Verfahren zur Herstellung von Rauchwaren. Man hat schon mehrfach den Versuch ge- anacht, dem für Rauchwaren verwendeten Tabak das Nikotin zu entziehen, um d^,durch einen der Gesundheit schädlichen Giftstoff dem Tabak zu nehmen.
Es ist bekannt, dass durch die bisher bekannten Entnikolinisie- rungsverfahren der Tabak an Geschmack und Aroma Einbusse erleidet, und dass die mit die sem Tabak hergestellte Ware einen faden, dem Raucher keinen Reiz oder Genuss bieten den Geschmack annimmt. Es ist dies darauf zurückzuführen, dass im wesentlichen gerade das Nikotin der Stoff ist, der das Spezifikum des Tabakes ist, das der Raucher unbewusst sucht, und dass bei der Entziehung des Nikotins die Aromatika leiden,
die für die Geschmacksbildung von Bedeutung sein dürf ten. Durch das Entnikotinisieren wird zwar dem Tabak ein giftiger Stoff in grösserem Masse entzogen, jedoch nimmt es auch dem Tabak den Anreiz, den der Raucher beim Rauchen sucht und trotzdem behält der Ta bak Bestandteile bei, die eine Reizwirkung auf die Schleimhäute des Rauchers und auch eine Giftwirkung hervorrufen, ohne dass sie die vom Nikotingehalt abhängige Wirkung besässen.
Bei der Verbrennung des Tabakes entwickeln sich ausser dem Nikotinrauch gif - tige Dämpfe, wie Kohlenoxyd, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Alkohol- und Cyanver- bindungen, usw., welche auf die Schleimhäute reizend wirken und welche eine Giftwirkung ausüben. Die Beseitigung dieser schädlich wirkenden Bestandteile des Tabakrauches ist von wesentlicher Bedeutung und hat, wie Versuche gezeigt haben, keine Aenderung des Geruches oder- Geschmackes des Rauches zur Folge.
Das Verfahren nach der Erfindung er strebt, der beim Verbrennen des Tabakes durch seine Bestandteile hervorgerufenen Reiz- und Giftwirkung auf die Schleimhäute entgegenzuarbeiten, und zwar vor allem da durch, dass die hauptsächlich die Schleim hautreizung hervorrufenden giftigen Bestand teile des Rauches unwirksam gemacht wer den.
Nach der Erfindung wird der Tabak bezw. bei Zigaretten gegebenenfalls auch das Zigarettenpapier mit einem Stoff getränkt, der beim Verbrennen geruch- und geschmack los ist und die Fähigkeit hat, die beim Ver brennen der Rauchware flüchtig werdenden giftigen Schwefel-, Stickstoff-Kohlenstoff- Verbindungen, wie zum Beispiel Kohlenoxyd, Cyan-, Alkoholverbindungen in ihrer Gift und Reizwirkung auf die Schleimhäute un wirksam zu machen.
Das Unwirksammachen geschieht dadurch, dass bei der Verbrennung der Rauchware der derselben zugesetzte Stoff eine Bindung mit den erwähnten giftigen Verbindungen eingeht und gegebenenfalls mit diesen verascht.
Vorzugsweise eignen sich zu diesem Zweck einige Akridinderivate, wie Trypaflavin, d,6- Diamino-10-methyl-akridinium-chlorid und Äthoxydiaminoakridiniumchlorhydrat, die beim Verbrennen geruch- und geschmacklos sind und somit den Geschmack des verbren nenden Tabakes nicht beeinflussen.
Diese Stoffe heben die Reizwirkung des Tabakrau ches auf die Schleimhäute auf und reduzieren oder neutralisierendie ganz besonders die Reiz- ii-irkung hervorrufenden Giftstoffe derart, da:
ss sie keinen Einfluss mehr auf den Orga nismus ausüben können. Durch das Verfahren wird dem Tabaksrauch eine ganz besonders schädliche Wirkung genommen, da durch das Verfahren diejenigen flüchtigen Bestandteile dem Rauch entzogen werden, welche haupt- sächlich durch Reizung der Schleimhäute ihre biologische Aufgabe und Abwehrfähigkeiten beeinträchtigen. Es wird durch das Verfah ren dem Rauch ein wesentlicher Teil seiner giftigen Wirkung genommen,
ohne dass ihm die für den Raucher massgeblichen Eigen schaften bezüglich des Geschmackes und des Geruches entzogen werden. Die Anmeldung wird nicht auf die An wendung der angegebenen Akridinderivate beschränkt, da es noch andere chemische Stoffe, wie zum Beispiel Ortho-Oxychinolin- K.aliumsulfat gibt, die gleiche Eigenschaften und Wirkungen haben.
Process for the manufacture of tobacco products. Attempts have already been made several times to withdraw the nicotine from the tobacco used for tobacco products in order to remove the tobacco by means of a toxic substance which is harmful to health.
It is known that the previously known denikolinization process causes the tobacco to suffer in terms of taste and aroma, and that the goods produced with this tobacco take on a bland taste that does not offer the smoker any attraction or pleasure. This is due to the fact that essentially nicotine is the substance that is the specific feature of the tobacco that the smoker unconsciously seeks, and that when nicotine is withdrawn, the aromatics suffer,
which should be of importance for the formation of taste. De-nicotinization removes a poisonous substance from the tobacco to a greater extent, but it also removes the incentive that the smoker seeks when smoking and nevertheless the tobacco retains components that an irritant effect on the mucous membranes of the smoker and also cause a poisonous effect without having the effect that is dependent on the nicotine content.
When tobacco is burned, poisonous vapors such as carbon monoxide, ammonia, hydrogen sulphide, alcohol and cyano compounds, etc. develop, in addition to nicotine smoke, which irritate the mucous membranes and have a toxic effect. The elimination of these harmful components of tobacco smoke is of essential importance and, as tests have shown, does not result in any change in the smell or taste of the smoke.
The method according to the invention he seeks to counteract the irritation and poisonous effect on the mucous membranes caused by its constituents when the tobacco is burned, especially because the toxic components of the smoke, which mainly cause irritation of the mucous membranes, are rendered ineffective.
According to the invention, the tobacco is BEZW. In the case of cigarettes, the cigarette paper may also be impregnated with a substance that is odorless and tasteless when burned and has the ability to remove the poisonous sulfur, nitrogen-carbon compounds, such as carbon oxide, cyanide, which become volatile when the smoking product is burned. To render alcohol compounds ineffective in their poison and irritant effect on the mucous membranes.
It is rendered ineffective by the fact that when the smoking product is burned, the substance added to it forms a bond with the aforementioned toxic compounds and, if necessary, incinerates them with them.
A few acridine derivatives, such as trypaflavin, d, 6- diamino-10-methyl-acridinium chloride and ethoxydiaminoakridinium chlorohydrate, which are odorless and tasteless when burned and thus do not affect the taste of the tobacco burning, are preferably suitable for this purpose.
These substances neutralize the irritant effect of tobacco smoke on the mucous membranes and reduce or neutralize the toxic substances that cause irritation in such a way that:
ss they can no longer exert any influence on the organism. The method removes a particularly harmful effect from the tobacco smoke, since the method removes those volatile constituents from the smoke which mainly impair their biological function and defenses by irritating the mucous membranes. The process removes a substantial part of the toxic effect of the smoke,
without depriving him of the properties that are decisive for the smoker in terms of taste and smell. The application is not limited to the use of the specified acridine derivatives, since there are other chemical substances, such as ortho-oxyquinoline potassium sulfate, which have the same properties and effects.