Verfahren zur Herstellung ein- oder mehrfarbiger Drucke. Ein Grossteil der Verfaliren zur Erzie lung naturfarbiger Bilder macht von dem Umstande Gebrauch, dass sich ungehärtete Gelatine leicht, gehärtete Gelatine aber schwer oder gar nicht mit Farbstoffen an färben lässt und benützt weiterhin diese Er scheinung, um durch Abdrucken dieser auf gesaugten Farbstoffbilder auf Gelatine- druckpapier in sehr einfacher Weise zu na turfarbigen Papierbildern zu gelangen.
Der Nachteil dieser Druchverfahren, nur recht unzulängliche reine Weissen der Druckbilder zu ergeben, wurde erst beseitigt, als man die gehärtete Gelatine als Druckmatrize be nützte, indem man durch Lösen der unge- härteten Gelatine in warmem Wasser Aus- waschreliefs der gegerbten Gelatine her stellte.
Es ergab sich dabei aber die neue Schwierigkeit, die an und für sich Farb stoffe abstossende gehärtete Gelatine für Farbstoffe aufnahmefähig zu gestalten, was den bisherigen Methoden noch nicht in jeder Hinsicht voll befriedigend gelungen ist.<B>All</B> diesen Druckverfahren nach dem Aufsauge- prinzip haften aber durchgängig zwei grosse Nachteile ',an, durch die ihre Verwendung in der Praxis sehr beeinträchtigt ist.
Die da mit erzielten Druckbilder zeigen erstens keine vollkommene Bildschärfe, da der von dem Gelatinedruckbild in die Gelatine des Druckpapiers wandernde Farbstoff nicht nur senkrecht, sondern auch seitlich sich in dieser verbreitet, was zu unscharfen und verwa schenen Konturen führt und zweitens zeigen die Aufsaugedrueke aus später erörterten Gründen eine veränderte Gradation gegen über dem Originalbilde, was ein sehr schwer wiegender Nachteil für die Erzielung natur getreuer Dreifarbendrucke ist. Um die Un schärfe der Bildkonturen zu belieben, wurde vorgeschlagen, besonders harte, also weniger saugfähige Gelatine für das Druckpapier zu verwenden.
Es führt dies zu einer teilweisen Besserung, aber keineswegs zu einer Behe bung der Unschärfe der Drucke, verlangsamt dafür aber wiederum stark die Druckge- schwindigkeit und macht zur Erzielung gleichmässiger Drucke Druckpressen erforder lich. Weiters wurde vorgeschlagen, der Druckgelatine Metall- oder ähnliche Beizen, wie diese zum Fixieren der Farbstoffe in der Stoffärberei üblich sind, zuzusetzen.
Der Zusatz solcher Beizen wirkt in erster Linie härtend auf die Gelatine und führt dadurch zu einer Verminderung des starken seitlichen Auslaufens der Druckfarben, deren tatsäch lich und vollständige Fixierung konnte aber durch diese Farblackbildung, bei der in der Färberei die Faser selbst eine wesentliche chemische Rolle mitspielt, in der Photo graphie, das heisst in Verbindung mit Ge latine nicht erreicht werden. Es zeigte sieh im Gegenteil eine nachträgliche Fixierung der Farbenbilder durch weitere chemische Behandlungsbäder und Überziehen mit einer Kollodiumsc'hutzschicl-it gegen Feuelitigkeits- einflüsse für erforderlich.
Der besonders nachteiligen Gradations- verschiebung der Druckbilder, die einerseits daran gelegen ist, dass der aufgesaugte Farb stoff bei dem erforderlichen Abwässern der eingefärbten Druckfilme vor dem Aufquet- sehen aus den feinsten, hauchdünnen Stel-:
len des Gelatinereliefs grossteils wieder aus gewaschen wird, und dass anderseits dann beim Aufquetschen das Überwandern des Farbstoffes vom Druckfilm in das Druck papier nicht vollständig, sondern nur bis zu einem gewissen Gleichgewichtszustand er folgt, wurde bisher in keiner Weise erfolg reich begegnet.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, dass der Farbstoff in der bildmässig gegerbten Galatineschicht vorübergehend in wasserunlöslicher bezw. schwerlöslicher Form fixiert wird, so dass beim Abwässern der anhaftenden Farbstofflösung keinerlei Ein zelheiten des Farbstoffbildes verloren gehen,
dass durch eine entsprechende chemische Prä- paration des Druckpapiers der Farbstoff aus der bildmässig gegerbten Gelatineschiellt zum Einwandern in die Schicht des Druckpapiers wieder frei gemacht -wird, und dass der Farb stoff beim Einwandern in die Schicht des Druckpapiers durch entsprechende chemische Prä,paration desselben in dieser wasserun löslich niedergeschlagen wird.
