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Durch Verbindung zweier Blechlamellen gebildetes Element für Flüssigkeitskühler von Kraft- fahrzeugen.
Die Erfindung bezieht sich auf Lamellenkühler, die z. B. bei Kraftfahrzeugen, insbesondere in der Luftschiffahrt Verwendung finden. Sie betrifft die Ausbildung der Kühlerelemente, und zwar solcher, die aus zwei Lamellenwänden bestehen, mehrfach abgebogen sind und beim Zusammenbau Luftkanäle von im wesentlichen viereckiger Querschnittsform einschliessen.
Die Erfindung bezweckt, dass die für die einzelnen Kühlerelemente vorhandene Kühl-
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Den Erfindungsgegenstand bildet demgemäss ein Kühlerelcment der angegebenen Art, bei dem die aneinanderliegenden abgebrochenen Flächen zwischen ihren Rändern auf einen grossen Teil ihrer Länge nach der Symmetriefläche der zu einem Element gehörenden Lamellen zu abgesetzt und paarweise abwechselnd auf beiden Seiten dieser Fläche angeordnet sind. Hierdurch wird die bisher übliche Kühlerform in der Weise abgeändert, dass für die zwischen je zwei Elementen vorhandenen Hauptkanäle schräge Verbindungskanäle von jeweilig gegeneinander versetzter Durchflussrichtung entstehen.
Erfindnngsgemäss wird so nicht nur eine nahezu vollkommene Freilegung aller Kühlflächenteile und eine der Querströmung der Luft günstige Verbindung der zwischen zwei Elementen liegenden Hauptluftkanäle erreicht, sondern es wird ausserdem noch eine gründliche Durchwirbelung der in den Hauptluftkanälen vorhandenen Winkelräume erzielt, und so deren einen guten Wärmeübergang nachteiliger Einfluss aufgehoben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt naeh der Linie 1-1 der Fig. 2, 3 und 5 durch mehrere aneinander gereiht Elemente eines Lamellenkühlers, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Kühlerelementes, Fig. 3 einen wagrechten Schnitt durch ein Kühlerelement nach 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen der Fig. i entsprechenden nach 4-4 der Fig. 2, 3 und 5 geführten senkrechten Schnitt durch mehrere aneinander gereihte Elemente des Kühlers und Fig. 5 einen nach 5-5 der Fig. i und 4 geführten Längsschnitt durch zwei aneinander stossende Kühlerelemente.
Das einzelne Element besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Blechlamellen a und b, welche am vorderen sowie am hinteren Rande mit Abkröpfungen al und bl zusammenstossen. Die Abkröpfungen al und bl sind miteinander dicht verbunden, so dass die in gleichmässigem Abstande voneinander gehaltenen Lamellen a und b einen Kanal für das zu kühlende Wasser einschliessen. Das Element ist in der Durchflussrichtung des Kanals derart mehrfach abgebogen, dass jede Abbiegung einen Raum c von im wesentlichen viereckiger Querschnittsform auf d) ei Seiten begrenzt. Die Kanten der Räume c sind gebrochen, und zwar zeigt namentlich jede Aussenkante, mit der jeweilig zwei benachbarte Elemente aneinander anliegen, eine derartige Abbrechung oder Schrägfläche d, die ein genaues Aneinanderfügen der Elemente erleichtert.
Bei dem Zusammensetzen werden die Räume c durch das Nachbarelement an der vierten Seite geschlossen und zu Kanälen vervollständigt, durch welche die Kühlluft streichen kann.
Damit nicht durch die einander paarweise verdeckenden Schrägflächen d ein beträchtlicher Teil der Lamellenfläche der unmittelbaren Kühlwirkung entzogen wird, sind die Schrägflächen d zwischen ihren Enden (Fig. 4 und 5) auf dem grössten Teil ihrer Länge nach der Symmetriefläche der das Element bildenden Lamellen a und b zu abgesetzt, so dass ein schlitzartiger Verbindungskanal e zwischen je zwei Räumen c entsteht. Seine Begrenzungswände a2 und b2 verlaufen im Ausführungsbeispiel jeweilig parallel zu den Schrägflächen d. Die Schlitzweite entspricht ungefähr dem Abstande der Lamellen a und b an den ausserhalb der Biegungen liegenden Stellen.
Die Durchflussrichtungen zweier auf derselben Elementseite aufeinanderfolgenden Verbindungskanäle sind im Ausführungsbeispiel um rund 900 gegeneinander versetzt.
