BE1025893B1 - Einzugswerk eines Feldhäckslers - Google Patents

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BE1025893B1 BE2018/5596A BE201805596A BE1025893B1 BE 1025893 B1 BE1025893 B1 BE 1025893B1 BE 2018/5596 A BE2018/5596 A BE 2018/5596A BE 201805596 A BE201805596 A BE 201805596A BE 1025893 B1 BE1025893 B1 BE 1025893B1
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Abstract

Einzugswerk (1) eines Feldhäckslers, mit einem ersten Einzugswalzenpaar aus einer oberen Einzugswalze und einer unteren Einzugswalze, und mit einem in Gutflussrichtung gesehen hinter dem ersten Einzugswalzenpaar positionierten zweiten Einzugswalzenpaar aus einer oberen Einzugswalze und einer unteren Einzugswalze, wobei im Bereich mindestens eines Einzugswalzenpaars (2) die jeweilige obere Einzugswalze (3) über mindestens einen doppeltwirkenden Differentialzylinder (10) gegen die jeweilige untere Einzugswalze (4) drückbar ist, um eine Press- kraft zwischen denselben bereit-zustellen, und wobei eine Kolbenstangenseite (13) und eine Kolbenseite (14) des oder jedes Differentialzylinders (10) unter Ausbildung einer Eilgangschaltung für den jeweiligen Differentialzylinder (10) derart verschaltet sind, dass die Druckräume der Kolbenstangenseite (13) und der Kolbenseite (14) so miteinander verbunden sind, dass ein Druckmittelstrom von einem zum anderen Druck- raum leitbar ist, so dass zusätzlich zu einem über eine Zuleitung (15) bereitgestellten Druckmittelstrom ein Auslassdruckmittelstrom auf der Kolbenstangenseite (14) in einen Einlass (16) der Kolbenseite (13) leitbar ist.

Description

Einzugswerk eines Feldhäckslers
Die Erfindung betrifft ein Einzugswerk eines Feldhäckslers.
Aus der DE 196 51 694 A1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Einzugswerks eines Feldhäckslers bekannt. In Gutflussrichtung gesehen ist das Einzugswerk vor einer Häckseltrommel positioniert, wobei das Einzugswerk ein erstes Einzugswalzenpaar aus zwei übereinander angeordneten Einzugswalzen und zweites Einzugswalzenpaar aus zwei weiteren übereinander angeordneten Einzugswalzen umfasst. Das zweite Einzugswalzenpaar, welches direkt benachbart zur Häckseltrommel angeordnet ist, wird als Vorpresswalzenpaar und die Einzugswalzen desselben werden als Vorpresswalzen bezeichnet.
Aus der EP 2 123 146 B1 ist ein weiteres Einzugswerk eines Feldhäckslers bekannt. Auch dort sind zwei Einzugswalzenpaare aus jeweils zwei übereinander angeordneten Einzugswalzen gezeigt. Aus der EP 2 123 146 B1 ist es weiterhin bekannt, die oberen Einzugswalzen der Einzugswalzenpaare gegen die unteren Einzugswalzen der Einzugswalzenpaare mithilfe von doppeltwirkenden Differentialzylindern hydraulisch zu drücken. Dabei kann nach der EP 2 123 146 B1 abhängig von der Schaltstellung von Schaltventilen der jeweilige Differentialzylinder auch genutzt werden, um die oberen Einzugswalzen der Einzugswalzenpaare von unteren Einzugswalzen der Einzugswalzenpaare wegzubewegen.
Aus der DE 10 2013 4 274 B1 und die US 6 584 755 B2 offenbaren jeweils Einzugswerke von Feldhäckslern, bei welchen mit einer oberen Einzugswalze eines Einzugswalzenpaars jeweils ein einfachwirkender Druckmittelzylinder zusammenwirkt. Entgegengesetzt zu der vom einfachwirkenden Druckmittelzylinder bereitgestellten Kraft wirkt dabei eine von einem Federelement bereitgestellte Rückstellkraft.
Es besteht Bedarf daran, den Aufbau eines Einzugswerks bei Beibehaltung einer hohen Funktionalität zu vereinfachen.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Einzugswerk eines Feldhäckslers zu schaffen.
BE2018/5596
Diese Aufgabe wird durch ein Einzugswerk eines Feldhäckslers nach Anspruch 1 gelöst.
