Verfahren und Vorrichtung zum Aufblähen und zelligporös lachen flüssiger Schmelzen. Es ist bereits bekannt, flüssige Hochofen schlacken, Generatorenschlacken und ähn- liehe flüssige Schmelzen zu einer hochporösen Nasse aufzublähen.
In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, dass die seitherigen Ver fahren und Vorrichtungen sich nur für sol che flüssigen Schmelzen bewährt haben, wel che sowohl durch ihre chemische Zusammen- etzung, als auch, durch hohe Temperaturen besonders gut für das Aufblähen und Pöros- machen geeignet waren.
Nun gibt es aber auch grössere Mengen ähnlicher Schmelzen, welche seither nicht verwendet werden konnten, weil dieselben sich sehr schwer aufblähen und porös ma chen lassen, so da.ss die seitherigen Verfahren und Vorrichtungen hierbei versagten.
Es soll daher hiermit ein Verfahren nebst Vorrichten; beschrieben werden, wel- ehe auch die-,e schwer zu behandelnden Schmelzen zwingen, sich zu einer hoch porösen zelligen Masse aufzulockern und in iic-ser Form zu erstarren.
Gleichzeitig er- rnöglicht dieses Verfahren die Herstellung einer ganz trockenen oder fast ganz trocke nen Masse und bringt den grossen Vortt41. dass das auf diese Art gewonnene Kunst bimsmaterial eine erheblich höhere Druck und Bruchfestigkeit aufweist, als das seither bekannte Material.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung @. emäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 schematisch zwei verschie dene Ausführungsformen der Torrichtung.
Zur Ausführung des neuen Verfahren dient je ein sich langsam drehendes Rad aus enügend feuerbeständigem Material, dessen Radkranz mit lauter aneinander gereihten flachen, schüsselartigen Vertiefungen a ver- -,ehen ist, welche sich oben kurz vor der Ein laufstelle der flüssigen Schmelze am oder nahe am obern Scheitelpunkt mit dem 'zum Aufblähen dienenden Stoff, zum Beispiel Wasser oder einer andern geeigneten Flüs- sigkeit oder chemischen Substanzen füllen.
Sobald sieh nun das Rad etwas weiter um gedreht hat, kommt aus der darüber befind lichen Rinne d die flüssige Schmelze und fällt in die schüsselförmige Vertiefung, wo sie mit dem zum Aufblähen benutzten Stoff in Berührung kommt. Hierbei quillt die Schmelze sofort zu einer schwammigen, zel- ligen Masse, die. Kunstbimsmasse, auf und beginnt zu erstarren, während , sich in der nächsten Schüssel derselbe Vorgang wieder holt.
Um das Erstarren und Abkühlen der auf geblähten Masse zu beschleunigen, kann man durch eine Saugvorrichtung, zum Beispiel einen Exhaustor e mit den Ansaugkanälen c' die heisse Luft und die entstandenen Gase absaugen und hierdurch den Zutritt von kal ter Frischluft beschleunigen. Die abgesaugte Heissluft etc. kann dann für andere Zwecke, zum Beispiel zur Heizung von Bureaus, Wohn- oder Arbeitsräumen, Garagen oder dergleichen oder zur Vorwärmung von Kes selspeisewasser, Gebläsewind oder derglei chen verr'vendet werden.
An Stelle der Saugvorrichtung kann eine sslasvorrichtung treten, die kalte Frischluft auf die noch glühendheisse, poröse Kunst bimsmasse bläst, welche dadurch ebenfalls schneller abgekühlt wird.
Die aufgeblähte poröse Kunstbimsmasse fällt nunmehr bei weiterer Drehung des Ra des in ein Becherwerk f und kann dann mir Verwendungsstelle abtransportiert werden. Anstatt des Becherwerkes könnte natürlich ein anderes geeignetes Fördermittel verwen det werden.
Es kann ab und zu vorkommen, dass sich nicht alles erstarrte Material sauber vom Radkranz ablöst. Um diese haftengebliebe- nen Teile zu entfernen, wird eine Abkratz- v orrichtung verwendet, welche aus einem Schaber bestehen könnte oder, wie in der Zeichnung dargestellt, aus einem mit frä.ser- a,rtigen Zacken versehenen Rädchen g, wel ches sich in gleicher Richtung wie der Rad kranz dreht und die haftengebliebenen Teile abkratzt.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 werden die schüsselförmigen Vertiefungen aus einer von oben kommenden Leitung b mit den zum Aufblähen dienenden Stoffen gefüllt, worauf dann die Schmelze in die Vertiefungen ein gebracht wird.
Man kann aber auch die zum Aufblähen benützten Stoffe, zum Beispiel Flüssigkeiten, Dampf, Gas und dergleichen von unten her den Vertiefungen zurühren bezw. in die flüs sige Schmelze hineinpressen gemäss Fig. '?. Zu diesem Zwecke ist: jede schüsselförmige Vertiefung mit einer absperrbaren Zuleitung 1r versehen.