Durch die sofortige und völlige Fällung des Farbstoffes bei seinem Eintritt in die Gelatine wird jeglielles seitliches Ausbreiten des Farbstof fes in der Gelatine vermieden und selbst bei Verwendung weicher Druckgelatine absolut gestochene Bildschärfe erzielt. Vor allem aber erfolgt dadurch die Überwanderung des Farbstoffes vom Druckrelief in das Druck papier nicht nur bis zu einer gewissen Gleichgewichtslage, sondern es wird der Farbstoff zu Folge der starken chemischen Affinität in Verbindung mit seiner völligen Ausfällung zur Gänze und mit ausserordent licher Geschwindigkeit in das Druekpapier hinübergezogen.
Nur durch dieses verfah rensgemäss so erreichte restlose Überwandern des Farbstoffbildes lässt sich die völlig un veränderte Gradation seines DTuckbildes er zielen, während bei den bisherigen Aufsauge- verfahren nur bis zu einer gewissen Gleich gewichtslage erreichbares Überwandern des Farbstoffes zu einem unterschiedlichen<B>Ab-</B> druck, der Halbtöne im Verhältnis zu den Farbtiefen und somit zu flauen Druckbildern durch den Ausgleich der Kontraste führt.
Da nun weiterhin das Gelatinerelief bis zu seiner Sättigung eine ganz bestimmte Menge Farbstoff aufnimmt und dieser durcli die chemische Bindung zur Gänze in das Druch.- papier wandert, so werden nach dem vorlie genden Verfahren erstmalig stets vollkommen gleiche Farbdruckkopien erzielt, was man bei den üblichen Aufsaugeverfahren auch bei Einhaltung gleicher Druckzeiten nicht zu er reichen vermag.
Es mangelt der Photographie und speziell der Farbenphotographie allerdings an ent sprechenden Fixiermitteln, die die Farbstoffe in der Gelatine so vollkommen und dauernd unlöslich, wie es das vorliegende Verfahren erforderlich macht, niederzuschlagen vermö gen, abgesehen von den bekannten farbstoff- ziehenden Beizenbildern, auf die die nach folgende Erläuterung noch zurückkommt. Als geeignet nach dem Verfahren wurde nun Tür saure Farbstoffe, und zwar speziell sulio- saure Farbstoffe, Bariumsalz zum Fällen cefunden. Am besten wird dieses der Schicht.
des Druckpapiers in unlöslicher Form, zum Beispiel als Bariumkarbonat èinst verteilt zu",esetzt und das Druckrelief zum Beispiel mit Diaminreinblau FF eingefärbt, aufge- quetscht. Der Farbstoff, der in das Druck papier wandert, wird dort sofort durch ehe- mische Umsetzung als unlösliches Barytsalz niedergeschlagen.
Quetscht man auf dieses Blaubild in genauer Passung das Gelatinier- relief des roten Teilfarbenauszuges, welelles man mit Carmoisin <B>D</B> eingefärbt hat, so er zielt -man das Rotbild. Durch Übertragung des gelben Teilfarbenbildes in analoger Weise gelangt man dann zum gesamtfarbigen Bilde in voller Schärfe.
Druckt man mit basischen Farbstoffen, so kann man der Ge latine des Bildgrundes die oberwähnten farb- stofiziehenden Beizenverbindungen zum Bei spiel Kupferjodür, Jodsilber, Kupferrhoda- nür zusetzen. Diese halten die basischen Farbstoffe fest und verhindern ihre seitliche Ausbreitung, indem sie eine wasserunlöslielle Additionsverbindung mit ihnen eingehen.
Die, Verwendungsart dieser Beizen ist hierbei eine andere als die bisher bekannte, indem nicht der Farbstoff an das Beizenbild, sondern ein Farbstoffbild an die Beize, die in der Ge latine des Druckpapiers emulgiert ist, ange lagert wird. Zweckmässig ist es hierbei, sol che Beizenkörper zu verwenden, die weiss ge färbt und in Fixiern#tron löslich sind, da in vielen Verwendungsfällen. zum Beispiel für Diapositive oder Kinofilme die völlige Durchsichtigkeit der Druchfarbenbilder un bedingt erforderlich ist.