Eine Kolbenstangenseite und eine Kolbenseite des oder jedes Differentialzylinders sind unter Ausbildung einer Eilgangschaltung für den jeweiligen Differentialzylinder derart verschaltet, dass die Druckräume der Kolbenstangenseite (13) und der Kolbenseite (14) so miteinander verbunden sind, dass ein Druckmittelstrom von einem zum anderen Druckraum leitbar ist, und zusätzlich zu einem über eine Zuleitung bereitgestellten Druckmittelstrom ein Auslassdruckmittelstrom auf der Kolbenstangenseite in einen Einlass der Kolbenseite leitbar ist.
In manchen Veröffentlichungen wird die Kolbenstangenseite auch als Ringseite bezeichnet, weil die durch die Kolbenstange verkleinerte wirksame Fläche ringförmig ist.
Das erfindungsgemäße Einzugswerk verfügt über einen einfachen Aufbau. Bei Verwendung doppeltwirkender Differentialzylinder kann die Anzahl von benötigten Hydraulikleitungen reduziert werden. Eine Presskraft zum Zusammendrücken oder Komprimieren des Ernteguts kann bei einfachem Aufbau sicher und zuverlässig bereitgestellt werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wirken auf die jeweilige obere Einzugswalze zwei Differentialzylinder ein, vorzugsweise symmetrisch. Insbesondere sind die beiden Differentialzylinder der jeweiligen oberen Einzugswalze von einer gemeinsamen Zuleitung parallel mit Druckmittel versorgbar.
Durch die symmetrische Anordnung zweier Differentialzylinder wird verhindert, dass auf die obere Presswalze ein Kippmoment einwirkt. Die parallele Beaufschlagung der Differentialzylinder über eine gemeinsame Zuleitung reduziert abermals die Anzahl der erforderlichen Druckmittelleitungen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wirkt mit dem Einlass der Kolbenseite des jeweiligen Differentialzylinders ein Absperrorgan zusammen. Vorzugsweise zweigt stromabwärts des Absperrorgans eine Entlüftungsleitung ab, die abhängig von der Schaltstellung eines Schaltventils ent
BE2018/5596 weder abschlossen oder zur Entleerung der Kolbenseite des jeweiligen Differentialzylinders an einen Druckmitteltank angeschlossen ist.
Hiermit kann die Kolbenseite des jeweiligen Differentialzylinders bei einfachem Aufbau zuverlässig vom Druckmittel entleert werden, zum Beispiel zu Wartungszwecken, um die obere Einzugswalze des jeweiligen Einzugswalzenpaars von der unteren Einzugswalze wegzubewegen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wirkt mit der Zuleitung des jeweiligen Differentialzylinders ein Druckmittelspeicher und/oder Druckregelventil zusammen. Über den Druckmittelspeicher und/oder das Druckregelventil kann ein besonders bevorzugter Betrieb des Einzugswerks gewährleistet werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wirkt mit dem jeweiligen Differentialzylinder ein Sensor zur Huberfassung des jeweiligen Kolbens und/oder ein Sensor zur Druckerfassung zusammen. Der Sensor zur Huberfassung und/oder der Sensor zur Druckerfassung können genutzt werden, um einen Regelkreis aufzubauen, der die Presskraft abhängig vom Hubweg einstellt.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen schematisierten Ausschnitt aus einem Einzugswerks eines Feldhäckslers;
Fig. 2 eine Weiterbildung des Einzugswerks der Fig. 1 ; und
Fig. 3 eine weitere Weiterbildung des Einzugswerks der Fig. 1.
Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Einzugswerk eines Feldhäckslers.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Ausschnitt aus einem Einzugswerk 1 eines selbstfahrenden Feldhäckslers im Bereich eines Einzugswalzenpaars 2, welches eine obere Einzugswalze 3 und eine untere Einzugswalze 4 umfasst.
BE2018/5596
Eine Achse 5, um welche die untere Einzugswalze 4 des Einzugswalzenpaars 2 drehbar ist, ist ortsfest. Fig. 1 zeigt entsprechende ortsfeste Lager 6 für die Achse 5 der unteren Einzugswalze 4.
Die obere Einzugswalze 3 ist ebenfalls um eine Achse 7 drehbar gelagert, wobei jedoch die obere Einzugswalze 3 im Unterschied zur unteren Einzugswalze 4 nicht ortsfest ausgeführt ist, sondern vielmehr relativ zur unteren Einzugswalze 4 verlagerbar ist. Lager 8 für die Achse 7 der oberen Einzugswalze 3 sind demnach über Lenker 9, die mit einem Ende am jeweiligen Achslager 8 und an einem gegenüberliegenden Ende an einem Gehäuse angreifen, verlagerbar.
