gegengewicht 14 auf. 15 bezeichnet einen Motor, der ein endloses Seil 16 betätigt. Statt dessen könnte auch ein Riemen da sein. An dem endlosen Teil 16 ist ein Anschlag 17 vorgesehen, der zum Zusammenarbeiten mit dem Anschlag 13 bestimmt ist. Es ist in der Arbeitsstellung der beiden Anschläge 13, 17 ein federndes Organ 18 zwischen diesen zwei Teilen 13, 17 angeordnet.
Das endlose Seil 16 bewegt sich in Rich tung des Pfeils E, und in der in Fig. 4 ge zeigten Lage der Teile hat der Anschlag 17 bereits einige Zeit mit dem Anschlag 13 des Seiltriebes 6 zusammen gearbeitet, so dass letzterer den Kolben 2 schon ein Stück weit zum Eintauchen gebracht hat. Bei der Weiter bewegung der Anschläge 13, 17 im ange deuteten Sinne tritt ein Zeitpunkt ein, in dem diese Anschläge ausser Eingriff mitein ander kommen, so dass dann die Wirkungs verbindung zwischen der Antriebsvorrichtung <B>15,</B> 16 und dem Seiltrieb 6 unterbrochen wird.
Sobald dies eintritt, kann der Kolben 2 unter dem Einfusse seines Auftriebes unge hindert in die Höhe steigen, um hierauf, so bald die Anschläge 17, 13 wieder aufein- anderstossen, zwangsmässig vom Seiltrieb 6 wieder heruntergezogen zu werden.
Zweckmässig wird auch bei der Ausfüh rungsform nach Fig.4 dafür gesorgt, dass die Stelle, an welcher die Anschläge 13, 17 gegeneinander stossen, nach Erfordernis ver legt werden kann. Dies lässt sich beispiels weise dadurch erreichen, dass die Führungs rolle 19 des Seiltriebes 6 verstellbar ange ordnet wird. Wird dann die Rolle 19 zum Beispiel in die in Fig. 4 in strichpunktierten *Linien angedeutete Lage verstellt, so wird die Eintauchtiefe des Kolbens 2 und damit Hub und Wellenhöhe verkleinert. Diese Hub veränderung und damit die Variation der Wellenhöhe lässt sich während des Betriebes vornehmen.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen sind sämtliche energieübertragenden Teile nur auf Zug beansprucht; die Kraftübertragung kann daher lediglich durch billige Organe, wie Draht, Seile, Ketten und dergleichen erfolgen. Dabei treten in bezug auf den Wellenerzeugungskörper bei dessen Bewegung keine Querkräfte auf, so dass wenig Reibungs arbeit entsteht. Auch sind über den Wellen- erzeugungakörpern selbst keine Aufbauten vorzusehen, so dass die ganze Einrichtung gedrängt ausfällt. Es können auch zwei oder mehr Wellen erzeugungskörper vorgesehen werden, die von einer einzigen Antriebsvorrichtung. aus unter Zuhilfenahme von Zugmitteln der beschrie benen Art betätigt werden.
Es kann aber auch für jeden dieser Körper eine eigene Antriebsvorrichtung vorgesehen werden. Sind mehrere Wellenerzeugungskörper vorhanden, so können diese in verschiedenem Rhytmus bewegt werden.
Die Wellenerzeugungskörper können auch anders als nur in der dargestellten Form von rechteckigen Tauchkolben ausgebildet werden. So können sie zum Beispiel unten trichter förmig aus- oder eingebuchtete Gestalt auf weisen, um einen stabilen Zustand zu sichern. Sie können aus einem Eisengerippe bestehen, das mit Aluminiumblech verkleidet und mit Mitteln zum Entfernen von allfälligem Leck wasser versehen ist. Solche Körper können oben auch offen sein.
Das Gewicht der Wellenerzeugungskörper der dargestellten Beispiele wird zweckmässig so reguliert, dass bei Kurbelantrieb die Auf wärtsgeschwindigkeit, hervorgerufen durch den Auftrieb, mit der Kurbelgeschwindigkeit ungefähr übereinstimmt.
Unter Umständen empfiehlt es sich, den Schacht, in welchem sich der Wellenerzeu- gungskörper bewegt, oben ganz oder teil weise abzuschliessen, um zu erreichen, dass sich bei der Abwärtsbewegung jenes Körpers über diesem ein Unterdruck bildet, der dann die durch den Auftrieb bedingte Aufwärts bewegung des Wellenerzeugungskörpers unter stützt.
Die Seile, Ketten und dergleichen können schliesslich durch die Wellenerzeugungskörper hindurchgeführt sein, um die Führung dieser Körper zu sichern und eine einfache Ver legung der Zugmittel zu erhalten.
Device for generating artificial waves in pools. There are already such facilities be known in which one or more stamps or plungers are moved in communicating rooms with the basin in Wellerirhytmus against the water. The movement of these stamps is caused by balancers that act on them from above. The balancers in turn are operated by a central drive via a crank mechanism and a transmission gear. Such facilities sometimes turn out to be too expensive and heavy as a result of the many linkages and also take up a lot of space.
In order to remedy these inconveniences, according to the present invention, the compulsory downward movement of this body through to the same is used in the bil dend device for generating artificial waves in pools, which has at least one wave-generating body set in motion by a drive device attacking, with the drive device at least temporarily in operative connection, purely mechanical traction means, while the upward movement of that body takes place under the influence of its natural buoyancy.
In the accompanying drawings, ver various embodiments of the subject invention are illustrated schematically and for example.
