CH150580A - Process for the production of yarn from draftable rovings. - Google Patents

Process for the production of yarn from draftable rovings.

Info

Publication number
CH150580A
CH150580A CH150580DA CH150580A CH 150580 A CH150580 A CH 150580A CH 150580D A CH150580D A CH 150580DA CH 150580 A CH150580 A CH 150580A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
thread
spinning
guide tube
thread guide
pot
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH150580A publication Critical patent/CH150580A/en

Links

Landscapes

  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  

      Terfahren    zur Erzeugung von Garn aus verzugsfähigen Lunten.    Es ist bereits vor geraumer Zeit vorge  schlagen worden, Bastfaser-,     Baumwoll-    und       a        a        ndere        Garne        aus        verzugsfähigen        Lunten        auf          Zentrifugenspinnmaschinen    mit Streckwerk  zu verspinnen.

   Bei diesem Vorschlag ging  man von der Annahme aus, dass .die üblichen  Spinnmaschinen mit     nachgeschlepptem    Teil,  wie zum Beispiel Ringspinnmaschinen oder  Flügelspinnmaschinen einen zu grossen Zug  auf den Faden ausübten, wodurch dieser  leide. Dieser starke Fadenzug sei zu gross  und sollte deswegen durch die Zentrifugal  kraft eines     Spinntopfes    ersetzt werden, und  zwar in der Weise,     dass    auf den     Faden    ein  wesentlich geringerer Zug ausgeübt wird.  Obwohl der bekannte Vorschlag fast 40 Jahre  alt ist, hat er sich nicht in der Praxis einzu  führen, vermocht.  



  Neuere Versuche haben     bewiesen,    dass die  Voraussetzungen des damaligen Vorschlages  wonach der starke Fadenzug schädlich sei,  falsch sind. Im Gegenteil wurde festgestellt,    dass sich nach dem angegebenen Verfahren  mit     geringem    Fadenzug kein brauchbares Er  gebnis erzielen lässt. Es ist zwar möglich.  den Faden in der angegebenen Weise zu  drehen und im Topf aufzuspulen; seine  Festigkeitseigenschaften sind jedoch den auf  dem üblichen Wege erzeugten Garnen  wesentlich unterlegen.  



  Die Erfindung geht nun von der Er  kenntnis aus, dass man den Fadenzug beim  Spinnen von verzugsfähigen Lunten auf Zen  trifugenspinnmaschinen wesentlich herauf  setzen muss, um ein brauchbares Garn zu er  zielen. Es wurde festgestellt und hierin liegt  die Erfindung im besonderen, dass die auf den  in den     Spinntopf    eingeführten Faden wir  kende Zugkraft mindestens so gross gemacht  werden muss, dass sie der Fliehkraft ent  spricht, die ein Spinntopf von mindestens  140 mm Innendurchmesser bei einer Mindest  drehzahl von 6000 Umdrehungen in der  Minute auf diesen Faden ausübt. Die so ge-           sponnenen    Garne erhalten eine Festigkeit, die  den gestellten Anforderungen vollkommen  genügt, ja sogar die üblichen Durchschnitts  werte übertrifft.

   Die     Garne    selbst erhalten  dabei ein sehr gleichmässiges Aussehen.  



  Innendurchmesser und Drehzahl des  Spinntopfes kann man so bemessen, dass die  dem vom Streckwerk gelieferten Faden zu  erteilende Zugkraft allein durch Fliehkraft       hervorgerufen        wird.    Wählt man beispiels  weise     einen    Topf mit grösserem Innendurch  messer als 140 mm, so kann man mit der  Drehzahl entsprechend heruntergehen, um  die gleichen     Fliehkraftwerte    für den Faden  zu erhalten. Die Verwendung grösserer Töpfe  bringt den Vorteil, dass sie ein grösseres Fas  sungsvermögen haben, wodurch die Zeit für  einen Abzug wesentlich heraufgesetzt wer  den kann. Anderseits lässt sich bei Verwen  dung kleinerer Topfdurchmesser und dem  gemäss höherer Drehzahlen eine kleinere Ma  schinenteilung wählen, wodurch an Raum ge  spart wird.  