Mit der oberen Einzugswalze 3 des Einzugswalzenpaars 2 wirkt mindestens ein doppeltwirkender Differentialzylinder 10 zusammen, um mit der oberen Einzugswalze 3 relativ zur unteren Einzugswalze 4 eine Presskraft auszuüben. Im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel wirken mit der oberen Einzugswalze 3 des Einzugswalzenpaars 2 zwei Differentialzylinder 10 zusammen.
Abhängig von der ausgeübten Presskraft und der geförderten Erntegutmenge stellt sich an den oberen Einzugswalzen ein entsprechender Hubweg ein.
Die beiden Differentialzylinder 10 wirken dabei vorzugsweise symmetrisch auf die obere Einzugswalze 3, um eine Verkippung der oberen Einzugswalze 3 zu vermeiden.
Jeder der gezeigten doppeltwirkenden Differentialzylinder 10 umfasst einen Kolben 11 mit einer Kolbenstange 12. Im Bereich jedes Differentialzylinders 10 ist eine sogenannte Kolbenstangenseite 14 mit einer sogenannten Kolbenseite 13 unter Ausbildung einer Eilgangschaltung für den jeweiligen Differentialzylinder derart verschaltet, dass zusätzlich zu einem über eine Zuleitung 15 bereitgestellten Druckmittelstrom ein Auslassdruckmittelstrom auf der Kolbenstangenseite 14 in einen Einlass 16 der Kolbenseite 13 geleitet werden kann.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die beiden gezeigten Differentialzylinder 10, die auf die obere Einzugswalze 3 einwirken, parallelgeschal
BE2018/5596 tet, also von einer gemeinsamen Zuleitung 15 aus mit Druckmittel versorgbar, wobei von der gemeinsamen Zuleitung 15 aus Abzweigungen 15a, 15b, die zu jeweils einem Differentialzylinder 10 führen, abzweigen.
Diese Abzweigungen 15a, 15b führen zum jeweiligen Einlass 16 des jeweiligen Differentialzylinders 10, wobei eine Auslassleitung 17 der Kolbenstangenseite 14 des jeweiligen Differentialzylinders 10 in einem Knotenpunkt 18 mit der Abzweigung 15a, 15b des jeweiligen Differentialzylinders 10 verknüpft ist, um so einen Auslassdruckmittelstrom aus der jeweiligen Kolbenstangenseite 14 des jeweiligen Differentialzylinders 10 in den Einlass 16 des jeweiligen Differentialzylinders 10 und damit auf die Kolbenseite 13 desselben zu führen.
Gemäß Fig. 1 greifen die Kolbenstangen 12 mit einem Ende am Lager 8 der jeweiligen Achse 7 der oberen Einzugswalze 3 des Einzugswalzenpaar 2 an. Eine derartige achsnahe Anlenkung der Kolbenstangen 12 der Differentialzylinder 10 ist bevorzugt, um eine direkte Kraftleitung zu realisieren.
Obwohl in Fig. 1 die beiden Differentialzylinder 10 parallelgeschaltet sind und über eine gemeinsame Zuleitung 15 mit Druckmittel versorgt werden können, ist es auch möglich, für die beiden Differentialzylinder 10 separate Zuleitungen 15 vorzusehen. Wenn für die beiden Differentialzylinder 10 separate Zuleitungen 15 vorgesehen sind, kann einer Verkippung der oberen Einzugswalze entgegengewirkt werden.
Fig. 2 zeigt eine Weiterbildung des Einzugswerks 1 der Fig. 1, wobei im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 mit dem Einlass 16 der Kolbenseite 13 eines jeden Differentialzylinders 10 ein Absperrorgan 19 zusammenwirkt, über welches die Kolbenseite 13 des jeweiligen Differentialzylinders 10 abgesperrt werden kann.
Zwischen dem jeweiligen Absperrorgan 19 des jeweiligen Differentialzylinders 10 und dem jeweiligen Einlass 16 des jeweiligen Differentialzylinders 10 zweigt eine Entlüftungsleitung 20 ab, die abhängig von der Schaltstellung eines Schaltventils 21 entweder in der in Fig. 2 gezeigten Schaltstellung des Schaltventils 21 geschlossen ist, oder die in einer anBE2018/5596 deren Schaltstellung des Schaltventils 21 an einen Druckmitteltank 22 angeschlossen ist.
