BE1030189B1 - Anlage und ein Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk - Google Patents

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BE1030189B1 BE20225024A BE202205024A BE1030189B1 BE 1030189 B1 BE1030189 B1 BE 1030189B1 BE 20225024 A BE20225024 A BE 20225024A BE 202205024 A BE202205024 A BE 202205024A BE 1030189 B1 BE1030189 B1 BE 1030189B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Anlage (10) zur Herstellung von Zement oder Kalk, wobei die Anlage Vorrichtungen (12 – 32) zur Materialverarbeitung umfasst, wobei der Transport von Materialien innerhalb der Anlage (10) und/ oder die Ermittlung von Messwerten innerhalb der Anlage (10) mittels eines autonomen, unbemannten Fahrzeugs (40), insbesondere eines Fluggeräts, erfolgt. Die Erfindung betrifft auch eine Anlage (10) zur Herstellung von Zement oder Kalk, mit einer Mehrzahl von Vorrichtungen (12-32) zur Materialverarbeitung, wobei die Anlage (10) zumindest ein autonomes, unbemanntes Fahrzeug (40), insbesondere ein Fluggerät, umfasst, das zum Transport von Materialien innerhalb der Anlage (10) und/ oder zur Ermittlung von Messwerten der Anlage (10), insbesondere der Vorrichtungen (12-32) zur Materialverarbeitung, ausgebildet ist und wobei die Anlage (10) eine Steuerungs-/Regelungseinrichtung (34) aufweist, die zur Steuerung/Regelung der Anlage und des autonomen Fahrzeugs (40) ausgebildet ist.

Description

1 BE2022/5024
Anlage und ein Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk
Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur
Herstellung von Zement oder Kalk, wobei ein autonomes, unbemanntes Fahrzeug, insbesondere ein Fluggerät, verwendet wird.
Üblicherweise werden innerhalb einer Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk
Materialproben entnommen und in einem Labor analysiert. Zum Transport der
Materialproben ist es bekannt, Rohrpostsysteme zu verwenden mittels welcher die
Materialproben von der Entnahmestelle zu dem Labor transportiert werden. Solche
Rohrpostsysteme sind sehr kostenintensiv in der Installation und Wartung und müssen außerdem häufig manuell beschickt werden. Aus der DE 197 14 507 A1 oder der DE 197 14 508 A1 ist ein Rohrpostsystem als Förderanlage bekannt. Beispielsweise sind mehrere Kilometer lange Rohrleitung innerhalb einer Anlage notwendig, um einen
Transport der Proben von den unterschiedlichen Entnahmestellen zu dem Labor zu ermöglichen.
Des Weiteren ist es bekannt, innerhalb einer Anlage zur Herstellung von Zement oder
Kalk Betriebsparameter der Anlagenkomponenten zu ermitteln. Eine solche Ermittlung erfolgt bisher manuell oder über fest installierte Messsysteme. Dies erfordert eine
Vielzahl von Messsystemen an unterschiedlichen Anlagenkomponenten und einen hohen manuellen Aufwand zur Analyse und Erfassung der Messdaten. Beispielsweise müssen an schwer zugänglichen Anlagebereichen zusätzliche Sicherheitselemente, wie
Einrüstungen, errichtet werden, um Messungen an der Anlage durchzuführen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anlage zur
Herstellung von Zement oder Kalk anzugeben, die kostengünstig und mit geringem
Wartungsaufwand betrieben wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ein Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk, wobei die Anlage Vorrichtungen zur Materialverarbeitung umfasst, beinhaltet nach einem ersten
Aspekt, dass der Transport von Materialien innerhalb der Anlage und/ oder die Ermittlung von Messwerten innerhalb der Anlage mittels eines autonomen, unbemannten
Fahrzeugs, insbesondere eines Fluggeräts, erfolgt.
Eine Anlage umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl von Vorrichtungen zur
Materialverarbeitung. Beispielsweise handelt es sich bei einer Vorrichtung zur
Materialverarbeitung um einen Vorwärmer, einen Ofen, einen Kühler, ein Lager, ein
Mischbett, ein Labor, einen Steinbruch, einen Tagebau, eine Zerkleinerungseinrichtung, wie eine Mühle oder einen Brecher, ein Abbaugerät, wie ein Bagger, eine
Fördereinrichtung und/ oder eine Verladestation.
Die Anlage umfasst beispielsweise einen Vorwärmer zum Vorwärmen von Rohmehl. Der
Vorwärmer umfasst beispielsweise eine Mehrzahl von Zyklonen zum Trennen des
Rohmehls von dem Gasstrom, wobei die Zyklone insbesondere stufenweise angeordnet sind. Vorzugweise umfasst der Vorwärmer einen Kalzinator zum Vorkalzinieren, insbesondere Entsäuern des vorgewärmten Rohmehls. Der Kalzinator ist beispielsweise zwischen der letzten und vorletzten Zyklonstufe angeordnet.
Die Anlage umfasst des Weiteren vorzugsweise einen Ofen zum Brennen des Rohmehls zu Zementklinker, der sich in Strömungsrichtung des vorgewärmten Rohmehls an den
Vorwärmer anschließt. Bei dem Ofen handelt es sich vorzugsweise um einen
Drehrohrofen. Das Abgas des Ofens strömt vorzugsweise im Gegenstrom zu dem
Rohmehl durch den Vorwärmer und erwärmt das Rohmehl vor dem Eintritt in den Ofen.
Die Anlage umfasst des Weiteren insbesondere einen Kühler, der im Anschluss an den
Ofen zur Kühlung des im Ofen gebrannten Zementklinkers angeordnet ist. Der Kühler umfasst beispielsweise eine Fördereinrichtung zur Förderung des zu kühlenden Klinkers, wobei dieser vorzugsweise auf einem Rost liegt und im Querstrom von Kühlgas durchströmt wird.
3 BE2022/5024
Optional umfasst die Anlage des Weiteren einen Steinbruch, insbesondere einen
Tagebau, in dem das Rohmaterial, wie Kalkstein, abgebaut wird. In dem Steinbruch sind eine Mehrzahl von Vorrichtungen zur Materialverarbeitung angeordnet, wie beispielsweise Fördereinrichtungen, Zerkleinerungseinrichtungen, insbesondere Brecher oder Mühlen, und/ oder Abbaugeräte, wie beispielsweise ein Bagger.
Die Anlage umfasst des Weiteren optional ein Lager, insbesondere ein Mischbett zur
Lagerung und/ oder zum Durchmischen von in dem Steinbruch abgebautem Rohmaterial.
Das Rohmaterial wird vorzugsweise mittels Zerkleinerungseinrichtungen, wie Brecher oder Mühlen, zerkleinert und anschließend in einem Lager, insbesondere einem
Mischbett, gelagert und vorzugsweise durchmischt.
Die Anlage umfasst optional des Weiteren eine Rohmühle zur Zerkleinerung des in dem
Mischbett durchmischten Rohmaterials. Bei der Rohmühle handelt es sich beispielsweise um eine Kugelmühle, eine Walzenmühle oder eine Vertikalrollenmühle, in welcher das
Rohmaterial zu Rohmehl gemahlen wird. Das Rohmehl wird vorzugsweise im Anschluss an die Zerkleinerung in den Vorwärmer aufgegeben.
