Zabyrinthdichtungseinrichtung. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Labyrinthdichtungseinrichtung mit zwei Sätzen scharfkantiger Ringrippen, von denen ein Satz von einer Welle und der an dere Satz von einem Maschinengehäuse ge tragen wird.
Gemäss Erfindung sind die ganten der Rippen eines Satzes in .dichter Nähe der Kanten .der Rippen des andern Satzes ange ordnet und besitzt jede Rippe im Vergleich mit den relativ kleinen Flächen der Rippen kanten, zwischen denen Kontakt stattfinden könnte, eine grosse, vom leckenden Medium bestrichene Fläche, so dass durch zufälligen Kontakt zwischen den ganten der respek= tiven Rippen während des Betriebes der Ha schine erzeugte Wärme durch die grosse Fläche der Rippen leicht auf das leckende Medium übertragen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes.
Fi-. 1 ist ein Längsschnitt eines ersten Beispiels; Fig. 2 ist ein Schnitt durch die ZV elle und eine auf ihr sitzende Büchse, und Fig. 3 bis 6 zeigen weitere Beispiele.
a (Fig. 1) bezeichnet eine auf der Welle nicht starrbefestigte Büchse und b eine nicht starr am Gehäuse befestigte Büchse. Die Büchse a ist mit scharfkantigen, ringförmi gen Rippen c versehen, während die Büchse b mit ähnlichen, scharfkantigen Rippen c' versehen ist. Zwischen den Kanten der ein ander gegenüberstehenden Rippen c -und ei sind kleine Spalten vorhanden.
Die Rippen c und c' sind so bemessen, dass ihre totale Fläche im Vergleich mit .der Fläche der scharfen ganten sehr gross ist. Es können sich somit nur die scharfen ganten von rela tiv kleiner Fläche berühren und infolge die ser sehr geringen Berührungsfläche wird auch nur eine geringe Wärmemenge erzeugt, die sich auf den relativ grossen Flächen der Rippen zerstreut.
Die Büchse a ist, wie erwähnt, nicht starr auf der Welle befestigt, und zwar wird sie an dem einen Ende von .dem dieses Ende um- f < < #;enden Ringflansch c .einer auf die \Delle aufgeschraubten -Mutter d gehalten, während sie iim andern Ende durch vier um 90';
von- einander abstehende Beilagen (Iig. ?) mit der -Felle verbunden ist. Diese Beila.geii sichern die Büchse gegen Drehung auf .der Welle. Die Büchse a kann sich vollkommen frei in radialem Sinne ausdehnen, während ihre ixe stets mit der Axe der Welle zu sammenfällt.
Die Büchse ca ist ferner an einem Ende durch ehre Mutter g, die auf die Welle aufgeschraubt und mit einem einwärts ge richteten, geben einen Ringflansch i der Büchse ca anliegen l-eil Ringflansch h. versehen ist, in der Längsrichtung unbeweglich mit der Welle verbunden.
Ein gewisser Spielraum j ist zwischen der Mutter d, sowie ihrem Flansch e und dein anlieend.en Ende der Büchse cc vorgesehen, so dass sich diese vom Ringflansch h, in ent sprechend der verschiedenen Temperaturen der Büchse und der Welle in der Längsrich- t eng ausdehnen kann.
Bei dieser Einrichtung, < dGanzes betrachtet, besitzt demnach die l')iielise aa freie Ausdelinbarkt:it in radialer und axialer Richtung, welsches auch die Tem peratur .der Welle sei.
Die ortsfeste Büchse b ist zweiteilig und ebenfalls nicht starr mit dem Gehäuse ver- bunden. Sie besitzt an jedem Ende einen Ringflansch <I>1c</I> mit einwärts gerichtetem Ringvorsprung 1, der über einen R ingvor- --prung i,a des Gehäuses greift. hierdurch wir:l die Büchse b zum Gehäuse, zur Welle und auch zur Büchse a konzentrisch fixiert-.
In Busdrehungen des Gehäuses sind elatisclie Ringe ir. eingebettet, die einen konzentrischen Druck auf die. Büchse b ausüben. Damit die Ringe nicht aus den Busdrehungen des Ge häuses herausfallen können, sind sie von nicht: gezeichneten Deckschilden zurüchgeha.lten.
Gewöhnlich Trat die ortsfeste Büchse b eine höhere Temperatur als das (-reliäuse 1) und dehnt sieh cl < alter auch mehr aus.
Bei der Aus dehnung in radialer E.iclitung werden die Ringe 3a- zusammengedr-üekt; .da diese aber rundum gleichförmig gestaltet sind.
so bleibt die ortsfeste Büchse b konzentrisch. während
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sie <SEP> sich <SEP> in <SEP> radialer <SEP> hialitung <SEP> frei <SEP> ausdehnt.
<tb> Geben <SEP> Lzinbsverscliiebunb <SEP> ist <SEP> die <SEP> ortsfeste
<tb> Büchse <SEP> durch <SEP> in <SEP> eine <SEP> Ausdrehung <SEP> rles <SEP> Ge häuses <SEP> eingreifende <SEP> Ringflansche <SEP> y- <SEP> gesichert,
<tb> und <SEP> ihre <SEP> Ausdehnung <SEP> in <SEP> axialer <SEP> 11.ic.htung
<tb> erfolgt <SEP> nach <SEP> beiden <SEP> Enden <SEP> hin <SEP> von <SEP> diesen
<tb> beiden <SEP> Flanschen <SEP> r <SEP> -,veg.
