AT78861B - Führungsband für Geschosse. - Google Patents

Führungsband für Geschosse.

Info

Publication number
AT78861B
AT78861B AT78861DA AT78861B AT 78861 B AT78861 B AT 78861B AT 78861D A AT78861D A AT 78861DA AT 78861 B AT78861 B AT 78861B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
copper
guide
projectile
bullets
guide tape
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Heddernheimer Kupferwerk Und S
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heddernheimer Kupferwerk Und S filed Critical Heddernheimer Kupferwerk Und S
Application granted granted Critical
Publication of AT78861B publication Critical patent/AT78861B/de

Links

Landscapes

  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Führungsband für Geschosse. 
 EMI1.1 
 erwiesen, weil dieses Metall eine hohe Bildsamkeit, einen hohen Schmelzpunkt und eine hinreichende Widerstandsfähigkeit gegen die beim Schuss auftretenden   Kräfte   aufweist. Da Kupfer und die anderen, ähnliche Eigenschaften wie das Kupfer besitzenden Metalle jedoch teuer und unter Umständen schwer beschaffbar sind, ist bereits vielfach versucht worden, bei der Herstellung der   Geschossführung   an Kupfer zu sparen. So hat man beispielsweise bereits vor-   Ht'schlagen,   das kupferne Führungsband an der Innenfläche mit einer Nut zu versehen, welche heim Aufbringen auf das Geschoss in eine am Boden   der Geschossnut   vorgesehene Feder eingreift oder in welche eine Einlage aus Eisen eingebettet ist.

   Man hat ferner vorgeschlagen. die   Gfschossführung aus einer Unterlage aus   Eisen mit einer Auflage eines anderen Metalles zu   ) ) dcn, indem man an den Geschosskörper   einen vorstehenden Bund angoss, diesen mit Rillen   \ ersah und hierauf   den   Überzug des   anderen Metalles galvanisch aufbrachte oder indem man (lie   Geschossnut wegfallen   liess und das kupferne Führungsband in entsprechend verringerter
Stärke unmittelbar auf den glatten eisernen   Geschossmantel elektrolytisch   oder durch Auf- 
 EMI1.2 
 unmittelbar auf den   Geschosskörper   kann jedoch nur eine höchst mangelhafte Verbindung des   Führungsringes   mit   dem Geschosskörper erzielt werden, weil   die Vereinigung zweier Metalle,

   insbesondere des Kupfers mit Eisen, zu einer haltbaren Doppelmetallverbindung Arbeits-   methoden   erforderlich macht, die auf dem Geschoss selbst nicht ausgeführt werden können. Dazu kommt noch, dass infolge der beim Aufschweissen und Auflöten erforderlichen Erhitzung   des   Geschosses örtliche Spannungen im Geschosskörper und eine Enthärtung desselben stattfindet. Die galvanische (elektrolytische) Verbindung zweier Metalle ist aber in allen Fällen gegenüber der starken Beanspruchung beim Schuss viel zu locker. 



   Durch die Erfindung soll nun die erstrebte Ersparnis an wertvollem Metall bei Führung-   bändern   dadurch erzielt-werden, dass ein vor dem Aufbringen auf das Geschoss in einem be-   hinderen Arbeitsverfahren hergestelltes   Doppelmetall (Bimetall) verwendet wird.

   Derartige   Doppelmetalle   stellen eine durch Schweissen, Löten oder Plattieren hergestellte unlösbare innige
Vereinigung zweier (oder mehrerer) Verschiedenartiger Metalle dar, welche beispielsweise nach bekanntem Verfahren folgendermassen hergestellt wird : Ein Stahlblock wird nach Vorbereitung seiner Oberfläche mit einer Kupferschicht von gewünschter Stärke angegossen ; die so hergestellte 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   AMtehen      der'überschüsaigeR'Kupfermenge   auf den gewünschten erforderlichen   Dùrchmes8er   vorgenommen werden kann. 



   Versuche haben gezeigt, dass solche Führungsbänder aus Doppelmetall allen artilleristischen Anforderungen genügen. Ihre Befestigung auf dem Geschosskörper kann ebenso   sicher bewirk   
 EMI2.1 
    Einpressdruck   wird nämlich die Kupferauflage stärker gestreckt als die Eisenschicht, so dass an den Enden das Kupfer vorsteht. Die Endenverbindung erfolgt infolgedessen in der Weise,   dass sich die beiden Kupferenden zusammen vereinigen und die Nut infolge der grossen Bild. samkeit des Kupfers zwischen den Bandenden vollkommen ausfüllen, was mit dem weniger     bildsameii Eisen   nicht so leicht zu erreichen wäre. 



