Öldruchausgleiclisvorrichtuug an ölgefüllten Kabeln. In aus ölgefüllten Kabeln hergestellten Anlagen wird der Druckausgleich in Öl behältern vorgenommen, die bisher stets ausserhalb der Muffen und Endverschlüsse angebracht und mit Hilfe eines Rohres mit den Muffen und Endverschlüssen verbunden wurden.
Im allgemeinen sind diese Öl behälter mit ausdehnbaren und zusammen drückbaren Kammern versehen, welche den durch die Temepraturänderungen des in den Kabeln befindlichen Öls hervorgerufenen Druck selbsttätig ausgleichen und dafür sorgen, dass in der Kabelisolierung keine Hohlräume auftreten können, oder dass der infolge der Erwärmung und der damit ver bundenen Ausdehnung des Öls auftretende Druck den Bleimantel des Kabels nicht aufweitet. Bei der Anbringung der Öl behälter ausserhalb der Muffen und End- verschlüsse besteht jedoch die Gefahr,
dass das in den Behältern befindliche Öl bei tiefen Aussentemperaturen verdickt oder er- starrt und die Kammern den Druckausgleich nicht mehr einwandfrei gewährleisten kön nen.
Gemäss der Erfindung wird diese Ge fahr dadurch vermieden, dass die Ausgleichs kammern im Innern der Kabelarmaturen, wie Muffen und Endverschlüsse, angeord net sind.
Die Abbildungen zeigen Ausführungs beispiele der Erfindung. In der Abb. 1 ist eine Kabelmuffe mit Ausgleichskammern dargestellt, in der die Kammern über der Wickelstelle angebracht sind. 2 ist das Muffengehäuse mit den drucksicheren Ver bindungsstellen 8, 4 und 5. 6 stellt das Ka bel mit der Wickelstelle 7 dar, um die zwei mit Ansätzen 9 versehene Metallbänder 8 gelegt sind. Auf den Ansätzen 9 sind meh rere mit Luft oder Gas gefüllte Ausgleichs kammern 11 befestigt.
Abb. 2 zeigt eine Muffe, bei der die Ausgleichskammern 21 auf Ansätzen 22 an der Innenwandung des Muffengehäuses 23 befestigt sind. Die Verbindung des Kabel mantels 24 mit dem Muffengehäuse 23 ist drucksicher durch metallische Wulste 25 und 26 hergestellt. Das Muffengehäuse selbst ist aus zwei Hälften zusammen gesetzt.
Die Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Kabelmuffe, die mit Ausgleichs kammern ausgerüstet ist, wobei die Aus gleichskammern durch Haltescheiben fest gehalten werden. 2 ist das Muffengebäuse und 3 die Wickelkeule über der Leiterver bindung, auf der die Haltescheiben 4 an gebracht sind. Diese Haltescheiben sind an der der Wickelkeule zu gelegenen Kante rechtwinklig umbördelt und sind durch Drähte 5 auf der Wickelkeule befestigt. Die Haltescheiben 4 sind mit Öffnungen ver sehen, in welche die Ausgleichskammern hineingeschoben sind.
In der Abb. 4 ist ein Querschnitt durch eine Kabelmuffe gezeichnet, bei der die An sätze 11 der Haltescheibe 12 an der einen Wand des Gehäuses 13 durch Niete 14 be festigt sind. 16 ist die Wickelkeule über dem Leiter 17 des Kabels.
Wie aus den Abbildungen ersichtlich, kann man die Ausgleichskammern über der Wickelstelle der Muffe oder auch an der Innenwandung der Muffe befestigen. Die Ausgleichskammern bestehen vorteilhaft aus Metall; man kann sie jedoch auch aus einem andern passenden Stoff herstellen. Zur Füllung der Druckausgleichskammern ver wendet man komprzrnierbare Stoffe, wie Luft oder Gas. Diese stehen in den Kam mern zum Beispiel entweder unter einem be stimmten Überdruck oder unter Atmosphä rendruck. Damit die Kammern bei Druck änderungen leicht nach beiden Seiten durch federn können, werden sie zweckmässig an den Enden, in der Mitte oder auch über ihre ganze Länge hin gewellt.
