Verfahren zur Herstellung von Bonbons mit mehrfarbiger Prägung. Um Zuckerwaren, gefüllte und ungefüllte Bonbons verschiedenfarbig herzustellen, ver fährt man bisher in der Weise, dass man ver schiedene, z. B. rot, grün und blau gefärbte grössere Stücke gekochten" weichen Zuckers nebeneinander drückt und diese durch die Bonbonwalzen gehen lässt oder zu einem dün nen Strang auszieht, mit Füllung versieht -Lind in der Plastikmaschine zu sogenannten Plastikbonbons verarbeitet.
Man erzielt dadurch Färbungen, die ge wissermassen wie Striche oder Bänder neben einander liegen, aber niemals dem Charakter des Musters des Bonbons üngepasst sind.
Die Erfindung besteht nun darin, dass bei Bonbonmaschinen die Prägeorgane, seien es Prägewalzen oder Prägeräder oder Präge- siempel, durch Einfärbuingsmittel, wie Farb walzen, -kissen oder dergleichen, eingefärbt werden, ehe sie die Masse angreifen.
Es felst können einer auch oder hinter mehrerer den Farbwalzen Prägeorganen Farben mit- unmittelbar auf die Oberfläche der Bonbons Überfragen werden. Je nach Bedarf werden nur die -Prägeorgane der einen Seite oder auch die beider Seiten eingefärbt. Man erzielt so Bonbons" die beispiels weise auf farbigem Grunde ein weisses Re lief zeigen, oder umgekehrt auf weissem Grunde ein farbiges Relief.
Das Relief kann auch durch hinter den Prägeorganen angeord nete Farbwalzen Ein- oder Mehrfarbendruck erhalten. Entsprechendes ist mit Bonbons möglich, die Tiefprägung erhalten. Es bleibt sich hierbei gleich, ob Maschinen mit kon tinuierlich arbeitenden Prägewalzen oder mit Prägestempeln oder mit Stempelkeiten- beziehungsweise lose in Gleitschienen anein- andergereiliten Stempeln benutzt werden.
Die Zeichnungen zeigen mehrere Aus führungsbeispiele, in denen nur die in Be tracht kommenden Teile schematisch darge stellt sind.
Fig. <B>1</B> gibt ein Beispiel mit Prägewa.Izen in Seitenansicht, wobei der Zucherstrang und die daraus geprägten Bonbons erschei nen; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch einePlastikpressform oderFlaelidruck- pressform mit der Farbwalze in Ansicht in der Stellung beim Einfärben;
Fig. <B>3</B> ist die zugehörige Ansicht, gegen den Oberstempel gesehen, Fig. 4 und<B>5</B> sind entsprechende Dar stellungen zu Fig. 2 und<B>3</B> in der Stellung zn während des Prägedruches; Fig. <B>6</B> ist eine Seitenansicht einer mit Stempelketten arbeitenden Anordnung.
<B>1</B> und 2 sind Räder oder Walzen, welche an ihrem Umfange das eingravierte Muster des Bonbons tragen.<B>3</B> und 4 sind Gummi walzen, die mit einem hier nicht mitdar- gestellten Farbwerk in Verbindung stehen. Die Farbwalze<B>3</B> färbt die Walze<B>1</B> an ihiem Umfange mit entsprechender Farbe ein, ausser den eingravierten Vertiefungen, welche im Bonbon das Relief darstellen.
Wird nun der Zucherstrang zwischen den Praägewalzen hindurchgeführt, so formen diese den Zuckerstrang nicht nur zu Bonbons, sondern sie drücken ihm auch noch eine oder mehrere Farben auf.
Die Farbwalze 4 ist vorgesehen, uni bei spielsweise bei geraden Besehriftuncen auf den Erhöhungen der fertigen Bonbons eine weitere <B>5</B> ist der Farbe Tisch, unmittelbar auf den von aufzu-,valzen. den Fürder- walzen <B>6, 7</B> der Zucherkuchen <B>8</B> als Straug <B>9</B> den Prägewalzen<B>1,
92</B> zugefülirt wird, die ihn in die Bonbons<B>10</B> zerlegen.
Um solche Bonbons auch auf so--enannten Flachdruckprägemasehinen nach Art der be kannten Plastikbonbonmaschinen oder Exzen- ferpressen herzustellen, wird gemäss Fig. 2 bis<B>5</B> der Oberstempel so hoch ans der Press- form herausgehoben, dass er in der Hoehlage durch Walzen oder Farbli:
issen eincyefärbt werdeu kann.<B>11</B> und 12 sind die beiden Seitenstempel,<B>13</B> ist der Oberstempel und 14 der Unterstempel.
Um nun das Einfärben masehinell be werkstelligen zu hönnen, wird der Ober- ##tempcl <B>13</B> beim Auseinandergehen des Or ganes mittelst Exzenters verhältnismässlic hoch aus der Form herausgehoben, so dass Farbwalzen<B>15</B> unter der ganzen Länge des Oberstempels hindurchlaufen können und ihn so mit einer Farbe versehen.