Die Anlage umfasst optional des Weiteren ein Klinkersilo, das sich an den Klinkerkühler anschließt. Vorzugsweise umfasst die Anlage eine sich an das Klinkersilo anschließende
Klinkermühle, wie beispielsweise eine Kugelmühle, eine Walzenmühle oder eine
Vertikalrollenmühle. In der Klinkermühle wird der Klinker auf eine gewünschte Feinheit gemahlen. Die Anlage umfasst optional des Weiteren ein Zementsilo, in welchem der gemahlene Zementklinker gelagert und vorzugsweise durchmischt wird. Insbesondere wird der gemahlene Zementklinker in dem Zementsilo mit Zusatzstoffen, wie beispielsweise Hüttensand, Flugasche, kalzinierten Tonen oder weiteren Additiven., zu
Zement vermischt. Die Anlage umfasst des Weiteren optional eine Verladestation beispielsweise zum Verpacken des Zements in Säcken oder zum Verladen von Zement in entsprechende Transportmittel, wie beispielsweise LKWs.
Die Anlage umfasst des Weiteren vorzugsweise ein Labor zur Analyse von
Materialproben. Beispielsweise ist das Labor derart ausgebildet, dass es die
Zusammensetzung, die PartikelgröRe und/ oder die Reaktivität von Materialproben ermittelt. Vorzugsweise weist die Anlage eine Steuerungs-/Regelungseinrichtung auf, die
4 BE2022/5024 vorzugsweise mit den Zerkleinerungseinrichtungen, den Abbaumaschinen und/ oder den
Fördereinrichtungen des Steinbruchs, mit der Rohmühle, dem Vorwärmer, dem Ofen, dem Klinkersilo, der Klinkermühle und/ oder dem Zementsilo in Verbindung stehen.
Bei dem autonomen, unbemannten Fahrzeug handelt es sich insbesondere um ein
Fluggerät, vorzugsweise um eine Drohne. Unter dem Transport von Materialien ist vorzugsweise der Transport von Materialproben, Werkzeugen und/ oder Messgeräten zur Ermittlung von Messwerten zu verstehen. Bei den Messwerten handelt es sich beispielsweise um Temperatur oder ein Temperaturprofil, die Materialdicke, die
Oberflächenbeschaffenheit, die Schwingung und/oder Topographie zumindest einer
Vorrichtung zur Materialverarbeitung der Anlage. Vorzugsweise erfolgt der Transport von
Materialien innerhalb der Anlage und/ oder die Ermittlung von Messwerten innerhalb der
Anlage mittels einer Mehrzahl von autonomen, unbemannten Fahrzeugen.
Der Einsatz von zumindest einem oder einer Mehrzahl von autonomen Fahrzeugen ermöglicht einen kostengünstigen und schnellen Transport von Materialien und Ermitteln von Messwerten innerhalb einer Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk. Des
Weiteren erfordert der Einsatz von autonomen Fahrzeugen einen geringen Wartungs- und Installationsaufwand. Es kann beispielsweise auf ein komplexes Rohrpostsystem verzichtet werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform weist die Anlage zumindest eine oder eine
Mehrzahl von Probenahmestellen auf, die zur Entnahme von Materialproben zumindest einer der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung ausgebildet sind, wobei die Anlage ein
Labor zur Auswertung von Materialproben aufweist und wobei das autonome Fahrzeug
Materialproben von der Probenahmestelle zum Labor transportiert. Beispielsweise ist die
Probenahmestelle als Plattform ausgebildet, auf welcher vorzugsweise das autonome
Fahrzeug, insbesondere die Drohne, landen kann.
Die Probenahmestelle ist vorzugsweise zur Entnahme von Materialproben zumindest einer der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung ausgebildet. Beispielsweise weist die
Anlage eine jeweils eine Probenahmestelle an der Rohmühle, dem Vorwärmer und/ oder der Klinkermühle auf. Die Probenahmestelle ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass
Materialproben aus der jeweiligen Vorrichtung zur Materialverarbeitung entnimmt und beispielsweise in einen Probenbehälter einfüllt. Die Probenahme erfolgt beispielsweise manuell oder automatisch. Die Probenahmestelle weist vorzugsweise eine Halterung zum Halten und/ oder Lagern zumindest einer oder einer Mehrzahl von Probenbehältern auf. Die Halterung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie den zumindest einen 5 Probenbehälter derart hält, dass dieser mittels des autonomen Fahrzeugs aufnehmbar ist. Bei einem Probenbehälter handelt es sich beispielsweise um eine, insbesondere zylindrisch ausgebildete Kapsel.
Optional weist die Anlage ein Rohrpostsystem auf, das derart ausgebildet ist, dass ein mit einer Materialprobe gefüllter Probenbehälter von zumindest einer der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung zu einer Probenahmestelle mittels des Rohrpostsystems transportierbar ist. Beispielsweise wird die Materialprobe automatisch oder manuell in der
Vorrichtung zur Materialverarbeitung entnommen und in einen Probenbehälter gefüllt.
Der Probenbehälter wird anschließend vorzugsweise manuell oder automatisch in das
Rohrpostsystem, insbesondere eine Leitung des Rohrpostsystems aufgegeben und mittels Druckluft zu der Probenahmestelle gefördert.
Die Probenahmestelle weist optional einen Sensor auf, der derart ausgebildet ist, dass er erfasst, ob ein Probenbehälter in der Probenahmestelle gelagert ist. Insbesondere erfasst der Sensor die Anzahl der in der Probenahmestelle gelagerten Probenbehälter.
Vorzugsweise ist die Probenahmestelle, insbesondere der Sensor der Probenahmestelle, mit der Steuerungs-/Regelungseinrichtung zur Übermittlung der Daten, ob und wie viele
Probenbehälter in der Probenahmestelle gelagert sind, verbunden. Vorzugsweise wird das autonome Fahrzeug in Abhängigkeit der mit dem Sensor der Probenahmestelle übermittelten Daten gesteuert/geregelt, sodass das autonome Fahrzeug die jeweilige
Probenahmestelle anfliegt und den Probenbehälter aufnimmt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an dem autonomen Fahrzeug ein
Probenbehälter angebracht, wobei der Probenbehälter an der Probenahmestelle automatisch oder manuell mit Probenmaterial befüllt und in dem Labor das
Probenmaterial automatisch oder manuell aus dem Probenbehälter entfernt wird.
Vorzugsweise ist der Probenbehälter lösbar an dem autonomen Fahrzeug angebracht.
