AT7962U1 - Elektromechanischer fernschalter - Google Patents

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AT7962U1
AT7962U1 AT0904401U AT90442001U AT7962U1 AT 7962 U1 AT7962 U1 AT 7962U1 AT 0904401 U AT0904401 U AT 0904401U AT 90442001 U AT90442001 U AT 90442001U AT 7962 U1 AT7962 U1 AT 7962U1
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Abstract

Elektromechanischer Fernschalter umfassend zumindest einen feststehenden Kontakt (1) und einen mit diesem zusammenwirkenden monostabil beweglichen Kontakt (2), der auf einem Schieber (7) angeordnet und von diesem gegenüber dem feststehenden Kontakt (2) bewegbar ist und ein Magnetsystem (8) mit einer Erregerspule (9) und einem von dieser bewegbaren Anker (10), der mit dem Schieber (7) gekoppelt ist, welcher Schieber (7) mittels einer Rückstellfeder (20) in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt ist, wobei zur bistabilen Kontaktbestätigung in die Oberfläche des Schiebers (7) eine Kulisse (15) eingearbeitet und ein in diese Kulisse (15) eingreifender Stift (16) vorgesehen ist, der auf einer Wippe (17) festgelegt ist, die parallel zur die Kulisse (15) aufweisenden Schieber-Oberfläche verschwenkbar gelagert ist.

Description

2 AT 007 962 U1
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Fernschalter umfassend zumindest einen feststehenden Kontakt und einen mit diesem zusammenwirkenden monostabil beweglichen Kontakt, der auf einem Schieber angeordnet und von diesem gegenüber dem feststehenden Kontakt bewegbar ist und ein Magnetsystem mit einer Erregerspule und einem von dieser be-5 wegbaren Anker, der mit dem Schieber gekoppelt ist, welcher Schieber mittels einer Rückstellfeder in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt ist.
Solche Fernschalter können in zwei verschiedenen Versionen ausgeführt sein, die sich durch ihr Schaltverhalten unterscheiden. Einerseits sind monostabile Fernschalter bekannt, die durch io die Rückstellfeder stets in einer ersten Schaltstellung gehalten sind und eine zweite Schaustellung nur solange einnehmen können, als an der Erregerspule eine ausreichend große Spannung anliegt. Derartige Fernschalter werden auch als Relais oder Schütz bezeichnet.
Bistabile Fernschalter (auch als Stromstoßschalter bezeichnet) können hingegen zwei Schalt-15 Stellungen stabil beibehalten, wenn ihre Erregerspule spannungslos ist. Lediglich zum Umschalten von der einen in die andere Schaltstellung ist ein Spannungsimpuls bzw. ein Stromstoß an die Erregerspule anzulegen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektromechanischen Fernschalter der ein-20 gangs angeführten Art anzugeben, bei welchem ein bistabiles Schaltverhalten mit möglichst wenigen und einfach gehaltenen Bauteilen erreichbar ist. Ferner soll dieser bistabile Fernschalter besonders einfach zu einem monostabilen Fernschalter umgebaut werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur bistabilen Kontaktbetätigung in die Ober-25 fläche des Schiebers eine Kulisse eingearbeitet und ein in diese Kulisse eingreifender Stift vorgesehen ist, der auf einer Wippe festgelegt ist, die parallel zur die Kulisse aufweisenden Schieber-Oberfläche verschwenkbar gelagert ist.
Die Kulisse ist Teil des ohnehin vorgesehenen Schiebers und erhöht damit den Bauteilaufwand 30 des Fernschalter nicht. Da der Schieber zumeist als ein aus Kunststoff bestehender Spritzguß-Teil gefertigt wird, kann die Kulisse sehr einfach durch Vorsehen einer entsprechenden Anformung an die Innenwandung des zur Herstellung des Schiebers verwendeten Spritzwerkzeuges ausgebildet werden. Die Herstellungprozeß des Schiebers wird daher -abgesehen von der einmal notwendigen Anfertigung der Werkzeug-Anformung- nicht negativ beeinträchtigt. Die 35 weiters notwendige Wippe mit dem auf ihr festgelegten Stift ist ein hinsichtlich seiner Form besonders einfach gehaltener und daher einfach herstellbarer Bauteil.
Das bistabile Schaltverhalten des erfindungsgemäßen Fernschalters kann auf besonders einfache Weise in ein monostabiles umgewandelt werden, indem die Wippe weggelassen wird. 40 Sollen sowohl bistabile als auch monostabile Fernschalter hergestellt werden, so können sämtliche Komponenten beider Produkttypen gleichartig, also mit denselben Werkzeugen und daher besonders kostengünstig hergestellt werden.
Lediglich beim Zusammenbau ist eine Unterscheidung zwischen bistabilen und monostabilen 45 Fernschaltern durch Einbauen oder Weglassen der Wippe zu treffen.
Ferner kann es notwendig sein, eine Erregerspule mit einer anderen Windungszahl vorzusehen: An Stromstoßschalter werden nur kurze Spannungsimpulse angelegt, weshalb deren Spulen mit relativ hoher Leistung ausgebildet werden, um mit den kurzen Spannungsimpulsen zur so Schalterbetätigung ausreichend starke magnetische Kräfte erzeugen zu können. Erregerspulen von Relais werden hingegen mit geringerer Leistung ausgeführt, weil sie für längere Zeit mit Spannung beaufschlagt werden.
Die Erregerspulen können trotz verschiedener Windungszahlen hinsichtlich ihrer geometrischen 55 Abmessungen gleich ausgeführt werden, sodaß sämtliche anderen Komponenten des Magnet- 3 AT 007 962 U1
Systems und der übrigen Fernschalter-Baugruppen gleichartig aufgebaut werden können.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Kulisse etwa herzförmig ausgebildet ist. 5
Die bistabile Kontaktbetätigung kann mit einer solcherart ausgestalteten Kulisse besonders zuverlässig erreicht werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Kulisse eine in Ver-io Schieberichtung des Schiebers verlaufende Spitze, daran anschließende, V-förmig zueinander angeordnete und durch eine etwa V-förmige Anlage voneinander getrennte gerade Abschnitte sowie zwei Krümmungen aufweist, die an die geraden Abschnitte anschließen und im Bereich über der V-förmigen Anlage ineinander münden. 15 In einer solcherart gestalteten Kulisse kann der Stift ohne jegliche Verkantungen gleiten, was zu einer hohen Funktionszuverlässigkeit des Fernschalters führt.
Als besonders günstig hat sich das Vorsehen einer die Wippe in Richtung einer der beiden Flügel der Kulisse vorspannenden Feder erwiesen, weil damit die Laufbahn des Stiftes inner-20 halb der Kulisse zuverlässig vorgegeben werden kann.
In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, daß die Feder als Schraubendruckfeder ausgebildet ist, welche sich einerends an der Innenwandung der Unterschale des Fernschalter-Gehäuses und andererends an der Wippe abstützt. 25
Derartige Federn sind funktionszuverlässige Standardbauteile, die keiner eigenen Herstellungsschritte bedürfen, womit deren Verwendung den technischen Herstellungsaufwand des erfindungsgemäßen Fernschalters niedrig hält. Weiters können mit solchen Schraubendruckfedern für die hiesige Anwendung ausreichende Kräfte erzeugt werden. 30
In Weiterbildung der Erfindung kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, daß an der Wippe und an der Unterschale zapfenförmige Anformungen vorgesehen sind, auf welche die Enden der Feder aufgesteckt sind. 35 Ein seitliches Ausweichen der Feder, welches bis zur Beeinträchtigung der ordnungsgemäßen Funktion des Fernschalters führen kann, wird damit wirksam vermieden.
Weiters kann vorgesehen sein, daß der Boden eines der geraden Abschnitte der Kulisse mit einer Rampe versehen ist, welche im an die Krümmung anschließenden Bereich beginnt, in 40 Richtung der Spitze ansteigt und mit einer Kante endet, die fluchtend zur im Bereich des anderen geraden Abschnittes liegenden Kante der V-förmigen Anlage verläuft.
