Verfahren zur Beseitigung des bei Kunstseide-Spinnpumpen vorhandenen schädlichen Einflusses der in den Lagerstellen der Antriebsspindel eintretenden Erwärmung auf die zu fördernde Spinnflüssigkeit, die zugleich zur Schmierung dient. Es ist bekannt und allgemein gebräuch lich, bei Kunstseide-Spinnpumpen die Spinn selbst auch für Schmierzwecke zu verwenden. Da indessen für den Schmier zweck nur eine sehr kleine Flüssigkeitsmenge benötigt wird, hat man es bisher für das zweckmässigste gehalten, einen Hauptweg für die Förderung der zur Verbrauchsstelle ge langenden Flüssigkeitsmenge und einen Zweigweg für die durch die Schmierstelle umlaufende Fliissigkeitsmenge zur Ver- fiigung zu stellen.
Für die eigentliche Schmierung, nämlich zum Verhüten von Aniressungserscheinun- gen, wird nur eine ausserordentlich kleine Flüssigkeitsmenge benötigt. Diese kleine Flüssigkeitsmenge erfährt aber an den Schmierstellen eine die Schmierung nicht weiter beeinträchtigende, aber nach anderer Hinsicht höchst schädliche Erwärmung. Diese Erwärmung begünstigt nämlich che mische Umsetzungen zwischen dem Metall der Pumpe und der Spinnlösung, insbeson dere wenn mit Kupferoxydammoniak gear- beitet wird.
Gelangen von solcher chemisch veränderten Spinnlösung auch nur kleine Mengen in den Hauptstrom der zur Ver brauchsstelle weitergehenden Flüssigkeits menge zurück, so entsteht eine chemische Veränderung der Spinnlösung, mit dem Er gebnis, d.ass gelbe Spinnstränge entstehen, .die unbrauchbar sind.
Der nächstliegende Gedanke würde nun der sein, jene kleine Teilmenge :der Spinn lösung, die zu den .Schmierstellen geleitet worden ist, überhaupt nicht mehr zur Haupt strömung zurückgefangen zu lassen, sondern immer wieder nur zwischen den Schmierstel len zum Umlauf zu bringen. Indessen schei tert diese Lösung der Aufgabe daran, Bali die zwischen den Schmierstellen zum Um lauf zu bringende Flüssigkeitsmenge ausser ordentlich klein. ist.
Gemäss der Erfindung wird umgekehrt vorgegangen: Statt die infolge Wärmeauf nahme an den Schmierstellen chemisch ver änderte Flüssigkeit abzuscheiden, wird die Gesamtmenge der Spinnflüssigkeit durch die Schmiernuten der Lagerungsstellen geleitet und dadurch die aufzunehmende Wärme menge auf eine solche Menge der Spinnlösung verteilt, dass die eintretende Erwärmung un terhalb der die chemische Veränderung er möglichenden Temperatur bleibt.
Das nämliche Vorgehen erweist sieh, wenn auch in anderem technischen Zusam- menhange, auch beim Fördern von Viskose als zweckmässig. In diesem Fall ist das We sentliche, dass beim Umlaufen der Pumpe das Spiel der Spindel in den Lagerstellen seine Grösse ändert. Infolgedessen drängt sich bei allen Pumpen älterer Bauart Viskoselösung zwischen die Spindel und deren Lagerung. Diese Viskose verbleibt längere Zeit an der Stelle, wo sie sieh eingedrängt hat und wirkt zunächst nützlich als Schmiermittel oder wenigstens unschädlich. Aber sie hat die Eigenschaft zu reifen, das heisst nach eini ger Zeit einzudicken, wodurch die Schmier fähigkeit abnimmt.
Nun wird entweder die gereifte Flüssigkeit allmählich durch andere Flüssigkeit verdrängt, also die gereifte Flüs sigkeit mit der frischen Spinnlösung ge mengt und diese schädlich beeinflusst, oder die gereifte Flüssigkeit verbleibt in der La gerstelle, bis die Spindel festsitzt. Natürlich wird schon vorher in gewissen Zeitabschnit ten eine Reinigung vorgenommen, die aber eine kostspielige Arbeit ist und die Dichtig keit der Pumpen beeinträchtigt. Auch diese Übelstände werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die ge samte Spinnflüssigkeitsmenge durch die Schmiernuten der Lagerungsstellen geleitet wird. Hier wird also diejenige Viskose, die mit den Lagerungsstellen in Berührung ge kommen war, durch die nachfolgende Vis kose weggespült, so dass sie nicht an der La gerungsstelle bis zum Reifen verbleibt und nicht erhärten kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den bei gegebenen Zeichnungen für eine Zahnrad spinnpumpe dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt der Pumpe mit einer die Schmiernuten enthaltenden Lager büchse in Ansicht, Fig. 2 eine Innenansicht der in Fig. 1 linke Seitenplatte des Pumpengehäuses, Fig. 3 eine Ansicht der Mittelplatte, Fig. 4 eine Innenansicht der in Fig. 1 rechten Gehäuseplatte, an der sich das Spin dellager befindet, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 4.
Die Pumpe wird von der Antriebsspindel 1 aus angetrieben und fördert die Spinn lösung in bekannter Weise durch Zahnräder von .der Eintrittsstelle 2 .durch den Saug raum 3 nach ,dem Druckraum -1 und von dort zur Austrittsstelle 5. Die Kanalführung in nerha.lb der Pumpe ist so gewählt, dass die Flüssigkeit von der Eintrittsstelle 2 zunächst durch die Bohrungen 6 und 7 nach einer Nute 8 in der Spindellagerstelle und durch diese erst die .Spindel entl'a'ng fliessen muss, ehe sie durch einen weiteren Kanal 10 nach dem Saugraum 3 gelangen kann.