Insbesondere ist der Probenbehälter automatisch an dem autonomen Fahrzeug befestigbar. Beispielsweise weist das autonome Fahrzeug eine Aufnahme auf, mittels
6 BE2022/5024 welcher ein Probenbehälter und/ oder ein Messinstrument an dem autonomen Fahrzeug anbringbar ist. Die Aufnahme umfasst vorzugsweise Befestigungsmittel zum Befestigen des Probenbehälters und/oder des Messinstruments an der Drohne. Das
Befestigungsmittel ist beispielsweise eine Greif- oder Klemmarm, ein Magnet oder eine formschlüssige und/ oder kraftschlüssige Verbindung, wie beispielsweise eine
Verschraubung. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die
Befestigung elektronisch lösbar ist. Beispielsweise wird der Greif- oder Klemmarm mittels eines elektronischen Signals geöffnet oder geschlossen oder bei dem Magneten handelt es sich um einen Elektromagneten, der elektronisch steuerbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Anlage eine Reinigungsvorrichtung auf, wobei das Fahrzeug den Probenbehälter zur Reinigung an die
Reinigungsvorrichtung übergibt. Die Reinigungsvorrichtung ist insbesondere zur
Reinigung des autonomen Fahrzeugs und/ oder des Probenbehälters ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Reinigungsvorrichtung zur Übertragung von Daten mit der
Steuerungs-/Regelungseinrichtung verbunden. Insbesondere ist in der Steuerungs- /Regelungseinrichtung zumindest ein Zeitintervall hinterlegt, in dem der Probenbehälter und/ oder das autonome Fahrzeug gereinigt werden muss, sodass bei Erreichen des
Zeitintervalls das autonome Fahrzeug in die Reinigungseinrichtung gesteuert wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das autonome Fahrzeug an in der Anlage angeordneten Aufnahmeplätzen aufgenommen, insbesondere geparkt und/ oder geladen. Die Anlage umfasst insbesondere eine Mehrzahl von Aufnahmeplätzen zur
Aufnahme zumindest eines oder einer Mehrzahl von autonomen, unbemannten
Fahrzeugen, insbesondere Fluggeräte, wie Drohnen. Die Aufnahmeplätze sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein sie autonomes Fahrzeug in dem
Aufnahmeplatz laden und/ oder parken. Beispielsweise ist der Aufnahmeplatz als
Plattform ausgebildet, die derart ausgeführt und angeordnet ist, dass ein autonomes
Fahrzeug, insbesondere eine Drohne auf ihr landen kann. Vorzugsweise weist ein
Aufnahmeplatz zumindest eine Ladestation zur Verbindung des autonomen Fahrzeugs mit einer Stromzufuhr auf. Vorzugsweise weist das Labor zumindest einen
Aufnahmeplatz auf. Die Aufnahmeplätze sind vorzugsweise zueinander beabstandet in der Anlage, vorzugsweise gleichmäßig, verteilt angeordnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird wobei das autonome Fahrzeug in
Abhängigkeit von Betriebsparametern der Anlage und/ oder des autonomen Fahrzeugs gesteuert. Bei den Betriebsparametern handelt es sich beispielsweise um
Betriebsparameter der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung. Betriebsparameter sind beispielsweise die mittels der Messinstrumente ermittelten Messwerte, wie die
Ofenmanteltemperatur, die Blechdicke zumindest eines Vorwärmerzyklons, der Füllstand zumindest eines Silos, Schwingung einer Zerkleinerungseinrichtung der Anlage, das
Temperaturprofil zumindest eines Vorwärmerzyklons.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird an das Fahrzeug ein Messinstrument zum
Ermitteln von Messdaten der Anlage automatisch oder manuell angebracht und
Messwerte zumindest einer Vorrichtung zur Materialverarbeitung werden ermittelt. Das zumindest eine Messinstrument ist vorzugsweise an dem autonomen Fahrzeug befestigbar und zu einer der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung der Anlage transportierbar. Beispielsweise weisen die Vorrichtungen zur Materialverarbeitung jeweils zumindest einen Messpunkt auf, an dem das jeweilige Messinstrument vorzugsweise anbringbar ist oder an dem die jeweilige Messung mittels des
Messinstruments durchgeführt wird. Beispielsweise ist das Messinstrument während der
Messung an dem autonomen Fahrzeug angebracht oder wird vor der Messung an dem jeweiligen Messpunkt mittels des autonomen Fahrzeugs befestigt.
Bei den mittels des Messinstruments zu ermittelnden Messdaten handelt es sich beispielsweise um die Temperatur oder ein Temperaturprofil, die Materialdicke, die
Oberflächenbeschaffenheit, die Schwingung und/oder die Topographie. Bei dem
Messinstrument handelt es sich beispielsweise um einen optischen Sensor zur berührungslosen Messung, eine Kamera, einen Laser, einen Ultraschallsensor beispielsweise zur Blechsdickenmessung, einen Schwingungsaufnehmer, einen
Thermosensor oder andere Messinstrumente zur Ermittlung von Betriebsparametern.
Das Messinstrument ist beispielsweise ein Schwingungssensor zur Ermittlung der
Schwingung der Rohmühle. Das Messinstrument ist beispielsweise ein
Temperatursensor zur Ermittlung der Temperatur des Vorwärmers, insbesondere zumindest eines oder mehrerer der Zyklone des Vorwärmers. Es ist ebenfalls möglich, dass der Temperatursensor zur Aufnahme eines Temperaturprofils von Tragrollen an
8 BE2022/5024 langen Förderbändern ausgebildet ist. Das Messinstrument ist beispielsweise ein Sensor zur Ermittlung der Materialdicke, insbesondere Blechdicke eines Zyklons des
Vorwärmers, insbesondere an schwer zugänglichen Bereichen des Vorwärmerzyklons.
Vorzugsweise ist der Sensor zur Ermittlung der Materialdicke mittels Ultraschall oder
Laser ausgebildet. Das Messinstrument ist insbesondere ein Temperatursensor zur
Ermittlung der Temperatur des Ofens, insbesondere des Ofenmantels. Das
Messinstrument ist beispielsweise eine Kamera oder ein Scanner, insbesondere ein
Laserscanner, zur Inspektion des Klinkersilos. Vorzugsweise ist das Messinstrument zur
Analyse der Oberfläche ausgebildet. Das Messinstrument ist beispielsweise ein
Schwingungssensor zur Ermittlung der Schwingung der Klinkermühle, vorzugsweise zur
Durchführung einer Schwingungsanalyse im Betrieb der Klinkermühle. Das
Messinstrument ist beispielhaft eine Kamera oder ein Scanner, insbesondere ein
Laserscanner, zur Inspektion des Zementsilos. Vorzugsweise ist das Messinstrument zur
Analyse der Oberfläche ausgebildet. Das Messinstrument ist insbesondere eine Kamera oder ein Scanner, insbesondere ein Laserscanner, zur Inspektion des Steinbruchs, insbesondere Tagebaus. Vorzugsweise ist das Messinstrument zur Analyse der
Oberfläche des Steinbruchs ausgebildet. Die Inspektion des Steinbruchs umfasst beispielsweise das Erstellen von Aufnahmen innerhalb des Steinbruchs, wobei beispielsweise die Position von Werkzeugen oder Geräten und/ oder die Höhe einer
Halde ermittelt wird. Des Weiteren werden beispielsweise die in dem Steinbruch angeordneten Geräte, wie Fördereinrichtungen, Zerkleinerungseinrichtungen und/ oder
Abbauvorrichtungen, wie Bagger, mittels des Messinstruments inspiziert. Beispielsweise ist das Messinstrument derart ausgebildet, dass es die Oberfläche der Geräte erfasst und eventuelle Schäden erkennt.
