AT90591B - Zweitaktverpuffungskraftmaschine für flüssige Brennstoffe und Verfahren zu ihrem Betriebe. - Google Patents

Zweitaktverpuffungskraftmaschine für flüssige Brennstoffe und Verfahren zu ihrem Betriebe.

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AT90591B
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Austria
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air
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cylinder
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Hugo Junkers
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Hugo Junkers
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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 zugehörigem Betriebsverfahren, bei dem der Brennstoff im flüssigen Zustand unmittelbar in den Arbeitszylinder selbst eingeführt, dabei fein verteilt und mit der   Verbrennungsluft gemischt   wird, worauf das Gemisch am Ende der   Verdichtung künstlich entzündet wird.   
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Vergaser zwischen Spülpumpe und Arbeitszylinder anzuordnen, führt einerseits zu Brennstoff- verlusten während der Spülung ; anderseits ist bei Einführung des Brennstoffes unmittelbar in den Arbeitszylinder die zur Verdampfung und Mischung mit der   Verhrennungsluft verfügbare  
Zeit verhältnismässig kurz, so dass die   Zündfähigkeit des Gemisches, namentlich   bei stark wechselnder Belastung, in Frage gestellt ist.

   Man hat   deshalb auch versucht, die Bildung   eines   zündfähigen Gemisches   bei Maschinen   der in Frage kommenden Art durch Anordnung     glühender Prallflächen im   Zylinder zu erleichtern. Derartige Maschinen weisen aber eine
Reihe von Eigenschaften auf, die ihrer allgemeinen   Verwendung hinderlich im Wege steifen,   so dass sie in der Regel nur dort am Platze sind, wo es auf genaue Regelbarkeit, geringen
Brennstoffaufwand u. dgl. weniger ankommt als auf geringe Empfindlichkeit hinsichtlich der
Wartung und der Art des Brennstoffes. 



  Gemäss der Erfindung werden die Nachteile, die die   Anordnung von Vergasern   bei
Zweitaktmaschinen mit sich bringt,   dadurch vermieden, dass   der Brennstoff   unmittbar     ! n den  
Arbeitszylinder eingeführt wird. Um hiebei ohne Anwendung glühender Flächen ein zünd- fähiges Gemisch zu erzielen, ist es nötig, eine   sehr innige Mischung des Brennstoffes und   der Verbrennungsluft innerhalb der kurzen, zwischen Einspritzbegion und Zündung zur
Verfügung stehenden Zeit herbeizuführen ; dies wird dadurch erreicht, dass der Brennstoff in eine im Arbeitszylinder kreisende Luftladung eingespritzt wird.

   Die kreisende Bewegung der
Luft wird dadurch erzeugt. dass die   Spülluft durch   auf dem Umfang des Zylinders angeordnete, nicht radial sondern in an sich bekannter Weise in Sehnenrichtung (annähernd tangential) verlaufende Schlitze   einströmt. Untersuchungen   haben ergeben, dass derartig eingeführte Spül- luft ihre kreisende Bewegung auch nach Abschluss der Schlitze während der Verdichtung und selbst der darauf folgenden Verbrennung beibehält. Diese Erscheinung wird also er-   findungsge11läss   dazu benutzt, um trotz der sehr kurzen zur Verfügung stehenden Zeit eine innige
Mischung des Brennstoffes mit der Verbrennungsluft herbeizuführen.

   Dabei ergibt sich der grosse Vorteil, dass keinerlei besondere Einrichtungen und auch kein besonderer Energie- aufwand zur Erzeugung der kreisenden Bewegung der Verbrennungsluft notwendig ist, da, wie die Erfahrung zeigt, die Spülwiderstände bei in Sehnenrichtung einströmender Luft nicht grösser werden als bei   radialem Einströmen, wogegen   die Güte der Ausspülung wahrscheinlich noch verbessert wird. 

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   Verpuffungskraftmaschinen mit tangentialen Spül-und Ladesehlitzen im Zylinder sind zwar bekannt. Durch diese Schlitze strömt aber ein fertiges Gemisch, womit Brennstoffverluste und die Gefahr von Vorzündungen verbunden sind. 