       Anstatt    ausschliesslich die Fliehkraft zur  Erzeugung des notwendigen hohen Faden  zuges zu benutzen, kann man auch so ver  fahren, dass die auf den Faden wirkende  Kraft zum Teil durch Fliehkraft, zum Teil  durch eine künstlich hervorgerufene Luft  bewegung im     Fadenführerrohr    erzeugt wird.

    Zu diesem Zweck kann der Spinntopf oder  sein Deckel selbst als Luftförderer ausgebil  det werden, wobei das     Fadenführerrohr        mög-          licbst    eng an die Deckelöffnung anschliesst,  um dem Eindringen von Nebenluft vorzu  beugen.     Man    kann die Anordnung aber auch  so treffen, dass der Spinntopf zur Erzeugung  der     Luftbewegung    im     Fadenführerrohr    in     ein     unter Unterdruck stehendes Gehäuse gesetzt  wird, durch das das     Fadenführerrohr    hin  durchgeht. Die Luft strömt durch das Faden  führerrohr in den     Unterdruckraum    ein und  übt dabei einen Zug auf den Faden aus.

   Diese  Luftbewegung im     Fadenführerrohr    hat nicht  allein die Wirkung eines erhöhten Faden  zuges, sondern sie vermindert auch die Rei  bung des Fadens an der     Umlenkstelle    am un  tern Ende des     Fadenführerrohres    und gestat-         tet    es, die Fliehkraft entsprechend kleiner zu  wählen, sei es durch Verringerung des Topf  durchmessers, sei es durch Herabsetzen der  Drehzahl. Der Luftbewegung im Faden  führerrohr kommt noch eine weitere wich  tige Bedeutung zu; sie erleichtert nämlich  das Einführen des Fadens in den Topf, so  dass man unter Umständen ohne besondere  Hilfsmittel     auskommt.     



  Nach dem angegebenen Verfahren kön  ne- auf der neuen Maschine die verschieden  sten Garnarten, wie     Schussgarn    und Ketten  garn verschiedener Qualitäten für jede Garn  nummer in an sich bekannter Weise dadurch  hergestellt werden, dass man ,das Verhältnis  zwischen Liefergeschwindigkeit und Topf  drehzahl ändert.  



  Auf der neuen     Topfspinnmaschine    lassen  sich Garne aus verzugsfähigen Lunten so  wohl nach dem Trocken-,     wie    auch nach dem       Nassspinnverfahren    herstellen. Insbesondere  bringt die Maschine ,grosse Vorteile beim  Spinnen von solchen Garnen, bei denen man  bisher nur mit     geringen    Liefergeschwindig  keiten arbeiten konnte, wie zum Beispiel bei  Flachs, der nach dem     Nassspinnverfahren    ver  sponnen wird.



      Technique for the production of yarn from draftable slivers. It has already been proposed some time ago to spin bast fiber, cotton and other yarns from draftable slivers on centrifuge spinning machines with drafting equipment.

   This proposal was based on the assumption that the usual spinning machines with a trailing part, such as ring spinning machines or wing spinning machines, exert too much tension on the thread, causing it to suffer. This strong thread tension is said to be too large and should therefore be replaced by the centrifugal force of a spinning pot in such a way that a significantly lower tension is exerted on the thread. Although the well-known proposal is almost 40 years old, it has not been able to be implemented in practice.



  More recent experiments have shown that the requirements of the proposal at the time, according to which the strong thread tension was harmful, are wrong. On the contrary, it was found that no useful result can be achieved with the specified method with little thread tension. It is possible. twist the thread in the indicated way and wind it in the pot; However, its strength properties are significantly inferior to the yarns produced in the usual way.