Damit wird erreicht, daß der Stift trotz seiner Vorspannung nicht in den mit dieser Rampe versehenen geraden Abschnitt der Kulisse hinein laufen kann, sondern in den anderen geraden 45 Abschnitt der Kulisse gelangt. Es wird somit der Weg des Durchlaufens der Kulisse zwingend vorgegeben, sodaß die genaue Form der Kulisse an diesen einzig möglichen Durchlaufweg angepaßt, insbesondere besonders reibungsarm bzw. verkantungsfrei angelegt werden kann.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, so daß die Rückstellfeder als Schraubendruckfeder ausgeführt ist, die sich mit ihrem ersten Ende auf einem Teil des Gehäuses, vorzugsweise einer Zwischenschale, abstützt und dessen anderes Ende am Schieber anliegt.
Derartige Federn sind funktionszuverlässige Standardbauteile, die keiner eigenen Herstellungs-55 schritte bedürfen, womit deren Verwendung den technischen Herstellungsaufwand des erfin- 4 AT 007 962 U1 dungsgemäßen Fernschalters niedrig hält. Weiters können mit solchen Schraubendruckfedern für die hiesige Anwendung ausreichende Kräfte erzeugt werden.
In diesem Zusammenhang können an Schieber und Gehäuse angeordnete zapfenförmige 5 Anformungen vorgesehen sein, auf welche die Enden der Rückstellfeder aufgesteckt sind.
Ein seitliches Ausweichen der Feder, welches bis zur Beeinträchtigung der ordnungsgemäßen Funktion des Fernschalters führen kann, wird damit wirksam vermieden. io In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Wippe zwei zylindrische Anformungen aufweist, die in in das Gehäuse des Fernschalters eingearbeitete Einbuchtungen ein-greifen, wobei diese Einbuchtungen geringfügig größeren Durchmesser als die Anformungen aufweisen. 15 Diese Art der Lagerung kann unkompliziert hergestellt werden und weist eine zu einem problemlosen Funktionieren des Fernschalters beitragende, besonders geringe Reibung auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Einbuchtungen schlitzförmige Gestalt aufweisen und eingearbeitet sind in die der Zwischen-20 schale zugewandten Stirnseiten von zueinander beabstandeten Plättchen, die an die Innenwandung der Unterschale angeformt sind und daß an die Zwischenschale zueinander beabstandete Plättchen angeformt sind, wobei die Plättchen der Unter- und der Zwischenschale bei auf die Unterschale aufgesetzter Zwischenschale fluchtend zueinander ausgerichtet sind. 25 In derart ausgestaltete Einbuchtungen läßt sich die Wippe besonders einfach einsetzen, womit der zum Zusammenbau des erfindungsgemäßen Fernschalters notwendige technische Aufwand besonders gering gehalten werden kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen elektromechanischer Fern-30 Schalter nachstehend näher definierter Art anzugeben, welcher Fernschalter sich durch besonders einfache Montierbarkeit auszeichnet. Weiters soll der anzugebende Fernschalter besonders einfach von seiner grundsätzlichen Ausführungsform umfassend zwei gleichzeitig betätigte Schaltstrecken zu einem nur eine Schaltstrecke aufweisenden Fernschalter umgebaut werden können. 35
Der anzugebende Fernschalter hat zwei Schaltstrecken, von welchen jede zumindest einen feststehenden Kontakt und einen mit diesem zusammenwirkenden beweglichen Kontakt umfaßt, wobei die beweglichen Kontakte der beiden Schaltstrecken auf einem gemeinsamen Schieber angeordnet und von diesem gegenüber den feststehenden Kontakten bewegbar sind. 40 Der Fernschalter weist weiters ein Magnetsystem mit einer Erregerspule und einem von dieser bewegbaren Anker, der mit dem Schieber gekoppelt ist, auf, welcher Schieber mittels einer Rückstellfeder in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt ist, wobei der Schieber im Bereich der beweglichen Kontakte zwei, durch einen Schlitz voneinander getrennte Arme aufweist und jeder Arm das zumindest eine bewegliche Kontaktstück jeweils einer Schaltstrecke trägt. 45
Zur Lösung der genannten weiteren Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindest ein Abschnitt des ersten Armes, vorzugsweise der gesamte erste Arm, als vom übrigen Schieber getrennter, am übrigen Schieber festlegbarer Bauteil ausgebildet ist. so Dies erlaubt es, beim Zusammenbau des Fernschalters zunächst den Schieber ohne den ersten Arm in die Unterschale des Gehäuses einzusetzen und anschließend die Zwischenschale, welche die beiden Schaltstrecken voneinander trennt und die durch den Schlitz zwischen den beiden Armen hindurch verläuft, aufzusetzen. Abschließend kann der erste Arm am übrigen Schieber festgelegt werden. Dadurch kann ein mühsames Einfädeln der Zwischenschale in den 55 Schlitz zwischen den Armen, so wie es bei bisher bekannter einstückiger Ausbildung des ersten 5 AT 007 962 U1
Armes mit dem übrigen Schieber notwendig ist, entfallen.
Weiters kann durch einfaches Weglassen des ersten Armes und der elektrisch leitenden Komponenten der diesem ersten Arm zugeordneten Schaltstrecke ein einpoliger, nur eine Schalt-5 strecke aufweisender Fernschalter realisiert werden. Sollen sowohl zweipolige als auch einpolige Fernschalter hergestellt werden, so können sämtliche Komponenten, insbesondere das Gehäuse, das Magnetsystem und der Schieber beider Produkttypen gleichartig, also mit denselben Werkzeugen und daher besonders kostengünstig hergestellt werden. Lediglich beim Zusammenbau ist eine Unterscheidung zwischen einpoligen und zweipoligen Fernschaltern io durch Einbauen des ersten Armes und der elektrischen Komponenten der ersten Schaltstrecke zu treffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in den ersten, als vom übrigen Schieber separat ausgebildeten Arm eine schalbenschwanzförmige Nut eingearbeitet 15 ist, mit welcher der erste Arm auf eine korrespondierende, an den übrigen Schieber angeformte Führung aufsetzbar ist.
Damit kann der erste Arm besonders einfach und zuverlässig sowie ohne jegliche Hilfsmaterialien, wie z.B. Kleber, am übrigen Schieber festgelegt werden. 20
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen elektromechanischer Fernschalter nachstehend näher definierter Art anzugeben, bei welchem der/die beweglichen Kontakte besonders zuverlässig, insbesondere auch dann, wenn sie geringfügig mit den feststehenden Kontakten verschweißt sind, von diesen abgehoben werden. 25
Der anzugebende Fernschalter hat zumindest einen feststehenden Kontakt und einen mit diesem zusammenwirkenden beweglichen Kontakt, der auf einem Schieber angeordnet und von diesem gegenüber dem feststehenden Kontakt bewegbar ist und ein Magnetsystem mit einer Erregerspule und einem von dieser bewegbaren Anker, der mit dem Schieber gekoppelt ist, 30 welcher Schieber mittels einer Rückstellfeder in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt ist, wobei der Schieber zur Halterung des zumindest einen beweglichen Kontaktes einen Käfig aufweist, der aus zwei, in Verschieberichtung des Schiebers verlaufenden Seitenwänden sowie diese verbindende Deckplatten gebildet ist und der zumindest eine bewegliche Kontakt auf einem etwa rechteckigen Plättchen angeordnet ist, welches Plättchen zwischen den Seiten-35 wänden des Käfigs aufgenommen und mittels einer innerhalb des Käfigs angeordneten Druckfeder gegen eine der Deckplatten gedrückt ist.
Zur Lösung der genannten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Innenflächen der Käfig-Seitenwände parallel zueinander und um einen spitzen Winkel geneigt zur Verschiebe-40 richtung des Schiebers verlaufen.