Sollen die Kolbenseiten 13 der Differentialzylinder 10 vom Druckmittel entleert werden, so werden die in Fig. 2 gezeigten Absperrorgane 19 geschlossen und das Schaltventil 21 wird in die zweite Schaltstellung überführt, in welcher die Entlüftungsleitungen 20 mit dem Druckmitteltank 22 gekoppelt sind.
Über die gemeinsame Versorgungsleitung 15 wird Druckmittel in Richtung auf die Differentialzylinder 10 geführt, welches dann in die Kolbenstangenseite 14 eintritt, die jeweilige Kolbenstange 12 in Fig. 2 nach oben bewegt und hierbei das Druckmittel aus der Kolbenseite 13 heraus über die Entlüftungsleitungen 20 in Richtung auf den Druckmitteltank 22 fördert. Dies kann zu Wartungszwecken genutzt werden.
Fig. 2 zeigt weiterhin einen Druckmittelspeicher 23 sowie ein Druckregelventil 24. In der Schaltstellung der Fig. 2 ist die Versorgungsleitung 15 mit dem Druckmitteltank 22 gekoppelt. In einer zweiten Schaltstellung des Druckregelventils 24 ist die gemeinsame Versorgungsleitung 15 an eine Pumpe 25 koppelbar.
Das Druckregelventil 24 dient der Bereitstellung eines definierten Drucks innerhalb der Zuleitung 15. Das Druckregelventil 24 arbeitet auf eine dem hier angesprochenen Fachmann geläufige Art und Weise, um einen vorgegebenen Druck konstant einzustellen.
Statt einem Druckregelventil 24 können selbstverständlich auch andere dem Fachmann geläufige - hydraulische Ventile bzw. VentilAnordnungen vorgesehen werden. Ein entsprechend ausgewähltes Ventil bzw. eine Ventil-Anordnung muss lediglich dazu geeignet sein, einen vorgegebenen Druck in der Zuleitung 15 bzw. dem zugehörigen Hydraulikkreis einzustellen. Eine entsprechende Ventil-Anordnung könnte beispielsweise aus einem sogenannten sitzdichtenden 2/2-Schaltventil und einem sitzdichtenden 3/2-Schaltventil bestehen, wobei das 2/2Schaltventil die Zuleitung 15 je nach Schaltstellung verschließt oder öff
BE2018/5596 net und das 3/2-Schaltventil die Zuleitung über das 2/2-Schaltventil mit einer Pumpe oder einem Tank verbindet.
Der Druckmittelspeicher 23, der zwischen den Differentialzylindern 10 und dem Druckregelventil 24 von der Zuleitung 15 abzweigt, dient einer Druckspitzendämpfung.
Optional kann ein weiterer Druckmittelspeicher vorhanden sein, welcher zwischen das Druckregelventil 24 und die Pumpe 25 geschaltet ist, falls über die Druckmittelpumpe 25 kein ausreichender Volumenstrom bereitgestellt werden kann.
Eine Abwandlung des Hydrauliksystems 1 der Fig. 2 ist in Fig. 3 gezeigt. Auch in Fig. 3 können die Absperrorgane 19, die Entlüftungsleitungen 20 und das Schaltventil 21 zum Einsatz kommen, diese Baugruppen sind jedoch in Fig. 3 der Einfachheit halber nicht gezeigt.
In Fig. 3 sind mehrere Drosseln 26, 28 gezeigt, die zum Einsatz kommen können. Dabei kommen nicht sämtliche in Fig. 3 gezeigten Drosseln gleichzeitig zum Einsatz, vielmehr kommen nur einige dieser Drosseln in Kombination miteinander zum Einsatz. Die Drosseln dienen vorzugsweise einer Vibrationsminimierung.
Über die Drosseln 26 kann eine Dämpfung über einen hubgeschwindigkeitsabhängigen Druckverlust für die obere Einzugswalze 3 bereitgestellt werden. Eine derartige Dämpfung kann auch über die Abstimmung der Leitungsdurchmesser erfolgen.
