AT8795U1 - Sicherungssystem gegen falschfahrer auf autobahnen - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren zur effektiven Absicherung von Autobahnen und anderen Straßen mit einer festgelegten Fahrtrichtung, wobei mit Infrarot Sendern, die neben der Straße in einem bestimmten Abstand montiert sind, Codesignale ausgesendet werden, die von im Auto befindlichen Infrarotempfängern empfangen und ausgewertet werden. Aus der Codereihenfolge kann der Empfänger schließen, ob gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung gefahren wird. Ist dies der Fall, werden über ein Sprachmodul und optisch Warnsignale ausgesandt, bei Nichtbeachtung wird der Motor elektronisch abgestellt. In nachfolgender Skizze ist das Prinzip dargestellt.
Description
2 AT 008 795 U1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Autobahnen und anderen Straßen mit einer Fahrtrichtung gegen Falschfahrer ("Geisterfahrer").
Das erfindungsmäßige Verfahren ist jenen Verfahren zuzuordnen, bei denen über eine Infrarot-5 Kommunikation dem Fahrzeug ein Code von neben der Straße stehenden Sendesystemen übertragen wird, aus dem ein Rechnersystem (Mikrocontroller) im Wagen eindeutig erkennt, wenn die Fahrzeugbewegung gegen die vorgeschriebene Richtung erfolgt.
Bisher werden Autobahnen und andere Straßen mit einer Fahrtrichtung (Schnellstraßen) mit io verschiedenen Maßnahmen gegen falsch fahrende Fahrzeuge geschützt. Neben baulichen Maßnahmen, die der Straßenerhalter setzen kann - Hinweis- und Warnschilder, Straßenführung, Bodenmarkierungen - werden auf Autobahnabfahrten immer mehr mechanische Vorrichtungen zum Stoppen falsch fahrender Fahrzeuge montiert (Geisterfahrerkrallen). Aus bisherigen Statistiken ist aber zu erkennen, dass die Zahl der Falschfahrer jedes Jahr zunimmt, auch 15 weisen die mechanischen Sicherungssysteme eine Reihe von Nachteilen auf. Zum Beispiel ist zu erwähnen, dass dieses System einen hohen Wartungsaufwand erfordern, in die Straße montiert werden müssen und für Motorradfahrer ein Problem darstellen können.
Im Patent EP1347425 wird ein Warnsystem unter Verwendung eines satellitengestützten Navi-20 gationssystems beschrieben, bei dem neben den Satellitendaten auch so genannte Positionspunkte zur Erfassung der Richtung verwendet werden. Im Patent DE29915718U1 werden Doppelpeiler oder Doppelsensoren verwendet, um einen Falschfahrer zu identifizieren und im Patent DE29917764U1 werden Induktionsschleifen, die in der Straße eingelassen wurden, zur Detektion von Geisterfahrern verwendet. 25
Die der Erfindung zugrunde legende Aufgabe besteht demgegenüber darin,
Claims (7)
- 3 AT 008 795 U1 diese Sprachausgabe nicht reagiert, wird der Steuerelektronik ein Befehl zum Abstellen des Motors übertragen. Die Sendemodule, die neben Autobahnabfahrten, Raststelleneinfahrten, Parkplatzeinfahrten 5 oder am Ende eines Gegenverkehrsbereiches montiert werden können, enthalten einen einstellbaren Codegenerator, eine Energiepufferung und Solarzellen für die Energieversorgung. Zwischen jeder Codeübertragung wird eine Pause in der Länge der mehrfachen Codelänge eingehalten, um Codeanfang und Ende richtig erkennen zu können. 10 Die Montageabstände der Sender ist so zu wählen, dass sich die Strahlungskegel der Infrarotgeber nicht überlappen, um eine eindeutige Codeübertragung zu ermöglichen. Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild des Senders. Das Infrarot-Signal wird durch die Infrarot Diode 15 (8) abgestrahlt. Die Elektronik zur Signalerzeugung besteht aus einer geeignet gewählten So larzelle (1), einer Schaltungskomponente zum Laden und Speichern der erforderlichen Energie (2) über einen Zeitraum von mehreren Tagen, einem Schaltungsblock zur Erzeugung des 1kHz und 32-kHz-Rechtecksignals (3) und der Codegenerierung. Der auszusendende Code wird mit einem 8-fach Schalter (4) eingestellt, in den Signalspeicher (5) periodisch eingelesen, mit einem 20 Schieberegister (6) in ein serielles Signal umgewandelt und im Modulator (7) auf ein 32kHz Signal aufmoduliert. Fig. 2 zeigt ein Beispiel für den Codeverlauf. 