   Die aus Doppelmetall gemäss der Erfindung hergestellten Führungsbänder stehen auch in bezug auf ihre Haltbarkeit beim Schuss und in bezug auf die Schonung der Geschützwandung den einfachen Kupferbändern nicht nach. Es ist nämlich festgestellt worden, dass die gute Eignung des Kupfers zu Führungsbändern in hohem Grade auf der Schmierwirkung des Kupfers an der   Geschosswandung   beruht. Diese Schmierwirkung des Kupfers kommt aber bei den   Führungsbändern   gemäss der Erfindung, selbst wenn die Kupferschicht noch so dünn ist, stets zur Geltung.

   Es ist infolgedessen möglich, eine ausserordentlich weitgehende Kupferersparnis zu erzielen ; beispielsweise haben sich Führungsbänder gemäss der Erfindung, deren Kupfer- auflage nach dem Abdrehen auf dem Geschoss nur   18%   des vollen Bandquerschnittes betrug, bei welchen also gegenüber dem einheitlichen Kupferband eine Kupferersparnis von 82% erzielt wurde, selbst für die schwersten Geschosse vollkommen bewährt. Es erscheint sogar   möglich,   diese 18% ige Auflage noch weiter wesentlich zu verringern, derart, dass schliesslich die Kupferschicht sozusagen lediglich als Schmiermittel wirkt. 



   Als ein besonderer Vorzug des neuen Führungsbandes ist schliesslich noch hervorzuheben, dass es ohne jede Änderung der für einfache Kupferbänder üblichen Geschossform in gleicher Weise wie ein   einheitliches Kupferband und   mit den gleichen Maschinen auf dem Geschoss befestigt werden kann, ohne dass eine Erhitzung und dadurch eine Verminderung der Festigkeit des Geschosskörpers stattfindet. 



   Die Erfindung ist natürlich nicht auf das Doppelmetall Kupfer-Eisen beschränkt, sondern es können auch andere Doppelmetalle verwendet werden, von denen das eine billigere und leichter beschaffbare in der Hauptsache zur Befestigung des Bandes auf dem Geschoss dient, wu rend das andere ähnliche Eigenschaften wie das Kupfer aufweisen soll und in der Hauptsache zur 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Führungsband für Geschosse aus einer Unterlage eines Metalles mit einer Auflage eine EMI2.3
AT78861D 1916-10-24 1918-05-08 Führungsband für Geschosse. AT78861B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE78861X 1916-10-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT78861B true AT78861B (de) 1919-10-25

Family

ID=5638389

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT78861D AT78861B (de) 1916-10-24 1918-05-08 Führungsband für Geschosse.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT78861B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0150696A1 (de) * 1983-07-15 1985-08-07 International Industrial Products S.A. Anordnung an Führungsringen von Geschossen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0150696A1 (de) * 1983-07-15 1985-08-07 International Industrial Products S.A. Anordnung an Führungsringen von Geschossen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3248011C1 (de) Fuehrungsband fuer Geschosse
DE10014078C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schweißbolzens
DE1966816A1 (de) Rohr
DE69403447T2 (de) Mehrschichtige bügeleisensohle aus laminaten
DE1808843A1 (de) Verfahren fuer die Herstellung von Kolben aus Leichtmetallegierung mit Einsatzstueck aus verschiedenem Material und daraus entstehende Kolben
DE2131884C3 (de) Verwendung einer Aluminium-Legierung als Lagermetall
DE2200285C3 (de) Verbundwalze fur das Warmwalzen und/oder Kaltwalzen von Metallen
AT78861B (de) Führungsband für Geschosse.
DE307090C (de)
DE309293C (de)
EP0721991B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus korrosionsbeständigem Stahl bestehenden Spreizankers
DE4103117A1 (de) Verfahren zur herstellung von gleitelementen mit gleitschicht aus ternaerer oder binaerer weissmetall-lagerlegierung
DE706655C (de) Lagerschale
DE729579C (de) Verfahren zum Loeten von Kupferteilen
DE1777228A1 (de) Verfahren zum Verbinden unterschiedlicher Kolbenwerkstoffe
DE102004005663A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Targetanordnung
WO2018197264A1 (de) Bremstrommel sowie verfahren zur herstellung einer derartigen bremstrommel
AT92420B (de) Lager.
DE603797C (de) Verfahren zur innigen Befestigung eines Koerpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Koerper aus einem schwerer schmelzenden Metall
DE863418C (de) Verformung und Verguetung von Bleibronzelegierungen
DE1425026C (de) Verfahren zur Herstellung spannungsireier Verbundlager
AT21335B (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen.
DE874365C (de) Anwendung des Verbundschleudergiessverfahrens auf die Herstellung von mechanisch hochbeanspruchten Hohlkoerpern
DE661821C (de) Kadmiumlegierung, insbesondere zur Auskleidung von Lagern, und Verfahren zur Lagerherstellung
DE22869C (de) Neuerung an Geschossen und das Verfahren zu deren Herstellung