<SEP> Die <SEP> Durchgangs wege <SEP> der <SEP> Dielitungseinrichtun- <SEP> sind <SEP> von <SEP> der
<tb> Innenseite <SEP> des <SEP> Geliii,uses <SEP> her <SEP> durch <SEP> Dampf
<tb> gesperrt; <SEP> wenn <SEP> aber <SEP> der <SEP> Druck <SEP> im <SEP> Gehiltise
<tb> niedriger <SEP> als <SEP> der <SEP> Druck <SEP> ausserhalb <SEP> des <SEP> Ge hä.uses <SEP> ist, <SEP> so <SEP> wird <SEP> der <SEP> Dampf <SEP> in <SEP> den <SEP> Raum <SEP> s
<tb> ein(relassen, <SEP> von <SEP> wo <SEP> er <SEP> durch <SEP> Kanüle <SEP> in <SEP> den
<tb> Raum <SEP> L <SEP> des <SEP> Lal_)-,-rinths <SEP> belangt <SEP> und <SEP> die
<tb> Durchgänge <SEP> verschliesst. <SEP> Im <SEP> Raum <SEP> t <SEP> wird <SEP> der
<tb> Dampfdruck <SEP> etwas <SEP> über <SEP> dem <SEP> AlllIendrttek
<tb> gehalten;
<SEP> der <SEP> Danipf <SEP> dringt <SEP> daher <SEP> auch <SEP> durch
<tb> eine <SEP> Anzahl <SEP> Labyrinthräume <SEP> zum <SEP> Raum <SEP> z(,
<tb> von <SEP> wo <SEP> er <SEP> dann <SEP> durch <SEP> den <SEP> Kanal <SEP> r <SEP> aus <SEP> dem
<tb> Gehäuse <SEP> lierausgeleitet <SEP> wirst.
<tb>
Die <SEP> hi-. <SEP> ) <SEP> zeit <SEP> in <SEP> grösserem <SEP> Massstab
<tb> das <SEP> Labyrinth <SEP> der <SEP> Dichtungseinrichtung.
<tb> Enge <SEP> Ringspalten <SEP> werden <SEP> zwischen <SEP> .den
<tb> scharfen <SEP> Kanten <SEP> der <SEP> Rippen <SEP> c, <SEP> cl <SEP> der <SEP> beiden
<tb> Büchsen <SEP> a. <SEP> und <SEP> h <SEP> gebildet; <SEP> die <SEP> Flächen <SEP> der
<tb> Rippenkanten <SEP> .sind <SEP> im <SEP> Vergleich <SEP> zu <SEP> den
<tb> Totalflächen <SEP> der <SEP> Rippen <SEP> c <SEP> bezw. <SEP> c1 <SEP> klein.
<tb>
Fig. <SEP> 4 <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> .lusführiingsform, <SEP> hei
<tb> welcher <SEP> die <SEP> Ringrippen <SEP> c <SEP> der <SEP> Büchse <SEP> a. <SEP> ab wechselnd <SEP> grösseren <SEP> und <SEP> kleineren <SEP> Durch messer <SEP> haben. <SEP> h1@meni-sprechend <SEP> haben <SEP> auch
<tb> die <SEP> Ringrippen <SEP> ei <SEP> der <SEP> ortsfesten <SEP> Büchse <SEP> b
<tb> abwechselnd <SEP> hleinf@ren <SEP> und <SEP> grösseren <SEP> Durch messer. <SEP> Der <SEP> beispielsweise <SEP> durch <SEP> den <SEP> Spalt
<tb> des <SEP> ersten <SEP> Riplienpaares <SEP> leckende <SEP> Dampf
<tb> füllt <SEP> den <SEP> Raum <SEP> .z: <SEP> an. <SEP> in <SEP> dein <SEP> die <SEP> kinetische
<tb> Eiierbie <SEP> des <SEP> I@anipf@@, <SEP> zerstört <SEP> wird;
<SEP> dazu
<tb> kommt <SEP> noch, <SEP> dass <SEP> der <SEP> nächste <SEP> Spalt <SEP> auf <SEP> einem
<tb> andern <SEP> Durchmesser <SEP> liegt, <SEP> so <SEP> dass <SEP> der <SEP> Durch flttss <SEP> des <SEP> Dampfe. <SEP> gehemmt <SEP> wird.
<tb>
Bei <SEP> der <SEP> Ausführungsform <SEP> nach <SEP> Fig. <SEP> b
<tb> bestehen <SEP> die <SEP> Rippen <SEP> c <SEP> und <SEP> cl <SEP> nicht <SEP> aus <SEP> einem
<tb> Strick <SEP> mit <SEP> den <SEP> Büchsen <SEP> <I>a</I> <SEP> und <SEP> b. <SEP> sondern
<tb> bilden <SEP> dünne <SEP> liinac, <SEP> welche <SEP> durch <SEP> zwischen \@c.@egte <SEP> 31i.a:and.tüt he <SEP> <B><I>y</I></B> <SEP> bezw. <SEP> <B>z'</B> <SEP> voneinander
<tb> getrennt <SEP> sind. <SEP> Iti,- <SEP> -Wirkungsweise <SEP> dieses
<tb> Beispiels <SEP> ist <SEP> gleich <SEP> wi(@ <SEP> hei <SEP> der <SEP> Ansführungs form <SEP> nach <SEP> Fig. <SEP> 3.
Bei der Ausführun;sform nach Pig. 6 werden ebenfalls als dünne ssinge ausgebil dete Rippen c, c' und Abstandringe z, z' be nutzt. Jedoch sind hier noch besondere Ringe b' zwischen den Ringen c' eingeordnet. wel che ein gerades Durchziehen des Dampfes durch die Ringspalten nicht gestatten, so.u- dern dem Dampf von einem Ringspalt zum nächsten einen Zickzackweg vorschreiben.