CH156000A - Verfahren zur Darstellung eines als Reservierungsmittel verwendbaren Kondensationsproduktes. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines als Reservierungsmittel verwendbaren Kondensationsproduktes.Info
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Verfaltren zur Darstellung eines als Reservierungstaittel verwendbaren Kondensationsproduktes. Es wurde gefunden, dass man zu einer wertvollen Verbindung gelangt, die beispiels weise als Reservierungsmittel für Wolle oder Seide gegen Aufärbung mit substantiven Farbstoffen benutzt werden kann, wenn man <B>1</B> Mol. der nach dem Schweizer Patent Nr. <B>154995</B> darstellbaren Bis-(3-aminobenzol- 1-sulfonyl- 3'-amiiiobenzol-l'-sulfor) y1-3"-ami- noberizol-l"-sulionyl)-4"', 4""-diaminostilben- 2"', 2""-disulfosäure mit 2 Mol. 3-Nitro- benzols(ilfochlorid kondensiert, das erhaltene Kondensationsprodukt zur Diaminoverbindung reduziert und diese mit 2 Mol, 1,2-Dieblor- be.nzol-4-sulfochlorid vereinigt. <I>Beispiel:</I> Die einem Cwrammolekül entsprechende Menge der Bis-(3-aminobenzol-l-sulfonyl-3' aminobeiizol-l'-sulfonyl-3"-amiiiobenzol-l"-sul- fonyl-)-4"', 4""-diaminostilben-2"', 2""-disulfo- säure wird am Rührwerk mit<B>15</B> Liter heissem Wasser durch allmähliche Zugabe von etwa 130-140 gr Soda schwach alkalisch in Lö sung gebracht. Man setzt etwa<B>150</B> gr Kreide und bei etwa<B>90 532</B> gr 3-Nitrobeiizolsulfo- chlorid hinzu. Die Reaktion kommt nach einiger Zeit in Gang, und unter starkem Schäumen beginnt das Kondensationsprodukt sich als zähflüssige Masse an der Oberfläche der Brühe abzuscheiden. Man hält noch etwa <B>1</B> Stunde bei<B>90-95 0,</B> säuert dann mit we nig roher Salzsäure an und bringt die Ernul- sion noch heiss auf eine gut verrührte, mit Salzsäure angeäzte Anschlämmung von<B>750</B> gr Eisenmehl in<B>90'</B> warmem Wasser. Die Re duktionsmischung wird so lange bei<B>95-99 0</B> verrührt, bis keine zähflüssigen Bestandteile mehr in der Reduktionsbrühe wahrzunehmen sind und der Eisenschlamm eine reine schwarze Farbe angenommen hat. Man macht dann mit Natronlauge stark alkalisch, saugt noch heiss ab und bringt die Diaminoverbin- dung durch Eintragen der klaren Brühe in überschüssige rohe Salzsäure heraus. Abge saugt und auf der Nutsche gewaschen, stellt sie nach dem Trocknen ein fast weisses Pul- ver dar, das sich leicht so-daalkalisch irr war- niem Wasser löst und beim Diazotieren eine sehr schwach gelblich gefärbte, in kaltem Wasser schwer lösliche Tetrazoverbindung bildei. Das Produkt hat die Formel: EMI0002.0011 Die einem Grammolekül entsprechende Menge dieser Verbindung wird mit etwa der 30-fachen Gewichtsmenge heissem Wasser und 200 gr Soda schwach alkaliseh in Lösung gebracht und die Lösung nach Zugabe von <B>160</B> gr Kreide bei<B>80-85 0</B> mit 614 gr 1,2- Dichlorbenzol-4-sLilfoeblorid unterRühren ver setzt. Die Reaktion beginnt nach kurzer Zeit einzusetzen und das Kondensationsprodukt kommt in zuerst zähflüssiger Form heraus. Man hält die Temperatur unter gutem Rüh ren noch etwa<B>1</B> Stunde bei 90-95', setzt Salzsäure bis zur schwach kongosauren Re aktion der Brühe zu, lässt erkalten und zieht die klare überstehende Brühe von dem in festen Krusten am Boden des Gefässes zu rückbleibenden Kondensationsprodukt ab. Das Kalksalz wird feucht pulverisiert, abgenutscht und mit etwa der 10-fachen Gewichtsmenge Wasser unter Hinzufügung der nötigen Menge Soda in Lösung gebracht. Das hierbei aus gefällte Galeitimcüboiiat -wird abgesaugt und die mit wenig Kochsalzlösung versetzte Brühe mit Essigsäure angesäuert, wobei das Natrium- salz der Bis-(1, 2-Dichloi-benzol-4-sulforiyl-3- airinobenzol <B>- l'-</B> sulfonyl <B>- P-</B> aminobenzol -l"- sulfonyl <B>-</B> 3"'- aminobenzol <B>-</B> l"'- sulfonyl <B>- X'</B> - aminobenzol- l""-sulfoiiyl) -4 <B>......</B> 4'#""- diami- nostilben-2 <B>......</B> 2<B>.......</B> disulfosäure von der Formel EMI0003.0001 in zuerst zähflüssiger, bald bröcklig kristal- liniseh werdender Form herauskommt. Es bildet nach dem Absaugen und Trocknen ein fast farbloses Pulver, das sich, wie auch das entsprechende Ammonsalz, leicht in warmem Wasser löst und in hohem Grade die Eigen schaft besitzt, Wolle Lind Seide in Mischge weben gegen die Anfärbung mit substantiven Farbstoffen zu schützen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Konden sationsproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass man <B>1</B> Mol. Bis-(3-aminobenzol-l-sulfoiiyl-3'- aminobenzol <B>- l-</B> sulfonyl <B>- V-</B> aminobenzol-l"- sulionyl)-4"', 4<B>..</B> #-diaminostilben-2"', 2""-di- sulfosäure mit 2 Mol. 3-Niti-o-benzolstilfochlo- rid kondensiert,das erhaltene Kondensatioris- produkt zur Diaminoverbindung reduziert und diese mit 2 Mol. 1,2-Dichloi-benzol-4-sulfo- chloridvereinigt. Der so erhältliche ungefärbte Endstoff, der sich beispielsweise als Natrium- oder Ammoniumsalz in warmem Wasser löst, kann als Reservierungsmittel benutzt werden, da er in hohem Masse die Eigenschaft hat,Wolle und Seide in Mischgeweben vor An- färbung mit substantiven Farbstoffen zu schützen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE156000X | 1929-03-30 | ||
CH153824T | 1930-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH156000A true CH156000A (de) | 1932-07-15 |
Family
ID=25716274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH156000D CH156000A (de) | 1929-03-30 | 1930-03-29 | Verfahren zur Darstellung eines als Reservierungsmittel verwendbaren Kondensationsproduktes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH156000A (de) |
-
1930
- 1930-03-29 CH CH156000D patent/CH156000A/de unknown
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