Beispielsweise weist der Ofen, der Zyklon des Vorwärmers, die Rohmühle, der
Vorwärmer, das Klinkersilo, die Klinkermühle, das Zementsilo und/ oder der Steinbruch ein Aufnahmemittel zur Aufnahme des Messinstruments auf, wobei das autonome
Fahrzeug das Messinstrument in dem Aufnahmemittel platziert.
Gemäß einer weitere Ausführungsform werden die mittels des Messinstruments ermittelten Messwerte an die Steuerungs-/Regelungseinrichtung übermittelt, wobei die
Steuerungs-/Regelungseinrichtung die Anlage und/ oder das autonome Fahrzeug in
Abhängigkeit der ermittelten Messwerte steuert/regelt. Es ist ebenfalls denkbar, dass die
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Steuerung des autonomen Fahrzeugs manuell und/ oder zumindest teilweise automatisch mittels der Steuerungs-/Regelungseinrichtung erfolgt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform vergleicht die Steuerungs- /Regelungseinrichtung die Messwerte mit vorabbestimmten Modelwerten und ermittelt einen Verschleißzustand zumindest eines Verschleißteils einer Vorrichtung zur
Materialverarbeitung und/ oder eine Ausfallwahrscheinlichkeit der Vorrichtung zur
Materialverarbeitung.
Die Erfindung umfasst auch eine Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk mit einer
Mehrzahl von Vorrichtungen zur Materialverarbeitung, wobei die Anlage zumindest ein autonomes, unbemanntes Fahrzeug, insbesondere ein Fluggerät, umfasst, das zum
Transport von Materialien innerhalb der Anlage und/ oder zur Ermittlung von Messwerten der Anlage, insbesondere der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung, ausgebildet ist.
Die mit Bezug auf das Verfahren zum Betreiben einer Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk beschrieben Ausführungen und Vorteile treffen in vorrichtungsgemäßer
Entsprechung ebenfalls auf die Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk zu.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Anlage zumindest eine oder eine Mehrzahl von
Probennahmestellen auf, die zur Entnahme und/ oder zur Lagerung von Materialproben zumindest einer der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung ausgebildet sind, wobei die
Anlage ein Labor zur Analyse von Materialproben aufweist und wobei das autonome
Fahrzeug zum Transport der Materialproben von der Probennahmestelle zum Labor ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das autonome Fahrzeug eine Aufnahme zur Anbringung eines die Materialprobe enthaltenen Probenbehälters an dem autonomen
Fahrzeug auf.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Anlage eine Reinigungsvorrichtung zur
Reinigung eines Probenbehälters zur Aufnahme einer Materialprobe auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Anlage eine Mehrzahl von
Aufnahmeplätze zur Aufnahme zumindest eines oder einer Mehrzahl von autonomen
Fahrzeugen auf.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungs-/Regelungseinrichtung zur
Übermittlung von Betriebsparametern der Anlage mit den Vorrichtungen zur
Materialverarbeitung verbunden und das Fahrzeug ist in Abhängigkeit zumindest eines der Betriebsparameter steuerbar.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungs-/Regelungseinrichtung zur
Übermittlung von Betriebsparametern des autonomen Fahrzeugs mit dem Fahrzeug verbunden, wobei das Fahrzeug in Abhängigkeit zumindest eines der Betriebsparameter des Fahrzeugs gesteuert wird. Bei den Betriebsparametern des autonomen Fahrzeugs handelt es sich beispielsweise um den Ladezustand, die Position des Fahrzeugs in der
Anlage, insbesondere die Entfernung zu den jeweiligen Vorrichtungen zur
Materialverarbeitung und/ oder die Verfügbarkeit. In Abhängigkeit der Betriebsparameter wird das Fahrzeug von der Steuerungs-/Regelungseinrichtung gesteuert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Anlage eine Gebäudeaußenwand auf, wobei in der Gebäudeaußenwand eine Mehrzahl von Öffnungen zum Ein- und/ oder
Auslassen von Fahrzeugen ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Öffnungen mittels eines Verschlusssystems, wie Klappen oder Türen, verschlieBbar ausgebildet. Das
Verschlusssystem ist vorzugsweise mit der Steuerungs-/Regelungseinrichtung verbunden. Das Steuerungs-/Regelungseinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es die Öffnungen öffnet, wenn sich ein Fahrzeug in der Nähe befindet und verschließt, wenn das Fahrzeug einen vorabbestimmten Abstand zu den Öffnungen überschritten hat.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das autonome Fahrzeug eine Aufnahme zur Anbringung eines Messinstruments zum Ermitteln von Messwerten einer Vorrichtung zur Materialverarbeitung auf.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Anlage eine Mehrzahl von Lagerorten zur Lagerungen Messinstrumenten auf, wobei in den Lagerorten gelagerte
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Messinstrumente derart ausgebildet sind, dass sie mittels der Aufnahme an dem autonomen Fahrzeug befestigbar sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungs-/Regelungseinrichtung mit dem autonomen Fahrzeug zur Übermittlung der mittels der Messinstrumente ermittelten
Messwerte verbunden, wobei die Steuerungs-/Regelungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass es die Anlage in Abhängigkeit der ermittelten Messwerte steuert/regelt.
Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Anlage zur Herstellung von Zement oder Kalk gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines autonomen Fahrzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Schaubilds einer Anlage 10 zur
Herstellung von Zement oder Kalk. Die Anlage 10 umfasst einen Vorwärmer 12 zum
Vorwärmen von Rohmehl. Der Vorwärmer 12 umfasst beispielsweise eine Mehrzahl von nicht dargestellten Zyklonen zum Trennen des Rohmehls von dem Gasstrom. Die
Zyklone sind insbesondere stufenweise angeordnet. Vorzugweise umfasst der
Vorwärmer einen Kalzinator zum Vorkalzinieren, insbesondere Entsäuern des vorgewärmten Rohmaterials. Der Kalzinator ist beispielsweise zwischen der letzten und vorletzten Zyklonstufe angeordnet. An den Vorwärmer schließt sich in Strömungsrichtung des vorgewärmten Rohmehls ein Ofen 14 zum Brennen des Rohmehls zu Zementklinker an. Bei dem Ofen 14 handelt es sich vorzugsweise um einen Drehrohrofen. Das Abgas des Ofens 14 strömt vorzugsweise im Gegenstrom zu dem Rohmehl durch den
Vorwärmer 12 und erwärmt dieses vor dem Eintritt in den Ofen. Im Anschluss an den
Ofen 14 wird der gebrannte Zementklinker in einem Klinkerkühler 16 gekühlt. Bei dem
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Kühler 16 wird der zu kühlende Zementklinker beispielsweise in Förderrichtung bewegt und im Querstrom mittels eines Kühlgases, wie beispielsweise Kühlluft, gekühlt.
Optional umfasst die Anlage 10 einen Steinbruch 18, in dem das Rohmaterial, wie
Kalkstein, abgebaut wird. Das Rohmaterial wird vorzugsweise mittels
Zerkleinerungseinrichtungen, wie Brecher oder Mühlen, zerkleinert und anschließend in einem Lager 20, insbesondere ein Mischbett, gelagert und vorzugsweise durchmischt.