   Gegenüber anderen bekannten Anordnungen, bei denen der Brennstoff in Sehnenrichtung in eine ruhende Luftladung eingespritzt wird und diese dadurch ins Kreisen bringen 
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 Einspritzung in heftigster Kreisbewegung sich befindet und nicht erst durch den Brennstoff selbst beschleunigt zu werden braucht. Während bei der bekannten Anordnung Brennstoff und Luft in gleicher Richtung, nur mit verschiedener Geschwindigkeit strömen, kann bei der neuen Anordnung die Güte der Mischung dadurch weiterhin verbessert werden, dass beispielsweise der Brennstoff der Luft entgegengespritzt wird oder dass der Brennstoffstrahl so eingespritzt wird, dass sich seine Teilchen annähernd senkrecht zu den Luftteilchen bewegen, um den Brennstoff gleichmässig über die ganze Verbrennungsluft zu verteilen. 



   Schliesslich sind auch Verbrennungskraftmaschinen mit tangentialer Lufteinführung und Einspritzung des Brennstoffes in die im Zylinder bereits kreisende Luftmenge bekannt : aber diese Maschinen arbeiten nach dem Gleichdruckverfahren, bei dem die Zündung ohnehin gesichert ist und der sichere Betrieb nicht von einer guten Mischung des Brennstoffes mit der Luft sondern nur von der Erzielung der   Entzündungstemperatur   der Luft abhängt.   Dir.   kreisende Luftbewegung hat hier nicht den Zweck. ein   zündfähiges Gemisch   zu bilden, wie dies bei einer   Verpuffungskraftmaschine erforderlich   ist, sondern die ganze im Verbrennungsraum befindliche Luft zur Verbrennung heranzuziehen. 



   Bei der Maschine nach der Erfindung bietet   siel) noch die Möglichkeit, durch Änderung   der Einspritzrichtung, der Form des Brennstoffstrahles, des Einspritzdruckes use. für ver 
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 Besonders geeignet für die Durchführung des bei der Maschine nach der Erfindung durchgeführten Gemischbildungsverfahrens sind Zweitakt-Gegenkolbenmaschinen. sowohl wegen der bei diesen Maschinen ermöglichten guten Ausspülung, als auch wegen des glatten,   einem   langen Anhalten der kreisenden   Luftströmung dienlichen Verlaufs der Wandungen des Ver-   brennungsraumes. Die beschriebene Gemischbildung kann aber auch bei Einkolbenmaschinen durchgeführt werden, wenn sie   Spülkränze   besitzen, bei denen die Einführung der Luft in Seimenrichtung zulässig ist. 



   In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Die Figuren 1 und 5 bis 7 zeigen Längschnitte durch Zweitakt-Gegenkolbenmaschinen gemäss der Erfindung ;   Fig. : 1   ist ein Schnitt durch den Spülkranz und die Fig. 3 und 4 sind Zylinderquersehnitte an der Einspritzstelle. 



   In den Figuren bedeutet : 1 den Arbeitszylinder, der von der Spülluft in   Schrauben-   linien durchströmt   wird. : 3   die in   Sehnenrichtung   verlaufenden   Spülschlitze,   3 den Spülluftbehälter, 4 das   Einspritzorgan, 5   die Brennstoffzuleitung, 6 die Zündkerze, 7 die Auspuffschlitze,   Ij   den   Auspuffbehälter,.   9 und 10 die beiden Arbeitskolben, von denen der   Kolben 11   die Spülschlitze, der Kolben   10   die Auspuffschlitze steuert. Die Luftbewegung ist durch die eingezeichneten Spiralpfeile ersichtlich gemacht, die Auspuffgase sind durch sich kreuzende Striche angedeutet. 



   Fig. 1 zeigt die normale Ausführung der neuen Maschinenart. Brennstoffdüse 4   und     Zündkerze 6   sind in der Wand des in der Mitte des Zylinders 1 gelegenen   Tn ! ralllues   angeordnet. Der Spülkranz dieser Maschine ist, wie Fig. 2 ersehen lässt, in an   sich bekannter   Weise so gebildet, dass die Spülluftkanäle 2 in der Richtung einer Sehne in   dll Zylinder   münden, so dass die einströmende Luft im Zylinder in kreisende, schraubenförmig fortschreitende Bewegung gerät. 
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 senkrecht zu den kreisenden Luftmassen eingespritzt, so dass sich die ganze kreisende Luttmenge mit Brennstoff sättigen kann. 



   Nach Fig. 4 wird der Brennstoff in Sehnenrichtung, der Drehrichtung der Luft entgegen, eingeführt, wodurch sich ebenfalls eine gleichmässige Verteilung von Brennstoff und Luft erzielen lässt. 