Gemäss der Erfin dung ist dies möglich, indem die Farbstoff- bilder auf solchen Beizen mit Lösungen be handelt werden, die die Beize entfernen, dabei jedoch den Farbstoff fixieren. Geeio,- net hierzu erwiesen sieh gesehwefelte Phe- nole und komplexe Siuren nach Art der Phosphorwolfram- und Pliosphormolybdän- säuren.
Wird mit sauren und basischen Farbstof- feil auf dieselhe Schicht gedruckt, sio wer- den derselben chemisch verschieden wirkende Substanzen zugesetzt, die einerseits saure, anderseits basische Farbstoffe niederzuschla gen vermögen. Beispielsweise werden der Schicht des Druckpapiers Bariumkarbonat und Kupferrhodanür zugesetzt.
Man. kann diese genannten und ähnlich wirksame Farbstoffixiermittel natürlich auch unmittelbar in die Gelatine bringen, da sie auch mit der Gelatine eine teilweise Ver bindung eingehen und werden dann durch diese die in die Gelatine dringenden basi- sellen Farbstoffe augenblicklicli. als völlig unlösliche, durchsichtige Farbstoffverbin-- dungen niedergeschlagen.
Um den für das Abdrucken erforder lichen Farbstoff in das gegerbte Gelatine- druckrelief zu bringen, was in Anbetracht der Härtung dieser Gelatine zumeist mit grossen Schwierigkeiten verbunden ist, wurde vorgeschlagen, der Gelatine Zusätze, wie Dextrin, Zucker und andere indifferente Körper, die die Gelatine durch ihr Heraus lösen poröser und somit aufnahmsfähiger ge stalten, beizumengen. Durch das Heraus lösen dieser Zusatzstoffe wird aber auch die Neigung der feinen Halbtöne, bei der Warm- wa,sserbehandlung wegzuschwimmen, sehr erhöht.
Das vorliegende Verfahren erzielt bei Auswaschreliefs, die in bekannter Weise mit sulfitfreien Entwicklern, das heisst sol- ellen, die nur aus Entwicklersubstanz und Alkali oder ganz geringen Mengen Sulfit be stehen, hervorgerufen werden, und die die gleichen obgenannten Einfärbesehwierigkei- ten zeigen, sehr leichte Einfärbung auf Grund einer besonderen Entwicklungs methode.
Es wurde festgestellt, dass das Ver halten der Gelatinierreliefs in bezug auf ihre Eignung, Farbstofflösungen aufzusaugen, ein durchaus unterschiedliches bei getrennter Entwicklungsbehandlung gegenüber einer einheitlichen alkalischen Entwicklung ist.
Nach dem Verfahren wird eine zum Druk- ken geeignete bildmässig gegerbte Gelatine- schieltt in Form einer Gelatinereliefseliiehte auf folgende Weise erhalten<B>-</B> Eine auf einem durchsichtigen Schichtträger, vornehmlich Zelluloid aufgetragene Halogeneilberemul- sion, die mit möglichst weicher Gelatine her gestellt ist, wird durch den Sc'hichtträger hindurch unter einem Negativ belichtet.
Hierauf wird die belichtete Schicht vorerst in einer Lösung eines Alkalis zum Beispiel in einer Pottaschelösung gebadet und dann in eine Lösung einer Entwicklersubstanz ge bracht, die die Eigenschaft hat, gleichzeitig mit der Reduktion des belichteten Halogen silbers die Gelatine an diesen Stellen zu ger ben.
Eine derartige Entwicklersubstanz ist zum Beispiel Brenzkatechin. Hierauf wird in bekannter Weise durch Behandeln mit warmem Wassbr die Gelatine an den nicht belichtet-en und entwickelten, daher nicht ge gerbten Bildstellen herausgelöst, so dass ein am Bildgrund haftendes Relief aus gegerb ter Gelatine gewonnen -wird.
