CH110191A - Einrichtung zur Wärmeableitung bei in Isolationsmasse eingegossenen Hochspannungsspulen. - Google Patents
Einrichtung zur Wärmeableitung bei in Isolationsmasse eingegossenen Hochspannungsspulen.Info
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- H01F27/08—Cooling; Ventilating
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Description
Einriehtung <B>zur</B> Wärmeableitung bei in Isolationsmasse eingegossenen Hochspannungsspulen. Es ist bekannt, dass die unter Hochspan nung stehenden Spulen von Transformatoren und dergleichen statt durch die allgemein ver wendete Ölisolation auch durch Eingiessen in Isolationsmasse isoliert werden können. Die gebräuchlichen Isolationsausgussmassen besitzen im festen Zustande ein bedeutend grösseres Isolationsvermögen als die Trans formatorenöle und ermöglichen demgemäss ge ringere Isolationsabstände und kleinere Ab messungen der Spule oder des Transformators. Demgegenüber besitzen die Ausgussmassen aber den Nachteil der geringeren Wärme leitung und besteht die Gefahr lokaler über mässiger Erwärmungen, welche Zerstörung der Spulenisolation herbeiführen können. Die nachbeschriebene Einrichtung ermög licht nun die Beseitigung dieses Nachteils und die Gleichstellung der Masseisolation mit der Olisolation. Das Grundprinzip der Einrichtung besteht darin, die Ausgussmasse ausschliesslich zur elektrischen Isolation zu benützen, zur Ab leitung der Wärme dagegen gutleitende Wärmewege einzubauen. Bei dein Einbau gut wärmeleitender Teile besteht die Gefahr, dass die Isolation gestört wird, da die gut leitenden Materialien im allgemeinen auch gute elektrische Leiter sind. Die Anordnung wird für Hochspannungsspulen verwendet, so dass bei der Verteilung der wärmeableitenden Körper darauf Rücksicht zu nehmen ist, dass in der Richtung der Spulenachse ein hohes elektrostatisches Potentialgefälle besteht. Dieses Potentialgefälle nimmt von einem Ende der Spule bis zu dem andern Ende in der Richtung der Spulenachse linear zu. Es werden sich somit innerhalb der Spule und in deren Nähe . elektrostatische Kraftlinien ausbilden, die nahezu parallel zur Spulen achse verlaufen. Baut man in die Spule und in deren Nähe Metallteile ein, die einen Teil der Kraftlinien kurzschliessen, d. h. die Kraft linien verkürzen, so wird hierdurch die Be anspruchung des Isoliermaterials wesentlich erhöht. Baut man dagegen Metallteile derart ein, dass sie senkrecht zu der Richtung der elektrostatischen Kraftlinien stehen, so tritt keine Veränderung in deren Verlauf und Länge ein, so dass der Höchstwert der Durchschlags festigkeit der Isolation der Spule, der bei der gegebenen Dimension der Spule zu erreichen ist, erhalten bleibt. Begründet ist dies da durch, dass derart angeordnete Metallteile die elektrostatischen Kraftlinien an Stellen glei cher Potentialhöhe schneiden. Nun stellt eine Fläche, die durch die Punkte gleicher Poten tialhöhe . hindurchgeht, eine Äquipotential- fläche des elektrostatischen Feldes dar. Es werden deshalb gemäss der Erfindung zur Kühlung Aletallplatten verwendet, die senk recht zu den elektrostatischen Kraftlinien, also in Äquipotentialflächen, liegen, verwendet. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen stand in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Quer schnitt veranschaulicht; Fig. 3 zeigt die An ordnung der Kühlflächen in grösserem Dlass- stabe, und in Fig. 4 ist schematisch der Ver lauf der elektrostatischen Kraftlinien und die Lage der Äquipotentialflächen dargestellt. In Fig. 1 und 2 ist eine auf einen Eisen.. kern 7v aus mehreren in Reihe geschalteten Teilenspulen si, s_, sa, s.4, l::, bestehende Hoch spannungsspule, die in das Isoliergehäuse i eingebaut ist, dargestellt. Die Äquipotentialflächen des elektrischen Feldes stehen angenähert senkrecht zur Spulen ase. Zur Ableitung der in der Spule erzeug ten Wärme an die Wand des Isoliergehäuses werden nun Platten l aus gut wärmeleiten dem Material, z. B. Kupfer, zwischen die ein zelnen Teilspulen si, s2 usw. gelegt. Die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer ist zum Bei spiel das 1000- bis 2000-fache derjenigen der Ausgussmasse. Wenn somit die Dicke der Platten l etwa '/:.,o der Höhe des mit Masse erfüllten Zwischenraumes zwischen zwei Plat ten beträgt, so verbessert die Einrichtung die Wärmeleitung um das<B>50-</B> bis 100-fache, d. 1i. die Wärmeleitung wird fast ausschliesslich von den Platten<B>1</B> übernommen; und die Ausguss- masse bestreitet ausschliesslich die Isolation zwischen den Flächen gleichen Potentials 1 in der Feldrichtun'-. Zur Ableitung der im Eisenkern erzeugten Wärme kann die an das Isoliergehäuse an schliessende Flüche des Eisenkernes durch die Flügel h vergriWert und somit die Wärme- ableitung und der Warmeübergang zur Ge häusewand verbessert werden. Zur Verringerung des Übergangsgefälles an der Gehäusewand können die wärmeleiten den Platten mit einem verbreiterten Rand r nach Fig. 3 versehen werden. Die beschriebene Anordnung ist prinzipiell nicht auf Apparate mit Isoliergehäuse be schränkt, doch ergibt sieh bei letzterem die zwangsloseste Anordnung des Wärmeweges.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Wärmeableitung bei in Isoliermasse eingegossenen Hochspannungs- spulen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule in mehrere unter sich in Reihe geschaltete Teilspulen unterteilt und zwischen den Teil spulen in die elektrisch und thermisch isolie rende Ausgussinasse gut wärmeleitende Plat ten so eingelegt sind,dass die Platten inüg- lichst mit Äquipotentialflächen des elektri schen Feldes zusarninenfallen. UN TERAN SPRtrCIIE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dalä die wärmeleitenden Platten bis an die Innenwandung des Iso- liergehäuses der Spulen geführt sind. 2.Einrichtung nach Patentanspruch und Un- teranspi-uch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verringerung des Übergangswä,rme- gefälles die wärmeleitenden Platten an der Innenwand des Isoliergehäuses eine v er- gi,össerte Übergangsfläche besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP46041D DE450902C (de) | 1923-04-03 | 1923-04-03 | Einrichtung zur Waermeableitung aus in einem Isoliergehaeuse in Isoliermasse eingegossenen Hochspannungsspulensystemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7381438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH110191D CH110191A (de) | 1923-04-03 | 1924-04-01 | Einrichtung zur Wärmeableitung bei in Isolationsmasse eingegossenen Hochspannungsspulen. |
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- 1924-04-03 GB GB845624A patent/GB213918A/en not_active Expired
Also Published As
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GB213918A (en) | 1924-11-27 |
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