Nüpenfarustoffpräparat für Baumwolldruck. Es wurde gefunden, dass sich Küpen- fa.rbstaffpräparate, die besonders wertvolle Eigenschaften für die Zwecke des Baum wolldruckes besitzen, dadurch gewinnen las sen, dass man wässerigen Pasten von Küpen- farbstoffen, die ausserdem Glyzerin oder an dere geeignete organische Lösungsmittel ent halten können, Alkälisalze unsubstituierter Karbonsäuren der aromatischen Reihe zu setzt.
Die so erhaltenen Pasten können ent weder ohne weiteres mit den üblichen Zu sätzen auf Druckpasten weiterverarbeitet, oder eingedampft, oder auf andere Weise ganz oder teilweise von den in ihnen ent haltenen Flüssigkeiten befreit und die so dar gestellten konzentrierten Pasten oder Pulver nach beliebiger Zeit und nach üblichen Me thoden auf Druckpasten verarbeitet werden. Der Vorteil, welcher durch den Zusatz der erwähnten Alkalisalze der unsubstituierten Karbonsäuren der aromatischen Reihe .erzielt wird, ist ein mehrfacher.
Einmal gelingt es, auf diese Weise sehr konzentrierte Pasten, die auch bei langem Aufbewahren nicht ab setzen oder sich entmischen, herzustellen; zweitens ist es auf diese Weise in vielen Fällen möglich, trockene Farbstoffpulver zu gewinnen, die nach Anschlämmen und Zu gabe der üblichen Zusätze ohne weiteres auf sehr gleichmässig druckende Druckpasten ver arbeitet werden können;
drittens bewirkt der Zusatz der Alkalisalze der unsubstituierten Karbonsäuren der aromatischen Reihe in den meisten Fällen eine beträchtliche Verstär kung der erhaltbaren Drucke, die in man chen Fällen bis zu<B>30</B> % geht, und die Wir kung des benzylanilinsulfosauren Natriums bei weitem übertrifft.
Es sei erwähnt, dass dieser letztere Effekt in derselben Weise zu verzeichnen ist, wenn,die Alkalisalze der un- substitüierten garbonsäuren der aroma tischen Reihe -erst den sonst fertigen Druck- pasten zugesetzt werden, so dass auch die so darstellbaren Druckpasten als in .den Begriff "für Baumwolldruck geeignete Küpenfarb- stoffpräparate" miteingeschlossen zu betrach ten sind, wie überhaupt dieser Begriff als Sammelausdruck sowohl für die nach diesem Verfahren gewinnbaren Druckpasten,
als auch für die oben erwähnten Farbstoffpasten oder Farbstoffpulver zu betrachten ist.
Folgende Beispiele sollen einen Überblick über die vielseitige Anwendbarkeit der nach dem beschriebenen Verfahren gewinnbaren, für Baumwolldruck geeigneten Küpenfarb- stoffpräparate geben.
<I>Beispiel</I> Eine Druckpaste, bestehend aus
EMI0002.0010
20 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> des <SEP> Farbstoffes <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> des <SEP> D. <SEP> R. <SEP> P.
<tb> Nr. <SEP> 469019,
<tb> 5 <SEP> benzoesaurem <SEP> Natrium,
<tb> 5 <SEP> Glyzerin,
<tb> 2 <SEP> Solutionssalz,
<tb> 15 <SEP> Pottasche;
<tb> 12 <SEP> Natriumformaldehydsulfoxylat,
<tb> 41 <SEP> einer <SEP> Verdickung, <SEP> die <SEP> in <SEP> 100 <SEP> Gewichtsteilen
<tb> 35 <SEP> Gewichtsteile <SEP> British <SEP> gum <SEP> Pulver,
<tb> 13 <SEP> Weizenstärke,
<tb> 2 <SEP> Solutions.salz enthält, wird .durch Mischen und Erwärmen auf dem Wasserbad vorbereitet und in üblicher Weise zum Drucken verwendet.
Die erhaltenen Drucke werden feucht gedämpft und mit Chromkali-Essigsäure, sowie durch kochendes Seifen entwickelt. Ein auf diese Weise auf Baumwolle erzeugter Druck fällt bedeutend kräftiger aus als ein nach der selben Vorschrift, jedoch ohne Zusatz von benzoesaurem Natrium und mit<B>10%</B> Gly zerin erhaltener.
