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Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrteilige Duschvorrichtung, insbesondere für den Gebrauch im Freien.
Herkömmliche Duschen, welche etwa in Freibädern montiert sind, um den Körper nach dem Verlassen des Schwimmbeckens von anhaftendem Beckenwasser zu reinigen, bestehen üblicher- weise aus einer säulenartigen Vorrichtung, welche im Überkopfbereich eine Auslassöffnung für das Duschwasser, gewöhnlich in der Form eines Brausekopfes und etwa in Bauchhöhe einen oder zwei Wasserhähnen zur Regulierung der Wassertemperatur und/oder der ausfliessenden Menge aufweist.
Eine bekannte Weiterentwicklung dieser herkömmlichen Duschvorrichtungen sind Duschsäu- len, welche über ihre Höhe verteilt mehrere Auslassöffnung für das Duschwasser aufweisen. Auch diese sogenannten Duschsäulen werden über Bedieneinrichtungen gesteuert, welche sich am Schaft der Duschsäule befinden.
Alle diese bekannten Duscheinrichtungen, weiche das Duschen speziell im Freien ermögli- chen, weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Bei einer normalen Bedienung der Duschvor- richtung steht die Person, welche den Wasserhahn dreht, im unmittelbaren Wirkbereich der Was- serauslassöffnung. Sobald der Wasserhahn aufgedreht wird, wird die Person unmittelbar vom Wasserschwall erfasst. Erst in diesem Moment, wenn es also praktisch schon zu spät ist, um den Körper vor zu kaltem oder zu heissem Wasser zu schützen, kann die Temperatur geregelt werden, oder die Person den Wirkbereich des Wasserschwalls verlassen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass diese Duscheinrichtungen nicht frostsicher sind.
Sie müssen vor dem ersten Winterfrost vollständig entleert werden, um Schäden durch gefrieren- des Wasser zu verhindern. Aus diesem Grund sind diese Einrichtungen auch nicht für den Gebrauch im Freien während der Wintermonate geeignet.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, die genannten Nachteile zuverlässig zu verhindern. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vor- teilhafte Weiterentwicklungen oder zweckmässige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert:
Darin zeigt Fig. 1 eine erste mögliche Ausgestaltung der Erfindung. Sie besteht aus einer Duschsäule 1, welche wie hier dargestellt durch ihre leicht gebogene Ausführung der menschlichen Anatomie angenähert sein kann, und aus einer Bediensäule 2, welche von der Duschsäule 1 im Abstand angeordnet ist. Die Bediensäule 2 ist niedriger ausgeführt als die Duschsäule 1 und durch ein Bedienungspaneel 3 nach oben hin abgeschlossen. Auf dem Bedienungspaneel 3 sind sämtli- che Bedienungselemente angeordnet, welche zur Bedienung der Duschsäule erforderlich sind. Die Art der Bedienelemente ist frei wählbar.
In der hier gezeigten einfachen Ausführung sind zwei Pneumatiktaster 4 und 5 zur Wahl des zu aktivierenden Brausenelementes und ein Einhandmisch- knopf 6 zur Wahl der Temperatur dargestellt. Daneben können weitere Bedienungselemente vorgesehen werden, welche das Duscherlebnis noch angenehmer gestalten. So können beispiels- weise weitere Taster für zusätzliche Funktionen vorgesehen sein, etwa Lichtschalter, Schalter für eine Bodenheizung und ähnliche Einrichtungen. Es ist aber auch möglich komplexere Steuerungs- einrichtungen hier unterzubringen. Beispielsweise können programmgesteuerte Ganzkörperdusch- vorgänge mit pulsierendem Wasserdruck für Massagezwecke abgerufen werden. Diese Pro- grammsteuerungen können auch Personenbezogen sein, um etwa unterschiedlich starke Mengen- abgaben je Brausekopf zu ermöglichen.
Dadurch wird es zum Beispiel möglich, die Wassermen- genabgabe je Brause unterschiedlich zu gestalten, abhängig davon, ob ein Erwachsener oder ein Kind die Dusche benützen will. Es ist auch möglich, das Bedienungspaneel als sogenanntes touch- screen Paneel auszubilden.
Fig. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung wie Fig. 1 aus einem anderen Blickwinkel. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung sind die Duschsäule 1 und die Bediensäule 2 auf einer Bodenplatte 3 montiert. Es ist jedoch auch möglich, die beiden Säulen 1 und 2 auf beliebigen Bodenelementen, auch aus anderem Material zu montieren. Beide Säulen können sowohl einen eckigen als auch einen runden Querschnitt aufweisen. Die Säulenschäfte können geradlinig oder gebogen sein.
Auch eine wellenförmige Ausgestaltung ist denkbar. Das Bedienungspaneel 3 kann - wie in den Figuren gezeigt - im Winkel geneigt zur Längsrichtung der Bediensäule 2 angeordnet sein. Selbst- verständlich ist aber auch eine horizontale Anordnung möglich.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Bediensäule 2 mit dem Bedienungspaneel 3, einem Taster 4 und dem Mischknopf 6. Das Bedienungspaneel 3 ist mit dem Schaft 7 der Bediensäule 2 lösbar verbunden. Die Anschlussteile von Taster 4 und Mischknopf 6 sind innerhalb des Schaftes 7 ange- ordnet. Der Schaft 7 ist geräumig genug, um noch weitere Elemente aufzunehmen, wie etwa Strom- oder Datenkabel, versenkte Lampenkörper und ähnliches. Um die wassersteuernden Einrichtungen während der Frostperiode vor Beschädigung zu schützen, wird das Bedienpaneel 3 einfach vom Schaft 7 gelöst und durch eine einfache Abdeckplatte 8, wie sie in Fig. 4 wiedergege- ben ist, ersetzt.