Die zwischen zwei Elementen von unten nach oben aufsteigende Luft gelangt durch die in wechselnder Richtung einander folgenden und schräg zu den Seiten der Räume c liegenden Verbindungsschlitze in die sonst toten Kantenteile dieser Räume. Sie bricht sich dort und
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wird zu Wirbelungen veranlasst, die auf den Wärmeausgleich an diesen Stellen günstig ein- wirken. Der ungefähre Verlauf einer solchen quer zur Längsrichtung der Räume c statt- findenden wirbelnden Luftbewegung ist in Fig. 4 durch eine Schleifenlinie g-g angedeutet.
Da die schlitzartigen Verbindungskanäle sich nahezu über die volle Länge des Elementes erstrecken, kann der durch den Linienzug g-g angedeutete Luftaustausch in einer ganzen Fläche erfolgen-So entsteht ausser der Luftströmung entlang den Räumen c gewissermassen ein Hinüber-und Herüberpendeln der durch die Wärme aufsteigenden Luftschicht zwischen zwei nebeneinander liegenden Kanalreihen e. Die Kühlerausnutzung wird hierdurch weiterhin erhöht.
Um an den auf der einen Seite durch die Schrägflächen d begrenzten Stellen der
Kühlerelemente keinen zu engen Durchflussquerschnitt für das Kühlwasser zu erhalten, sind auch die Innenkanten dl der Abbiegungen etwas abgeschrägt oder abgerundet.
Im übrigen können, wie namentlich die Fig. 4 zeigt, auch die beiderseits an die
Schrägflächen 4 sich anschliessenden wagrechten und senkrechten Lamellenteile zwischen ihren
Enden Absetzungen a3 bzw. b3 erhalten. Die lichte Weite des Wasserkanals f wird damit für jedes Element zwischen den Enden durchweg etwas geringer als an den Enden selbst.
Die Kühlwirkung wird hierdurch noch grösser, als sie bei einem Element wäre, das nur eine Absetzung an den Schrägflächen d aufweisen würde. Die Festigkeit des ganzen Kühlers aber nimmt zu, da nicht nur die Elemente an den Enden ihre ursprüngliche Stärke bei- behalten, sondern auch die einzelnen Lamellen infolge der auf mehrere Flächen sich ver- teilenden Absetzungen steifer werden.
Um den Unterschied der Weite des Wasserkanals f an den Enden gegenüber der in der Mitte nicht zu gross werden zu lassen, kann man die von je zwei Innenkanten dl begrenzten senkrechten Teile jeder Lamelle, die abgesehen von der Abkröpfung al bzw. bl glatt verlaufen, noch innerhalb der Enden mit Absetzungen a4 versehen.
Die bei weitem günstigste Wirkung der Absetzungen wird erzielt, wenn wie beim Ausführungsbeispiel immer zwei aufeinanderfolgende abgeschrägte oder abgerundete Kanten wechselweise auf der einen und auf der anderen Seite des Elementes liegen. Die von zwei benachbarten Elementen auf drei bzw. auf einer Seite umschlossenen Räume c brauchen dabei aber keineswegs genau viereckigen Querschnitt zu haben. Insbesondere können die im Ausführungsbe : spiel senkrechten Lamellenteile zwecks leichterer Herstellung mehr oder weniger stark gewölbt und durch nicht genau wagrecht liegende Querteile verbunden sein. Auch ist es nicht nötig, dass die Abbiegung des einzelnen Kühlerelementes nach beiden Seiten gleichmässig erfolgt.
Zum Beispiel kann die Abbi-gung nach der einen Seite in Form von Rechtecken, nach der anderen Seite in Form von schiefwinkligen Parallelogrammen stattfinden.
Ebensowenig müssen die abgesetzten Flächenteile parallel oder konzentrisch zu den nicht abgesetzten Teilen verlaufen. Die Länge der nicht abgesetzten Lamellenenden bestimmt sich im wesentlichen danach, dass die einzelnen Elemente bei dem Zusammenbau eine sichere gegenseitige Auflage finden und beim Löten den gewünschten festen Zusammenhalt erlangen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Durch Verbindung zweier Blechlamellen (a, b) gebildetes Element für Flüssigkeitskühler von Kraftfahrzeugen, insbesondere für Luftfahrzeuge, das mehrfach abgebogen ist und im eingebauten Zustande mit gebrochenen oder abgerundeten Kanten an gleichartigen Nachbarelementen anliegt, so dass Luftkanäle (c) von im wesentlichen viereckiger Querschnittsform entstehen, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander stossenden Kanten bzw.
Flächen (d) jedes Elementes (a, b) zwischen ihren Enden auf einen grossen Teil ihrer Länge nach der Symmetriefläche der zwei Lamellen (a, b) zu abgesetzt und paarweise abwechselnd zu beiden Seiten dieser Fläche angeordnet sind, so dass für die zwischen je zwei Elementen vorhandenen Hauptluftkanäle (c) schräge Verbindungskanäle (e) von gegeneinander versetzter Durchflussrichtung entstehen.