So zeigt Fig. 3 eine erste Drossel 26, die der gemeinsamen Zuleitung 15 zugeordnet ist. Ferner zeigt Fig. 3 Drosseln 26, die den Abzweigungen 15a, 15b zugeordnet sind. Dann, wenn die der Zuleitung 15 zugeordnete Drossel 26 genutzt wird, kann auf die den Abzweigungen 15a, 15b zugeordneten Drosseln 26 verzichtet werden. Es kommt also entweder die der gemeinsamen Zuleitung 15 zugeordnete Drossel 26 zum Einsatz, oder alternativ kommen die den Abzweigungen 15a, 15b zugeordneten Drosseln 26 zum Einsatz. Den Drosseln 26 sind jeweils Rückschlagventile 27 parallelgeschaltet.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind weitere Drosseln 28 den Auslassleitungen 17 zugeordnet, zu denen ebenfalls Rückschlagventile 29 parallelgeschaltet sind.
Die Wirkrichtung der zu den Drosseln 26, 28 parallel geschalteten Rückschlagventile 27, 29 ergibt sich aus Fig. 3.
Dann, wenn aus den Kolbenstangenseiten 14 der Differentialzylinder 10 Druckmittel über die jeweilige Auslassleitung 17 dem Einlass 16 des jeweiligen Differentialzylinders 10 zugeführt werden soll, muss dieses Druckmittel über die in Fig. 3 gezeigten Drosseln 28 strömen. In dieser Strömungsrichtung sind die Rückschlagventile 29 geschlossen. Dann, wenn unter Verwendung der in Fig. 2 gezeigten Absperrorgane 19 sowie Entlüftungsleitungen 20 die Kolbenseiten 13 der Differentialzylinder 10 zu entleeren sind, kann über die Rückschlagventile 29 Druckmittel der jeweiligen Kolbenstangenseite 14 des jeweiligen Differentialzylinders 10 zugeführt werden.
Eine Versorgung der Differentialzylinder 10 mit Druckmittel, ausgehend vom Druckmittelspeicher 23 bzw. ausgehend von der Pumpe 25, ist unter Umgehung der Drosseln 26 über die Rückschlagventile 27 möglich. In umgekehrter Strömungsrichtung sind die Rückschlagventile 27 geschlossen.
Mit der hier vorliegenden Erfindung wird demnach ein Einzugswerk 1 eines selbstfahrenden Feldhäckslers vorgeschlagen, bei dem eine obere Einzugswalze 3 eines Einzugswalzenpaars 2 über vorzugsweise zwei doppeltwirkende Differentialzylinder 10 gegen die untere Einzugswalze 4 drückbar ist, wobei im Bereich jedes Differentialzylinders 10 die Kolbenstangenseite 14 und die Kolbenseite 13 unter Ausbildung einer Eilgangschaltung verschaltet sind. Die Differentialzylinder 10 greifen vorzugsweise achsnah und symmetrisch an der oberen Einzugswalze 3 bzw. der Achse 7 derselben bzw. den Achslagern 8 derselben an. Zur Bereitstellung eines definierten, konstanten Drucks in der Zuleitung 15 dient das Druckregelventil 24. Druckspitzen können über mindestens einen DruckBE2018/5596 mittelspeicher 23 abgepuffert werden. Drosseln 26, 28 können zur Dämpfung eingesetzt werden.
Es kann vorgesehen sein, jedem der Differentialzylinder 10 einen Sensor zur Huberfassung des jeweiligen Kolbens 11 und/oder einen Sensor zur Druckerfassung zuzuordnen. Über diese Sensoren kann ggf. eine Verkippung der oberen Einzugswalze 3 detektiert werden, nämlich dann, wenn die von den Sensoren bereitgestellten Messsignale voneinander abweichen. In diesem Fall kann dann der Verkippung entgegengewirkt werden, sofern die beiden Differentialzylinder 10 separat bzw. unabhängig voneinander angesteuert werden.
Die erfindungsgemäße Ausführung ist konstruktiv einfach. Dieselbe ist unempfindlich gegenüber Umgebungstemperatureinflüssen. Eine gewünschte Presskraft zwischen den Einzugswalzen 3, 4 des Einzugswalzenpaars 2 kann einfach und zuverlässig bereitgestellt werden. Die Differentialzylinders 10 dienen als Aktuator zur Bereitstellung der Presskraft. Die Differentialzylinder 10 stellen auch Endanschläge für die Bewegung der oberen Einzugswalze 3 vorzugsweise mit einer Endlagendämpfung bereit.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Verschaltung der Kolbenstangenseite 14 und der Kolbenseite 13 zur Bereitstellung der Eilgangschaltung über die Leitungen 17 realisiert, die im jeweiligen Knotenpunkt 18 mit der jeweiligen Abzweigung 15a, 15b des jeweiligen Differentialzylinders 10 verknüpft sind. Alternativ kann dies auch über Durchbrüche im Kolben 11 des jeweiligen Differentialzylinders 10 erfolgen.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel umfasst zwei Einzugswalzenpaare, aber es ist auch möglich drei oder mehr Einzugswalzenpaare an einem erfindungsgemäß ausgeführten Einzugswerk vorzusehen.