Zur einwandfreien Ölzirkulation muss man darauf' achten, dass die Kammern einen genügend grossen Ab- stand von der Wickelstelle und den Wan dungen besitzen. Die Kammern können be liebiges, zum Beispiel rundes, ellipsenförmi ges oder annähernd rechtwinkliges Profil haben nud werden zweckmässig so lang ge macht, wie es die Länge der Muffen und Endverschlüsse zulässt. Um den in den Kam mern herrschenden Druck ablesen zu kön nen, kann man aus ihnen und aus den Armatu ren, wie Muffen und Endverschlüsse, Bohre herausführen, an denen Messinstrumente an gebracht sind.
Die zum Halten der Aus- gleichsl@ammern in den Abb. 3 und 4 dargestellten Scheiben können sowohl auf der Isolierung des Kabels, als auch an der Innenwandung der Armaturen befestigt sein. Sie bestehen vorteilhaft aus Metall und können aus mehreren Teilen zusammen gesetzt sein. Sie sind zum Beispiel so aus gestanzt, dass die einzelnen Kammern genau in die entstandenen Öffnungen hineinpassen und keine Gefahr besteht, dass sich die Kam mern berühren und sich gegenseitig beim Atmen beschädigen.
Um den Ausgleichs kammern in den Scheiben und gegenseitig einen festen Halt zu geben, kann man sie, nachdem sie in die Aussparungen der Schei ben eingelegt sind, mit einer gemeinsamen Bewicklung umhüllen. Anstatt die Kam mern mit der Schmalseite zu der Wickel keule gerichtet anzubringen und sie einzeln nebeneinander um die Wickelkeule herum zulegen, kann man auch mehrere Kammern mit ihren breiten Seiten übereinander legen und sie blockweise nebeneinander anordnen.
Wenn man ölgefüllte Kabel mit ihren zugehörigen Muffen und Ausgleichskammern in grossen Tiefen unter Wasser zu verlegen hat oder wenn ein Teil der Kabelstrecke sehr viel tiefer liegt als ein anderer Teil der Strecke, dann werden an solchen tiefere Stellen die in den Muffen angebrachtem Kammern durch den statischen Druck zu sammengepresst und für den Ausgleich des in folge der Ölausdehnung auftretenden Druk- kes unwirksam gemacht. Um das zu ver meiden, könnte man die dünnen Ausgleichs- kammern so stark aufpumpen, dass der in ihnen herrschende Druck dem auf sie wir kenden statischen Druck gleich wäre.
Eine so hohe Beanspruchung würden aber die dünnwandigen Kammern nicht aushalten, sondern sie würden voraussichtlich schon beim Aufpumpen auseinander gesprengt werden. Man könnte auch die Ausgleichs kammern anstatt mit einer sehr dünnen Wandung mit einer so starken Wandung ausbilden, dass die Kammern nicht ausein ander gesprengt würden. Das hätte aber den Nachteil, dass der Druckausgleich, der beim Ausdehnen und Zusammenschrumpfen des Öls infolge der Erwärmung oder des Er- kaltens stattfinden soll, nicht einwandfrei vor sich ginge.
Diese Nachteile können nun dadurch vermieden werden, dass man die ein zelnen Kammern mit druckfesten Hüllen, die mit kleinen Öffnungen versehen sind, umhüllt. Diese druckfesten Hüllen bestehen zweckmässig aus Metall. Durch die Offnun- gen kann dann dal <B>01</B> auf die eigentlichen Ausgleichskammern einwirken und die dünn wandigen Ausgleichskammern können ohne Gefahr des Sprengens so stark aufgepumpt werden, dass der Gleichgewichtszustand ge gen den auf sie wirkenden statischen Druck hergestellt ist und nur der durch die Wärme ausdehnung des Öls hervorgerufene Über druck auf die Kammern einwirkt.
In der Abb. 5 ist eine Ausgleichskammer dargestellt, die für hohen statischen Drucl-, geeignet ist. 1 ist die dünnwandige eigent liche Ausgleichskammer und 2 das sie um hüllende druckfeste Rohr, das mit kleinen Öffnungen versehen ist, durch die das Ö1 auf die dünnwandige Ausgleichskammer einwirken kann.
Oil pressure compensation device on oil-filled cables. In systems made of oil-filled cables, the pressure equalization is carried out in oil tanks that were previously always attached outside the sleeves and terminations and connected to the sleeves and terminations with the help of a pipe.
In general, these oil containers are provided with expandable and compressible chambers, which automatically compensate for the pressure caused by the temperature changes of the oil in the cables and ensure that no voids can occur in the cable insulation, or that as a result of the heating and the The pressure associated with this expansion of the oil does not expand the lead sheath of the cable. If the oil container is attached outside of the sleeves and terminations, however, there is a risk of
that the oil in the containers thickens or solidifies at low outside temperatures and the chambers can no longer guarantee the pressure equalization properly.