Die Anlage umfasst optional des Weiteren eine Rohmühle 22 zur Zerkleinerung des in dem Mischbett 20 durchmischten Rohmaterials. Bei der Rohmühle 22 handelt es sich beispielsweise um eine Kugelmühle, eine Walzenmühle oder eine Vertikalrollenmühle, in welcher das Rohmaterial zu Rohmehl gemahlen wird. Das Rohmehl wird anschließen in den Vorwärmer 12 aufgegeben.
Die Anlage 10 umfasst optional des Weiteren ein Klinkersilo 24, das sich an den
Klinkerkühler 16 anschließt. Vorzugsweise umfasst die Anlage 10 eine sich an das
Klinkersilo 24 anschließende Klinkermühle 26, wie beispielsweise eine Kugelmühle, eine
Walzenmühle oder eine Vertikalrollenmühle. In der Klinkermühle wird der Klinker auf eine gewünschte Feinheit gemahlen. Die Anlage 10 umfasst optional des Weiteren ein
Zementsilo 28, in welchem der gemahlene Zementklinker gelagert und vorzugsweise durchmischt wird.S Die Anlage 10 umfasst des Weiteren optional eine Verladestation 30 beispielsweise zum Verpacken des Zements in Säcken oder zum Verladen von Zement in entsprechende Transportmittel, wie beispielsweise LKWS.
Die Anlage 10 umfasst des Weiteren vorzugsweise ein Labor 32 zur Analyse von
Materialproben. Beispielsweise ist das Labor derart ausgebildet, dass es die
Zusammensetzung, die PartikelgröRe und/ oder die Reaktivität von Materialproben ermittelt. Vorzugsweise weist die Anlage eine Steuerungs-/Regelungseinrichtung auf, die vorzugsweise mit den Zerkleinerungseinrichtungen, den Abbaumaschinen und/ oder den
Fördereinrichtungen des Steinbruchs 18, mit der Rohmühle 22, dem Vorwärmer 12, dem
Ofen 14, dem Klinkersilo 24, der Klinkermühle 26 und/ oder dem Zementsilo 28 in
Verbindung stehen.
Die Anlage 10 beinhaltet außerdem insbesondere eine Mehrzahl von Aufnahmeplätzen 36 zur Aufnahme zumindest eines oder einer Mehrzahl von autonomen, unbemannten
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Fahrzeugen 40, insbesondere Fluggeräte, wie Drohnen. Die Aufnahmeplätze 36 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein autonomes Fahrzeug 40 in dem
Aufnahmeplatz 36 geladen und/ oder geparkt werden kann. Exemplarisch sind in Fig. 1 drei Aufnahmeplätze 36 dargestellt. Vorzugsweise weist das Labor 32 zumindest einen
Aufnahmeplatz 36 auf.
Die Anlage 10 weist des Weiteren vorzugsweise eine Mehrzahl von Probennahmestellen 38 auf, die zur Entnahme von Materialproben zumindest einer der Vorrichtungen zur
Materialverarbeitung ausgebildet sind. Unter einer Vorrichtung zur Materialverarbeitung ist beispielsweise der Vorwärmer 12, der Ofen 14, der Klinkerkühler 16, das Lager 20, die Rohmühle 22, das Klinkersilo 24, die Klinkermühle 26 und/ oder das Zementsilo zu verstehen. Bei einer Vorrichtung zur Materialverarbeitung kann es sich auch um
Zerkleinerungseinrichtungen, Abbaumaschinen und/ oder den Fôrdereinrichtungen in dem Steinbruch handeln. Die Anlage 10 der Fig. 1 weist beispielhaft jeweils eine
Probennahmestelle 38 an der Rohmühle 22, dem Vorwärmer 12 und/ oder der
Klinkermühle 26 auf. Die Probennahmestelle 38 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass Materialproben aus der jeweiligen Vorrichtung zur Materialverarbeitung entnimmt und beispielsweise in einen Probenbehälter einfüllt. Die Probennahmestelle 38 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie eine oder eine Mehrzahl von Probenbehältern lagert. Der Probenbehälter ist beispielsweise als Kapsel, insbesondere zylindrisch ausgebildet. Beispielsweise wird der Probenbehälter manuell oder automatisch mit der
Materialprobe befüllt. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Anlage optional ein
Rohrpostsystem aufweist, wobei ein mit einer Materialprobe gefüllter Probenbehälter von zumindest einer der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung zu einer Probennahmestelle mittels des Rohrpostsystems transportiert werden. Beispielsweise wird die Materialprobe automatisch oder manuell in der Vorrichtung zur Materialverarbeitung entnommen und in einen Probenbehälter gefüllt. Der Probenbehälter wird anschließend vorzugsweise manuell oder automatisch in das Rohrpostsystem, insbesondere eine Leitung des
Rohrpostsystems aufgegeben und mittels Druckluft zu der Probennahmestelle gefördert.
Die Probennahmestelle 38 weist vorzugsweise eine Halterung auf, in welcher zumindest eine Probe derart gehalten wird, dass die mittels des autonomen Fahrzeugs aufnehmbar ist.
14 BE2022/5024
Die Probennahmestelle 38 weist insbesondere einen Sensor auf, der derart ausgebildet ist, dass er erfasst, ob ein Probenbehälter in der Probennahmestelle 38 gelagert ist.
Insbesondere erfasst der Sensor die Anzahl der in der Probennahmestelle 38 gelagerten
Probenbehälter. Vorzugsweise ist die Probennahmestelle 38, insbesondere der Sensor der Probennahmestelle 38, mit der Steuerungs-/Regelungseinrichtung 34 zur
Übermittlung der Daten, ob und wie viele Probenbehälter in der Probennahmestelle 38 gelagert sind, verbunden. Die Signalverbindungen, insbesondere die Verbindungen zwischen den Probennahmestellen 38 und der Steuerungs-/Regelungseinrichtung 34, sind in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien dargestellt.
Die Steuerungs-/Regelungseinrichtung 34 ist zur Steuerung/ Regelung des autonomen
Fahrzeugs 40 ausgebildet. Zusätzlich die Steuerungs-/Regelungseinrichtung 34 vorzugsweise zur Steuerung/ Regelung der Anlage 10, insbesondere der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung der Anlage 10, ausgebildet. Die Anlage 10 weist beispielsweise eine in Fig. 1 nicht dargestellte Reinigungsvorrichtung auf, mittels welcher das autonome
Fahrzeug 40 gereinigt wird. Die Reinigungsvorrichtung ist insbesondere zur Reinigung des Fahrzeugs 40 und/ oder des Probenbehälters ausgebildet. Vorzugsweise ist die
Reinigungsvorrichtung zur Übertragung von Daten mit der Steuerungs- /Regelungseinrichtung verbunden. Insbesondere ist in der Steuerungs- /Regelungseinrichtung zumindest ein Zeitintervall hinterlegt, in dem der Probenbehälter und/ oder das autonome Fahrzeug 40 gereinigt werden muss, sodass bei Erreichen des
Zeitintervalls das autonome Fahrzeug 40 in die Reinigungseinrichtung gesteuert wird.