1 shows an embodiment in which a cable drive engages at the bottom of a wave generating body, the cable drive being connected at the other end to a crank drive; Fig. 2 and 3 show another imple mentation form with an adjustable stop that allows to determine the point of the crank travel at which the rope drive begins to act on the wave generating body in the sense of a downward movement, with Fig. 2 the parts -in the Zage shows in which that movement is just beginning,
while in the days shown in FIG. 3, the parts of the crank drive cannot yet cause the shaft generating body to move downwards; Finally, FIG. 4 shows an embodiment in which the operative connection between a cable drive acting on the wave generating body and a drive device can be interrupted by means of stops.
In the various figures, 1 denotes a swimming pool in which artificial waves are to be generated. In order to achieve this, a wave-generating body designed as a Kol ben 2 is provided in all examples. This piston 2 is, as shown in Fig. 1, arranged in a vertical shaft 3 -which is connected at 4 with the basin. 5 denotes a protection device which, for. B. can be designed as a grid and prevents the penetration of bathers, foreign bodies and the like into the shaft 3. A pulling means designed as a cable drive 6 engages on the underside of the piston 2. The rope 6 runs over guide rollers 7; a device 8 allows its effective length to be changed in order to regulate the immersion depth of the piston 2 NEN.
At the other end, the rope 6 is connected to a drive device designed as a crank mechanism 9.
If the crank drive 9 rotates in the direction of arrow C, the cable drive 6 exerts a pulling effect on the piston 2 downwards when the crank 9 moves from point A to point B, so that he dives deeper into the water. The forced downward movement of the piston 2 is thus by a purely mechanical, with the drive device 9 in operative connection standing traction means, d. H. the rope 6 causes. The upward movement of the piston 2, however, takes place only under the influence of its natural union buoyancy.
The upward movement of the wave generating body 2 in FIG. 1 is supported in that the drive device 9 is also allowed to act on the upper side of that body 2 via a cable drive 20, so that the device 9 also during the upward movement of the body 2 can act on this. Instead of a cable drive 20, a chain drive can also be provided.
It has been shown that especially strong waves are obtained when the wave-generating body, namely at the beginning of its downward movement, dips into the water at high speed. As a result, it is expedient to provide hub-changing means which allow to set the point at which the traction means begin to act on the wave-generating body in the sense of an immersion movement.
If the drive device is designed as a crank drive, a change in stroke can be caused by adjusting the point of application of the rope 6 on the crank arm in the radial direction. In the second example, which has a drive device designed as a crank drive, the stroke-changing means are designed as stops in the manner shown in FIGS. 2 and 3. The adjustable stop 10 is intended to cooperate with a stop 11 of the tension pulley 12 of the cable drive 6, which is connected to the crank drive 9 here. The stop 10 can now be set, for example, so that the stop 11 only hits the same in the crank position D (FIG. 2).
As a result, the cable drive 6 will act at the moment in the sense of a downward movement of the Kol ben 2 on this, where the connection point between the cable 6 and cure bel 9 moves relative to the cable 6 at the greatest speed.
The example according to FIG. 4 has another embodiment of the drive device intended to act on the cable drive 6. The cable drive 6 here has a stop 13 and a counterweight 14. 15 denotes a motor which operates an endless rope 16. Instead, there could be a strap. A stop 17 is provided on the endless part 16 and is intended to cooperate with the stop 13. In the working position of the two stops 13, 17, a resilient member 18 is arranged between these two parts 13, 17.
The endless rope 16 moves in the direction of arrow E, and in the ge in Fig. 4 shown position of the parts, the stop 17 has already worked for some time with the stop 13 of the cable drive 6, so that the latter has the piston 2 already a Has brought me to the point of immersion. When the stops 13, 17 continue to move in the indicated sense, a point in time occurs when these stops disengage from each other, so that the active connection between the drive device 15, 16 and the cable drive 6 is interrupted.
As soon as this occurs, the piston 2, under the influence of its buoyancy, can rise unhindered in order to be forcibly pulled down again by the cable drive 6 as soon as the stops 17, 13 collide again.
In the embodiment according to FIG. 4, too, it is expedient to ensure that the point at which the stops 13, 17 abut against one another can be laid as required. This can be achieved, for example, in that the guide roller 19 of the cable drive 6 is arranged to be adjustable. If the roller 19 is then adjusted, for example, in the position indicated in FIG. 4 in dash-dotted * lines, the immersion depth of the piston 2 and thus the stroke and shaft height are reduced. This change in stroke and thus the variation in the wave height can be made during operation.
In the embodiments described, all energy-transmitting parts are only subjected to train; the power transmission can therefore only take place through cheap organs such as wire, ropes, chains and the like. In this case, no transverse forces occur with respect to the wave-generating body during its movement, so that little friction work occurs. There are also no superstructures to be provided above the wave-generating bodies themselves, so that the entire facility is compact. Two or more wave generating bodies can also be provided, which are driven by a single drive device. operated with the aid of traction means of the type described enclosed.
However, a separate drive device can also be provided for each of these bodies. If there are several wave generating bodies, they can be moved in different rhythms.
The wave-generating bodies can also be designed other than just in the form shown by rectangular plungers. For example, they can have a funnel-shaped or indented shape below to ensure a stable condition. They can consist of an iron frame, which is clad with aluminum sheet and provided with means for removing any leakage water. Such bodies can also be open at the top.
The weight of the wave generating body in the examples shown is expediently regulated in such a way that when the crank is driven, the upward speed caused by the buoyancy corresponds approximately to the crank speed.
Under certain circumstances it is advisable to completely or partially close off the shaft in which the wave generating body moves at the top in order to ensure that when that body moves downwards, a negative pressure is created above it, which then causes the upward movement caused by the buoyancy movement of the wave generating body is supported.
The ropes, chains and the like can finally be passed through the wave generating body in order to secure the guidance of these bodies and to obtain a simple installation of the traction means.