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Vorrichtung zur Befestigung von Greifern mit veränderlicher Eingriffstiefe, insbesondere für die
Räder landwirtschaftlicher Maschinen.
Um das Verschmutzen und Verstopfen der besonders bei landwirtschaftlichen Maschinen gebräuchlichen Greifer mit veränderlicher Eingriffstiefe nach Möglichkeit zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, diese nicht auf dem Radkranze, sondern in der Weise am Rade anzubringen, dass sie neben dem Radkranz über diesen hervorstehen. Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Befestigung derartiger Greifer am Rade sind jedoch entweder unzuverlässig oder von verwickelter Bauart. Demgegenüber ist die Vorrichtung nach der Erfindung von besonderer Einfachheit und gewährt den Greifern am Rade einen festen Halt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, dass am Rade und am Greifer übereinander Rasten und Ausnehmungen angeordnet sind, die in den verschiedenen Lagen des Greifers, und zwar sowohl in dessen einzelnen Arbeitsstellungen wie in der Nichtgebrauchslage ineinanderfassen.
Nach der Erfindung ist ferner die Einrichtung so getroffen, dass der Greifer in der Nichtgebrauchslage vollständig innerhalb des Radkranzes untergebracht werden kann, wozu er nach Lösen seiner Befestigung nur gedreht und mit seinen Vorsprüngen wieder zwischen die am Rade befindlichen Vorsprünge gesteckt zu werden braucht. Zu diesem Zweck liegen die am Rade angebrachten Vorsprünge von dessen äusserer Seitenbegrenzungsebene soweit nach innen, dass der Greifer in der Nichtgebrauchslage das Rad seitlich nicht überragt.
Eine besonders einfache und zweckmässige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, den Greifer auf einer am Rade angebrachten Führungsstange verschiebbar und drehbar anzuordnen, die verschiedene Rasten zur Feststellung des Greifers in seinen
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Lagen wesentlich erleichtert, weil er hierzu vom Rade nicht abgenommen wird, sondern stets an seiner Führungsstange bleibt und an dieser nur verschoben zu werden braucht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Fig. i und 2 zeigen einen Teil eines mit dem Greifer versehenen Rades in
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Darstellungen in der Nichtgebrauchslage des Greifers. Fig. 5 zeigt den teilweise geschnittenen Haltebolzen in grösserem Massstabe. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen einen Teil des mit dem Greifer in der zweiten Ausführungsform versehenen Rades in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten in der Gebrauchslage des Greifers, während Fig. 8 und 9 entsprechende Darstellungen in dessen Nichtgebrauchslage sind.
Innerhalb des Radkranzes 1 ist an diesem und an der Speiche 2 bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 5 ein im Querschnitt U-förmiger Bock 3 angebracht. Die Schenkel 4 dieses Bockes passen zwischen Vorsprünge 5, die in gleichen Abständen am Greifer 6 übereinanderliegen. Durch Bohrungen der Schenkel 4 und Vorsprünge 5 ist ein Bolzen 7 gesteckt.
Der Bolzen 7 ist an seinem oberen Ende mit einem Handgriff 8 und nahe an seinem unteren Ende mit einer Bohrung 9 versehen, in'der zwei durch eine Feder 10 auseinander gedrückte Kugeln 11, 12 liegen. Diese Kugeln stehen über die Umfläche des Bolzens hervor und werden in der Bohrung 9 durch Umstemmen der Aussenkanten dieser Bohrung gehalten.
Soll die Eingriffstiefe des Greifers 6 verändert werden, so wird der Bolzen 7 heruntergenommen. Dann wird der Greifer 6 seitlich herausgezogen und um so viel nach. der Radmitte oder nach aussen zu verschoben, dass die Schenkel 4 wieder zwischen seine Vorsprünge 5 greifen. Darauf wird der Bolzen 7 wieder hineingesteckt, dessen Kugeln 11, 12 sich gegen die Innenfläche der in den Schenkeln 4 und Vorsprüngen 5 befindlichen Bohrungen drücken oder noch besser, in den Zwischenraum zwischen dem äusseren Schenkel 4 und einem an diesem liegenden Vorsprung J greifen. Die Veränderung der EingTiffstiefe des Greifers erfordert auf diese Weise nur ganz kurze Zeit.
