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Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen gerbstoffes aus Fichterinde.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Gerbstoff aus Fichtenrinde. Bisher wurden die Gerbstoffe aus nicht entharzter Fichtenrinde gewonnen. Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung wird jedoch die Rinde vorher entharzt, worauf diese mit warmem Wasser auagelaugt wird. Dieses Auslaugen wird zweckmässig nach dem Gegenstromprinzip durchgeführt.
Bei der Entharzung der Rinde ist es wesentlich, dass diese während des Extraktionsverfahrens durch Verdampfung des in ihr enthaltenen Wassers getrocknet wird. Um dies zu erreichen, muss das zur Entharzung verwendete Lösungsmittel, vorteilhaft Benzin, einen Siedepunkt von za. 1000 C aufweisen. Würde ein Lösungsmittel mit einem tiefer liegenden Siedepunkt verwendet, so wurde der zur Austreibung des Lösungsmittels verwendete direkte Dampf mit dem noch in der Rinde befindlichen Wasser Gerbstoffe mitreissen. Andererseits darf der Siedepunkt des Lösungsmittels 1000 C nicht viel übersteigen, weil sonst ein Teil des in der Fichtenrinde enthaltenen Gerbstoffes während des Entharzungsprozesses in unlösliche Form übergeht.
Aus diesen Gründen muss das Entharzungsverfahren auch ohne Druck durchgeführt werden und ist auch die Verwendung überhitzter Dämpfe des Lösungsmittels ausgeschlossen.
Die auf diese Weise erhaltene entharzte und getrocknete Fichtenrinde lässt t-ine derart hohe Diffusionsgeschwindigkeit zu, dass diese mit warmem Wasser ausgelaugt, hochkonzentrierte Gerbstoffbrühen von 10 bis 40 Bé ergibt. Gegenüber der nicht enthaf7tt'n Fichtenrinde ergibt sich bei Verarbeitung der entharzten eine Mehrausbeute von zirka 1 50/0 Gerbstoff, was für einen Extrakt von zirka 23 Bé ungefähr 6 . entspricht.
Nach angestellten Versuchen ist der aus entharzter Fichtenrinde gewonnene Extrakt längere Zeit als der aus nicht entharzter Rinde erzeugte haltbar und gibt den sogenannten Iliingefarhen"insbesondere für Oberleder weit bessere Gerbresultate0
Dabei zeichnet sich das Verfahren durch seine Einfachheit und Billigkeit aus und ist der erhaltene Gerbstoff in jeder Richtung hochwertigel als der nach den bisher Lf- kannten Verfahren erhaltene.
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Process for obtaining a high quality tannin from spruce bark.
The invention relates to a method for obtaining high quality tannin from spruce bark. Until now, the tannins were obtained from spruce bark that had not been de-resinified. According to the method according to the invention, however, the bark is previously desiccated, whereupon it is leached out with warm water. This leaching is expediently carried out according to the countercurrent principle.
When removing resin from the bark, it is essential that it be dried during the extraction process by evaporating the water it contains. To achieve this, the solvent used for resin removal, advantageously gasoline, must have a boiling point of approx. 1000 C. If a solvent with a lower boiling point was used, the direct steam used to drive off the solvent would be carried away with the water still in the bark. On the other hand, the boiling point of the solvent must not exceed 1000 C, because otherwise part of the tannin contained in the spruce bark will go into insoluble form during the resin removal process.
For these reasons, the resin removal process must be carried out without pressure and the use of superheated solvent vapors is also excluded.
The resin-removed and dried spruce bark obtained in this way allows t-ine such a high diffusion rate that it, when leached with warm water, results in highly concentrated tannin liquors of 10 to 40 Bé. Compared to the spruce bark that is not contained, processing the resinified results in a higher yield of around 1 50/0 tannin, which is around 6 for an extract of around 23 Bé. corresponds.
According to tests carried out, the extract obtained from resinified spruce bark can be kept for a longer time than that produced from non resinified bark and gives the so-called Iliingefarhen "far better tanning results, especially for upper leather0
The process is characterized by its simplicity and cheapness and the tanning agent obtained is of higher quality in every direction than that obtained by the previously known processes.
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