Die Anlage 10 weist des Weiteren optional eine Mehrzahl von Messinstrumenten 42a-h auf. Die Messinstrumente 42a-h sind vorzugsweise an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigbar und zu einer der Vorrichtungen zur Materialverarbeitung der Anlage 10 transportierbar. Beispielsweise weisen die Vorrichtungen zur Materialverarbeitung jeweils zumindest einen Messpunkt auf, an dem das jeweilige Messinstrument vorzugsweise anbringbar ist oder an dem die jeweilige Messung mittels des
Messinstruments 42a-h durchgeführt wird. Beispielsweise ist das Messinstrument 42a-h während der Messung an dem Fahrzeug 40 angebracht oder wird vor der Messung an dem Messpunkt mittels des autonomen Fahrzeugs 40 befestigt. In Fig. 1 sind beispielhaft acht Messinstrumente 42a-h an den jeweiligen Messpunkten der Anlage 10 dargestellt.
Beispielsweise weisen die Vorrichtungen zur Materialverarbeitung der Anlage 10 an den
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Messpunkten jeweils Aufnahmemittel zur Aufnahme des jeweiligen Messinstruments 42a-h auf.
Das Messinstrument 42a-h ist beispielsweise zur Ermittlung der Temperatur oder eines
Temperaturprofils, der Materialdicke, der Oberflächenbeschaffenheit, der Schwingung und/oder Topographie ausgebildet. Bei dem Messinstrument 42a-h handelt es sich beispielsweise um einen optischen Sensor zur berührungslosen Messung, eine Kamera, einen Laser, einen Ultraschallsensor beispielsweise zur Blechdickenmessung, einen
Schwingungsaufnehmer, einen Thermosensor oder andere Messinstrumente zur
Ermittlung von Betriebsparametern.
Das Messinstruments 42a ist beispielhaft ein Schwingungssensor zur Ermittlung der
Schwingung der Rohmühle 22, vorzugsweise zur Durchführung einer
Schwingungsanalyse im Betrieb der Rohmühle 22. Das Messinstrument 42a wird vorzugsweise mittels des autonomen Fahrzeugs 40 zu der Rohmühle 22 transportiert, insbesondere geflogen. Die Messung zur Analyse der Schwingung wird anschließend vorzugsweise an einem an der Rohmühle vorgesehen Messpunkt durchgeführt, wobei das Messinstrument 42a beispielsweise an dem Messpunkt automatisch oder manuell befestigt wird oder die Messung erfolgt während das Messinstrument 42a an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigt ist. Beispielsweise weist die Rohmühle 22 ein
Aufnahmemittel zur Aufnahme des Messinstruments 42a auf, wobei das autonome
Fahrzeug 40 das Messinstrument 42a in dem Aufnahmemittel platziert.
Das Messinstruments 42b ist beispielhaft ein Temperatursensor zur Ermittlung der
Temperatur des Vorwärmers 12, insbesondere zumindest eines oder mehrerer der
Zyklone des Vorwärmers 12. Vorzugsweise ist der Temperatursensor zur Erstellung eines Temperaturprofils, vorzugsweise der Oberfläche des Vorwärmers 12, ausgebildet.
Das Messinstrument 42b wird vorzugsweise mittels des autonomen Fahrzeugs 40 zu dem Vorwärmer 12 transportiert, insbesondere geflogen. Die Messung zur Analyse der
Temperatur wird anschließend vorzugsweise an einem an dem Vorwärmer 12 vorgesehen Messpunkt durchgeführt, wobei das Messinstrument 42b beispielsweise an dem Messpunkt automatisch oder manuell befestigt wird oder die Messung erfolgt während das Messinstrument 42b an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigt ist.
Beispielsweise weist der Vorwärmer 12 ein Aufnahmemittel zur Aufnahme des
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Messinstruments 42b auf, wobei das autonome Fahrzeug 40 das Messinstrument 42b in dem Aufnahmemittel platziert.
Das Messinstruments 42c ist beispielhaft ein Sensor zur Ermittlung der Materialdicke,
Insbesondere Blechdicke eines Zyklons des Vorwärmers 12. Vorzugsweise ist der
Sensor zur Ermittlung der Materialdicke mittels Ultraschall oder Laser ausgebildet. Das
Messinstrument 42c wird vorzugsweise mittels des autonomen Fahrzeugs 40 zu dem
Vorwärmer 12 transportiert, insbesondere geflogen. Die Messung zur Ermittlung der
Materialdicke wird anschließend vorzugsweise an einem an dem Zyklon des Vorwärmers 12 vorgesehen Messpunkt durchgeführt, wobei das Messinstrument 42c beispielsweise an dem Messpunkt automatisch oder manuell befestigt wird oder die Messung erfolgt während das Messinstrument 42b an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigt ist.
Beispielsweise weist der Zyklon des Vorwärmers 12 ein Aufnahmemittel zur Aufnahme des Messinstruments 42c auf, wobei das autonome Fahrzeug 40 das Messinstrument 42c in dem Aufnahmemittel platziert.
Das Messinstruments 42d ist beispielhaft ein Temperatursensor zur Ermittlung der
Temperatur des Ofens 14, insbesondere des Ofenmantels. Vorzugsweise ist der
Temperatursensor zur Erstellung eines Temperaturprofils, vorzugsweise der Oberfläche des Ofens 14, ausgebildet. Das Messinstrument 42d wird vorzugsweise mittels des autonomen Fahrzeugs 40 zu dem Ofen 14 transportiert, insbesondere geflogen. Die
Messung zur Analyse der Temperatur wird anschließend vorzugsweise an einem an dem
Ofen 14 vorgesehen Messpunkt durchgeführt, wobei das Messinstrument 42d beispielsweise an dem Messpunkt automatisch oder manuell befestigt wird oder die
Messung erfolgt während das Messinstrument 42d an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigt ist. Beispielsweise weist der Ofen 14 ein Aufnahmemittel zur Aufnahme des
Messinstruments 42d auf, wobei das autonome Fahrzeug 40 das Messinstrument 42d in dem Aufnahmemittel platziert.
Das Messinstruments 42e ist beispielhaft eine Kamera oder ein Scanner, insbesondere ein Laserscanner, zur Inspektion des Klinkersilos 24. Vorzugsweise ist das
Messinstrument 42e zur Analyse der Oberfläche ausgebildet. Das Messinstrument 42e wird vorzugsweise mittels des autonomen Fahrzeugs 40 zu dem Klinkersilo 24 transportiert, insbesondere geflogen. Die Inspektion des Klinkersilos 24 umfasst
17 BE2022/5024 beispielsweise das Erstellen von Aufnahmen innerhalb des Klinkersilos, wobei beispielsweise die Position von Werkzeugen oder Geräten und/ oder die Höhe einer
Klinkerhalde ermittelt wird. Die Messungen, insbesondere die Kameraaufnahmen werden vorzugsweise an einem oder mehreren in dem Klinkersilo 24 vorgesehen Messpunkt durchgeführt, wobei das Messinstrument 42e beispielsweise an dem Messpunkt automatisch oder manuell befestigt wird oder die Messung erfolgt während das
Messinstrument 42e an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigt ist. Beispielsweise weist das Klinkersilo 24 ein Aufnahmemittel zur Aufnahme des Messinstruments 42e auf, wobei das autonome Fahrzeug 40 das Messinstrument 42e in dem Aufnahmemittel platziert.