<I>Beispiel 2:</I> Eine Druckpaste, bestehend aus:
EMI0002.0015
20 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> des <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> angeführten <SEP> Farbstoffes,
<tb> 10 <SEP> <B>31</B> <SEP> benzoesaurem <SEP> Natrium,
<tb> 2 <SEP> <B>35</B> <SEP> Solutionssalz,
<tb> 15 <SEP> <B>33</B> <SEP> Pottasche,
<tb> 12 <SEP> Natriumformaldehydsulfoxylat,
<tb> 41 <SEP> einer <SEP> Verdickung, <SEP> die <SEP> in <SEP> 100 <SEP> Gewichtsteilen
<tb> 35 <SEP> Gewichtsteile <SEP> British <SEP> gum <SEP> Pulver,
<tb> 13 <SEP> Weizenstärke,
<tb> 2 <SEP> Solutionssalz enthält, wird in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben, zum Drucken ver wendet.
Beispiel <I>3:</I> 20 Gewichtsteile 6 . 6' - Diäthoxy - 2 . 2'- bisthio.naphthenindigo (in Form einer wäs- serigen Paste), 10 Gewichtsteile a-naphthoe- saures Natrium und 36 Gewichtsteile Gly zerin werden in einem flachen Gefäss bis zu einem Farbstoffgehalt von 13 % eingedampft.
Ebenso kann man auch einen Presskuchen des oben genannten Farbstoffes mit dem a-naph- thoesauren Natrium, Glyzerin, und, wenn notwendig, Wasser mischen, um eine Paste von 13 % Farbstoffgehalt zu erhalten, in wel chem Falle ein Eindampfen überflüssig ist.
Die so erhältlichen Farbstoffpasten kön nen zu Druckpasten verarbeitet werden und für drucktechnische Zwecke gemäss Beispiel 1 Verwendung finden. Ebenso können die Farbstoffpasten in Druckverfahren verwen- clet werden, in .denen der Farbstoff vordem Drucken reduziert wird, welche Reduktion gewöhnlich unter Anwendung von Hydro- sulfit als Reduktionsmittel und in Gegenwart von Alkalihydroxyd durchgeführt wird.
Der in diesem Beispiel genannte Farb stoff lässt sich zum Beispiel durch 6.6'- Dichlor-4 . 4'-dimethylbisthionaphthenindigo oder Dimethoxydibenzanthron (Caledone Jade Green) oder auch Dichlorisoviolanthron (er hältlich durch Chlorieren von Isoviolanthron (erhältlich durch Chlorieren von Isoviol- anthron in Nit:
robenzollösung) ersetzen, wo- bei in allen Fällen Farbsto.ffpräparate erlhal- ten werden, die auf Baumwolle kräftiger drucken und besser fixieren als in Abwesen heit des a-naphthoesauren Natriums.
Statt des in den Beispielen angeführten Natriurnsalzes des Zusatzmittels, kann mit dem gleichen Erfolg auch das Kalium- oder Ammansalz verwendet werden.
Nub dye preparation for cotton printing. It has been found that vat dye preparations, which have particularly valuable properties for the purposes of cotton printing, can be obtained by using aqueous pastes of vat dyes which can also contain glycerine or other suitable organic solvents To set alkali salts of unsubstituted carboxylic acids of the aromatic series.
The pastes obtained in this way can ent neither easily further processed with the usual additions to printing pastes, or evaporated, or in some other way completely or partially freed from the liquids contained in them and the concentrated pastes or powders presented in this way after any time and after usual Me methods can be processed on printing pastes. The advantage that is achieved by adding the alkali metal salts of the unsubstituted carboxylic acids of the aromatic series mentioned is multiple.
On the one hand, it is possible in this way to produce very concentrated pastes that do not settle or segregate even after long periods of storage; Secondly, it is possible in this way in many cases to obtain dry dye powder which, after slurrying and adding the usual additives, can easily be processed on very evenly printing printing pastes;
thirdly, the addition of the alkali metal salts of the unsubstituted carboxylic acids of the aromatic series brings about a considerable increase in the achievable prints in most cases, which in some cases goes up to 30%, and the effect of sodium benzylaniline sulfonic acid far exceeds.