  The invention is based on the knowledge that you have to set the thread tension when spinning warpable rovings on Zen trifuge spinning machines significantly in order to target a usable yarn. It was established and here lies the invention in particular that the tensile force acting on the thread introduced into the spinning pot must be made at least so great that it corresponds to the centrifugal force that a spinning pot of at least 140 mm inside diameter at a minimum speed of 6000 revolutions per minute exerts on this thread. The yarns spun in this way have a strength that fully meets the requirements, and even exceeds the usual average values.

   The yarns themselves have a very even appearance.



  The inner diameter and speed of rotation of the spinning pot can be dimensioned in such a way that the tensile force to be imparted to the thread supplied by the drafting system is caused solely by centrifugal force. If, for example, you choose a pot with an inside diameter greater than 140 mm, you can decrease the speed accordingly in order to obtain the same centrifugal force values for the thread. The use of larger pots has the advantage that they have a larger capacity, which means that the time for a trigger can be increased significantly. On the other hand, a smaller machine pitch can be selected when using smaller pot diameters and the higher speeds, which saves space.



       Instead of using only the centrifugal force to generate the necessary high thread tension, one can also proceed so that the force acting on the thread is generated partly by centrifugal force and partly by an artificially induced air movement in the thread guide tube.

    For this purpose, the spinning pot or its cover itself can be designed as an air conveyor, the thread guide tube as closely as possible adjoining the cover opening in order to prevent the penetration of secondary air. However, the arrangement can also be made in such a way that the spinning pot for generating the air movement in the thread guide tube is placed in a housing under negative pressure through which the thread guide tube passes. The air flows through the thread guide tube into the vacuum chamber and exerts a train on the thread.

   This air movement in the thread guide tube not only has the effect of increasing the thread, but also reduces the friction of the thread at the deflection point at the lower end of the thread guide tube and allows the centrifugal force to be selected correspondingly smaller, be it by reducing the Pot diameter, be it by reducing the speed. The air movement in the thread guide tube has another important meaning; namely, it makes it easier to insert the thread into the pot, so that under certain circumstances you can get by without special aids.



  According to the specified method, the most diverse types of yarn, such as weft yarn and warp yarn of different qualities for each yarn number, can be produced in a known manner on the new machine by changing the ratio between delivery speed and pot speed.



  On the new pot spinning machine, yarns from draftable slivers can be produced using the dry as well as the wet spinning process. In particular, the machine brings great advantages when spinning such yarns, where it was previously only possible to work at low delivery speeds, such as flax, which is spun using the wet spinning process.

 

Claims (1)