Ein auf die beschriebene Weise durch getrenntes Behan deln vorerst mit Alkalflösung und dann mit Entwicklersubstanzlösung gewonnenes Gela- tinereliefbild lässt sieh zumeist schon in<B>15</B> Sekunden voll anfärben und vor allem auch mit Farbstofflösungen, die beim Anfärben von Reliefs, die durch Entwicklung in ge wöhnlichen alkalischen sulfitarmen Entwich- lerlösungen gewonnen wurden, vollkommen -versagen.
Dieser so von dem Gelatinedruckrelief aufgenommene Farbstoff wird hierauf im Sinne des Verfahrens vor dem Aufquetschen auf das Druckpapier vorübergehend in un lösliche bezw. sah-werlösliche Form gebracht.
Bei Verwendung saurer Farbstoffe, deren freie Farbsäuren unlöslich sind, genügt es, das angefärbte Relief ohne abzuspülen, in ein schwaches Säurebad zu bringen, wodurch sieh der Farbstoff im Relief als Farbsäure niederschlägt. Daraufhin können die gela- tinefreien Stellen durch Abwaschen mit Was ser, ohne den geringsten Verlust des von der Gelatine aufgenommenen Farbstoffes be fürchten zu müssen, gereinigt werden. Vor dem Aufquetschen des so präparierten Re liefs auf das Druckpapier wird dieses in einer Lösung gebadet, die die unlösliche Form des Farbstoffes in eine lösliche verwandelt. Bei Farbsäuren wendet man hierfür zum Beispiel Alkalibäder an.
In noch einfacherer Weise kann man statt des Vorbades des Druckpapiers mit einer chemischen Lösung, die den in dem Gelatinedrue,Ir.relief unlöslichen und gebun denen Farbstoff wiederum frei macht, die Gelatineschicht des Druckpapiers von Haus aus mit einem entsprechend chemisch wirk samen festen Körper versetzen.
Zur Frei machung der Farbstoffsäure wird man das Druckpapier zum Beispiel mit dreibasischem Natriumphosphat präparieren, welches dig Gelatine weder angreift, noch durch atmos- phärische Einflüsse seine Wirksamkeit ver- liert,#,sondern erst durch die Feuchtigkeit des aufgequetschten Reliefs alkalisch wirksam wird und dadurch die unlösliche Farbstoff- säure wieder in das lösliche Natriumsalz überführt.
Bei Verwendung basischer Farbstoffe zum Drucken führt man diese analog durch Baden des Gelatinereliefs in Alkali in die unlösliche Farbbase oder durch Baden zum Beispiel in Pikrinsäure in eine leicht auf- spaltbare unlösliche Verbindung über.
Bei basischen Farbstoffen kann man aber auch die Gelatine selbst in ihrer chemischen Wirk samkeit zum vorübergehenden Unlöslich- machen des Farbstoffes im Gelatinerelief be nützen, indem man speziell solche basische Farbstoffe zum Einfärben wählt, die eine so hohe chemische Affinität zu Eiweisskörpern besitzen, dass sie mit der Gelatine selbst eine festere chemische Verbindung eingehen.
Man kann ausserdem der Gelatine hiefür noch ehe- mische Körper zusetzen, die diese Affinität der basischen Farbstoffe und ihre chemische Bindung an die Gelatine des Reliefbildes noch besonders erhöhen, zum Beispiel durch Zusatz von Caseinen, Jodglidinen, kolloiden Metalloxyden oder ähnlichem bezw. kann man solche farbstoffbindende Körper nach träglich in das Gelatinerelief einbringen oder in diesem hervorrufen.
Hervorrufen zum Beispiel in der Weise, dass man dem Ent wickler durch besondere Zusammensetzum, C, oder Zusätze die Eigenschaft verleiht, durch den Entwicklungsprozess in der Gelatine Oxydationsprodukte oder dergleichen abzu scheiden, welche farbstoffbindend wirken. Diese chemische Bindung des Farbstoffes an das Gelatinereliefbild wird dann im Sinne des Verfahrens durch chemische Zusätze-zur Gelatine des Druckpapiers im Momente des Druckens wieder aufgespalten.
Es kann dies schon durch denjenigen chemischen Körper erfolgen, der der Gelatine des Druckpapiers zur sofortigen Fixierung des eindringenden Farbstoffes zugesetzt wurde, wenn dessen chemische Affinität zum Farbstoffe eine grössere ist als die Affinität des Farbstoffes zur Gelatine.