Das Messinstruments 42f ist beispielhaft ein Schwingungssensor zur Ermittlung der
Schwingung der Klinkermühle 26, vorzugsweise zur Durchführung einer
Schwingungsanalyse im Betrieb der Klinkermühle 26. Das Messinstrument 42f wird vorzugsweise mittels des autonomen Fahrzeugs 40 zu der Klinkermühle 26 transportiert,
Insbesondere geflogen. Die Messung zur Analyse der Schwingung wird anschließend vorzugsweise an einem an Klinkermühle 26 vorgesehen Messpunkt durchgeführt, wobei das Messinstrument 42f beispielsweise an dem Messpunkt automatisch oder manuell befestigt wird oder die Messung erfolgt während das Messinstrument 42a an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigt ist. Beispielsweise weist die Klinkermühle 26 ein
Aufnahmemittel zur Aufnahme des Messinstruments 42f auf, wobei das autonome
Fahrzeug 40 das Messinstrument 42f in dem Aufnahmemittel platziert.
Das Messinstruments 42g ist beispielhaft eine Kamera oder ein Scanner, insbesondere ein Laserscanner, zur Inspektion des Zementsilos 28. Vorzugsweise ist das
Messinstrument 42g zur Analyse der Oberfläche ausgebildet. Das Messinstrument 42g wird vorzugsweise mittels des autonomen Fahrzeugs 40 zu dem Zementsilo 28 transportiert, insbesondere geflogen. Die Inspektion des Zementsilos 28 umfasst beispielsweise das Erstellen von Aufnahmen innerhalb des Zementsilos 28, wobei beispielsweise die Position von Werkzeugen oder Geräten und/ oder die Höhe einer
Klinkerhalde ermittelt wird. Die Messungen, insbesondere die Kameraaufnahmen werden vorzugsweise an einem oder mehreren in dem Zementsilos 28 vorgesehen Messpunkten durchgeführt, wobei das Messinstrument 42g beispielsweise an dem Messpunkt automatisch oder manuell befestigt wird oder die Messung erfolgt während das
Messinstrument 42g an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigt ist. Beispielsweise weist
18 BE2022/5024 das Zementsilos 28 ein Aufnahmemittel zur Aufnahme des Messinstruments 42g auf, wobei das autonome Fahrzeug 40 das Messinstrument 42g in dem Aufnahmemittel platziert.
Das Messinstruments 42h ist beispielhaft eine Kamera oder ein Scanner, insbesondere ein Laserscanner, zur Inspektion des Steinbruchs 18, insbesondere Tagebaus.
Vorzugsweise ist das Messinstrument 42h zur Analyse der Oberfläche des Steinbruchs 18 ausgebildet. Das Messinstrument 42h wird vorzugsweise mittels des autonomen
Fahrzeugs 40 zu dem Steinbruch 18 transportiert, insbesondere geflogen. Die Inspektion des Steinbruchs 18 umfasst beispielsweise das Erstellen von Aufnahmen innerhalb des
Steinbruchs 18, wobei beispielsweise die Position von Werkzeugen oder Geräten und/ oder die Höhe einer Halde ermittelt wird. Des Weiteren werden beispielsweise die in dem
Steinbruch angeordneten Geräte, wie Fördereinrichtungen, Zerkleinerungseinrichtungen und/ oder Abbauvorrichtungen, wie Bagger, mittels des Messinstruments 42h inspiziert.
Beispielsweise ist das Messinstruments 42h derart ausgebildet, dass es die Oberfläche der Geräte erfasst und eventuelle Schäden erkennen kann. Die Messungen, insbesondere die Kameraaufnahmen werden vorzugsweise an einem oder mehreren in dem Steinbruch 18 vorgesehen Messpunkten durchgeführt, wobei das Messinstrument 42h beispielsweise an dem Messpunkt automatisch oder manuell befestigt wird oder die
Messung erfolgt während das Messinstrument 42h an dem autonomen Fahrzeug 40 befestigt ist. Beispielsweise weist der Steinbruch ein Aufnahmemittel zur Aufnahme des
Messinstruments 42h auf, wobei das autonome Fahrzeug 40 das Messinstrument 42h in dem Aufnahmemittel platziert.
Die Messinstrumente 42a-h sind vorzugsweise jeweils mit der Steuerungs- /Regelungseinrichtung 34 zur Übermittlung der jeweils ermittelten Messdaten verbunden.
Derr Übersichtlichkeit halber ist diese Signalverbindung zwischen dem
Messinstrumenten 42a-h und der Steuerungs-/Regelungseinrichtung 34 in der Fig. 1 nicht dargestellt. Die Steuerungs-/ Regelungseinrichtung 34 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die Anlage, insbesondere die Vorrichtungen zur
Materialverarbeitung in Abhängigkeit der ermittelten Messwerte steuert/ regelt. Die
Steuerungs-/ Regelungseinrichtung 34 ist insbesondere derart ausgebildet, dass sie in
Abhängigkeit der ermittelten Messwerte einen Betriebszustand und/ oder einen
19 BE2022/5024
Verschließzustand der Anlage, insbesondere zumindest einer der Vorrichtungen zur
Materialverarbeitung ermittelt.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines autonomen Fahrzeugs 40, beispielhaft einer Drohne. Die Drohne ist zum Transport von beispielsweise einem oder einer
Mehrzahl von Probenbehältern und/oder Messinstrumenten 42a-h ausgebildet. Dazu weist die Drohen 40 eine Aufnahme 44 auf, mittels welcher ein Probenbehälter und/ oder ein Messinstrument 42a-h an der Drohne anbringbar ist. Die Aufnahme 44 umfasst vorzugsweise Befestigungsmittel zum Befestigen des Probenbehälters und/oder des
Messinstruments 42a-h an der Drohne 40. Das Befestigungsmittel ist beispielsweise eine
Greif- oder Klemmarm, ein Magnet oder eine formschlüssige und/ oder kraftschlüssige
Verbindung, wie beispielsweise eine Verschraubung. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Befestigung elektronisch lösbar ist.
Beispielsweise wird der Greif- oder Klemmarm mittels eines elektronischen Signals geöffnet oder geschlossen oder bei dem Magneten handelt es sich um einen
Elektromagneten, der elektronisch steuerbar ist.
Im Betrieb der Anlage 10 wird das autonome Fahrzeug 40 mittels der Steuerungs- /Regelungseinrichtung 34 gesteuert/geregelt. Beispielsweise umfasst die Anlage eine
Mehrzahl von autonomen Fahrzeugen 40, die beispielweise in einer vorabbestimmten
Reihenfolge, Probenbehälter und/oder Messinstrumente 42a-h zu vorabbestimmten
Zielen, wie beispielsweise das Labor 32, eine Probennahmestelle 38 oder einen
Messpunkt transportiert.