Bei einer Bewegung des Schiebers, die zu einem Abheben eines beweglichen Kontaktes von dem ihm zugeordneten feststehenden Kontakt führt, gleiten zunächst die Innenflächen der Käfig-Seitenwände am den beweglichen Kontakt tragenden Plättchen entlang und verschieben 45 dieses normal zur Verschieberichtung des Schiebers. Dabei wird der bewegliche Kontakt seitlich gegenüber dem feststehenden Kontakt verschoben, wobei eventuelle Verschweißungen dieser beiden Kontakte aufgerissen werden.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die Größe des spitzen Winkels im Bereich zwischen 3 und so 5° liegt, weil damit zum eben erörterten Aufreißen von Kontakt-Verschweißungen ausreichend weite Verschiebungen der Kontakte erreicht werden, gleichzeitig aber die Leichtgängigkeit der Relativbewegungen zwischen dem Schieber und dem die beweglichen Kontakte tragenden Plättchen nicht merklich beeinträchtigt wird. 55 In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Druckfeder als Schraubendruck- 6 AT 007 962 U1 feder ausgebildet ist, die sich mit ihrem einen Ende am Plättchen und mit ihrem anderen Ende an einer der Deckplatten des Käfigs abstützt.
Derartige Federn sind funktionszuverlässige Standardbauteile, die keiner eigenen Herstellungs-5 schritte bedürfen, womit deren Verwendung den technischen Herstellungsaufwand des erfindungsgemäßen Fernschalters niedrig hält. Weiters können mit solchen Schraubendruckfedern für die hiesige Anwendung ausreichende Kräfte erzeugt werden.
In diesem Zusammenhang können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung io am Plättchen und an einer der Deckplatten des Käfigs angeordnete, vorzugsweise domförmige Anformungen vorgesehen sein, auf welche die Enden der Druckfeder aufgesteckt sind.
Ein seitliches Ausweichen der Feder, welches bis zur Beeinträchtigung der ordnungsgemäßen Funktion des Fernschalters führen kann, wird damit wirksam vermieden. 15
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen elektromechanischen Fernschalter nachstehend näher definierter Art anzugeben, bei dessen Magnetsystem in jeder Stellung seines Ankers hohe Kräfte auf den Anker ausgeübt werden können. 20 Der anzugebende Fernschalter hat zumindest einen feststehenden Kontakt und einen mit diesem zusammenwirkenden beweglichen Kontakt, der auf einem Schieber angeordnet und von diesem gegenüber dem feststehenden Kontakt bewegbar ist und ein Magnetsystem mit einer Erregerspule und einem von dieser bewegbaren Anker, der mit dem Schieber gekoppelt ist, welcher Schieber mittels einer Rückstellfeder in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt 25 ist, wobei im Inneren der Erregerspule ein Magnetkern angeordnet ist, der in magnetisch gut leitender Verbindung mit einem etwa parallel zur Spulenlängsachse verlaufenden Joch steht, an der Stirnseite welchen Joches der Anker im Bereich seiner ersten Stirnseite verschwenkbar gelagert ist. 30 Zur Lösung der genannten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an den Seitenflächen des Joches Ankerlagerbleche festgelegt sind, welche die Stirnseite des Joches und den dort liegenden Abschnitt des Ankers überragen. Über diese Ankerlagerbleche kann sich unabhängig von der Stellung des Ankers ein 35 Magnetfluß mit relativ hoher Stärke ausbilden, wodurch unabhängig von der Stellung des Ankers hohe Kräfte auf ihn ausgeübt werden können. Daraus ergibt sich eine hohe Funktionszuverlässigkeit des Magnetsystems und damit des gesamten Fernschalters.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen 40 besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig.1 und 2 jeweils einen erfindungsgemäßen elektromagnetischen Fernschalter umfassend zwei Schaltstrecken bei abgenommener Oberschale im Schrägriß, wobei pro Schaltstrecke jeweils ein beweglicher Kontakt 2 vorgesehen ist und dessen Verbindung mit einer starren 45 Stromschiene 5 unterschiedlich realisiert ist;
Fig.3 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Fernschalters umfassend zwei Schaltstrecken bei abgenommener Oberschale im Schrägriß, wobei pro Schaltstrecke zwei bewegliche Kontakte 2 vorgesehen sind;
Fig.4 das Magnetsystem 8 eines erfindungsgemäßen Fernschalters mit dem Schieber 7 im 50 Schrägriß;
Fig.5 das in Fig.4 Gezeigte, wobei zusätzlich die Wippe 17 dargestellt ist;
Fig.6 den Schieber 7 mit der Wippe 17 im Schrägriß;
Fig.7 das in Fig.3 Gezeigte, wobei die Zwischenschale 21 von der Unterschale 23 abgenommen dargestellt und die Wippe 17 weggelassen ist; 55 Fig.8 das in Fig.3 Gezeigte, wobei sich der Schieber 7 in seiner zweiten Schaltstellung befindet 7 AT 007 962 U1 und
Fig.9 eine alternative Ausführungsform der in den Schieber 7 eingelassenen herzförmigen Kulisse 15. 5 Ein erfindungsgemäßer elektromechanischer Fernschalter umfaßt so wie bereits bekannte derartige Schaltgeräte zumindest eine Schaltstrecke. Jede Schaltstrecke weist zumindest einen feststehenden Kontakt 1 und zumindest einen beweglichen Kontakt 2 auf. Diese beiden Kontakte 1,2 wirken insofern zusammen, als sie das Öffnen und Schließen eines an sie angeschlossenen Stromkreises ermöglichen. 10
Wie in Fig.1 dargestellt, ist der feststehende Kontakt 1 auf einer Stromschiene 3 festgelegt, welche mit ihrem Endabschnitt 3' in eine an sich bekannte, in den beigeschlossenen Zeichnungsfiguren nicht dargestellte Anschlußklemme mündet. Der bewegliche Kontakt 2 ist über ein bewegliches Leiterseil 4 mit einer weiteren Stromschiene 5 verbunden, deren Endabschnitt 5’ in 15 einer zweiten, ebenfalls nicht dargestellten Anschlußklemme mündet. Anstelle des Leiterseiles 4 kann auch eine mit geringer Dicke ausgeführte und damit elastische Stromschiene 59 vorgesehen sein (vgl. Fig.2). Die beweglichen Kontakte 2 sind jeweils auf einem Schieber 7 angeordnet und von diesem gegenüber dem feststehenden Kontakt 1 bewegbar. Über besagte Anschlußklemmen ist ein Stromkreis, der mit dem erfindungsgemäßen Fernschalter geschaltet 20 werden soll, mit diesem verbindbar. Der erfindungsgemäße Fernschalter ist in einen Schaltschrank einbaubar ausgeführt, wozu sein Gehäuse in an sich bekannter Weise eine Unterschale 23 und eine auf diese aufsetzbare Oberschale (in den beigeschlossenen Zeichnungen nicht dargestellt) umfaßt. 25 Der erfindungsgemäße Fernschalter wird so wie in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellt, vorzugsweise zwei von einem einzigen Schieber 7 gleichzeitig betätigbare Schaltstrecken umfassend ausgebildet. Um diese beiden Schaltstrecken elektrisch gegeneinander zu isolieren, weist das Gehäuse weiters eine Zwischenschale 21 auf, die zwischen Ober- und Unterschale 23 liegt. 30 Sämtliche nachstehend als erfinderisch beschriebenen Details sind uneingeschränkt auch bei Ausführung der Schaltstrecke gemäß Fig.1 oder Fig.2 anwendbar, ungeachtet des Umstandes, daß sie nachstehend anhand der bevorzugten, in Fig.3 dargestellten Ausführungsform einer Schaltstrecke erörtert werden. 35
Die Schaltstrecke der Fig.3 weist im Unterschied zu den obigen beiden Ausführungen zwei feststehende Kontakte 1 auf, welche in geringem Abstand zueinander und jeweils auf einer starren Stromschiene 3,5 festgelegt sind. Es sind zwei bewegliche Kontakte 2 vorgesehen, die auf einem elektrisch leitenden Plättchen 6 festgelegt sind, wobei der Abstand zwischen diesen 40 beweglichen Kontakten 2 jenem der feststehenden Kontakte 1 entspricht.