Da bei Durchführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung die Über tragung, das heisst die Bildung des Farb- stoffbildes im Träger nur wenige Sekuu- den- dauert, kann man die gefärbten Druck matrizen oder Reliefs nicht wie bei den gewöhnlichen Aufsaugeverfahren durch Ver schieben auf dem Träger nacheinander zur Deckung bringen, sondern es muss dies mit einer automatischen Deckvorrichtung ge schehen, die den Zweck hat, im Augenblick des Aufquetschens der Druckmatrizen auf dem Träger, die Bilder zur Deckung zu brin- ,
gen. Die Vorrichtung kann in verschiedener <B>Z</B> Weise ausgebildet sein; das Prinzip ist fol gendes: Die Reliefs werden, vor oder nach der Einfärbung, im trockenen oder nassen' Zustand, zum Beispiel iauf einem Rahmen sich deckend, übereinandergelegt, festge klemmt und an mehreren Stellen durch eine am Rahmen befestigte Stanze gelocht.
Auf einer Platte befinden sich nun Stifte, in der gleichen Grösse und Anordnung wie die der Stanze, der Träger des Farbenbildes wird fest auf dieser Platte eingespannt, so dann eine der gefärbten Matrizen mit ib.#en Stanz- löchern in die Stifte der Platte eingesetzt und.auf das Papier aufgequetscht. Nach der Übertragung des Farbbildes wird die Druck- m,atrize wieder abgenommen und die nächste Farbe in gleicher Weise aufgequetscht. Die Deckung erfolgt selbsttätig und hat ausser- dem den grossen Vorteil,
dass nur einmal die Druckmatrizen in bequemster Weise in der Durchsicht zur Deckung gebracht werden müssen und die Herstellung der Farbbilder durch diese sich sonst immer wiederholende Manipulation nicht mehr behindert, schnell stens vor sieh geht.
Process for producing single or multi-colored prints. Most of the methods used to create naturally colored images make use of the fact that unhardened gelatine can be colored easily, but hardened gelatine is difficult or impossible to color with dyes and continues to use this phenomenon to print these dye images on gelatine to get printing paper in a very easy way to natural color paper images.
The disadvantage of this printing process of producing only inadequately pure whiteness of the printed images was only eliminated when the hardened gelatine was used as a printing matrix by dissolving the unhardened gelatine in warm water to produce wash-out reliefs for the tanned gelatine.
However, the new difficulty arose in making the hardened gelatine, which in itself repels dyes, so that it can absorb dyes, which the previous methods have not yet succeeded in fully satisfying in every respect. <B> All </B> after this printing process However, there are consistently two major drawbacks to the suction principle, which greatly impair their use in practice.
The print images achieved with this firstly do not show perfect image sharpness, since the dye migrating from the gelatin print image into the gelatin of the printing paper not only spreads vertically but also laterally in this, which leads to blurred and blurred contours, and secondly, the absorption print shows later reasons discussed a changed gradation compared to the original image, which is a very serious disadvantage for the achievement of true-to-nature three-color prints. In order to like the sharpness of the image contours, it was proposed to use particularly hard, ie less absorbent, gelatin for the printing paper.
This leads to a partial improvement, but in no way to an elimination of the blurring of the prints, but in turn slows down the printing speed considerably and makes printing presses necessary to achieve even prints. It has also been proposed to add metal or similar stains to the printing gelatine, as are customary for fixing the dyes in fabric dyeing.
The addition of such stains primarily has a hardening effect on the gelatin and thus leads to a reduction in the strong lateral leakage of the printing inks, but their actual and complete fixation could be achieved through this color varnish, in which the fiber itself plays an essential chemical role in the dyeing process , in photography, that is, in connection with Ge latine, cannot be achieved. On the contrary, it showed a subsequent fixation of the color images by further chemical treatment baths and coating with a protective collodion layer against the effects of exposure to fire is necessary.
The particularly disadvantageous shift in gradation of the print images, which is due on the one hand to the fact that the absorbed dye is seen from the finest, wafer-thin areas when the inked print films are drained before they are squeezed:
len of the gelatin relief is largely washed out again, and on the other hand the fact that the dye does not migrate completely from the printing film into the printing paper when it is squeezed, but only up to a certain state of equilibrium, has so far not been successfully countered.