In der Zeit, in der die Farbwalzen<B>15</B> den Oberstempel einfärben, wird der Zuekerstrang <B>16</B> in die Form hinein-eleut und, nachdem die Farb- L, 21 <B>-</B> walzen<B>15</B> wieder zuriiel#gela-Lifen sind, schliesst sieh die Form, um gemäss! Fig. 4 <B>en</B> eD den anfänglich runden Zuel:erstran.-1- zu dem Bonbon<B>1.7</B> auszuprägen der nun gleichzeitig einen aufigedruekten, andersfarbigen Unter grund erhält.
In Fig. <B>6</B> sind<B>18</B> und<B>1.9 je</B> die Ketten räder, über die auf der einen Seite die in Form einer endlosen Kette aneinander- gelenkten Stempel 20 und<B>221</B> geführt wer den. Die Gegenkettenräder sind nicht mit gezeichnet.<B>22</B> 2 ist die Farbwalze.
Pfeil<B>23</B> deutet die Richtuin,- an, in der der Zueker- strang zwischen beiden Stempelreihen hin- dureliwandert. Anstatt aneinandergelenht zu sein, können die Stempel auch in Gleitschie- neu lose aneinandergereiht sein.
Process for the production of candies with multicolored embossing. In order to produce sugar confectionery, filled and unfilled candies of different colors, ver one goes so far in such a way that one ver different, z. B. red, green and blue colored larger pieces of cooked "soft sugar presses next to each other and lets them go through the candy rollers or pulls out into a thin strand, with filling - Lind processed in the plastic machine into so-called plastic candies.
In this way, colorations are achieved which, to a certain extent, lie next to one another like lines or ribbons, but are never unsuitable for the character of the pattern of the candy.
The invention consists in that in candy machines the embossing elements, be it embossing rollers or embossing wheels or embossing siempel, are colored by coloring means, such as paint rollers, pads or the like, before they attack the mass.
There can be one or more of the embossing elements behind several of the inking rollers, colors can be transferred directly onto the surface of the candy. Depending on requirements, only the embossing organs on one side or both sides are colored. In this way, candies are obtained "which, for example, show a white background on a colored background, or, conversely, a colored relief on a white background.
The relief can also be printed in one or more colors by means of ink rollers arranged behind the embossing elements. The same is possible with sweets that are deeply embossed. It does not matter whether machines with continuously working embossing rollers or with embossing punches or with punches or punches loosely arranged in slide rails are used.
The drawings show several exemplary embodiments in which only the parts coming into consideration are shown schematically.
FIG. 1 shows an example with embossed waxes in a side view, with the candy strand and the candies embossed therefrom appearing; Fig. 2 is a vertical cross-section through a plastic compression mold or flael compression mold with the inking roller in view in the position for inking;
<B> 3 </B> is the associated view, seen against the upper punch, FIGS. 4 and <B> 5 </B> are corresponding representations to FIG. 2 and <B> 3 </B> in the position zn during the stamping pressure; Fig. 6 is a side view of an arrangement using stamp chains.
<B> 1 </B> and 2 are wheels or rollers that have the engraved pattern of the candy on their circumference. <B> 3 </B> and 4 are rubber rollers that are equipped with an inking unit not shown here Connected. The ink roller <B> 3 </B> colors the roller <B> 1 </B> around its circumference with the appropriate color, except for the engraved depressions, which represent the relief in the candy.
If the sugar strand is now passed between the embossing rollers, they not only shape the sugar strand into candies, but they also apply one or more colors to it.
The inking roller 4 is provided, uni, for example, in the case of straight inscriptions on the raised areas of the finished candy, another <B> 5 </B> is the color of the table, immediately rolled up on the. the feed rollers <B> 6, 7 </B> the Zucherkuchen <B> 8 </B> as Straug <B> 9 </B> the embossing rollers <B> 1,
92 </B> is filled, which break it down into candy <B> 10 </B>.
In order to also produce such candies on so-called flat printing embossing machines in the manner of the known plastic candy machines or eccentric presses, according to FIGS. 2 to 5 the upper die is lifted so high on the press mold that it is in the cave layer by rolling or coloring:
It can be colored in. <B> 11 </B> and 12 are the two side stamps, <B> 13 </B> is the upper stamp and 14 is the lower stamp.
In order to be able to do the coloring in a masonry manner, the upper ## tempcl <B> 13 </B> is lifted relatively high out of the mold by means of an eccentric when the organ separates, so that inking rollers <B> 15 </B> can run under the entire length of the upper punch and thus provide it with a color.
During the time in which the inking rollers <B> 15 </B> ink the upper die, the sugar strand <B> 16 </B> is inserted into the mold and, after the color L, 21 <B> - </B> rollers <B> 15 </B> are back # gela-Lifen, close the form to see! Fig. 4 <B> en </B> eD the initially round Zuel: erstran.-1- to emboss the candy <B> 1.7 </B>, which now simultaneously receives a printed, different-colored background.
In FIG. 6, <B> 18 </B> and <B> 1.9 each </B> are the chain wheels over which on one side the stamps linked together in the form of an endless chain 20 and <B> 221 </B>. The counter sprockets are not shown. <B> 22 </B> 2 is the inking roller.
Arrow <B> 23 </B> indicates the direction - in which the sugar strand wanders between the two rows of stamps. Instead of being linked to one another, the punches can also be loosely strung together in sliding blocks.