Das Plättchen 6 ist auf einem Schieber 7 -in unten noch näher beschriebener Weise- angeordnet, womit der Schieber 7 auch mit den beiden beweglichen Kontakte 2 in Wirkverbindung steht und diese gegenüber den feststehenden Kontakten 1 bewegen kann. 45
Zum Antrieb des Schiebers 7 ist ein Magnetsystem 8 vorgesehen. Um den Schieber 7 auch hündisch betätigen zu können, ist an seinem oberen Ende ein Betätigungsknopf 36 angeordnet, der durch eine Durchbrechung der Unterschale 23 hindurchragt. so Das Magnetsystem 8 umfaßt eine Erregerspule 9 und einen von dieser bewegbaren Anker 10. Im in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Inneren der Erregerspule 9 ein Magnetkern 11 angeordnet, der in magnetisch gut leitender Verbindung mit einem etwa parallel zur Spulenlängsachse verlaufenden Joch 12 steht. An der Stirnseite 61 dieses Joches 12 ist der als ebene Platte ausgeführte Anker 10 im Bereich seiner ersten Stirn-55 seite verschwenkbar gelagert und damit als Klappanker ausgeführt (vgl. Fig.4,5). Diese Lage- 8 AT 007 962 U1 rung ist so realisiert, daß der Anker 10 mit einer Kante seiner Stirnseite auf die Joch-Stirnseite 61 aufgelegt ist. Am Joch 12 ist ein federnder Blechstreifen 62 befestigt, der die Joch-Stirnseite 61 überragt und einen in Richtung des Ankers 10 umgeknickten Abschnitt 63 aufweist, mit welchem er den Anker 10 übergreift. Mit diesem Abschnitt 63 wirkt der federnde Blechstreifen 5 62 gleichzeitig als Ankerfeder.
Mit dem Bereich seiner zweiten Stirnseite ragt der Anker 10 in eine schlitzförmige Ausnehmung 13 des Schiebers 7 hinein und ist auf diese Weise mit dem Schieber 7 gekoppelt. Der Schieber 7 ist in der mit dem Reil symbolisierten Verschieberichtung 14 verschiebbar im Gehäuse des io Fernschalters gelagert und in dieser Verschieberichtung 14 vom Anker 10 bewegbar.
Eine Besonderheit dieses Magnetsystems 8 stellen die Ankerlagerbleche 60 dar, die an den Seitenflächen des Joches 12 festgelegt sind. Sie sind die Stirnseite 61 des Joches 12 sowie den im Bereich dieser Stirnseite 61 liegenden Abschnitt des Ankers 10 überragend ausgebildet. 15 Über diese Ankerlagerbleche 60 kann immer, insbesondere auch dann, wenn sich der Anker 10 in seiner in Fig.4,5 dargestellten, vom Magnetkern 11 abgehobenen Position befindet, ein relativ großer Magnetfluß fließen. Damit kann auf den Anker 10 stets eine relativ große magnetische Kraft ausgeübt werden, was zu einer hohen Funktionszuverlässigkeit des Magnetsystems 8 führt. 20
Auf den Schieber 7 wirkt weiters eine Rückstellfeder 20 ein, welche den Schieber 7 in die in Fig.3 dargestellte erste Schaltstellung drückt. Diese Rückstellfeder 20 ist als Schraubendruckfeder ausgeführt, die sich mit ihrem ersten Ende auf einem Teil des Gehäuses, vorzugsweise der Zwischenschale 21, welche die beiden Schaltstrecken voneinander trennt, abstützt und 25 dessen anderes Ende am Schieber 7 anliegt. Um eine stabile Festlegung der Rückstellfeder 20 am Schieber 7 und am Gehäuse (an der Zwischenschale 21) sicherzustellen, sind in den Bereichen von Schieber 7 und Gehäuse, an welchen die Enden der Rückstellfeder 20 anliegen, zapfenförmige Anformungen 22 vorgesehen, auf welche die Enden der Rückstellfeder 20 aufgesteckt sind (vgl. Fig.7 für die am Gehäuse, d.h. an der Zwischenschale 21 festgelegte Anfor-30 mung 22).
Wird die Erregerspule 9 mit Spannung beaufschlagt, wird auf den Anker 10 eine magnetische Kraft ausgeübt, die größer ist als die von der Rückstellfeder 20 erzeugte Kraft, sodaß der Schieber 7 gegen die Rückstellfeder 20 verschoben werden kann. 35
Es fällt auch in den Rahmen der gegenständlichen Erfindung und in den Schutzbereich der angeschlossenen Ansprüche, das Magnetsystem konstruktiv anders aufzubauen, beispielsweise in der Form, daß der von der Erregerspule 9 bewegbare Anker 10 als im Inneren des Wickelkörpers der Erregerspule 9 verschiebbar gelagerter Bolzen ausgebildet ist, so wie dies 40 beispielsweise bei Schlagankerauslösern von Leitungsschutzschalter vorgesehen ist.
Bei einem Fernschalter umfassend die bisher erörterten Komponenten ist der zumindest eine, mit dem zumindest einen feststehenden Kontakt 1 zusammenwirkende Kontakt 2 monostabil beweglich, weil die Rückstellfeder 20 den Schieber 7 -und mit ihm den zumindest einen beweg-45 liehen Kontakt 2- in Richtung der ersten Schaltstellung drückt.
Um dem Fernschalter bistabiles Schaltverhalten, also eine bistabile Kontaktbetätigung zu verleihen, ist in die Oberfläche des Schiebers 7 eine Kulisse 15 eingearbeitet. Diese ist vorzugsweise so wie in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellt, etwa herzförmig ausgebildet, so kann aber -wie im Anschluß an die Erörterung der Funktionsweise dieser etwa herzförmigen Kulisse dargelegt werden wird, auch andere Gestalt aufweisen.
In diese Kulisse 15 greift ein Stift 16 ein, der auf einer Wippe 17 festgelegt ist. Diese Wippe 17 ist parallel zur die Kulisse 15 aufweisenden Schieber-Oberfläche verschwenkbar im Gehäuse 55 des Fernschalters gelagert. 9 AT 007 962 U1
Diese Lagerung ist mittels zweier zylindrischer Anformungen 18 an die Wippe 17 realisiert, welche in Einbuchtungen 19 eingreifen, die in das Gehäuse eingearbeitet sind. In Fig.5 ist eine dieser Anformungen 18 erkennbar, die zweite liegt auf der in Fig.5 nicht einsehbaren, gegenüberliegenden Oberfläche der Wippe 17. Die Einbuchtungen 19 zur Aufnahme der zylindrischen 5 Anformungen 18 weisen etwas größerer Abmessungen als die Anformungen 18 auf, womit die Wippe 17 geringfügig auch normal zur Verschieberichtung 14 verschwenkt werden kann.
Die Einbuchtungen 19 werden bevorzugt nicht als vollzylindrische, zueinander fluchtende und im Abstand der Dicke der Wippe 17 liegende Bohrungen ausgebildet, weil das Einbauen der io Wippe 17 in solche Bohrungen schwierig wäre. Wie in Fig.7 zu erkennen, sind die Einbuchtungen 19 in die Unterschale 23 eingearbeitet und weisen schlitzförmige Gestalt auf. Vorzugsweise haben diese Einbuchtungen 19 halbzylindrische Böden, deren Durchmesser geringfügig größer ist als jener der Anformungen 18. 15 An die Innenwandung der Unterschale 23 sind zwei Plättchen 24 angeformt, in deren der Zwischenschale 21 zugewandten Stirnseiten jeweils eine solche Einbuchtung 19 eingearbeitet ist. Der Abstand zwischen diesen beiden Plättchen 24 entspricht der Dicke der Wippe 17 im Bereich ihrer Anformungen 18. Die Wippe 17 wird in den Abstand zwischen den Plättchen 24 eingesetzt, wobei die Anformungen 18 in den Einbuchtungen 19 zu liegen kommen. 20
An die Zwischenschale 21 sind ebenfalls zueinander beabstandete Plättchen 24' angeformt. Die Plättchen 24, 24' sind so angeordnet, daß sie beim Aufsetzen der Zwischenschale 21 auf die Unterschale 23 fluchtend zueinander verlaufen und mit ihren Stirnseiten aufeinander oder nur gering beabstandet zueinander zu liegen kommen. Die Einbuchtungen 19 der in der Unterscha-25 le 21 angeordneten Plättchen 24 werden dabei von den Plättchen 24’ der Zwischenschale 23 verschlossen und die Anformungen 18 in den Einbuchtungen 19 eingeschlossen.