The essence of the invention consists in the fact that the dye in the image-wise tanned galatine layer is temporarily in water-insoluble respectively. sparingly soluble form is fixed, so that no details of the dye image are lost when the adhering dye solution is drained,
that the dye from the image-wise tanned gelatin shell is made free again to migrate into the layer of the printing paper by means of a corresponding chemical preparation of the printing paper, and that the dye when migrating into the layer of the printing paper is made by appropriate chemical preparation of the same in this water-insoluble is precipitated.
The immediate and complete precipitation of the dye as it enters the gelatin avoids any lateral spreading of the dye in the gelatin and absolutely sharp image sharpness is achieved even when using soft pressure gelatin. Above all, however, the migration of the dye from the printing relief into the printing paper not only takes place up to a certain equilibrium position, but the dye becomes a consequence of the strong chemical affinity in connection with its complete precipitation into the printing paper in its entirety and at extraordinary speed moved over.
The completely unchanged gradation of its Duck image can only be achieved through this complete migration of the dye image, which is achieved in accordance with the procedure, whereas with the previous absorption methods, migration of the dye to a different <B> off <can only be achieved up to a certain equilibrium position / B> pressure, which leads to halftones in relation to the color depths and thus to dull print images by compensating for the contrasts.
Since the gelatin relief continues to absorb a certain amount of dye up to its saturation and this migrates entirely into the print paper through the chemical bond, the present process always achieves completely identical color print copies for the first time, as is the case with the usual Absorption method is not able to reach he even if the same printing times are observed.
However, there is a lack of photography, and especially color photography, of appropriate fixing agents that are able to deposit the dyes in the gelatin as completely and permanently insoluble as the present process requires, apart from the well-known dye-attracting stain images on which the comes back after the following explanation. Acid dyes, specifically sulphate dyes and barium salt for precipitation, have now been found to be suitable according to the process. The shift is best.
of the printing paper in insoluble form, for example as barium carbonate èinst distributed, and the printing relief colored, for example, with diamine pure blue FF, squeezed on. The dye that migrates into the printing paper is immediately there as insoluble by conjugate conversion Barite salt knocked down.
If you squeeze the gelatinous relief of the red partial color separation onto this blue picture in precise fit, which has been colored with carmoisine <B> D </B>, you aim for the red picture. By transmitting the yellow partial color image in an analogous manner, one then arrives at the all-colored image in full sharpness.
If one prints with basic dyes, the above-mentioned stain compounds, for example copper iodine, iodized silver, copper rhodanur, can be added to the gelatinous base of the picture. These hold the basic dyes firmly and prevent them from spreading sideways by entering into a water-insoluble addition compound with them.
The, use of these stains is here a different than the previously known, in that not the dye on the stain image, but a dye image on the stain, which is emulsified in the Ge latine of the printing paper, is stored. It is advisable to use such stain bodies that are colored white and soluble in fixers, as in many cases of use. For example, for slides or cinema films, the complete transparency of the printed color images is essential.
According to the invention, this is possible by treating the dye images on such stains with solutions which remove the stain but fix the dye in the process. Sulphurized phenols and complex acids of the type of phosphotungstic and pliosphomolybdic acids have been shown to be suitable for this purpose.
If the same layer is printed with acidic and basic dye files, chemically different substances are added to the layer, which on the one hand can precipitate acidic and on the other hand basic dyes. For example, barium carbonate and copper rhodium are added to the layer of printing paper.
Man. These named and similarly effective dye fixing agents can of course also be brought directly into the gelatin, since they also form a partial bond with the gelatin and then instantly become the basic dyes that penetrate the gelatin through them. precipitated as completely insoluble, transparent dye compounds.
In order to bring the dye required for the printing into the tanned gelatin printing relief, which is usually associated with great difficulties in view of the hardening of this gelatin, it has been proposed to add additives such as dextrin, sugar and other inert bodies to the gelatin by releasing them, more porous and thus more absorbent figures are added. By releasing these additives, however, the tendency of the fine halftones to swim away during the warm water treatment is greatly increased.
The present process achieves very easy wash-out reliefs which are produced in a known manner with sulfite-free developers, that is to say those which only consist of developer substance and alkali or very small amounts of sulfite, and which show the same coloring difficulties mentioned above Coloring based on a special development method.
It was found that the behavior of the gelatinizing reliefs with regard to their suitability for absorbing dye solutions is quite different in the case of a separate development treatment compared to a uniform alkaline development.