According to the invention, this risk is avoided by virtue of the fact that the compensation chambers are arranged in the interior of the cable fittings, such as sleeves and terminations.
The figures show execution examples of the invention. In Fig. 1 a cable sleeve with compensation chambers is shown, in which the chambers are attached above the winding point. 2 is the socket housing with the pressure-proof Ver connection points 8, 4 and 5. 6 represents the cable with the winding point 7, around which two metal strips 8 provided with lugs 9 are placed. On the approaches 9 meh eral with air or gas-filled compensation chambers 11 are attached.
Fig. 2 shows a sleeve in which the compensation chambers 21 are attached to lugs 22 on the inner wall of the sleeve housing 23. The connection of the cable jacket 24 with the sleeve housing 23 is made pressure-proof by metallic beads 25 and 26. The socket housing itself is made up of two halves.
Fig. 3 shows a longitudinal section through a cable sleeve, which is equipped with compensation chambers, the compensation chambers are held firmly by retaining washers. 2 is the socket housing and 3, the winding lobe on the ladder connection on which the retaining washers 4 are placed. These retaining disks are crimped at right angles at the edge facing the winding cone and are fastened to the winding cone by wires 5. The retaining washers 4 are seen with openings ver into which the compensation chambers are pushed.
In Fig. 4 a cross section through a cable sleeve is drawn, in which the sets at 11 of the retaining plate 12 on one wall of the housing 13 by rivets 14 be fastened. 16 is the winding lobe above conductor 17 of the cable.
As can be seen from the figures, the compensation chambers can be attached above the winding point of the sleeve or on the inner wall of the sleeve. The compensation chambers are advantageously made of metal; however, it can also be made from another suitable material. Compressible substances such as air or gas are used to fill the pressure compensation chambers. For example, these are either under a certain overpressure or under atmospheric pressure in the chambers. So that the chambers can easily spring through in the event of pressure changes, they are expediently corrugated at the ends, in the middle or over their entire length.
For proper oil circulation one must make sure that the chambers have a sufficiently large distance from the winding point and the walls. The chambers can have any profile, for example round, ellipsoidal or approximately right-angled profiles and are expediently made as long as the length of the sleeves and terminations permits. In order to be able to read the pressure in the chambers, you can drill out of them and out of the fittings, such as sleeves and terminations, to which measuring instruments are attached.
The washers shown in Figs. 3 and 4 for holding the compensating lamps can be attached to the insulation of the cable as well as to the inner wall of the fittings. They are advantageously made of metal and can be made up of several parts. For example, they are punched out so that the individual chambers fit exactly into the openings created and there is no risk of the chambers touching one another and damaging one another when breathing.
In order to give the compensation chambers in the discs and each other a firm hold, they can be wrapped in a joint wrapping after they are inserted into the recesses in the discs. Instead of attaching the chambers with the narrow side directed towards the winding club and placing them individually next to each other around the winding club, you can also place several chambers with their wide sides one above the other and arrange them in blocks next to each other.
If you have to lay oil-filled cables with their associated sleeves and compensation chambers at great depths under water or if part of the cable route is much deeper than another part of the route, the chambers installed in the sleeves are at such deeper points due to the static Pressure compressed and made ineffective for compensating for the pressure that occurs as a result of the oil expansion. To avoid this, the thin equalization chambers could be inflated so much that the pressure prevailing in them would be equal to the static pressure acting on them.
The thin-walled chambers would not be able to withstand such a high load; Instead of having a very thin wall, the equalizing chambers could also be designed with a wall so thick that the chambers would not be blown apart. However, this would have the disadvantage that the pressure equalization, which is supposed to take place during the expansion and contraction of the oil as a result of heating or cooling, would not proceed properly.
These disadvantages can now be avoided by enveloping the individual chambers with pressure-resistant covers which are provided with small openings. These pressure-resistant covers are expediently made of metal. The openings can then act on the actual equalization chambers and the thin-walled equalization chambers can be inflated to such an extent that the state of equilibrium against the static pressure acting on them is established and without the risk of bursting only the excess pressure caused by the thermal expansion of the oil acts on the chambers.
In Fig. 5 a compensation chamber is shown, which is suitable for high static pressure. 1 is the thin-walled actual compensation chamber and 2 is the pressure-resistant tube surrounding it, which is provided with small openings through which the oil can act on the thin-walled compensation chamber.