Soll der Greifer in seine Nichtgebrauchslage übergeführt werden, so wird er nach Herausnehmen des Bolzens 7 ebenfalls seitlich herausgezogen und dann in zwei zueinander senkrechten Ebenen um 180"und um 900 gedreht. Dann wird er mit seinen Vorsprüngen 5 wieder über die Schenkel 4 geschoben, worauf der Bolzen 7 wieder eingeführt wird. Auch die Überführung des Greifers in die Nichtgebrauchslage geht sehr schnell von statten. Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, liegt der Greifer in dieser Lage dicht an der Speiche 2
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Teile, von denen Schmutz erfasst und angesammelt und Personen und irgendwelche Gegenstände ergriffen und beschädigt werden können.
Die gleichen Vorzüge hat die Vorrichtung nach den Fig. 6 bis 9. Bei dieser ist in dem Radkranz 1 und einem Ansatz 13 der Speiche 2 eine radial gerichtete Spange 14 gelagert, auf der der Greifer 6 verschiebbar ist. Die vorzugsweise hohl ausgeführte Stange 14 ist mit Ausnehmungen 15 versehen, in die ein federbelasteter Riegel 6 einschnappen kann.
Der Griff 17 des Riegels 16 liegt in der Höhe des Griffes 18 für den Greifer. In den
Fig. 6 und 7 hat der Greifer seine grösste Eingriffstiefe. Soll diese Tiefe verringert werden, so wird der Greifer am Griff 18 erfasst und nach Herausziehen des Griffes 17 radial zum Rade verschoben, bis der Riegel 16 in die gewünschte Ausnehmung. M eingreift. Die Überführung des Greifers 6 in die Nichtgebrauchslage vollzieht sich auf gleiche Weise, der Greifer 6 wird jedoch nach Herausziehen des Griffes 17 zunächst bis an den Ansatz 13 verschoben und dann um 90 gedreht. Jede Verstellung des Greifers erfolgt also mit einem Handgriff und erfordert nur ganz kurze Zeit.
Bei beiden Ausführungsformen der beschriebenen Vorrichtung entfällt das lästige Unterbringen der bisher bekannten Greifer bei Nichtbenutzung, z. B. bei Strassenfahrt, an einer besonderen Stelle des Fahrzeuges, die Greifer sind vielmehr zur Benutzung stets bei der Hand. Nach der Erfindung ist auch die sonst oft gebräuchliche Durchbrechung der Radkränze vermieden, durch welche'die verstellbaren Greifer hindurchgesteckt werden, und die zu starker Verschmutzung der Räder führen. Die Form des Greifers nach der Erfindung gewährleistet ein glattes Eingreifen und Heraustreten aus dem Boden, ohne dass Erde mit herausgehoben wird. Infolgedessen bleibt der Greifer stets sauber, wodurch die Zugkraft der Maschine nicht geschwächt wird.
Die Verstellung und Befestigung des beschriebenen Greifers in seinen verschiedenen Lagen ist nicht nur schnell auszuführen, sondern auch durchaus fest und zuverlässig, weil de-Greifer mit seinen Vorsprüngen 5 an dem durch diese und die Schenkel 4 hindurchgehenden Bolzen 7, bzw. an der Stange 14 einen festen Halt findet.
Die beschriebene Klemmvorrichtung 10, 11, 12 kann auch in anderer Weise ausgeführt werden. Beispielsweise können statt der beiden Stahlkugeln 11, 12 angekegelte Zylinder Verwendung finden. Ferner kann auch unter Umständen ein nur auf einer Seite des Bolzens befindlicher Klemmkörper 11 genügen, der weiterhin auch in einen der Schenkel 4 oder Vorsprünge 5 untergebracht sein und dann in Rillen des Bolzens eing eifen kann,
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zur Befestigung von Greifern mit veränderlicher Eingriffstiefe, insbesondere für die Räder landwirtschaftlicher Maschinen, gekennzeichnet durch am Rade und am Greifer (6) übereinander angeordnete Rasten (4 bzw. 5) und dazwischen liegende Ausnehmungen, die in den verschiedenen Greiferlagen ineinanderfassen.