CH143946A - Verfahren und Vorrichtung zum Aufblähen und zelligporös Machen flüssiger Schmelzen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufblähen und zelligporös Machen flüssiger Schmelzen.Info
- Publication number
- CH143946A CH143946A CH143946DA CH143946A CH 143946 A CH143946 A CH 143946A CH 143946D A CH143946D A CH 143946DA CH 143946 A CH143946 A CH 143946A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- melt
- porous
- wheel
- line
- bowl
- Prior art date
Links
Landscapes
- Cleaning In General (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zum Aufblähen und zelligporös lachen flüssiger Schmelzen. Es ist bereits bekannt, flüssige Hochofen schlacken, Generatorenschlacken und ähn- liehe flüssige Schmelzen zu einer hochporösen Nasse aufzublähen. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, dass die seitherigen Ver fahren und Vorrichtungen sich nur für sol che flüssigen Schmelzen bewährt haben, wel che sowohl durch ihre chemische Zusammen- etzung, als auch, durch hohe Temperaturen besonders gut für das Aufblähen und Pöros- machen geeignet waren. Nun gibt es aber auch grössere Mengen ähnlicher Schmelzen, welche seither nicht verwendet werden konnten, weil dieselben sich sehr schwer aufblähen und porös ma chen lassen, so da.ss die seitherigen Verfahren und Vorrichtungen hierbei versagten. Es soll daher hiermit ein Verfahren nebst Vorrichten; beschrieben werden, wel- ehe auch die-,e schwer zu behandelnden Schmelzen zwingen, sich zu einer hoch porösen zelligen Masse aufzulockern und in iic-ser Form zu erstarren. Gleichzeitig er- rnöglicht dieses Verfahren die Herstellung einer ganz trockenen oder fast ganz trocke nen Masse und bringt den grossen Vortt41. dass das auf diese Art gewonnene Kunst bimsmaterial eine erheblich höhere Druck und Bruchfestigkeit aufweist, als das seither bekannte Material. Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung @. emäss der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 schematisch zwei verschie dene Ausführungsformen der Torrichtung. Zur Ausführung des neuen Verfahren dient je ein sich langsam drehendes Rad aus enügend feuerbeständigem Material, dessen Radkranz mit lauter aneinander gereihten flachen, schüsselartigen Vertiefungen a ver- -,ehen ist, welche sich oben kurz vor der Ein laufstelle der flüssigen Schmelze am oder nahe am obern Scheitelpunkt mit dem 'zum Aufblähen dienenden Stoff, zum Beispiel Wasser oder einer andern geeigneten Flüs- sigkeit oder chemischen Substanzen füllen. Sobald sieh nun das Rad etwas weiter um gedreht hat, kommt aus der darüber befind lichen Rinne d die flüssige Schmelze und fällt in die schüsselförmige Vertiefung, wo sie mit dem zum Aufblähen benutzten Stoff in Berührung kommt. Hierbei quillt die Schmelze sofort zu einer schwammigen, zel- ligen Masse, die. Kunstbimsmasse, auf und beginnt zu erstarren, während , sich in der nächsten Schüssel derselbe Vorgang wieder holt. Um das Erstarren und Abkühlen der auf geblähten Masse zu beschleunigen, kann man durch eine Saugvorrichtung, zum Beispiel einen Exhaustor e mit den Ansaugkanälen c' die heisse Luft und die entstandenen Gase absaugen und hierdurch den Zutritt von kal ter Frischluft beschleunigen. Die abgesaugte Heissluft etc. kann dann für andere Zwecke, zum Beispiel zur Heizung von Bureaus, Wohn- oder Arbeitsräumen, Garagen oder dergleichen oder zur Vorwärmung von Kes selspeisewasser, Gebläsewind oder derglei chen verr'vendet werden. An Stelle der Saugvorrichtung kann eine sslasvorrichtung treten, die kalte Frischluft auf die noch glühendheisse, poröse Kunst bimsmasse bläst, welche dadurch ebenfalls schneller abgekühlt wird. Die aufgeblähte poröse Kunstbimsmasse fällt nunmehr bei weiterer Drehung des Ra des in ein Becherwerk f und kann dann mir Verwendungsstelle abtransportiert werden. Anstatt des Becherwerkes könnte natürlich ein anderes geeignetes Fördermittel verwen det werden. Es kann ab und zu vorkommen, dass sich nicht alles erstarrte Material sauber vom Radkranz ablöst. Um diese haftengebliebe- nen Teile zu entfernen, wird eine Abkratz- v orrichtung verwendet, welche aus einem Schaber bestehen könnte oder, wie in der Zeichnung dargestellt, aus einem mit frä.ser- a,rtigen Zacken versehenen Rädchen g, wel ches sich in gleicher Richtung wie der Rad kranz dreht und die haftengebliebenen Teile abkratzt. Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 werden die schüsselförmigen Vertiefungen aus einer von oben kommenden Leitung b mit den zum Aufblähen dienenden Stoffen gefüllt, worauf dann die Schmelze in die Vertiefungen ein gebracht wird. Man kann aber auch die zum Aufblähen benützten Stoffe, zum Beispiel Flüssigkeiten, Dampf, Gas und dergleichen von unten her den Vertiefungen zurühren bezw. in die flüs sige Schmelze hineinpressen gemäss Fig. '?. Zu diesem Zwecke ist: jede schüsselförmige Vertiefung mit einer absperrbaren Zuleitung 1r versehen. Die einzelnen Zuleitungsrohre, welche zwecks ö fterer Reinigung leicht aus wechselbar sein können, erhalten je ein regu lierbares Absperrventil (Schieber) i, welcbezz durch ein entsprechendes Steuerorgan selbst tätig bedient werden kann, zum Beispiel der gestalt, da.ss ein kleiner Hebelarm 7e, während der Arbeitsstellung der betreffenden Vertie fungen über eine Führungsleiste 1 gleitet, welche den Hebelarm. nach oben drückt und das Ventil öffnet. Sobald die in der entspre chenden Schüssel befindliche Masse völlig aufgebläht ist, was etwa während einer Vier telsumdrehung des Rades geschehen wird, drückt eine andere Führungsleiste 7n den kleinen Hebelarm nach unten, wodurch der Absperrschieber bezw. das Absperrventil während zirka drei Viertelsumdrehungen ge schlossen bleibt. Als Steuerorgan für das Absperrventil könnten auch Kurven- oder Hebelelemente benutzt werden. Die vorbeschriebene Arbeitsweise ermög licht es, der flüssigen Schmelze nur so viel Flüssigkeit oder andere Reagentien zuzufüh ren, wie gerade zum Aufblähen erforderlich ist und hat man es hierdurch in der Han 1, die zelligporöse Masse vollständig trocken oder fast ganz trocken zu gewinnen und die Druckfestigkeit derselben bedeutend zu er höhen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Aufblähen und zellig-. porös Machen flüssiger Schmelzen, da durch gekennzeichnet, dass die flüssige Schmelze auf ein sich langsam drehendes Rad mit Vertiefungen geleitet wird und hier mit zum Aufblähen der Schmelze dienenden Stoffen in Berührung kommt, um zu einer zelligen, porösen, fast trok- kenen oder ganz trockenen Masse aufge lockert zu werden und als solche zu er starren. Il.Vorrichtung zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch ein Rad. dessen Radkranz aussen Vertiefungen aufweist, in welche die Schmelze eingebracht wird, ferner ge- kennzeichnet durch mindestens eine Lei tung, welche den zum Aufblähen der Schmelze dienenden Stoff den Vertiefun- gen zuführt.jINTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, da.ss der äussere Radkranz aus lauter aneinander gereih ten, flachen, schüsselartigen Vertiefun gen besteht, welche während der Dreh bewegung je am oder nahe am obern Scheitelpunkt durch eine Leitung mit dem zum Aufblähen der Schmelze die nenden Stoff beschickt werden, worauf dann die flüssige Schmelze hineingeleitet und aufgebläht wird.r. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass jeder schüs- selförmigen Vertiefung je eine Leitung mit selbsttätig regulierbarem Absperr ventil zugeordnet ist, welches durch Steuerorgane geöffnet und geschlossen wird, dergestalt, dass die Zuleitungen während ungefähr einer Viertelsumdre- hung geöffnet und während zirka drei Viertelsumdrehungen geschlossen sind.>. Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge- Izennzei.chn.et durch eine Abkratzvorrieb- tung, welche am Radkranz haftengeblie- bene Schlackenteilchen durch Abkratzen loslöst. -I. Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine Saugvorrich- tting, welche die heisse Luft und Gase von der aufgeblähten, noch glühenden.aus der Schmelze entstandenen porösen hunstbimsmasse absaugt, damit das Ha. terial durch beschleunigte Zuführung von kalter Frischluft schneller abgekühlt und zur Erhärtung gebracht wird. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, ge kennzeichnet durch eine Blasvorrichtung, welche kalte Frischluft auf die noch glü- hendheisse, aus der Schmelze entstandene, poröse Kunstbimsmasse bläst, welche da durch schneller abgekühlt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE143946X | 1930-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH143946A true CH143946A (de) | 1930-12-15 |
Family
ID=5669963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH143946D CH143946A (de) | 1930-01-28 | 1930-03-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Aufblähen und zelligporös Machen flüssiger Schmelzen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH143946A (de) |
-
1930
- 1930-03-01 CH CH143946D patent/CH143946A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0225351B1 (de) | Vorrichtung zum trocknen von klärschlamm | |
DE3045757C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von organischen Feststoffen, insbesondere Braunkohlen | |
DE2246459C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von keramischen Formen für den Präzisionsguss von Metallen | |
CH143946A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufblähen und zelligporös Machen flüssiger Schmelzen. | |
CH150239A (de) | Verfahren und Einrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut in einem Drehrohrofen unter Vorbehandlung des fertig zu brennenden Gutes mittelst der Drehrohrofen-Abgase und gleichzeitigem Entstauben dieser Gase. | |
DE2803117A1 (de) | Verfahren zur trocknung von massenteilen in einer galvanisiertrommel und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
AT99923B (de) | Verfahren und Behälter zum Trockenkühlen von Koks. | |
DE491181C (de) | Schachttrockner | |
DE638406C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Leimen von Papier | |
DE2747506A1 (de) | Verfahren zum trocknen von pastoesen waessrigen schlaemmen | |
DE499034C (de) | Von einem Gehaeuse umschlossener Schachttrockner fuer pulverfoermige und grobstueckige Stoffe | |
DE506332C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Roehren oder Huelsen aus Faserstoff | |
DE611739C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auspressen von Fluessigkeit aus Waesche | |
DE541138C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Kunstbims durch Aufblaehen von fluessigen Schmelzen aller Art | |
DE2612385C2 (de) | Vorrichtung zum Entwässern von Schlamm | |
DE543460C (de) | Vorrichtung zum Trocknen von auf Kleidungsstuecken o. dgl. verbleibenden feuchten Reinigungsstellen | |
DE444318C (de) | Einrichtung zur Herstellung poroeser, schaumiger und trockener Hochofenschlacke mittels Wassers, Dampfs oder Luft | |
DE584162C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Glas oder einer anderen in der Hitze plastischen Masse | |
DE437477C (de) | Siebrost mit Rohren als Traeger der Roststaebe | |
DE342899C (de) | ||
DE2460594C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zu mit einer Wärmeübertragung verbundener Reinigung von GieBereisand durch trockene mechanische Behandlung mittels Reibung | |
DE403632C (de) | Trockentrommelanlage | |
DE828313C (de) | Verfahren und Apparat zum Wiederauffrischen von Filz fuer Praegepressen und Kalander | |
DE465517C (de) | Vorrichtung zum Blasen von Hohlglaskoerpern | |
AT122381B (de) | Verfahren zur Herstellung gestrichener poröser Pflaster. |