Vorrichtung zum Entfernen des abgeschnittenen Schussfddenendes einer ausgestossenen Spule aus dem Schützen eines Webstuhles mit automatischer Spulenauswechslung. Bei Webstühlen mit durch einen Schuss- fühler eingeleiteter, selbsttätiger Schussspu- lenauswechslung kommt es, besonders bei schweren Garnen und bei Schusshülsen für Spulen mit Innenabwicklung, häufig vor, dass die ausgewechselte Spule bezw. Hülse nicht vermag,
das durch die Wächterschere anlässlich des Spulenwechsels abgeschnittene Fadenstück aus dem Schützen herauszuziehen. Dies hat nun zur Folge, dass der Schützen das Fadenende mit in das Gewebe zieht und dadurch Webfehler (Doppelschüsse) ent stehen.
Vorrichtungen zur Verhütung dieses Übelstandes sind bekannt (zum Beispiel Schweiz. Patentschrift Nr. 6817l), haben aber den Nachteil, dass bei besonderen Lagen der ausgewechselten Spule die Arbeitsweise nicht einwandfrei vor sich geht, oder dass sie zu spät, das heisst. nach dem ,Schützen schlag, einsetzt.
Vorliegende Fadenausziehvorrichtung weist diese Mängel nicht auf, arbeitet in jeder Be ziehung zuverlässig, ist einfach in der Aus- Führung und hat den Vorteil, keine schwin genden Teile zu besitzen.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Er findungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrich tung bei vorderster Stellung der Wehlade mit herunterfallender, ausgewechselter Spule und Lage des abgeschnittenen, zurückgeblie benen Schussfadens unmittelbar nach dem Spulenwechsel; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vor richtung bei der Stellung der Lade im Zeit punkte des beginnenden Schützenschlages mit durch eine Öffnung der Lade heraus gezogenem abgeschnittenem Schussfaden;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Vor richtung, aus welcher die Lage des Fadens nach dem Spulenwechsel ersichtlich ist, und Fig. 4 ist ein Grundriss der Vorrichtung mit in der vordersten Stellung befindlicher Weblade.
1 bezeichnet die durch die selbst tätige Schussspulenauswechslung ausgeworfene Schussspule und 2 das von der Schusswächter- schere abgeschnittene Schussfadenstück, wel ches von der ausgestossenen Spule 1 nicht mitgerissen wurde, sondern sich im Schüt zen 3 verfangen hat oder zwischen dem Schützen 3 und der Schützenkastenvorder- wand 4 eingeklemmt worden ist. 5 bezeich net den Behälter für die ausgestossenen Spu len und 6 einen Haken, welcher bestimmt ist, durch eine Öffnung 8 in die Lade 7 zu treten, so dass der abgeschnittene Faden 2 der auszuwechselnden Spule beim Auswerfen der letzteren vor ihn gelangt.
Der Haken 6 wird von einem Arm 9 getragen, der im un tern Teil zu einem Fuss verbreitert ist. Dieser Fuss trägt zwei seitliche Nocken 10, welche in einem am Webstuhlgestell be festigten Lagerschemel 11 mit Seitenwangen 11' gelagert sind. Eine einerseits am Arm 9 und anderseits an einem ortsfesten Stift 12 befestigte Zugfeder 12' hält den Arm 9 in Stellung, gestattet aber das Nachgeben des Armes 9, wenn der Ausziehhaken 6 bei all fälligen, zum Beispiel durch Peitschenbrüche verursachten Störungen nachgeben oder aus weichen können oder ausgerückt werden soll (siehe Pfeile in Fig. 1 und 2).
Beim Gange des Webstuhls tritt der Aus ziehhaken 6 jeweils in die vorwärtsschwin gende Lade und tritt bei der Rückschwin gung wieder hreaus. Wird nun bei vor geschwungener Lade eine Spule aus dem Schützen 3 ausgestossen, so fällt sie in den Behälter 5, und das sich im Schützen 3 ver- fangende oder zwischen ihm und der Schüt- zenkastenvorderwand 4 eingeklemmte, abge schnittene Fadenstück 2 hängt vor dem in die Lade eingetretenen Haken 6 (Feg. 1, 3 und 4) herunter.