Die herzförmige Kulisse 15 weist vorzugsweise die in den Fig. 1-8 dargestellte unsymmetrische Gestalt auf. Diese umfaßt eine in Verschieberichtung 14 des Schiebers 7 verlaufende Spitze 24 3o sowie gerade Abschnitte 25, 29, die an diese Spitze 24 anschließend angeordnet sind (vgl. Fig.6). Die geraden Abschnitte 25,29 sind V-förmig zueinander angeordnet und durch eine etwa V-förmige Anlage 27 voneinander getrennt. An jeden dieser geraden Abschnitte 25,28 schließt sich eine Krümmung 26,28 an, welche beiden Krümmungen 26,28 im Bereich über der V-förmigen Anlage 27 ineinander münden. 35
Die herzförmige Kulisse 15 und der auf der Wippe 17 angeordnete Stift 16 bilden eine Verriegelungseinrichtung, welche wie folgt funktioniert:
Im in Fig.3, 5 und 6 dargestellten Zustand des Fernschalters befindet sich der Stift 16 in der 40 Spitze 24 der herzförmigen Kulisse 15. Die in Fig.3 erkennbare Schaltstrecke des Fernschalters ist ausgeschaltet, da die beweglichen Kontakte 2 von den feststehenden Kontakten 1 abgehoben sind.
Wird die Erregerspule 9 in dieser Situation mit Spannung beaufschlagt, wird der Schieber 7 45 nach unten verschoben (Richtungsangabe bezogen auf die in Fig.3 dargestellte Lage des Fernschalters). Während dieser Bewegung durchläuft der Stift 16 zunächst die in Verschieberichtung 14 verlaufende Spitze 24 und in weiterer Folge den rechten geraden Abschnitt 25 der Kulisse 15. Die sich an diesen geraden Abschnitt 25 anschließende Krümmung 26 führt den Stift 16 über die etwa V-förmige Anlage 27, wo er in Fig.6 mit durchgehender Linie schematisch so eingetragen ist. Während dieses Durchlaufes des Stiftes 16 durch die Kulisse 15 wird die Wippe 17 geringfügig zunächst im Uhrzeigersinn (bis der Stift 16 die Krümmung 25 erreicht hat) und dann gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt.
Wird die Erregerspule 9 spannungsfrei, kann die Rückstellfeder 20 den Schieber 7 nach oben 55 drücken. Die etwa V-förmige Anlage 27 wird dabei in Richtung des Stiftes 16 verschoben, bis 10 AT 007 962 U1 dieser auf der Anlage 27 anliegt (vgl. strichpunktiert eingetragene Position des Stiftes 16). Der Schieber 7 kann somit nicht mehr in die in Fig.3 dargestellte Lage zurückkehren, sondern wird in der in Fig.8 dargestellten Position gehalten, in welcher die beweglichen Kontakte 2 der in Fig.3,8 sichtbaren Schaltstrecke noch auf den feststehenden Kontakten 1 anliegen und diese 5 Schaltstrecke somit geschlossen ist. Diese zweite Schaltstellung ist somit eine auch bei Spannungsfreiheit der Erregerspule 9 haltbare (stabile) Schaltstellung.
Eine Bewegung des Schiebers 7 zurück in die in Fig.3 dargestellte Schaltstellung kann durch einen weiteren, an die Erregerspule 9 angelegten Spannungsimpuls erfolgen: Der Schieber 7 io wird durch einen solchen weiteren Spannungsimpuls wieder nach unten bewegt, wodurch der Stift 16 in die Krümmung 28 des linken Flügels der herzförmigen Kulisse 15 bewegt wird (vgl. gepunktete Darstellung des Stiftes 16 in Fig.6). Nachdem der Spannungsimpuls abgeklungen ist, kann die Rückstellfeder 20 den Schieber 7 nach oben bewegen, wobei der Stift 16 über den linken geraden Abschnitt 29 zurück in die Spitze 24 der Kulisse 15 gelangt. Der Schieber 7 ist 15 jetzt wieder in die in Fig.3 dargestellte Schaltstellung bewegbar, in welche die in Fig.3 sichtbare Schaltstrecke geöffnet ist.
Der erfindungsgemäße Fernschalter kann abweichend von den bisherigen Ausführungen auch händisch betätigt werden, wozu der Schieber 7 -wie weiter oben bereits erläutert- mit einem 20 durch eine Durchbrechung der Unterschale 23 hindurchragenden Betätigungsknopf 36 versehen ist. Der aus Stift 16 und Kulisse 15 gebildete Verriegelungsmechanismus funktioniert bei händischer Schieber-Betätigung aber völlig gleichartig.
Damit der Stift 16 immer den eben erörterten, gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Weg 25 durch die Kulisse 15 nimmt, sind folgende zwei Maßnahmen vorgesehen: Zunächst gibt es eine Feder 30, welche die Wippe 17 in Richtung des linken Flügels der Kulisse 15 vorspannt. Unter „Flügel der Kulisse 15“ ist im Rahmen dieser Beschreibung und den angeschlossenen Ansprüchen jeweils die Gesamtheit aus einem geraden Abschnitt 25 bzw. 29 und der an ihn anschließenden Krümmung 26 bzw. 28 zu verstehen. Die Vorspannung der Wippe 17 in Richtung des 30 linken Kulissen-Flügels ist beispielhaft zu verstehen, völlig gleichwertig wäre es, die Wippe 17 in Richtung des rechten Kulissen-Flügels vorzuspannen, wobei natürlich die Kulisse 15 um ihre in Verschieberichtung 14 verlaufende Achse gespiegelt ausgeführt werden müßte.
Diese Feder 30 ist in der bevorzugten Ausführungsform der beigeschlossenen Zeichnungen als 35 Schraubendruckfeder ausgebildet, welche sich einerends an der Innenwandung der Unterschale 23 und andererends an der Wippe 17 abstützt. Zur stabilen Festlegung der Feder 30 können analog zur Rückstellfeder 20 sowohl an der Wippe 17 als auch an der Unterschale 23 zapfenförmige Anformungen 37 vorgesehen sein, auf welche die Enden der Feder 30 aufgesteckt sind. 40
Die von dieser Feder 30 auf die Wippe 17 ausgeübte Kraft stellt sicher, daß der Stift 16 stets in Richtung linker Flügel der Kulisse 15 gedrückt wird und damit die mit durchgehender, strichpunktierter und punktierter Linie dargestellten Positionen einnimmt. 45 Man könnte ohne diese Feder 30 auskommen, wenn deren Funktion (Wippe 17 in Richtung linken Flügel der Kulisse 15 drücken) anderweitig erreicht wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Wippe 17 leicht schräg in Richtung des linken Kulissen-Flügels geneigt anordnet wird, womit das mit dem Stift 16 versehene Ende der Wippe 17 durch die Schwerkraft in Richtung des linken Kulissen-Flügels gedrängt wird. 50
Um zu verhindern, daß der Stift 16 nach Verlassen der Spitze 24 in den linken geraden Abschnitt 29 eintritt, ist der Boden dieses geraden Abschnittes 29 mit einer Rampe 31 versehen, welche im an die Krümmung 28 anschließenden Bereich beginnt und in Richtung der Spitze 24 ansteigt. Die Rampe 31 endet mit einer Kante 33, die fluchtend zur im Bereich des geraden 55 Abschnittes 25 liegenden Kante 32 der V-förmigen Anlage 27 verläuft. Das fußseitige Ende des 11 AT 007 962 U1
Stiftes 16 gleitet beim Verlassen der Spitze 24 entlang dieser Kante 33 und kann damit nicht in den linken geraden Abschnitt 29 eintreten, sondern muß entlang der Kante 32 der V-förmigen Anlage 27 in den rechten geraden Abschnitt 25 hineinlaufen. 5 Wenn die Wippe 17 in Richtung des rechten Kulissen-Flügels vorgespannt ist, muß die eben erörterte Rampe 31 im rechten geraden Abschnitt 25 der Kulisse 15 angeordnet sein.