Die einzelnen Zuleitungsrohre, welche zwecks ö fterer Reinigung leicht aus wechselbar sein können, erhalten je ein regu lierbares Absperrventil (Schieber) i, welcbezz durch ein entsprechendes Steuerorgan selbst tätig bedient werden kann, zum Beispiel der gestalt, da.ss ein kleiner Hebelarm 7e, während der Arbeitsstellung der betreffenden Vertie fungen über eine Führungsleiste 1 gleitet, welche den Hebelarm. nach oben drückt und das Ventil öffnet.
Sobald die in der entspre chenden Schüssel befindliche Masse völlig aufgebläht ist, was etwa während einer Vier telsumdrehung des Rades geschehen wird, drückt eine andere Führungsleiste 7n den kleinen Hebelarm nach unten, wodurch der Absperrschieber bezw. das Absperrventil während zirka drei Viertelsumdrehungen ge schlossen bleibt. Als Steuerorgan für das Absperrventil könnten auch Kurven- oder Hebelelemente benutzt werden.
Die vorbeschriebene Arbeitsweise ermög licht es, der flüssigen Schmelze nur so viel Flüssigkeit oder andere Reagentien zuzufüh ren, wie gerade zum Aufblähen erforderlich ist und hat man es hierdurch in der Han 1, die zelligporöse Masse vollständig trocken oder fast ganz trocken zu gewinnen und die Druckfestigkeit derselben bedeutend zu er höhen.
Method and device for the expansion and cellular pore pores of liquid melts. It is already known to expand liquid blast furnace slag, generator slag and similar liquid melts to a highly porous mass.
In practice, however, it has been shown that the previous methods and devices have only proven themselves for such liquid melts, which are particularly good for swelling and porosity due to their chemical composition and high temperatures. make were suitable.
But there are also larger quantities of similar melts that have not been used since then because they are very difficult to inflate and make porous, so that the previous methods and devices have failed.
It is therefore intended to provide a method and devices; are described, which also force the melts, which are difficult to treat, to loosen up to a highly porous cellular mass and to solidify in iic-ser form.
At the same time, this process enables the production of a completely dry or almost completely dry mass and brings great advantages41. that the artificial pumice material obtained in this way has a considerably higher pressure and breaking strength than the material known since then.
On the accompanying drawing are two embodiments of a device @. Emäss the invention shown, namely Fig. 1 and 2 show schematically two different embodiments of the gate direction.
A slowly rotating wheel made of sufficiently fire-resistant material is used to carry out the new process Fill the upper vertex with the substance used to inflate it, for example water or another suitable liquid or chemical substance.
As soon as the wheel has turned a little further, the liquid melt comes out of the channel d above it and falls into the bowl-shaped depression, where it comes into contact with the substance used to inflate it. The melt swells immediately to a spongy, cellular mass, which. Synthetic pumice, and begins to solidify, while the same process is repeated in the next bowl.
In order to accelerate the solidification and cooling of the puffed mass, a suction device, for example an exhaustor e with the intake ducts c ', can be used to suck out the hot air and the resulting gases and thereby accelerate the entry of cold fresh air. The extracted hot air, etc. can then be used for other purposes, for example for heating offices, living or work rooms, garages or the like or for preheating boiler feed water, blower wind or the like.
Instead of the suction device, a blower device can be used that blows cold fresh air onto the still red-hot, porous artificial pumice, which is also cooled more quickly as a result.
The inflated, porous synthetic pumice mass then falls into a bucket elevator f with further rotation of the Ra and can then be transported away to the point of use. Instead of the bucket elevator, another suitable means of conveyance could of course be used.
It can happen from time to time that not all of the solidified material comes off the wheel rim. In order to remove these adhering parts, a scraping device is used, which could consist of a scraper or, as shown in the drawing, of a wheel g provided with milled teeth, which is located in the same direction as the wheel rim rotates and scrapes off the adhering parts.
In the device of FIG. 1, the bowl-shaped depressions are filled from a line b coming from above with the substances used to inflate, whereupon the melt is brought into the depressions.
But you can also the substances used for puffing, for example liquids, steam, gas and the like from below zuzuzu the wells respectively. Press into the liquid melt as shown in FIG. For this purpose: each bowl-shaped recess is provided with a lockable supply line 1r.
The individual supply pipes, which can be easily exchanged for the purpose of more frequent cleaning, each receive a controllable shut-off valve (slide) i, which can be actively operated by a corresponding control element, for example the shape that a small lever arm 7e, during the working position of the relevant recesses on a guide bar 1 slides, which the lever arm. pushes up and the valve opens.
As soon as the mass located in the corre sponding bowl is completely inflated, which will happen about a four-part revolution of the wheel, another guide bar 7n pushes the small lever arm down, whereby the gate valve BEZW. the shut-off valve remains closed for about three quarters of a turn. Cam or lever elements could also be used as a control element for the shut-off valve.
The method of operation described above makes it possible to supply the liquid melt with only as much liquid or other reagents as is required to expand it, and this makes it possible in Han 1 to obtain the cellular-porous mass completely dry or almost completely dry and the compressive strength the same to heighten significantly.