According to the method, an image-wise tanned gelatin layer suitable for printing is obtained in the form of a gelatin relief in the following manner: A halogen emulsion applied to a transparent layer support, primarily celluloid, made with the softest possible gelatin is set, is exposed through the layer support under a negative.
Then the exposed layer is first bathed in a solution of an alkali, for example in a potash solution, and then placed in a solution of a developer substance which has the property of tanning the gelatin at these points simultaneously with the reduction of the exposed halogen silver.
Such a developing substance is pyrocatechol, for example. Then the gelatin is dissolved out in the known manner by treatment with warm water at the unexposed and developed, therefore not tanned image areas, so that a relief of tanned gelatin adhering to the image base is obtained.
A gelatin relief image obtained in the manner described by separate treatment first with an alkali solution and then with a developer substance solution can usually be fully colored in <B> 15 </B> seconds and, above all, with dye solutions, which are used when coloring reliefs obtained by development in ordinary alkaline, sulfite-poor developer solutions, complete failure.
This so absorbed by the gelatin print relief dye is then in the sense of the method before being squeezed onto the printing paper temporarily in un soluble respectively. saw-insoluble form.
When using acidic dyes, the free dye acids of which are insoluble, it is sufficient to bring the colored relief into a weak acid bath without rinsing it off, whereby the dye is deposited in the relief as a dye acid. The gelatin-free areas can then be cleaned by washing them with water without having to fear the slightest loss of the dye absorbed by the gelatin. Before the prepared surface is squeezed onto the printing paper, it is bathed in a solution that converts the insoluble form of the dye into a soluble one. In the case of color acids, for example, alkali baths are used.
In an even simpler way, instead of pre-bathing the printing paper with a chemical solution that frees the dye that is insoluble and bound in the gelatinedrue, ir.relief, the gelatin layer of the printing paper can be put with a correspondingly chemically effective solid body from the start .
To liberate the dye acid, the printing paper will be prepared, for example, with tribasic sodium phosphate, which neither attacks gelatine nor loses its effectiveness due to atmospheric influences, but only becomes alkaline through the moisture of the squeezed relief and thereby the insoluble dye acid converted back into the soluble sodium salt.
If basic dyes are used for printing, they can be converted into the insoluble dye base by bathing the gelatin relief in alkali, or by bathing in picric acid, for example, into an easily split insoluble compound.
In the case of basic dyes, however, the chemical effectiveness of the gelatin itself can also be used to temporarily make the dye insoluble in the gelatin relief by specifically choosing such basic dyes for coloring that have such a high chemical affinity for protein bodies that they with the gelatine itself form a stronger chemical bond.
For this purpose, one can also add domestic bodies to the gelatin, which particularly increase this affinity of the basic dyes and their chemical bond to the gelatin of the relief image, for example by adding caseins, iodine glidins, colloidal metal oxides or the like. such dye-binding bodies can be added to the gelatin relief or caused in this.
Caused, for example, in such a way that the developer, through a special composition, C, or additives, is given the property of depositing oxidation products or the like in the gelatine during the development process, which have a dye-binding effect. This chemical bond of the dye to the gelatin relief image is then broken down again in the sense of the method by chemical additives to the gelatin of the printing paper at the moment of printing.
This can already be done by that chemical body that was added to the gelatin of the printing paper for immediate fixation of the penetrating dye, if its chemical affinity for the dye is greater than the affinity of the dye for gelatin.
Since the transfer, i.e. the formation of the dye image in the carrier, only takes a few seconds when the method according to the present invention is carried out, the colored printing matrices or reliefs cannot be pushed onto the carrier as in the usual absorption methods one after the other, but this must be done with an automatic cover device, the purpose of which is to bring the images into alignment at the moment the printing matrices are squeezed onto the carrier,
gen. The device can be designed in various ways; The principle is as follows: The reliefs are, before or after coloring, in the dry or wet state, for example on a frame, superimposed, clamped and punched in several places with a punch attached to the frame.
On a plate there are now pins in the same size and arrangement as the punch, the carrier of the color image is firmly clamped on this plate, so then one of the colored matrices with ib. # En punched holes is inserted into the pins of the plate and. squeezed onto the paper. After the transfer of the color image, the print m, atrize is removed again and the next color is squeezed on in the same way. The cover is automatic and also has the great advantage of
that only once the printing matrices have to be brought to cover in the most convenient way in the review and the production of the color images is no longer hindered by this otherwise repetitive manipulation;