Verfahren und Gerät zum Schmieren von Bowdenzügen. Bei Bowdenzügen, wie sie beispielsweise vielfach im Motorradbau zur Bewegungs- übertragung von den Handhebeln an der Lenkstange auf den Vergaser, die Zündung, Kupplung, Bremsen usw. Verwendung fin den, tritt dadurch, dass mit der Zeit Nässe und Staub zwischen den Drahtwindungen hindurchdringen, häufig ein Festfressen der Drahtseele an den Drahtwindungen ein.
Um mühseliges Auseinandernehmen der Bowdenzüge oder Ersetzen derselben zu vermeiden, werden gemäss der Erfindung zwischen den Drahtwindungen des Bowden zuges durch Deformieren der Windungen Durchgangskanäle für das von aussen her einzupressende Schmiermittel geschaffen.
Gegenstand der Erfindung ist ausser die sem Verfahren ein Gerät zu seiner Aus führung.
Letzteres ist in einer beispielsweisen Aus führungsform in der Zeichnung dargestellt, und zwar sind die Abb. 1 und 2 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht derselben, während Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Pumpenzylinder veranschaulicht.
An dem bei der Benutzung des Gerätes als feststehend anzusehenden Zangenschen kel a sind zwei Zangenbacken b, c gelagert, welche die Aufgabe haben, durch Einklem men des Bowdenzuges d den zwischen den Backen liegenden Teil kreisförmig abzu biegen und ihm durch die durch däs Ab biegen bedingten Dürchgangskanäle von der äussern Biegungsseite her durch die entspre chende Backe (c) das Schmiermittel zuzu führen, zu dessen Aufspeicherung eine eben falls am Zaugenschenkel a gelagerte Stauf- f erbüchse e vorgesehen ist.
Die obere, fest am Zangenschenkel a sitzende, aus Metall hergestellte Backe b weist in der Mitte eine kreisbogenförmig ge krümmte Rinne f auf, die dem Durchmesser der üblichen Bowdenkabel entspricht. Die Backe b besitzt seitlich der Rinne Ansätze, die der Querschnittgestaltung der nach oben bewegbaren Backe c derart entsprechen, dass letztere, vorzugsweise aus Gummi oder einem ähnlichen nachgiebigen Stoff her gestellte Backe, bei eingeklemmtem Bowden zug den den eingeklemmten Teil enthalten den Raum zwischen den beiden Backen nach aussen gut abdichtend abzuschliessen vermag.
Dies ist erforderlich, damit beim Einpressen des Schmiermittels dieses nicht zwischen den Backen nach aussen entweichen kann. Zum gleichen Zwecke verjüngt sich die in der untern Backe für die Lagerung des Bowden zuges vorgesehene Rinne g an den Schmal seiten dieser Backe zu kleineren Rinnen g'. Dies dient dazu, an den ,Stellen, wo das Ka bel seitlich aus den beiden Zangenbacken her austritt, den fettdichten Abschluss zu sichern. Gegebenenfalls kann auch die obere Backe aus Gummi oder dergleichen hergestellt werden.
Die untere Backe c bildet den obern Abschluss eines in den Ansätzen h des Zan genschenkels a gegen die feste Backe b ver schiebbar gelagerten Zylinders i, der im Be reich des obern dieser beiden Lager durch eine seitliche Bohrung k mit der Stauffer- büchse e in Verbindung steht. In letzterer ist in üblicher Weise zwischen dem äussern Abschlussdeckel und einem innern Abschluss- deckel eine Druckfeder angeordnet, welche bestrebt ist, den Fettinhalt in den Zylinder i hineinzudrücken.
In letzterem läuft ein Kolben m, mit einem ,Schlitz n, in den ein gleichzeitig durch einen Schlitz o des Zy linders i hindurchgreifender, am bewegbaren Zangenschenkel<I>p</I> befestigter Hebel q hineinragt. Der Kolben in trägt unten eine Gewindestange r; zwischen eine darauf sitzende Mutter s und einen Anschlagbund t des Zylinders ist eine Feder ic eingesetzt, deren Spannung durch die Mutter s geregelt werden kann. Schliesslich ist zwischen die Zangenbacke c und den Zylinder i ein federbelastetes Druckventil v angeordnet.
Wenn man den Zangenschenkel p gegen den Schenkel a bewegt, so führt der IAebel- ansatz q den Kolben<I>m</I> und vermittelst dem Stangenansatz<I>r,</I> der Mutter s, der Feder ac, sowie dem Anschlagbund t, auch den Zy linder i nach oben, wobei zunächst die 1, ett- zutrittsöffnung k des Zylinders innerhalb des obern Lagers h geschlossen wird.
So bald die Backe c zur Anlage an den vor her zwischen sie und die Gegenbacke ein gelegten Bowdenzug gekommen ist, wird letzterer beim weiteren Zusammendrücken der Zange kräftig zwischen die beiden Backen eingeklemmt und nach aussen abgedichtet. Das weitere Zusammendrücken der Zange wirkt nun dahin, da.ss' jetzt, unter Spannen der Feder u, der Kolben m sich im Zy linder gegen die feste Backe b verschiebt. Wenn der Kolben beim Verschieben im Zy linder von der festen Backe b wegbewegt wird, ist das Druckventil v geschlossen und er saugt aus der Staufferbüchse Fett in den Zylinder.
