Glühofen zum Glühen von stangenartigem Material. Gegenstand :der Erfindung ist ein Glüh- ofen, dessen Ofenraum aus mehreren um eine Mittelachse angeordneten mehr oder weniger langen Heizkammern besteht und um diese Mittelachse drehbar ist.
Die Drehgeschwin digkeit kann in an sich bekannter Weise so gewählt werden, .dass das Glühgut nach einem Umlauf des Ofens ,diejenige Temperatur an genommen hat, die für die weitere ausserhalb des Ofens vor sich gehende Verarbeitung des Glühgutes notwendig ist und dass das Glüh- gut nach vollzogener Glühung immer an der gleichen .Stelle entnommen werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele der Erfindung dargestellt. Die A#bh. 1 und 2 zeigen einen Ofen, der um eine wagerechte Achse gedreht wird, während die Abb. 3 und 4 einen Ofen.dars'tellen, der um eine senkrechte Achse drehbar ist. Die Dreh achse kann auch geneigt angeordnet sein.
Der Ofen nach Abb. Lund 2 besteht aus einer Bleöl#1trommel 11, in der eine Anzahl von Rohren 15 angeordnet sind, die als Heiz- kammern dienen. Der Raum zwischen den Rohren und der Trommel ist mit wärmeiso lierendem Material 16 ausgefüllt, damit die Wärme gut erhalten bleibt. Die Rohre sind nur an ihrem einen Ende starr befestigt, während sie nach dem andern Ende hin frei beweglich sind, damit sie sich bei der Erwär mung ungehindert ausdehnen können. Der Querschnitt der Rohre 15 ist dem Querschnitt des zu erheizenden Materials angepasst.
Jedes der Röhre 15 wird miftelst elektrischer Heiz- elemente 18, die um die Rohre gelegt sind, geheizt. Die Stromzuführung zu .den Heiz elementen erfolgt über Schleifbürsten 19 und Schleifringe 20, die auf der Trommel 11 'an gebracht sind.
Die Trommel ist,. wie bei Trommelöfen bekannt, mit Laufringen 12 versehen, die in Rollen 13 auf einem Bock 14 laufen. Auf der Trommel ist ein Zahnkranz 21 befestigt, auf den die Drehung des Motors 23 über ein Übersetzungsgetriebe 22 übertragen wird. Die Drehgeschwindigkeit ist so gewählt, dass die Erwärmung des Glühgutes in einer Kammer beendet ist, wenn sich die Ofentrommel ein mal oder gegebenenfalls mehrere Male ge dreht hat.
Durch die Rollen 24, deren untere angetrieben und deren obere beispielsweise durch Fusshebel angedrückt werden kann, werden die zu glühenden Stäbe auf der Ein trittsseite in. die Glühkammer eingeschoben und auf der Austrittsseite aus dem Glührohx entfernt. Die Öffnungen der Rohre sind zur Vermeidung von Wärmeverlusten durch ein fache Deckel 25 verschlossen, die an oder Trommelstirnseite drehbar befestigt sind.
Um je nach Bedarf lange oder kurze 8täbe unter wirtschaftlicher Ausnützung des Ofens glühen zu können, kann der Ofen in seiner Länge in verschiedene Abschnitte unterteilt sein. Die Abschnitte sind in beliebiger Weise, zum Beispiel durch Flansche<B>26</B> lösbar mit einander verbunden. Zum Glühen kurzer Stäbe wind nur ein Ofenabschnitt verwendet, für lange ,Stäbe können zwei oder mehr Ab schnitte nach Bedarf miteinander gekuppelt werden. Der motorische Antrieb ist nur an einem Ofenabschnitt erforderlich. Jeder Ab schnitt wird für sich elektrisch beheizt.
Ist der Glühvorgang einer Kammer been det, so kann der in der untersten Kammer befindliche Stab ausgestossen, ein neuer Stab auf .der andern .Seite wieder eingezogen und dann die Trommel um ein Rohr weiterge dreht werden.