<B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zur Erzeugung von Garn aus verzugsfähigen Lunten auf Zentrifugen spinnmaschinen mit Streckwerk, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den in den Spinntopf eingeführten Faden. wirkende Zugkraft mindestens so, gross gemacht wird, dass sie der Fliehkraft entspricht, die ein Spinntopf von mindestens 140 mm Innendurchmesser bei einer Mindestdreh zahl von 6000 Umdrehungen in der Minute auf diesen Faden ausübt. <B> PATENT CLAIMS: </B> I. A method for producing yarn from draftable slivers on centrifugal spinning machines with drafting equipment, characterized in that the thread introduced into the spinning pot. acting tensile force is made at least so large that it corresponds to the centrifugal force that a spinning pot of at least 140 mm inside diameter at a minimum speed of 6000 revolutions per minute exerts on this thread. 1I. Zentrifugenspinnmaschine zur Durch führung des Verfahrens nach dem Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser ihrer Spinn töpfe und deren Drehzahl so gross ge wählt sind, dass die auf den Faden wir kende Zugkraft in einer nach dem Pa- tentanspruch I geforderten Grösse allein durch Fliehkraft erzeugt wird. UNTERANSPRt1 CHE 1. 1I. Centrifuge spinning machine for carrying out the method according to patent claim I, characterized in that the inside diameter of its spinning pots and their speed are selected so large that the tensile force acting on the thread is in the size required by patent claim I alone Centrifugal force is generated. SUBSEQUENT 1 CHE 1. Verfahren nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die auf .den in den Spinntopf eingeführten Faden wirkende Zugkraft zum Teil durch Flieh kraft, zum Teil durch eine künstlich her vorgerufene Luftbewegung im Faden führerrohr erzeugt wird. 2. Maschine nach Patentanspruch II zur Durchführung des Verfahrens nach dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Luftbewegung im Faden führerrohr durch Ausbildung des Spinn topfes als Luftförderer erzeugt wird. 3. Method according to claim 1, characterized in that the tensile force acting on the thread introduced into the spinning pot is generated partly by centrifugal force and partly by an artificially induced air movement in the thread guide tube. 2. Machine according to claim II for carrying out the method according to dependent claim 1, characterized in that the air movement in the thread guide tube is generated by forming the spinning pot as an air conveyor. 3. Maschine nach Patentanspruch II zur Durchführung des Verfahrens nach dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Luftbewegung im Faden führerrohr durch Ausbildung des Spinn topfdeck-els als Luftförderer erzeugt wird. 4. Maschine nach Patentanspruch II zur Durchführung des Verfahrens nach dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass zur Erzeugung der Luftbewe gung im Fadenführerrohr der Spinntopf in ein unter Unterdruck stehendes Ge häuse gesetzt ist, durch das das Faden führerrohr hindurchgeht. Machine according to patent claim II for carrying out the method according to dependent claim 1, characterized in that the air movement in the thread guide tube is generated by designing the spinning pot cover as an air conveyor. 4. Machine according to claim II for performing the method according to dependent claim 1, characterized in that to generate the Luftbewe movement in the thread guide tube of the spinning pot is placed in a vacuum Ge housing through which the thread guide tube passes.
CH150580D 1930-02-12 1930-09-08 Process for the production of yarn from draftable rovings. CH150580A (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE150580X 1930-02-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH150580A true CH150580A (en) 1931-11-15

Family

ID=5673988

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH150580D CH150580A (en) 1930-02-12 1930-09-08 Process for the production of yarn from draftable rovings.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH150580A (en)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19514408C2 (en) Ring spinning process
DE2611547B2 (en) METHOD AND DEVICE FOR SHEARING PARTIAL CHAIN TREE
DE1685924B2 (en) METHOD FOR MANUFACTURING YARN FROM A SIZE-FREE STAPLE FIBER YARN
EP0279434B1 (en) Method and apparatus for improving a yarn produced in the rotor of an open-end spinning machine
CH150580A (en) Process for the production of yarn from draftable rovings.
DE567624C (en) Pot spinning machine for yarns from warpable slivers
DE19630834A1 (en) Open end spinning especially of oval section effect yarn
AT124249B (en) Process for making a loose, continuous, untwisted ribbon of synthetic fibers.
CH212174A (en) Spindle on ring spinning and twisting machines.
DE1685924C3 (en) Process for the production of yarn from a staple fiber yarn free from sizing
DE676247C (en) Rotary tubes for roving and spinning machines
DE864071C (en) Process for the production of a yarn or a fabric from openable fibers
CH436062A (en) Drafting system with device for feeding a core thread
AT164650B (en) Fluff yarn and the process and equipment for making it
AT218930B (en) Multi-stage spinning basket
DE319273C (en) Process for spinning long and short textile fibers
DE857167C (en) Fluff yarn and process and apparatus for its manufacture
DE522368C (en) Process for the production of synthetic threads according to the dry spinning-wet drawing process
CH135449A (en) Process for making a yarn.
DE102005022186A1 (en) Production of air-spun threads from a fiber band on a stretching device involves use of a fiber band having a twist before the clamping gap of the exiting rollers
DE472897C (en) Pull-through drafting system for spinning machines
AT85168B (en) Method and device for the production of fibrous products from pure cellulose.
DE426330C (en) Drafting system for worsted spinning and fine spinning
DE589873C (en) Slingshot for de-felting paper and cellulose
AT83543B (en) Roller draw frame for cotton.