Wenn nun die Lade 7 zurückschwingt, erfasst der Haken 6 den Fa den 2, zieht ihn durch die Ladenöffnung 8 hindurch und hält ihn bis zum Zeitpunkt des Schützenschlages fest, so dass ein Mit reissen des abgeschnittenen Fadenstückes in das Gewebe durch den Schützen unmöglich ist und dadurch davon herrührende Webe fehler vermieden sind.
Beim Vorwärtsschwingen der Lade 7 dringt der Ausziehhaken 6 wieder in die La denöffnung 8 ein, das Fadenstück 2 wird frei und fällt durch sein Eigengewicht. in den Spulenbehälter 5 herab.
Device for removing the cut weft end of an ejected bobbin from the shuttle of a loom with automatic bobbin exchange. In the case of looms with automatic weft bobbin replacement initiated by a weft sensor, especially with heavy yarns and with weft tubes for bobbins with inside unwinding, it often happens that the replaced bobbin or bobbin. Sleeve cannot
to pull out the piece of thread cut by the guard's scissors when changing the bobbin. The consequence of this is that the shooter pulls the thread end into the fabric and this causes weaving errors (double wefts).
Devices to prevent this inconvenience are known (for example Switzerland. Patent No. 6817l), but have the disadvantage that in particular positions of the replaced bobbin, the mode of operation does not proceed properly, or that it is too late, that is. after the, Sagittarius strike, sets in.
The present thread extraction device does not have these shortcomings, works reliably in every respect, is simple to execute and has the advantage of not having any vibrating parts.
The subject of the invention is illustrated in an exemplary embodiment in the accompanying drawing.
Fig. 1 is a side view of the Vorrich device in the foremost position of the roll drawer with falling, replaced bobbin and position of the cut, returned weft thread immediately after the bobbin change; Fig. 2 is a side view of the device in front of the position of the drawer at the point in time of the start of the shooter's strike with the cut weft thread pulled out through an opening of the drawer;
Fig. 3 is a front view of the device, from which the position of the thread can be seen after the bobbin change, and Fig. 4 is a plan view of the device with the sley in the foremost position.
1 denotes the weft bobbin ejected by the automatic weft bobbin exchange and 2 the piece of weft thread cut off by the weft guard scissors, which was not carried along by the ejected bobbin 1 but got caught in the shooter 3 or between the shooter 3 and the front wall of the shooter box 4 has been jammed. 5 denotes the container for the ejected Spu len and 6 a hook which is intended to pass through an opening 8 in the drawer 7, so that the cut thread 2 of the bobbin to be replaced when the latter is ejected in front of him.
The hook 6 is carried by an arm 9 which is widened to a foot in the un tern part. This foot carries two lateral cams 10, which are mounted in a be on the loom frame fastened bearing stool 11 with side cheeks 11 '. A tension spring 12 'attached on the one hand to the arm 9 and on the other hand to a stationary pin 12 holds the arm 9 in position, but allows the arm 9 to yield if the pull-out hook 6 yields or can give way in the event of any malfunctions caused, for example, by broken whips or to be disengaged (see arrows in Figs. 1 and 2).
During the course of the loom, the pulling hook 6 enters the forward-swinging drawer and occurs again when the back swing occurs. If a bobbin is now ejected from the shooter 3 while the drawer is swung, it falls into the container 5, and the cut piece of thread 2 caught in the shooter 3 or clamped between it and the front wall 4 of the shooter hangs in front of the in down the drawer entered hook 6 (fig. 1, 3 and 4).
When the drawer 7 swings back, the hook 6 grabs the thread 2, pulls it through the shop opening 8 and holds it tight until the shooter blows, so that the shooter cannot tear the cut piece of thread into the tissue and as a result, weaving errors resulting therefrom are avoided.
When the drawer 7 swings forward, the pull-out hook 6 penetrates again into the opening 8, the piece of thread 2 is free and falls by its own weight. down into the bobbin case 5.