Eine alternative, ebenfalls denkbare konstruktive Ausführung der herzförmigen Kulisse 15 liegt darin, diese vollkommen symmetrisch, also mit identen linken und rechten Flügeln auszubilden io (vgl. Fig.9). Der Stift 16 kommt hier nach Verlassen der Spitze 24 mit der Schneide 34 des V-förmigen Ansatzes 27 in Berührung und wird dann zufällig in den rechten 25 oder den linken geraden Abschnitt 29 gelenkt werden. Nachdem der Stift 16 von der Krümmung 26 oder 28 umgelenkt wurde, kommt er nach Abklingen des an die Erregerspule 9 angelegten Spannungsimpulses in der strichpunktiert dargestellten Position unterhalb der Schneide 35 zu liegen. Bei 15 einer neuerlichen Verschiebung des Schiebers 7 kommt der Stift 16 mit dieser Schneide 35 in Berührung und wird wieder abhängig vom Zufall in die rechte 26 oder in die linke Krümmung 28 geleitet. In beiden Fällen kehrt der Stift 16 letztendlich wieder in der Spitze 24 zurück.
Aus der Erläuterung der Funktion der Kulisse 15 wird deutlich, daß diese auch eine von der 20 Herzform abweichende Gestalt aufweisen kann, sofern auch bei dieser Gestalt der Stift 16 in zwei voneinander beabstandeten Halterastpunkten stabil gelagert werden und die Kulisse 15 den Stift 16 reibungsarm zwischen diesen beiden Halterastpunkten verschiebbar führen kann. Beispielsweise wäre es in Anlehnung an die Ausführungsform der Fig.9 denkbar, die Kulisse 15 halbherzförmig, also umfassend nur einen der beiden Flügeln, auszuführen. 25
Die Form dieses Flügels könnte gemäß einer anderen denkbaren Ausführungsvariante von der Halbherz-Form abweichen und etwa in Gestalt einer halben Ellipse ausgebildet sein.
Die Erfindung ist somit nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte, etwa herzförmige Ausges-30 taltung der Kulisse 15 eingeschränkt.
Der erfindungsgemäße Fernschalter kann beliebig viele Schaltstrecken umfassend ausgebildet werden, wobei in den beigeschlossenen Zeichnungen lediglich ein zwei Schaltstrecken umfassender Fernschalter dargestellt ist. In den Fig. 1-3 ist jeweils lediglich eine Schaltstrecke darge-35 stellt, welche im Bereich zwischen der Zwischenschale 21 und der Oberschale des Fernschalter-Gehäuses angeordnet ist. Die zweite Schaltstrecke liegt zwischen der Zwischenschale 21 und der Unterschale 23 und ist hinsichtlich des Konstruktionsprinzips gleich wie die erste, in den Fig. 1-3 sichtbare Schaltstrecke aufgebaut. 4o Es kann vorgesehen sein, daß diese zweite Schaltstrecke mit anderer Schaltfunktion als die erste Schaltstrecke aufgebaut ist. Darunter ist zu verstehen, daß dann wenn die erste Schaltstrecke Schließerfunktion hat (Schaltstrecke ist in der ersten, in den Fig. 1-3 dargestellten Schaltstellung geöffnet und in der zweiten, in Fig.8 dargestellten Schaltstellung geschlossen), die zweite Schaltstrecke mit Öffnerfunktion aufgebaut wird, sodaß sie in der ersten Schaltstel-45 lung (Fig. 1-3) geschlossen, in der zweiten Schaltstellung (Fig.8) hingegen geöffnet ist.
Die Funktionen der beiden Schaltstrecken sind aber beliebig wählbar bzw. beliebig miteinander kombinierbar. So können beispielsweise beide Schaltstrecken als Schließer oder beide als Öffner ausgebildet sein bzw. jeweils eine oder auch beide Schaltstrecken als Wechsler ausge-50 führt sein.
Magnetsystem 8 und Schieber 7 sind für beide Schaltstrecken gemeinsam vorgesehen, d.h. die beweglichen Kontakte 2 der beiden Schaltstrecken sind auf einem einzigen, gemeinsamen Schieber 7 angeordnet und von diesem gegenüber den feststehenden Kontakten 1 bewegbar. 12 AT 007 962 U1
Wie am besten aus Fig.4 hervorgeht, weist der Schieber 7 im Bereich der beweglichen Kontakte 2 zwei, durch einen Schlitz 40 voneinander getrennte Arme 41,42 auf. Auf diesen beiden Armen 41.42 sind die beweglichen Kontaktstücke 2 des Fernschalters angeordnet, wobei jeder Arm 41.42 das einzige bewegliche Kontaktstück 2 oder die beiden beweglichen Kontaktstücke 2 5 jeweils einer Schaltstrecke trägt. Bei vollständig zusammengebautem Gehäuse des Fernschalters liegt die Wandung 45 der Zwischenschale 21 im Bereich des Schlitzes 40. Jeder der beiden Arme 41,42 ragt somit in die ihm zugeordnete Schaltstrecke hinein und ist im Bereich des beweglichen Kontaktes 2 von der anderen Schaltstrecke durch die Wandung 45 der Zwischenschale 21 getrennt. 10
Eine Besonderheit des in einem erfindungsgemäßen Fernschalter vorgesehenen Schiebers 7 liegt darin, daß der gesamte erste Arm 41 als vom übrigen Schieber 7 getrennter Bauteil ausgeführt, aber am übrigen Schieber 7 festlegbar ist. Diese Festlegbarkeit kann grundsätzlich beliebig realisiert werden, beispielsweise könnte der Arm 41 am übrigen Schieber 7 angeklebt wer-15 den.
Gemäß der in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist eine lösbare, formschlüssige Festlegung des Armes 41 am Schieber 7 vorgesehen: 20 In den ersten Arm 41 ist dabei eine schalbenschwanzförmige Nut 43 eingearbeitet. In dem Bereich des übrigen Schiebers 7, in welchem der Arm 41 festgelegt werden soll, ist eine Führung 44 angeformt, die hinsichtlich ihrer Querschnittsform mit jener der Nut 43 übereinstimmt und geringfügig kleiner als diese ausgeführt ist. Der Arm 41 ist auf diese Führung 44 aufsetzbar und damit am übrigen Schieber 7 formschlüssig festlegbar. 25
Die Form des Querschnittes von Nut 43 und Führung 44 kann beliebig gewählt werden und beispielsweise die in den Zeichnungen dargestellte Hammerform sein. Alternativ dazu könnten Nut 43 und Führung 44 trapezförmigen Querschnitt haben, wobei die längere der parallel zueinander verlaufenden Seitenkanten dieses Trapezes im Bereich des Bodens der Nut 43 bzw. 30 der dazu korrespondierenden Fläche der Anformung 44 liegen muß, um eine formschlüssige Verbindung von Arm 41 und übrigem Schieber 7 zu erreichen.