25 Fig. 3 zeigt in Blockschaltbilddarstellung das Modul, dass in ein Auto eingebaut wird. Es besteht aus einem Infrarot Empfangsmodul (1), und einer geeigneten Mikrocontrollerschaltung (10). Im Mikrocontroller (10) wir das vom Infrarotempfänger empfangene und aufbereitete Signal in einen parallelen Code umgewandelt (2), überprüft, ob der Kennungscode ordnungsgemäß übertragen wurde(3), in die Sendernummer umgerechnet (4) und gespeichert (12). Ein Soft-30 wareprogramm vergleicht die im Speicher abgelegten Codes und überprüft die Nummemreihen-folge (13). Bei einer Codereihenfolge, die eine Fahrt gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung anzeigt, wird über einen Port der Mikrocontrollerschaltung zuerst ein Sprachmodul (6) und eine Warnlampe (7) im Wagen aktiviert und nach einer festzulegenden Verzögerung die Zündung automatisch abgeschaltet und die Warnblinkanlage aktiviert (8, 9). Die Energieversorgung der 35 Schaltung erfolgt über die Autobatterie mit einer eigenen Stabilisierungsschaltung (11). Fig. 4 zeigt als Beispiel eine Skizze, mit den erforderlichen Aufstellungsabständen bei einer 10 m breiten Ausfahrt und einem Strahlungswinkel der Sendediode von 20 Grad°. 40 Fig. 5 zeigt als Beispiel eine Skizze für die Montage aller 6 Sendemodule in einer Sendeanlage für eine 10 m breite Ausfahrt unter Verwendung von Infrarot Sendedioden mit einem Strahlungswinkel von 8 Grad. Sende- und Empfangsmodul wurden diskret aufgebaut, die dargestellte Funktion konnte gezeigt 45 werden. Ansprüche: so 1. Verfahren zur Sicherung von Straßen mit festgelegter Fahrtrichtung mittels Infrarot -Signalübertragung, gekennzeichnet dadurch, dass von in definierten Abständen montierten Infrarot - Sendern festgelegte, unterschiedliche Codenummern ausgesendet werden, mit denen im Wagen befindliche Empfangseinheiten die vorgeschriebene Fahrtrichtung detek-tieren können, wobei die Empfangseinheiten bei einer Fahrzeugbewegung gegen die 55 Fahrtrichtung ein Warnsignal abgeben und nach einer einstellbaren Verzögerung das 4 AT 008 795 U1 Fahrzeug abschalten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass mehrere Infrarot-Sender auf einer Sendereinheit fest montiert sind und die Sendedioden in Winkeln zueinander ange- 5 i ordnet sind, dass sich die Signale gegenseitig nicht beeinflussen und den erforderlichen Straßenbereich abdecken.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 6 Infrarotsender verwendet werden, um eine hohe Systemzuverlässigkeit zu erreichen. 10
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Sendemodule mit Solarzellen versorgt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Warnung von einem is synthetischen Sprachmodul ausgegeben wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsmodul nach einer bestimmten Verzögerungszeit die Zündung abstellt und die Warnblinkanlage aktiviert. 20
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug erst wieder in Betrieb gesetzt werden kann, wenn Organe der Straßensicherheit mit einem bestimmten Infrarot-Code die Fahrzeugsperre wieder deaktivieren. 25 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 30 35 40 45 50 55
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DE102015100748A1 (de) * | 2015-01-20 | 2016-07-21 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und System zur insbesondere fahrstreifengenauen Richtungsortung von Fahrzeugen auf Fahrstreifen und Ausgabe von Warnmeldungen bei Falschfahrten |
-
2006
- 2006-01-27 AT AT0801006U patent/AT8795U1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
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DE102015100748A1 (de) * | 2015-01-20 | 2016-07-21 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und System zur insbesondere fahrstreifengenauen Richtungsortung von Fahrzeugen auf Fahrstreifen und Ausgabe von Warnmeldungen bei Falschfahrten |
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DE102015100748B4 (de) * | 2015-01-20 | 2017-01-12 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und System zur insbesondere fahrstreifengenauen Richtungsortung von Fahrzeugen auf Fahrstreifen und Ausgabe von Warnmeldungen bei Falschfahrten |
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