BE2018/5596
Bezugszeichenliste
Einzugswerk
Einzugswalzenpaar obere Einzugswalze untere Einzugswalze
Achse
Lager
Achse
Lager
Lenker
Differentialzylinder
Kolben
Kolbenstange
Kolbenseite
Kolbenstangenseite
Zuleitung
15a Abzweigung
15b Abzweigung
Einlass
Auslassleitung
Knotenpunkt
Absperrorgan
Entlüftungsleitung
Schaltventil
Druckmitteltank
Druckmittelspeicher
Druckregelventil
Pumpe
Drossel
Rückschlagventil
Drossel
Rückschlagventil

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    1. Einzugswerk (1) eines Feldhäckslers, mit einem ersten Einzugswalzenpaar aus einer oberen Einzugswalze und einer unteren Einzugswalze, und mit einem in Gutflussrichtung gesehen hinter dem ersten Einzugswalzenpaar positionierten zweiten Einzugswalzenpaar aus einer oberen Einzugswalze und einer unteren Einzugswalze, wobei im Bereich mindestens eines Einzugswalzenpaars (2) die jeweilige obere Einzugswalze (3) über mindestens einen doppeltwirkenden Differentialzylinder (10) gegen die jeweilige untere Einzugswalze (4) drückbar ist, um eine Presskraft zwischen denselben bereitzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kolbenstangenseite (13) und eine Kolbenseite (14) des oder jedes Differentialzylinders (10) unter Ausbildung einer Eilgangschaltung für den jeweiligen Differentialzylinder (10) derart verschaltet sind, dass die Druckräume der Kolbenstangenseite (13) und der Kolbenseite (14) so miteinander verbunden sind, dass ein Druckmittelstrom von einem zum anderen Druckraum leitbar ist, so dass zusätzlich zu einem über eine Zuleitung (15) bereitgestellten Druckmittelstrom ein Auslassdruckmittelstrom auf der Kolbenstangenseite (14) in einen Einlass (16) der Kolbenseite (13) leitbar ist.
  2. 2. Einzugswerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die jeweilige obere Einzugswalze (3) zwei Differentialzylinder 10) einwirken.
  3. 3. Einzugswerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Differentialzylinder (10) der jeweiligen oberen Einzugswalze (3) symmetrisch auf die jeweilige obere Einzugswalze (3) einwirken.
  4. 4. Einzugswerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Differentialzylinder (10) der jeweiligen oberen Einzugswalze (3) ausgehend von einer gemeinsamen Zuleitung (15) parallel mit Druckmittel versorgbar sind.
    BE2018/5596
  5. 5. Einzugswerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kolbenstange (12) des jeweiligen Differentialzylinders (10) auf ein Achslager (8) der jeweiligen oberen Einzugswalze (3) einwirkt.
  6. 6. Einzugswerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Einlass (16) der Kolbenseite (13) des jeweiligen Differentialzylinders (10) ein Absperrorgan (19) zusammenwirkt.
  7. 7. Einzugswerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einlass (16) und dem Absperrorgan (19) eine Entlüftungsleitung (20) abzweigt, die abhängig von der Schaltstellung eines Schaltventils (21) entweder abschlossen oder zur Entleerung der Kolbenseite (13) des jeweiligen Differentialzylinders (10) an einen Druckmitteltank (22) angeschlossen ist.
  8. 8. Einzugswerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Zuleitung (15) des jeweiligen Differentialzylinders (10) ein Druckmittelspeicher (23) und/oder Druckregelventil (24) zusammenwirkt.
  9. 9. Einzugswerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem jeweiligen Differentialzylinder (10) ein Sensor zur Huberfassung des jeweiligen Kolbens (11) oder der jeweiligen Kolbenstange (12) zusammenwirkt.
  10. 10. Einzugswerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem jeweiligen Differentialzylinder (10) ein Sensor zur Druckerfassung zusammenwirkt.
BE2018/5596A 2017-09-21 2018-08-27 Einzugswerk eines Feldhäckslers BE1025893B1 (de)

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