It should be mentioned that this latter effect is recorded in the same way when the alkali salts of the unsubstituted carboxylic acids of the aromatic series are first added to the otherwise finished printing pastes, so that the printing pastes that can be represented in this way are also used in the The term "vat dye preparations suitable for cotton printing" are to be included, as is this term as a collective term for printing pastes that can be obtained using this process,
as well as for the above-mentioned dye pastes or dye powders.
The following examples are intended to give an overview of the versatile applicability of the vat dye preparations which can be obtained by the process described and are suitable for cotton printing.
<I> Example </I> A printing paste consisting of
EMI0002.0010
20 <SEP> parts by weight <SEP> of the <SEP> dye <SEP> according to <SEP> example <SEP> 2 <SEP> of the <SEP> D. <SEP> R. <SEP> P.
<tb> No. <SEP> 469019,
<tb> 5 <SEP> benzoic acid <SEP> sodium,
<tb> 5 <SEP> glycerine,
<tb> 2 <SEP> solution salt,
<tb> 15 <SEP> potash;
<tb> 12 <SEP> sodium formaldehyde sulfoxylate,
<tb> 41 <SEP> a <SEP> thickening, <SEP> the <SEP> in <SEP> 100 <SEP> parts by weight
<tb> 35 <SEP> parts by weight <SEP> British <SEP> gum <SEP> powder,
<tb> 13 <SEP> wheat starch,
<tb> 2 <SEP> Solutions.salz is prepared by mixing and heating in a water bath and used in the usual way for printing.
The prints obtained are dampened with a damp cloth and developed with chromium-potassium-acetic acid and by soaking at the boil. A print produced in this way on cotton is significantly more powerful than one obtained according to the same specification, but without the addition of sodium benzoate and with <B> 10% </B> glycerine.
<I> Example 2: </I> A printing paste consisting of:
EMI0002.0015
20 <SEP> parts by weight <SEP> of the <SEP> in <SEP> example <SEP> 1 <SEP> specified <SEP> dye,
<tb> 10 <SEP> <B> 31 </B> <SEP> benzoic acid <SEP> sodium,
<tb> 2 <SEP> <B> 35 </B> <SEP> solution salt,
<tb> 15 <SEP> <B> 33 </B> <SEP> potash,
<tb> 12 <SEP> sodium formaldehyde sulfoxylate,
<tb> 41 <SEP> a <SEP> thickening, <SEP> the <SEP> in <SEP> 100 <SEP> parts by weight
<tb> 35 <SEP> parts by weight <SEP> British <SEP> gum <SEP> powder,
<tb> 13 <SEP> wheat starch,
<tb> 2 <SEP> solution salt is used for printing in the same way as given in Example 1.
Example <I> 3: </I> 20 parts by weight 6. 6 '- diethoxy - 2. 2'-bisthio.naphthene indigo (in the form of an aqueous paste), 10 parts by weight of a-naphthoic acid sodium and 36 parts by weight of glycerine are evaporated in a shallow vessel to a dye content of 13%.
A press cake of the above-mentioned dye can also be mixed with sodium a-naphthoic acid, glycerine and, if necessary, water to obtain a paste with a 13% dye content, in which case evaporation is superfluous.
The dye pastes obtainable in this way can be processed into printing pastes and used in accordance with Example 1 for printing purposes. The dye pastes can also be used in printing processes in which the dye is reduced before printing, which reduction is usually carried out using hydrosulfite as the reducing agent and in the presence of alkali metal hydroxide.
The dye mentioned in this example can be, for example, 6.6'-dichloro-4. 4'-dimethylbisthionaphthenindigo or dimethoxydibenzanthrone (Caledone Jade Green) or also dichloroisoviolanthrone (available by chlorinating isoviolanthrone (obtainable by chlorinating isoviolanthrone in nit:
robenzoll solution), whereby in all cases dye preparations are obtained which print more strongly on cotton and fix better than in the absence of sodium a-naphthoic acid.
Instead of the sodium salt of the additive mentioned in the examples, the potassium or amman salt can also be used with the same success.