Einrichtung zur Verhinderung der Einschaltung von Gleichstromschaltern bei Überlast. Bei Gleichstromanlagen, insbesondere für Bahnzwecke, ist es üblich, das Netz auf be stehenden Kurzschluss oder Überlast zu prü fen, bevor man den betreffenden Linien schalter schliesst, um eine sofortige Wieder auslösung des Schalters beim Einlegen zu verhüten. Es bestehen jetzt eine Reihe An ordnungen, insbesondere für bedienungslose Anlagen, die selbsttätig diese Prüfung vor nehmen und die Einschaltung verhindern, so lange die Überlast besteht.
Bei Schaltern, deren beweglicher Kontakt mit den Ankern einander entgegenwirkender Hauptstrom- und Haltemagnete mechanisch verbunden ist, wo bei die Öffnung des Schalters erfolgt, wenn die Kraftwirkung des Hauptstrommagnetes diejenige des Haltemagnetes überwiegt und der Haltemagnet zur Einschaltung dient, kann eine derartige Prüfung des Netzes und Verhinderung der Einschaltung bei Überlast gemäss vorliegender Erfindung dadurch statt finden, dass der bei geöffnetem Schalter über den parallel zu den Schalterkontakten lie- gende Kurzschlussprüfwiderstand fliessende Strom, dessen Grösse vom Aussenwiderstand des Belastungsstromkreises abhängig ist,
durch die Spule des Hauptstrommagnetes fliesst und diesen so erregt, dass eine Ein schaltung durch den mit einem zum voraus festgelegten Strom erregten Haltemagneten bei zu kleinem äusserem Widerstand des Be lastungskreises nicht erfolgen kann.
Fig. 1 beiliegender Zeichnung zeigt sche matisch ein Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes. 1 ist der feste, 2 der bewegliche Schalterkontakt, welch letzterer mit dem sowohl dem Haltemagnet 4; als auch dem Hauptstrommagnet 5 zugehörigen Anker 3 verbunden ist. 7 ist der Prüfwider stand, der parallel zu den Kontakten 1, 2 liegt.
Da bei geöffnetem Schalter 1, 2 der Kraft linienweg des Magnetes 5 geschlossen ist, genügt eine sehr geringe Amperewindungs- zahl, d. h. ein kleiner Strom, um zu ver hindern, dass der Einschalt- und Haltemagnet 4, dessen magnetischer Kreis durch den in folge der Schalteröffnung bei 6 entstehenden Luftspalt unterbrochen ist, bei normaler Er regung einschalten kann.
Fig. 2 zeigt den Verlauf der Kurve des nötigen Einschaltstromes des 1Vfagnetes 4 in Abhängigkeit des Stromes im Magnet 6 für einen 1000 Ampere-Schalter. Der Verlauf der Kurve ist für den gewünschten Zweck sehr günstig. Die normale Erregung_des Magnetes 4 beträgt 0,4 Ampere, was einer Einschal tung bei 50 Ampere Prüfstrom entspricht. Bei 60 Ampere, entsprechend einem direkten Kurzschluss im Netz, ist schon mehr als der doppelte Einschaltstrom nötig, was eine Ein schaltung in diesem Falle effektiv verhindert.
Dank dem sehr steilen Anstieg der Kurve kann man, ohne an Sicherheit zu verlieren, sehr nahe an den Grenzstrom von 60 Ampere gehen, was eine empfindliche Prüfung bei einem kleinen Prüfstrom und entsprechend billigem Prüfwiderstand erlaubt. Der Wegfall sämtlicher Relais, die sonst zur Prüfung des Netzes auf Kurzschluss oder Überlast nötig sind, vereinfacht und verbilligt die Anord nung und macht sie für bedienungslose An lagen geeignet.
Der Halte- und Einschaltmagnet wird vorteilhaft an die gleiche Stromquelle wie der Schalter angeschlossen, um den Einfluss von Spannungsschwankungen auf die Genauig keit der Prüfung zu vermeiden.
Device to prevent the switching on of DC switches in the event of an overload. In direct current systems, especially for railroad purposes, it is customary to check the network for any short circuit or overload before closing the relevant line switch to prevent the switch from being triggered again immediately when it is inserted. There are now a number of regulations, especially for unattended systems that automatically take this test and prevent switching on as long as the overload exists.
For switches whose moving contact is mechanically connected to the armatures of opposing main current and holding magnets, where the switch is opened when the force of the main current magnet outweighs that of the holding magnet and the holding magnet is used for switching on, such a test of the network and According to the present invention, switching on in the event of an overload is prevented by the fact that the current flowing through the short-circuit test resistor parallel to the switch contacts when the switch is open, the magnitude of which is dependent on the external resistance of the load circuit,
flows through the coil of the main current magnet and excites it in such a way that it cannot be switched on by the holding magnet excited with a predetermined current if the external resistance of the load circuit is too low.
Fig. 1 of the accompanying drawings shows cal cally an embodiment of the subject invention. 1 is the fixed, 2 the movable switch contact, the latter with both the holding magnet 4; and armature 3 associated with the main current magnet 5 is connected. 7 is the test resistor, which is parallel to contacts 1, 2.
Since the linear path of the force of the magnet 5 is closed when the switch 1, 2 is open, a very low number of ampere-turns is sufficient, i. H. a small current to prevent the switch-on and holding magnet 4, whose magnetic circuit is interrupted by the air gap resulting from the switch opening at 6, from being able to switch on with normal excitation.
Fig. 2 shows the course of the curve of the necessary inrush current of the 1V magnet 4 as a function of the current in the magnet 6 for a 1000 ampere switch. The course of the curve is very favorable for the desired purpose. The normal excitation of the magnet 4 is 0.4 amps, which corresponds to a switch-on at 50 amps test current. At 60 amperes, corresponding to a direct short circuit in the network, more than twice the inrush current is required, which effectively prevents switching on in this case.
Thanks to the very steep slope of the curve, you can go very close to the limit current of 60 amperes without losing safety, which allows sensitive testing with a small test current and a correspondingly cheap test resistor. The elimination of all relays that are otherwise necessary to check the network for short circuits or overloads simplifies and makes the arrangement cheaper and makes it suitable for unattended systems.
The holding and closing magnet is advantageously connected to the same power source as the switch in order to avoid the influence of voltage fluctuations on the accuracy of the test.