Wie aus Fig.7 hervorgeht, kann beim Zusammenbauen des Fernschalters zunächst der Schieber 7 in die Unterschale 23 eingelegt werden, anschließend die Zwischenschale 21 aufgesetzt 35 werden und dann der Arm 41 auf den übrigen Schieber 7 aufgesteckt werden. Ein mühsames Einfädeln der Schieber-Arme 41 und 42 in die Bereiche zwischen Unterschale 23 und Zwischenschale 21 bzw. zwischen Oberschale und Zwischenschale 21 kann damit vermieden werden. 40 Um diese einfache Montierbarkeit des Schiebers 7 im Fernschalter-Gehäuse zu erreichen, kann abweichend von der bisherigen Darstellung vorgesehen sein, daß nicht der gesamte Arm 41, sondern lediglich ein Abschnitt des Armes 41, nämlich der untere, den beweglichen Kontakt 2 tragende Abschnitt, als vom übrigen Schieber 7 separater Bauteil ausgebildet ist. Der andere Abschnitt des Armes 41 ist dabei einstückig mit dem Schieber 7 ausgeführt. Dabei gilt es aber 45 zu beachten, daß der andere, mit dem Schieber 7 einstückig ausgeführte Armabschnitt bei in der ersten Schaltstellung (Fig.3) befindlichem Schieber 7 noch oberhalb der Wandung 45 endet, damit beim Zusammenbau des Fernschalters die Wandung 45 der Zwischenschale 21 nicht in den Schlitz 40 zwischen den beiden Armen 41,42 eingefädelt werden muß. so Ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt liegt in der konstruktiven Ausgestaltung der Halterung der beweglichen Kontakte 2 am Schieber 7. Wie aus Fig.6 hervorgeht, weist der Schieber 7 zur Halterung der beweglichen Kontakte 2 einer Schaltstrecke einen Käfig 50 auf. Da der in den Zeichnungen dargestellte Fernschalter zwei Schaltstrecken umfaßt, deren bewegliche Kontakte 2 -wie oben beschrieben auf zwei Armen 41,42 angeordnet sind- ist jeder dieser Arme 41,42 mit 55 dem solchen Käfig 50 ausgestattet. 13 AT 007 962 U1
Dieser Käfig 50 weist zwei, in Verschieberichtung 14 des Schiebers 7 verlaufende Seitenwände 51,52 sowie diese verbindende Deckplatten 53,54 auf. Der eine bewegliche Kontakt 2 (vgl. Fig. 1,2) bzw. die zwei beweglichen Kontakte 2 (vgl. Fig.3) ist bzw. sind auf einem etwa rechteckigen Plättchen 6 angeordnet, welches Plättchen 6 zwischen den Seitenwänden 51,52 des 5 Käfigs 50 aufgenommen ist. Innerhalb des Käfigs 50 ist eine Druckfeder 55 angeordnet, die das Plättchen 6 gegen eine der Deckflächen 53,54 drückt.
Gegen welche der beiden Deckflächen 53,54 das Plättchen 6 gedrückt wird, ist davon abhängig, welche Schaltfunktion (Schließer oder Öffner) die betreffende Schaltstrecke erfüllen soll. Ist io die Schaltstrecke so wie in Fig.3 dargestellt, als Schließer ausgeführt, wobei die feststehenden Kontakte 1 unterhalb der unteren Deckfläche 54 angeordnet sind, wird das Plättchen 6 gegen die untere Deckfläche 54 gedrückt. Bei einer zum Schließen dieser Schaltstrecke führenden Bewegung des Schiebers 7 kommen die beweglichen Kontakte 2 an den feststehenden Kontakten 1 zur Anlage. Aufgrund dieses Anliegens kann das Plättchen 6 bei weiter fortschreitender 15 Verschiebung des Schiebers 7 nicht mehr weiter verschoben werden, sondern es wird die Druckfeder 55 komprimiert. Der Auflagedruck, mit welchem die beweglichen Kontakte 2 gegen die feststehenden Kontakte 1 gedrückt werden, wird durch die Kompression der Druckfeder 55 erhöht. 20 Bei Ausführung der Schaltstrecke als Öffner liegen die feststehenden Kontakte 1 oberhalb der oberen Deckfläche 53 des Käfigs 50, weshalb das Plättchen 6 gegen diese obere Deckfläche 53 gedrückt wird (vgl. den in Fig.6 links liegenden ersten Arm 41).
Die Druckfeder 55 ist vorzugsweise als Schraubendruckfeder ausgebildet, die sich mit ihrem 25 einen Ende am Plättchen 6 und mit ihrem anderen Ende an einer der Deckplatten 53,54 des Käfigs 50 abstützt. Alternativ dazu könnte die Druckfeder 55 beispielsweise als Blattfeder ausgebildet sein.
Bei Ausbildung der Druckfeder 55 als Schraubendruckfeder sind gemäß der in den Zeichnun-30 gen dargestellten bevorzugten Ausführungsform des Fernschalters am Plättchen 6 und an einer der Deckplatten 53,54 des Käfigs 50 Anformungen 56 angeordnet, auf welche die Enden der Druckfeder 55 aufgesteckt sind. Diese Anformungen 56 haben vorzugsweise domförmige Gestalt, könnten aber auch als zylindrische Zapfen ausgebildet sein. 35 Die Innenflächen 57,58 der Käfig-Seitenwände 51,52 verlaufen parallel zueinander und um einen spitzen Winkel α geneigt zur Verschieberichtung 14 des Schiebers 7. Die Größe dieses spitzen Winkels α liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 3 und 5°.
Wie oben erörtert, ist dann wenn die beweglichen Kontakte 2 auf den ihnen zugeordneten 40 feststehenden Kontakten 1 anliegen, das diese bewegliche Kontakte 2 tragende Plättchen 6 von der Deckfläche 53,54 des Käfigs 50, auf welcher es zur Anlage kommen kann, abgehoben und die Druckfeder 55 entsprechend komprimiert. Während einer Verschiebung des Schieber 7, die zu einem Abheben der beweglichen Kontakte 45 2 von den ihnen zugeordneten feststehenden Kontakten 1 führt, werden die beweglichen Kon takte 2 zunächst nicht von den feststehenden Kontakten 1 abgehoben: Das Plättchen 6 und mit ihm die beweglichen Kontakte 2 werden vielmehr von der Druckfeder 55 gegen die feststehenden Kontakte 1 gedrückt, wobei bei fortschreitender Verschiebung des Schiebers 7 die Druckfeder 55 entspannt wird. Erst wenn eine der Deckplatten 53,54 des Käfigs 50 zur Anlage am so Plättchen 6 kommt, wird dieses verschoben und werden die beweglichen Kontakte 2 von den feststehenden Kontakten 1 abgehoben. Während des vor diesem Abheben stattfindenden Verschiebens des Käfigs 50 gegenüber dem Plättchen 6 gleiten die Innenflächen 57,58 der Käfig-Seitenwände 51,52 am Plättchen 6 ent-55 lang. Aufgrund der Neigung der Innenflächen 57,58 gegenüber der Verschieberichtung 14 des

Claims (17)

14 AT007 962U1 Schiebers 7 wird das Plättchen 6 normal zur Verschieberichtung 14 verschoben. Die beweglichen Kontakte 2 werden dadurch parallel zu den Flächen, mit denen sie auf den feststehenden Kontakten 1 aufliegen, verschoben. Bei dieser seitlichen, normal zur Verschieberichtung 14 bzw. der Abhebe-Bewegung verlaufenden Relativbewegung der beweglichen 2 gegenüber den 5 feststehenden Kontakten 1 werden geringfügige Verschweißungen zwischen den Kontakten 1,2 aufgerissen. Bei einer Verschiebung des Schiebers 7, welche zu einem Anlegen der beweglichen Kontakte 2 an die ihnen zugeordneten feststehenden Kontakten 1 führt, werden -wie oben bereits erläutert-io zunächst die beweglichen Kontakte 2 an die feststehenden Kontakte 1 angelegt und bei weiter fortschreitender Verschiebung des Schiebers 7 die auf das Plättchen 6 einwirkende Druckfeder 55 komprimiert. Auch während dieser Komprimierung gleiten die Innenflächen 57,58 am Plättchen 6 entlang, was eine normal zur Verschieberichtung 14 verlaufende Verschiebung der beweglichen Kontakte 2 bewirkt. Da die beweglichen Kontakte 2 dabei schon an den festste-15 henden Kontakten 1 anliegen, werden die beweglichen Kontakte 2 an den feststehenden Kontakten 1 gerieben, was eine Reinigung der Anlageflächen beider Kontakte 1,2 zur Folge hat. Dies trägt zum Erreichen eines geringen Kontakt-Widerstandes bzw. zur Beibehaltung dieses niedrigen Widerstandes über die Benutzungsdauer des Fernschalters bei. 20 Ansprüche: 1. Elektromechanischer Fernschalter umfassend zumindest einen feststehenden Kontakt (1) und einen mit diesem zusammenwirkenden monostabil beweglichen Kontakt (2), der auf 25 einem Schieber (7) angeordnet und von diesem gegenüber dem feststehenden Kontakt (2) bewegbar ist und ein Magnetsystem (8) mit einer Erregerspule (9) und einem von dieser bewegbaren Anker (10), der mit dem Schieber (7) gekoppelt ist, welcher Schieber (7) mittels einer Rückstellfeder (20) in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur bistabilen Kontaktbetätigung in die Oberfläche des Schiebers (7) 30 eine Kulisse (15) eingearbeitet und ein in diese Kulisse (15) eingreifender Stift (16) vorge sehen ist, der auf einer Wippe (17) festgelegt ist, die parallel zur die Kulisse (15) aufweisenden Schieber-Oberfläche verschwenkbar gelagert ist.
2. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 35 Kulisse (15) etwa herzförmig ausgebildet ist.
3. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (15) eine in Verschieberichtung (14) des Schiebers (7) verlaufende Spitze (24), daran anschließende, V-förmig zueinander angeordnete und durch eine etwa V-förmige 40 Anlage (27) voneinander getrennte gerade Abschnitte (25,29) sowie zwei Krümmungen (26,28) aufweist, die an die geraden Abschnitte (25,28) anschließen und im Bereich über der V-förmigen Anlage (27) ineinander münden.
4. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine die 45 Wippe (17) in Richtung einer der beiden Flügel der Kulisse (15) vorspannende Feder (30).
5. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (30) als Schraubendruckfeder ausgebildet ist, welche sich einerends an der Innenwandung der Unterschale (23) des Fernschalter-Gehäuses und andererends an der Wippe so (17) abstützt.
6. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wippe (17) und an der Unterschale (23) zapfenförmige Anformungen (37) vorgesehen sind, auf welche die Enden der Feder (30) aufgesteckt sind. 55 15 AT 007 962 U1
7. Elektromechanischer Fernschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden eines der geraden Abschnitte (25 bzw. 29) der Kulisse (15) mit einer Rampe (31) versehen ist, welche im an die Krümmung (26 bzw. 28) anschließenden Bereich beginnt, in Richtung der Spitze (24) ansteigt und mit einer Kante (33) endet, die 5 fluchtend zur im Bereich des anderen geraden Abschnittes (29 bzw. 25) liegenden Kante (32) der V-förmigen Anlage (27) verläuft.
8. Elektromechanischer Fernschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (20) als Schraubendruckfeder ausgeführt ist, die io sich mit ihrem ersten Ende auf einem Teil des Gehäuses, vorzugsweise einer Zwischenschale (21), abstützt und dessen anderes Ende am Schieber (7) anliegt.
9. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch an Schieber (7) und Gehäuse angeordnete zapfenförmige Anformungen (22), auf welche die Enden der 15 Rückstellfeder (20) aufgesteckt sind.
10. Elektromechanischer Fernschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (17) zwei zylindrische Anformungen (18) aufweist, die in in das Gehäuse des Fernschalters eingearbeitete Einbuchtungen (19) eingreifen, wobei diese 20 Einbuchtungen (19) geringfügig größeren Durchmesser als die Anformungen (18) aufweisen.
11. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (19) schlitzförmige Gestalt aufweisen und eingearbeitet sind in die der Zwi- 25 schenschale (21) zugewandten Stirnseiten von zueinander beabstandeten Plättchen (24), die an die Innenwandung der Unterschale (23) angeformt sind und daß an die Zwischenschale (21) zueinander beabstandete Plättchen (241) angeformt sind, wobei die Plättchen (24,24') der Unter- und der Zwischenschale (23,21) bei auf die Unterschale (23) aufgesetzter Zwischenschale (21) fluchtend zueinander ausgerichtet sind. 30
12. Elektromechanischer Fernschalter mit zwei Schaltstrecken, von welchen jede zumindest einen feststehenden Kontakt (1) und einen mit diesem zusammenwirkenden beweglichen Kontakt (2) umfaßt, wobei die beweglichen Kontakte (2) der beiden Schaltstrecken auf einem gemeinsamen Schieber (7) angeordnet und von diesem gegenüber den feststehen- 35 den Kontakten (1) bewegbar sind, welcher Fernschalter weiters ein Magnetsystem (8) mit einer Erregerspule (9) und einem von dieser bewegbaren Anker (10), der mit dem Schieber (7) gekoppelt ist, aufweist, welcher Schieber (7) mittels einer Rückstellfeder (20) in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt ist, wobei der Schieber (7) im Bereich der beweglichen Kontakte (2) zwei, durch einen Schlitz (40) voneinander getrennte Arme (41,42) 40 aufweist und jeder Arm (41,42) das zumindest eine bewegliche Kontaktstück (2) jeweils einer Schaltstrecke trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abschnitt des ersten Armes (41), vorzugsweise der gesamte erste Arm (41), als vom übrigen Schieber (7) getrennter, am übrigen Schieber (7) festlegbarer Bauteil ausgebildet ist.
13. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in den ersten, als vom übrigen Schieber (7) separat ausgebildeten Arm (41) eine schal-benschwanzförmige Nut (43) eingearbeitet ist, mit welcher der erste Arm (41) auf eine korrespondierende, an den übrigen Schieber (7) angeformte Führung (44) aufsetzbar ist. so 14. Elektromechanischer Fernschalter umfassend zumindest einen feststehenden Kontakt (1) und einen mit diesem zusammenwirkenden beweglichen Kontakt (2), der auf einem Schieber (7) angeordnet und von diesem gegenüber dem feststehenden Kontakt (1) bewegbar ist und ein Magnetsystem (8) mit einer Erregerspule (9) und einem von dieser bewegbaren Anker (10), der mit dem Schieber (7) gekoppelt ist, welcher Schieber (7) mittels einer 55 Rückstellfeder (20) in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt ist, wobei der Schieber 16 AT 007 962 U1 (7) zur Halterung des zumindest einen beweglichen Kontaktes (2) einen Käfig (50) aufweist, der aus zwei, in Verschieberichtung (14) des Schiebers (7) verlaufenden Seitenwänden (51,52) sowie diese verbindende Deckplatten (53,54) gebildet ist und der zumindest eine bewegliche Kontakt (2) auf einem etwa rechteckigen Plättchen (6) angeordnet ist, 5 welches Plättchen (6) zwischen den Seitenwänden (51,52) des Käfigs (50) aufgenommen und mittels einer innerhalb des Käfigs (50) angeordneten Druckfeder (55) gegen eine der Deckplatten (53,54) gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Käfig-Seitenwände (51,52) parallel zueinander und um einen spitzen Winkel (a) geneigt zur Verschieberichtung (14) des Schiebers (7) verlaufen. 10
15. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Winkels (a) im Bereich zwischen 3 und 5° liegt.
16. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, 15 daß die Druckfeder (55) als Schraubendruckfeder ausgebildet ist, die sich mit ihrem einen Ende am Plättchen (6) und mit ihrem anderen Ende an einer der Deckplatten (53,54) des Käfigs (50) abstützt.
17. Elektromechanischer Fernschalter nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch am Plättchen 20 (6) und an einer der Deckplatten (53,54) des Käfigs (50) angeordnete, vorzugsweise dom förmige Anformungen (56), auf welche die Enden der Druckfeder (55) aufgesteckt sind.
18. Elektromechanischer Fernschalter umfassend zumindest einen feststehenden Kontakt (1) und einen mit diesem zusammenwirkenden beweglichen Kontakt (2), der auf einem Schie- 25 ber (7) angeordnet und von diesem gegenüber dem feststehenden Kontakt (2) bewegbar ist und ein Magnetsystem (8) mit einer Erregerspule (9) und einem von dieser bewegbaren Anker (10), der mit dem Schieber (7) gekoppelt ist, welcher Schieber (7) mittels einer Rückstellfeder (20) in Richtung einer ersten Schaltstellung gedrückt ist, wobei im Inneren der Erregerspule (9) ein Magnetkern (11) angeordnet ist, der in magnetisch gut leitender 30 Verbindung mit einem etwa parallel zur Spulenlängsachse verlaufenden Joch (12) steht, an der Stirnseite (60) welchen Joches (12) der Anker (10) im Bereich seiner ersten Stirnseite verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenflächen des Joches (12) Ankerlagerbleche (60) festgelegt sind, welche die Stirnseite (61) des Joches (12) und den dort liegenden Abschnitt des Ankers (10) überragen. 35 Hiezu 8 Blatt Zeichnungen 40 45 50 55
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