Ein Teil dieses Fettes wird bei entgegengesetzter Bewegung des Kolbens durch das Druckventil v, die Backe c und zwischen den auseinander gespreizten Draht windungen des Bowdenzuges hindurch in diesen eingepresst. Dies vollzieht sich er fahrungsgemäss bei Verwendung der dar gestellten Zange mit solcher Zuverlässigkeit, da.ss selbst bei meterlangen Zügen der an sich geringe Zwischenraum zwischen der Drahtseele und den Drahtwindungen bei einem einfachen oder einem mehrmaligen Zu sammendrücken der Zange ganz mit dem Fett ausgefüllt wird und dieses an den Zug enden herausquillt.
An Stelle der im gleichen Sinne ge krümmten Zangenbacken können letztere auch geradlinig verlaufende Lagerrinnen aufweisen und kann die Zange dann mit einer zusätzlichen Einrichtung zum Strecken des Bowdenzuges versehen werden.
Method and device for lubricating Bowden cables. In Bowden cables, as are often used in motorcycle construction for the transmission of movement from the hand levers on the handlebar to the carburetor, ignition, clutch, brakes, etc., it occurs that over time moisture and dust penetrate between the wire windings, often a seizure of the wire core on the wire windings.
In order to avoid laborious dismantling of the Bowden cables or replacement of the same, according to the invention, through-channels for the lubricant to be pressed in from the outside are created between the wire windings of the Bowden cable by deforming the windings.
In addition to this method, the invention relates to a device for its implementation.
The latter is shown in an exemplary embodiment in the drawing, namely Figs. 1 and 2 are a front view and a side view thereof, while Fig. 3 illustrates a longitudinal section through the pump cylinder.
On the pincer leg a, which is to be regarded as fixed when using the device, two pincer jaws b, c are stored, which have the task of bending the part lying between the jaws in a circle by pinching the Bowden cable d and bending it through the bending caused by däs Ab Passage channels from the outer bend side through the corresponding jaw (c) feed the lubricant, for the storage of which a Stauffer bushing e, which is also mounted on the jaw leg a, is provided.
The upper, firmly seated on the pliers leg a, made of metal jaw b has in the middle an arcuate ge curved groove f, which corresponds to the diameter of the usual Bowden cable. The jaw b has side of the channel lugs that correspond to the cross-sectional design of the jaw c that can be moved upwards in such a way that the latter, preferably made of rubber or a similar flexible material, pulls the clamped part with the clamped part containing the space between the two Able to close the jaws with a good seal to the outside.
This is necessary so that when the lubricant is pressed in, it cannot escape to the outside between the jaws. For the same purpose, the groove g provided in the lower jaw for the storage of the Bowden train tapers on the narrow sides of this jaw to form smaller grooves g '. This serves to secure the grease-proof seal at the points where the cable emerges laterally from the two jaws. If necessary, the upper jaw can also be made of rubber or the like.
The lower jaw c forms the upper end of a cylinder i, which is slidably mounted in the shoulders h of the pincer leg a against the fixed jaw b and which in the area of the upper of these two bearings is connected to the Stauffer bushing e through a lateral bore k stands. In the latter, a compression spring is arranged in the usual way between the outer cover and an inner cover, which strives to push the grease contents into the cylinder i.
In the latter, a piston m runs, with a slot n, into which a lever q, which simultaneously grips through a slot o of the cylinder i and is attached to the movable pliers leg, projects. The piston in carries a threaded rod at the bottom; A spring ic is inserted between a nut s sitting on it and a stop collar t of the cylinder, the tension of which can be regulated by the nut s. Finally, a spring-loaded pressure valve v is arranged between the tong jaw c and the cylinder i.
If you move the pliers leg p against the leg a, the lever attachment q guides the piston <I> m </I> and by means of the rod attachment <I> r, </I> of the nut s, the spring ac, and the stop collar t, also the cylinder i upwards, whereby first the 1, ett- access opening k of the cylinder within the upper bearing h is closed.
As soon as the jaw c comes to rest on the Bowden cable that was placed before between it and the opposing jaw, the latter is firmly clamped between the two jaws and sealed to the outside when the pliers are further compressed. The further compression of the pliers now has the effect that now, under tensioning the spring u, the piston m in the cylinder moves against the fixed jaw b. When the piston is moved away from the fixed jaw b when moving in the cylinder, the pressure valve v is closed and it sucks grease from the Stauffer bushing into the cylinder.
When the piston moves in the opposite direction, part of this fat is pressed through the pressure valve v, the jaw c and between the wire windings of the Bowden cable that are spread apart. Experience shows that this is accomplished when using the pliers provided with such reliability that even with meter-long pulls, the small space between the wire core and the wire windings is completely filled with the grease when the pliers are pressed once or several times and this oozes out at the train ends.
Instead of the pliers jaws curved in the same sense, the latter can also have bearing channels running in a straight line and the pliers can then be provided with an additional device for stretching the Bowden cable.