   Nach Fig.   5   wird der Brennstoff in axialer Richtung, schräg zur   Maschinenachsc nnd   der einströmenden Luft entgegengerichtet, eingespritzt. Diese   Einspritzart   ist namentlich dann von Vorteil, wenn die Brennstoffeinspritzung sehr früh, d. h. möglichst hald nach Eröffnung der   Spülschlitze   durch den Kolben 9, erfolgen soll, da nicht so leicht Brennstoff mit dem   Spülluftüberschuss   in den Auspuffraum mitgerissen wird. 



   Bei der Einrichtung nach Fig. 6 erfolgt die Einspritzung des Brennstoffes nach der anderen Seite gegen den Auspuff steuernden   Kolben 10,   dessen heisse   Bodenfläche die Ver-   dampfung begünstigt. Die Einspritzung darf in diesem Fall erst dann beginnen, wenn die 

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 Auspuffschlitze eben geschlossen haben, da sonst   Brennstotfverllste   eintreten. Die Pfeile deuten die Fortdauer der kreisenden Bewegung der zwischen den   Kolben ! J   und 10 eingeschlossenen Luft   nach Abschluss der Schlitze.'   und 7 an. 



   Nach Fig 7 ist das   Eiospritzorgan   4 nicht   mehr   im mittleren Totraum angeordnet, sondern nach den Einströmschlitzen hin vers (hoben. Die Einspritzung kann in diesem Falle schon früher beginnen als bei Anordnung des Einspritzorgans im Totraum, dann aber nicht über die ganze Verdichtung fortgesetzt werden. Der frühere Einspritzbeginn ist möglich, weil für den Mischvorgang jene Zeit gewonnen wird, die die Luft   noch braucht,   um von der Mitte bis zum Ende des Zylinders zu gelangen. 



   Die Erfindung ist namentlich dort von Bedeutung, wo die Bedingungen für eine gute Gemischbildung besonders erschwert sind,   a) so insbesondere bei Maschinen   mit sehr hoher Drehzahl. Ferner dort. wo es auf Einfachheit und Zuverlässigkeit der   Maschine ankommt, wo   
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 Wert auf sofortige   Betriebsbereitsehaft,   also namentlich auf leichtes und rasches Anwerfen ohne langen Aufenthalt   durch Vorwärmen   u.   dgl.,   gelegt werden muss. Diese Bedingungen spielen insbesondere bei Maschinen eine Rolle, die zum Antrieb von Fahrzeugen dienen.

   Obwohl das Zweitaktverfahren an sich gerade bei Maschinen für Fahrzeugantrieb infolge der besseren Ausnutzung der ganzen Maschine das Gegebene wäre, ist bisher auf diesem Gebiet die Viertaktmaschine fast ausschliesslich zur Anwendung gelangt, weil die oben genannten Bedingungen für die Zweitaktmaschine schr schwer zu erfüllen waren.

   Durch die Erfindung wird die   Möglichkeit     geboten, diese Schwierigkeiten zu vomeiden oder wesentlich   zu verringern und deshalb die   Zweilaktverpuffungsmaschinc   für flüssige   Brennstoffe sowohl für   allgemeine   Zwecke,   vor allem aber für das schwierige Gebiet der Fahrzeugkraftmaschinen, besser verwendbar zu machen. 
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 diese Schlitze zur   Einführung   von Spiil-und Ladeluft dienen, deren kreisende Bewegung nach   Abschluss   der Schlitze andauert, und dass am Arbeitszylinder eine Vorrichtung zur Einspritzung des Brennstoffes unmittelbar in die im Arbeitszylinder kreisende Luft, u. zw. zweckmässig derart angeordnet ist, dass die Bahnen der Brennstoff- und Luftströme einander kreuzen. 
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Claims (1)

  1. beginnt, nachdem die für die vollständige Spülung nötige Luftmenge an der EinspritzsteHe vorübergegangen ist. EMI3.4 Schlitzkranz für den Einlass der Spül- und Ladeluft und mit am anderen Zylinderende be- findlichen Auslasskanälen (insbesendere bei Gegenkolbenmaschinen) die Einspritz. stelle aus dem mittleren Totraum nach dem Lufteinti'itt hin verscholen ist. (Fig. 7). EMI3.5
AT90591D 1916-12-23 1918-02-11 Zweitaktverpuffungskraftmaschine für flüssige Brennstoffe und Verfahren zu ihrem Betriebe. AT90591B (de)

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