Von hier aus wird sie mittelst der Zahnräder 14, 15 in den Druckraum 4 gefördert und dann durch den Kanal 11 der zweiten Lagerstelle der .Spindel zur Schmierung zugeleitet. Der Abfluss erfolgt durch die Bohrung 12 zur Austrittsstelle 5.
Die Spinnlösung dient somit zur Schmie rung aller Lagerstellen. der Spindel. Infolge ihrer ständigen Erneuerung können Wärme stauungen in .den Lagerstellen nicht mehr auftreten. Zur besseren Umspülung der Spin del ist in dem Ausführungsbeispiel die ,Schmiernute 8, die natürlich auch jede an dere Form haben kann, schraubenförmig aus geführt, Zwecks einfacherer Herstellung wird sie besser nicht in die Lagerstelle eingesto- ehen, sondern, -wie dargestellt,
in eine beson- .dere Büchse 16 eingedreht, die dann in das Lagergehäuse eingesetzt wird. Die Reihenfolge der Schmierung der La gerstellen kann auch umgekehrt sein, indem bei Änderung der Drehrichtung die Druck seite mit der Saugseite vertauscht wird und die Spinnflüssigkeit ihre Strömungsrichtung umkehrt.
Process for eliminating the harmful influence of the warming occurring in the bearing points of the drive spindle on the spinning liquid to be conveyed, which is also used for lubrication, in rayon spinning pumps. It is known and commonly used, Lich to use the spinning itself for lubrication purposes in rayon spinning pumps. Since, however, only a very small amount of liquid is required for the lubrication purpose, it has hitherto been considered most expedient to provide a main path for conveying the amount of liquid reaching the point of use and a branch path for the amount of liquid circulating through the lubrication point .
Only an extremely small amount of liquid is required for the actual lubrication, namely to prevent damage caused by contact. This small amount of liquid is heated at the lubrication points, which does not impair the lubrication any further, but is extremely harmful in other respects. This heating favors chemical reactions between the metal of the pump and the spinning solution, especially when working with copper oxide ammonia.
If only small amounts of such chemically modified spinning solution get back into the main flow of the amount of liquid going on to the point of consumption, a chemical change occurs in the spinning solution, with the result that yellow spinning strands are formed which are unusable.
The most obvious idea would now be to not allow that small subset: the spinning solution that was directed to the lubrication points to be caught back at all to the main flow, but only to circulate it again and again between the lubrication points. However, this solution to the task fails because the amount of liquid to be circulated between the lubrication points is extremely small. is.
According to the invention, the procedure is reversed: Instead of separating the liquid that has been chemically changed as a result of heat absorption at the lubrication points, the total amount of spinning liquid is passed through the lubrication grooves of the storage points and thus the amount of heat to be absorbed is distributed over such an amount of the spinning solution that the heating that occurs remains below the temperature that enables the chemical change.
The same procedure also proves to be expedient when conveying viscose, albeit in a different technical context. In this case, the essential thing is that when the pump rotates, the play of the spindle in the bearings changes its size. As a result, viscose solution is forced between the spindle and its bearing in all older pumps. This viscose remains for a long time in the place where it has penetrated and is initially useful as a lubricant or at least harmless. But it has the property of maturing, that is to say, thickening after some time, which reduces its lubricity.
Now either the matured liquid is gradually displaced by other liquid, i.e. the matured liquid is mixed with the fresh spinning solution and has a harmful effect on it, or the matured liquid remains in the bearing until the spindle is stuck. Of course, cleaning is carried out beforehand in certain time periods, but this is expensive work and affects the tightness of the pumps. These inconveniences are also avoided according to the invention in that the entire amount of spinning liquid is passed through the lubrication grooves of the storage locations. Here, the viscose that came into contact with the storage points is washed away by the subsequent viscose so that it does not remain at the storage point until the tire and cannot harden.
An embodiment is shown in the drawings given for a gear spinning pump, namely: Fig. 1 is a longitudinal section of the pump with a bearing bush containing the lubricating grooves in view, Fig. 2 is an interior view of the left side plate in Fig. 1 of the pump housing, Fig. 3 is a view of the center plate, Fig. 4 is an interior view of the right housing plate in Fig. 1, on which the spin dellager is located, Fig. 5 is a section along the line AA of FIG. 4, Fig. 6 is a section according to the Line BB of FIG. 4.
The pump is driven by the drive spindle 1 and conveys the spinning solution in a known manner through gears from the entry point 2 through the suction chamber 3 to the pressure chamber -1 and from there to the exit point 5. The ducts in the nerha.lb The pump is selected so that the liquid must first flow from the entry point 2 through the bores 6 and 7 to a groove 8 in the spindle bearing point and through this first the .Spindel entl'a'ng before it through a further channel 10 after the Can get suction chamber 3.
From here it is conveyed by means of the gears 14, 15 into the pressure chamber 4 and then passed through the channel 11 of the second bearing point of the spindle for lubrication. The outflow takes place through the bore 12 to the outlet point 5.
The spinning solution thus serves to lubricate all bearing points. the spindle. As a result of their constant renewal, heat accumulations can no longer occur in the bearings. For better flushing around the spindle, the lubricating groove 8, which of course can also have any other shape, is helical in the exemplary embodiment. For the sake of simpler manufacture, it is better not to dig into the bearing point, but, as shown,
screwed into a special .dere sleeve 16, which is then inserted into the bearing housing. The sequence of lubrication of the La gerstellen can also be reversed, in that when the direction of rotation is changed, the pressure side is swapped with the suction side and the spinning liquid reverses its flow direction.