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Die Erfindung betrifft ein Gasprüfungsgerät, bei welchem die an sich bekannte Diffusion von Gasen durch poröse Gefässe und gleichzeitig die ebenfalls für sich allein bekannte Anordnung eines Absorptionsmittels zur Erzeugung eines Unterdruckes benutzt werden, der von einer Anzeigevorrichtung abgelesen werden kann.
Die bekannten, auf dem Prinzip der Diffusion beruhenden Gasprüfungsapparate haben alle den Nachteil, dass sie von Hand betätigt werden müssen und nur ein intermittierendes Ablesen dès Gasdruckes gestatten. Dagegen ist durch den Apparat gemäss der Erfindung eine automatische Gasprüfung mit kontinuierlicher Ablesung möglich geworden.
Dieses Gasprüfungsgerät besteht aus einem im Gasgemische angeordneten, ein Absorptionsmittel für das festzustellende Gas enthaltenden, gas durchlässigen geschlossenen Gefässe und besitzt eine Anzeigevorrichtung, die zum Messen des Druckunterschiedes zwischen dem Gasgemische und dem Innern des
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enthalten ist, ein. Der Innenraum des gasdurchlässigen, das chemische Bindemittel enthaltenden Gefässes steht mit einer Einrichtung in Verbindung, die den Druck in dem Gefässe misst, die infolge der Aufsaugung oder Bindung des zu ermittelnden Gases aus dem Gasgemische gegenüber dem Gasgemische, das sich noch ausserhalb des Gefässes befindet, entsteht. Diese Messvorrichtung kann in einer nachgiebigen Wand (Membran) oder aber einer Flüssigkeitssäule, wie z. B.
Quecksilber oder Wasser in einem U-förmig gebogenen Rohre oder einer ähnlichen an sich bekannten Einrichtung bestehen.
Wird ein solcher Apparat derart aufgestellt, dass die Aussenfläche der porösen Wand des Gefässes mit einer Mischung von Luft und Gasen in Berührung kommt, so gehen diese Gase durch die Wandung des porösen Gefässes hindurch und, falls sie ein absorptionsfähiges Gas, wie z. B. Kohlensäure enthalten, so wird das absorbierbare Gas durch das chemische Bindemittel, das in dem Gefässe enthalten ist, absorbiert. Dadurch wird eine Verminderung des Druckes im Innern des Gefässe herbeigeführt, die von der genannten Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt. Mit A ist ein poröses Gefäss von zylindrischer Form bezeichnet, dessen unten offener Teil mittels eines Dichtungsringes li gegen eine Bodenplatte gasdicht abgeschlossen ist, die durch Bolzen B mit einer oberen Platte Bi zusammengehalten wird. Die Bodenplatte JL : trägt eine Patrone C mit einem Absorptionsmittel, die durch einen ringförmigen Rand Aa in zentrischer Stellung innerhalb des porösen Gefässes A gehalten wird. Das Gefäss A ist von einem durchbrochenen Zylindermantel B umschlossen und der Zwischenraum zwischen letzterem und der Gefässwand ist mit Filtermaterial B2 ausgefüllt.
In ein Loch D der Bodenplatte A2 ist das mit Gradteilungen versehene U-Rohr eingesetzt, so dass es mit dem Hohlraum E zwischen dem porösen Gefässe A und der Absorptionspatrone C in Verbindung steht.
Der Arbeitsgang ist folgender :
Wird der vorstehend beschriebene Apparat in den Strom des zu prüfenden Gases eingeführt so, dringt das Gas durch den gelochten Metallmantel BS und das Filtermaterial B2, kommt sodann in Berührung mit dem porösen Gefässe A und erreicht, nachdem es dessen Wandung durchdrungen hat, die
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Absorptionspatrone 0, welche die z. B. in dem Gase enthaltene Kohlensäure sofort bindet. Dabei wird in dem Hohlraum E ein teilweises Vakuum erzeugt, das sich an dem Stand des Flüssigkeitsniveaus in dem mit Gradstrichen versehenen U-Rohr Di ablesen lässt.