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Kugellager.
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dass die Kugelreihen für die radialen Drücke nicht in Rillen, sondern auf einer zylindrischen Fläche des äusseren Laufringes laufen, weil ja sonst eine Nachstellung nicht möglich wäre.
Jedoch erweisen sich derartige Kugellager bei grösseren Belastungen insofern als unzweck- mässig. als der gegen die zylindrische Lauffläche wirkende Flächendruck leicht zu gross wird,
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einstellbare Laufringe zerlegt, deren einer für die zur Aufnahme der radialen Drücke dienenden Kugelreihen und deren anderer zur Aufnahme der axialen Drücke diente. Hier konnten dann für beide Kugelreihen Laufrillen vorgesehen werden.
Derartige Kugellager haben sich zwar im Betrieb ausgezeichnet bewährte sie weisen jedoch den Nachteil verhältnismässig schwieriger Herstellung und unbequemen Einbaues auf und namentlich letzteres ist für die praktischen Bedürfnisse von grosser Bedeutung.
Den Gegenstand der Erfindung bildet daher eine Konstruktion, durch die bei Beibehaltung der angedeuteten Vorteile auch dieser zuletzt erwähnte Nachteil beseitigt ist.
Bei einem nach der Erfindung ausgeführten Lager bestehen die Teile, die sowohl für die Tragkugeln als auch für die Druckkugeln als äussere Laufringe dienen, aus einem Stück,
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laufrillen ermöglicht, und zwar dadurch, dass der innere Laufring für die Tragkugeln aus zwei Teilen hergestellt ist, die durch eine Hülse zusammengeschraubt sind und dabei die Stellung des inneren Laufringes für die Druckkugeln bestimmen. Dabei kann die genaue
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des inneren Tragkugellaufringes oder aber durch Einlegen von Zwischenscheiben beliebig und ganz genau eingestellt werden. Der Zusammenbau ist ganz einfach und das einmal zusammengestellte Lager kann als einheitliches Ganzes betrachtet und behandelt werden.
Im Gebrauch können die Entfernungen der Laufrillen voneinander keine Veränderung mehr erfahren, so dass ein genaues Laufen der Kugeln gewährleistet ist.
Dieses genaue Laufen der Kugeln könnte allerdings in Frage gestellt sein, wenn man grössere Kugeln verwendet und deshalb auf die Zentrifugalkraft Rücksicht nehmen muss.
Auch hiegegen trifft die Erfindung Abhilfe, und zwar durch Anordnung eines die Kugelreihe umfassenden frei rotierenden Ringes, der die Zentrifugalwirkung vollständig aufnimmt..
Dadurch wird der grosse Vorteil herbeigeführt, dass Kugeln beliebigen Duchmessers auch
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In der Zeichnung ist die Erfindung erläutert. Fig. i stellt im Querschnitt ein Lager der beschriebenen Art dar, auch die Anordnung zur Aufnahme der Zentrifugalwirkung der
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reinen Drucklagern mit nur einer Kugelreihe getroffen werden kann.
Bei dem Lager nach Fig. i dienen die Kugelreihen 1 und 2 zur Aufnahme der radialen Drücke, die Kugelreihen 3 und 4 nehmen die axialen Belastungen auf. Die äusseren Laufringe 5 und 6, aus einem Stück bestehend, sind je mit den Rillen 7 und 8 versehen, in denen die Kugelreihen 1 und 2 bzw. 3 und 4 laufen. Die Kugelreihen 3 und 4 stützen sich ferner auf den Flansch 9, der die Rillen 10 trägt.
Nach der Erfindung besteht der innere Laufring für die Kugelreihen 1 und 2 aus den beiden Teilen 11 und 12, die mit den Rillen 13 und 14 zur Aufnahme der Kugelreihen 1 und 2 versehen sind. Am inneren Ende sind die beiden Teile mit Flanschen 15 ausgerüstet, die mit Schraubengewinde versehen sind und mittels einer Schraubenhülse 16 zusammengeschraubt werden können. Dabei klemmen die Stirnflächen der Flanschen 15 einen ringförmigen Fortsatz 17 des Innenflansches 9 zwischen sich fest.
Es ist ersichtlich, dass durch entsprechendes Abschleifen der Berührungsflächen zwischen 15 und 17 oder durch Einlegen von Zwischenringen, wie sie bei 18 angedeutet sind, ohne weiteres die Entfernung der Mittelebenen der Rillen zueinander ganz genau richtig gestellt werden kann, so dass ein Klemmen der Kugeln nicht eintritt. Dabei ist der Zusammenbau des Lagers sehr einfach, und einmal zusammengebaut, bildet es einen einheitlichen und leicht zu handhabenden Körper.
Unter Umständen kann nach dem Zusammenschrauben der beiden Teile 11 und 12 des inneren Laufringes die gegenseitige Stellung dieser Teile und der Schraubenhülse 16 durch Stellstifte 19 oder ein ähnliches Mittel gesichert werden.
Zur Aufnahme der Zentrifugalkräfte der Kugeln der Reihen 3 und 4 sind diese von besonderen Ringen 20 umgeben, die mittels Kugelreihen 21 auf dem Flansch 9 frei laufen. Dadurch wird verhindert, dass beim Auftreten grösserer Zentrifugalkräfte durch die
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Kugelreihen 1 und 2 herbeigeführt werden könnte. Die Anordnung solcher Ringe bringt also den ganz erheblichen Vorteil mit sich, dass man Kugeln beliebiger Grösse zur Aufnahme der axialen Drücke verwenden kann, ohne dass irgendwelche Unzuträglichkeiten eintreten.
Die Anordnung solcher die Zentrifugalkraft aufnehmender Ringe kann mit Vorteil auch Anwendung finden bei reinen Drucklagern mit nur einer einzigen Kugelreihe. Eine derartige Anordnung ist in Fig. z dargestellt. Zur Aufnahme der axialen Drücke dienen die Kugeln 2, die in den Laufrillen der Ringe 23, 24 geführt sind. Die Zentrifugalkräfte der Kugeln nimmt ein Ring 25 auf, der seinerseits auf einer Kugelreihe 26 läuft.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Kugellager für radiale und axiale Belastung, bei dem die Laufringe für die Trag-
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besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Laufring (11, 12) für die Tragkugelreihen (1, 2) in zwei durch eine Gewindemuffe (16) nachstellbar zusammengehaltene Teile (11, 12) zerlegt ist, zwischen denen ein als gerillter Innenlaufring für die Druckkugelreihen (3, 4) dienender Flansch (9) festgehalten wird.
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