Der Ofen kann auch für teilweise Erhit zung von Stäben, wie es bei bestimmten Ar beiten der Kleineisenindustrie oder auch in der Federnfabrikation vorkommt, verwendet werden. Für die Herstellung von Spiralfe dern kann es vorteilhaft .sein, den a_!.nzen Ofen schwenkbar einzurichten. Dies kann so geschehen, dass man .die Böcke 14, auf denen der -Ofen ruht, auf einer Seite des Ofens auf Räder setzt und auf der andern Seite den Ofen auf einem Zapfen lagert, um den der Ofen geschwenkt werden kann.
In den Abb. 3 und 4 ist ein Ofen mit senkrechter Drehachse dargestellt, der paral- lel zur Erwärmung von Bolzen - für die Schrauben- und Nietenherstellung geeignet ist. Der- Ofen ist mit im Kreis. angeordneten Rohren 15 versehen, die in das wärmeiso lierende Material 16 eingebettet sind. Die Heizkammern sind durch Deckel 2,5 ver schlossen. Der Ofen ist auf Rollen 29 gela gert, die auf der Grundplatte 30 angeordnet sind. Die Schleifringe 20 sind unter .die Trom mel 11 verlegt, um alle hinderlichen Teile am Umfang .der Trommel zu beseitigen.
Annealing furnace for annealing rod-like material. The subject matter of the invention is an annealing furnace, the furnace space of which consists of several heating chambers of greater or lesser length arranged around a central axis and which can be rotated around this central axis.
The speed of rotation can be selected in a manner known per se so that, after one cycle of the furnace, the annealing material has assumed the temperature that is necessary for the further processing of the annealing material outside the furnace and that the annealing material can always be removed from the same place after annealing has been completed.
In the drawing, two execution examples of the invention are shown. The A # bh. 1 and 2 show a furnace that is rotated about a horizontal axis, while Figs. 3 and 4 show a furnace that is rotatable about a vertical axis. The axis of rotation can also be inclined.
The furnace according to Fig. Lund 2 consists of a lead oil drum 11 in which a number of tubes 15 are arranged, which serve as heating chambers. The space between the tubes and the drum is filled with heat-insulating material 16 so that the heat is well preserved. The tubes are only rigidly attached at one end, while they are freely movable towards the other end so that they can expand freely during the heating process. The cross section of the tubes 15 is adapted to the cross section of the material to be heated.
Each of the tubes 15 is heated by means of electrical heating elements 18 which are placed around the tubes. The power supply to .den heating elements takes place via brushes 19 and slip rings 20, which are placed on the drum 11 '.
The drum is. as known from drum furnaces, provided with race rings 12 which run in rollers 13 on a bracket 14. A toothed ring 21 is attached to the drum, to which the rotation of the motor 23 is transmitted via a transmission gear 22. The speed of rotation is selected so that the heating of the material to be annealed in a chamber is ended when the furnace drum has rotated once or, if necessary, several times.
By means of the rollers 24, the lower of which can be driven and the upper of which can be pressed for example by a foot lever, the rods to be glowed are inserted into the glow chamber on the A side and removed from the glow tube on the outlet side. The openings of the tubes are closed by a fold cover 25 to avoid heat loss, which are rotatably attached to or the drum face.
In order to be able to anneal long or short rods as required while making economic use of the furnace, the length of the furnace can be divided into different sections. The sections are detachably connected to one another in any desired manner, for example by means of flanges 26. Only one furnace section is used for annealing short rods; for long rods, two or more sections can be coupled together as required. The motor drive is only required on one furnace section. Each section is electrically heated individually.
When the annealing process in one chamber is finished, the rod in the bottom chamber can be ejected, a new rod can be retracted on the other side and then the drum can be turned around a tube.
The furnace can also be used for partial heating of rods, as is the case with certain work in the ironmongery industry or in spring production. For the production of spiral springs it can be advantageous to set up the a _ !. nzen oven to pivot. This can be done by placing the trestles 14 on which the oven rests on wheels on one side of the oven and the oven on a pivot around which the oven can be pivoted.
Figs. 3 and 4 show a furnace with a vertical axis of rotation, which is suitable for heating bolts and rivets in parallel. The oven is in a circle. arranged tubes 15 which are embedded in the thermo-insulating material 16. The heating chambers are closed by a lid 2.5 ver. The furnace is mounted on rollers 29 which are arranged on the base plate 30. The slip rings 20 are relocated under .die Trom mel 11 in order to eliminate all obstructive parts on the circumference of the drum.