20 BE2022/5024
Bezugszeichenliste 10 Anlage zur Herstellung von Zement 12 Vorwärmer 14 Ofen 16 Klinkerkühler 18 Steinbruch 20 Lager / Mischbett 22 Rohmühle 24 Klinkersilo 26 Klinkermühle 28 Zementsilo 30 Verladestation 32 Labor 34 Steuerungs-/Regelungseinrichtung 36 Aufnahmeplâtze 38 Probennahmestellen 40 autonomes Fahrzeug 42a-h Messinstrument 44 Aufnahme

Claims (20)

21 BE2022/5024 Patentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben einer Anlage (10) zur Herstellung von Zement oder Kalk, wobei die Anlage Vorrichtungen (12 — 32) zur Materialverarbeitung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport von Materialien innerhalb der Anlage (10) und/ oder die Ermittlung von Messwerten innerhalb der Anlage (10) mittels eines autonomen, unbemannten Fahrzeugs (40), insbesondere eines Fluggeräts, erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Anlage (10) zumindest eine oder eine Mehrzahl von Probennahmestellen (38) aufweist, die zur Entnahme von Materialproben zumindest einer der Vorrichtungen (12-32) zur Materialverarbeitung ausgebildet sind, wobei die Anlage (10) ein Labor (32) zur Auswertung von Materialproben aufweist und wobei das autonome Fahrzeug (40) Materialproben von der Probennahmestelle (38) zum Labor (32) transportiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 wobei an dem autonomen Fahrzeug (40) ein Probenbehälter angebracht ist und wobei der Probenbehälter an der Probennahmestelle (38) automatisch oder manuell mit Probenmaterial befüllt und in dem Labor (32) das Probenmaterial automatisch oder manuell aus dem Probenbehälter entfernt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Anlage (10) eine Reinigungsvorrichtung aufweist und wobei das autonome Fahrzeug (40) den Probenbehälter zur Reinigung an die Reinigungsvorrichtung übergibt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das autonome Fahrzeug (40) an in der Anlage (10) angeordneten Aufnahmeplätzen (36) aufgenommen, insbesondere geparkt und/ oder geladen, wird.
6. Verfahren nach eine der vorangehenden Ansprüche, wobei das autonome Fahrzeug (40) in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Anlage und/ oder des autonomen Fahrzeugs (40) gesteuert wird.
22 BE2022/5024
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an das Fahrzeug (40) ein Messinstrument (42a-h) zum Ermitteln von Messdaten der Anlage automatisch oder manuell angebracht wird und Messwerte zumindest einer Vorrichtung (12- 32) zur Materialverarbeitung ermittelt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die mittels des Messinstruments (42a-h) ermittelten Messwerte an die Steuerungs-/Regelungseinrichtung (34) übermittelt werden und wobei die Steuerungs-/Regelungseinrichtung (34) die Anlage (10) in Abhängigkeit der ermittelten Messwerte steuert/regelt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Steuerungs-/Regelungseinrichtung (34) die Messwerte mit vorabbestimmten Modelwerten vergleicht und einen VerschleiRzustand zumindest eines Verschleißteils einer Vorrichtung (12-32) zur Materialverarbeitung und/ oder eine Ausfallwahrscheinlichkeit der Vorrichtung (12- 32) zur Materialverarbeitung ermittelt.
10. Anlage (10) zur Herstellung von Zement oder Kalk, mit einer Mehrzahl von Vorrichtungen (12-32) zur Materialverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (10) zumindest ein autonomes, unbemanntes Fahrzeug (40), insbesondere ein Fluggerät, umfasst, das zum Transport von Materialien innerhalb der Anlage (10) und/ oder zur Ermittlung von Messwerten der Anlage (10), insbesondere der Vorrichtungen (12-32) zur Materialverarbeitung, ausgebildet ist und wobei die Anlage (10) eine Steuerungs-/ Regelungseinrichtung (34) aufweist, die zur Steuerung/Regelung der Anlage und des autonomen Fahrzeugs (40) ausgebildet ist.
11.Anlage nach Anspruch 10, wobei die Anlage zumindest eine oder eine Mehrzahl von Probennahmestellen (38) aufweist, die zur Entnahme und/ oder zur Lagerung von Materialproben zumindest einer der Vorrichtungen (12-32) zur Materialverarbeitung ausgebildet sind, wobei die Anlage (10) ein Labor (32) zur Analyse von Materialproben aufweist und
23 BE2022/5024 wobei das autonome Fahrzeug (40) zum Transport der Materialproben von der Probennahmestelle (38) zum Labor (32) ausgebildet ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei das autonome Fahrzeug (40) eine Aufnahme (44) zur Anbringung eines die Materialprobe enthaltenen Probenbehälters an dem autonomen Fahrzeug (40) aufweist.
13.Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Anlage (10) eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung eines Probenbehälters zur Aufnahme einer Materialprobe aufweist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Anlage (10) eine Mehrzahl von Aufnahmeplätze (38) zur Aufnahme zumindest eines oder einer Mehrzahl von autonomen Fahrzeugen (40) aufweist.
15.Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Steuerungs- /Regelungseinrichtung (24) zur Übermittlung von Betriebsparametern der Anlage (10) mit den Vorrichtungen (12-32) zur Materialverarbeitung verbunden ist und das Fahrzeug (40) in Abhängigkeit zumindest eines der Betriebsparameter gesteuert wird.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die Steuerungs- /Regelungseinrichtung (34) zur Übermittlung von Betriebsparametern des autonomen Fahrzeugs (40) mit dem autonomen Fahrzeug (40) verbunden ist und wobei die Steuerungs-/Regelungseinrichtung (34) derart ausgebildet ist, dass sie das autonome Fahrzeug (40) in Abhängigkeit zumindest eines der Betriebsparameter des autonomen Fahrzeugs (40) steuert/ regelt.
17.Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei die Anlage (10) eine Gebäudeaußenwand aufweist und wobei in der Gebäudeaußenwand eine Mehrzahl von Öffnungen zum Ein- und/ oder Auslassen von autonomen Fahrzeugen (40) ausgebildet sind.
24 BE2022/5024
18. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 17, wobei das autonome Fahrzeug (40) eine Aufnahme zur Anbringung eines Messinstruments (42a-h) zum Ermitteln von Messwerten einer Vorrichtung (12-32) zur Materialverarbeitung aufweist.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 18, wobei die Anlage (10) eine Mehrzahl von Lagerorten zur Lagerungen Messinstrumenten (42a-h) aufweist und wobei in den Lagerorten gelagerte Messinstrumente (42a-h) derart ausgebildet sind, dass sie mittels der Aufnahme an dem Fahrzeug (40) befestigbar sind.
20. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 19, wobei die Steuerungs- /Regelungseinrichtung (34) mit dem autonomen Fahrzeug (40) zur Übermittlung der mittels der Messinstrumente (42a-h) ermittelten Messwerte verbunden ist und wobei die Steuerungs-/Regelungseinrichtung (34) derart ausgebildet ist, dass es die Anlage in Abhängigkeit der ermittelten Messwerte steuert/regelt.
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