Um das Duschvergnügen zu steigern ist es auch möglich, zwei oder drei Duschsäulen 1 zuein- ander gerichtet anzuordnen, welche über eine einzige Bediensäule 2 aktiviert werden. Fig. 5 gibt exemplarisch eine solche Anordnung wieder.
Es ist auch möglich, die Duschsäule als Bogen auszubilden, wie in Fig. 6 dargestellt. Hier weist die Duschsäule 1 eine Brause 8 mittig über Kopf und je zwei seitliche Brausen 9 und 10 auf. Die Duschsäule 1 ist über zwei Fusselemente 13 mit dem Bodenelement verbunden.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung, welche in Fig. 7 gezeigt ist wird die Duschsäule 1 von zwei optisch bevorzugt gleich ausgestalteten Säulen 11flankiert, welche über Sichtschutzvorrich- tungen 12 mit der Duschsäule 1 verbunden sind, wobei sich in Verbindung mit der Bediensäule 2 eine Art offener Duschkabine mit Sichtschutz ergibt.
Fig. 8 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung nach Fig. 6 dar.
Hier sind drei bogenförmige Duschsäulen 1 miteinander verbunden und besitzen eine gemeinsame Brause 8 über Kopf.
Wie aus den Figuren 1 und 5 bis 8 anschaulich hervorgeht, sind den unterschiedlichen Ausfüh- rungsformen in designerischer Gestaltung keine Grenzen gesetzt. All den hier gezeigten Ausfüh- rungen ist jedoch gemeinsam, dass die Brausen 8,9 und 10 jeweils über Bedienungselemente aktiviert werden, welche in einem Bedienungspaneel 3 auf einer separaten Bediensäule 2 ange- ordnet sind, wobei die Bediensäule 2 von der oder den Duschsäulen 1 im Abstand angeordnet sind.
Die Vorteile der erfindungsgemässen Duschvorrichtung liegen einerseits darin, dass das Ge- sicht des Benützers unmittelbar bei der Aktivierung der Brausen 8,9 und 10 von diesen abgewandt ist und damit nicht vom ersten Wasserschwall erfasst werden kann. Andererseits bietet die Bedien- säule 2 einen hohen Grad an Wartungsfreundlichkeit durch das sehr leicht abnehmbare Bedie- nungspaneel 3. Drittens kann dieses Bedienungspaneel im Winter auf einfachste Weise durch eine einfache Abdeckplatte ersetzt werden. Es ist aber auch möglich, das Bedienungspaneel während der Wintermonate im Gebäudeinneren zu montieren, etwa neben einer Sauna, und die Brausen über eine Datenleitung von einem speziellen Winterpaneel aus zu aktivieren.
Für diesen Einsatz- zweck müssen die Brausen und die wasserführenden Schlauchverbindungen entsprechend adap- tiert werden bzw. werden die Wasserschläuche im deaktivierten Zustand wasserfrei gehalten.
Die erfindungsgemässe Duschvorrichtung eignet sich hervorragend für eine Benützung im Frei- en während des ganzen Jahres. Selbstverständlich ist sie jedoch nicht auf die Benützung im Freien beschränkt.
ANSPRÜCHE :
1. Duschvorrichtung, insbesondere für den Gebrauch im Freien, mit einer Duschsäule (1), an welcher eine oder mehrere Brausen (8,9, 10) übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Duschvorrichtung mehrteilig ist und die Brausen (8,9, 10) über
Bedienelemente (4,5, 6) aktiviert werden, welche in einem Bedienungspaneel (3) ange- ordnet sind, welches von einer von der Duschsäule (1) im Abstand angeordneten Bedien- säule (2) getragen wird, wobei die Bediensäule (2) bevorzugt niedriger ausgeführt ist als die Duschsäule (1).
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The present invention relates to a multi-part shower device, in particular for outdoor use.
Conventional showers, which are installed in outdoor pools, for example, to clean the body of adhering pool water after leaving the pool, usually consist of a column-like device which has an outlet opening for the shower water in the overhead region, usually in the form of a shower head and the like has one or two taps at stomach level to regulate the water temperature and / or the amount flowing out.
A well-known further development of these conventional shower devices are shower columns, which have several outlet openings for the shower water distributed over their height. These so-called shower columns are also controlled via operating devices which are located on the shaft of the shower column.
However, all of these known shower devices, which enable showering especially outdoors, have a number of disadvantages. When the shower device is operated normally, the person who turns the tap is in the immediate area of the water outlet opening. As soon as the tap is turned on, the person is immediately caught by the gush of water. Only at this moment, when it is practically too late to protect the body from water that is too cold or too hot, can the temperature be regulated or the person leave the effective range of the water surge.
Another disadvantage is that these shower facilities are not frost-proof.
They must be emptied completely before the first winter frost to prevent damage from freezing water. For this reason, these facilities are not suitable for outdoor use during the winter months.
The object of the present invention is therefore to reliably prevent the disadvantages mentioned. This object is achieved by the features specified in claim 1. Advantageous further developments or expedient refinements are specified in the subclaims.
The device according to the invention is explained in more detail below with reference to the figures:
1 shows a first possible embodiment of the invention. It consists of a shower column 1, which, as shown here, can be approximated to the human anatomy by its slightly curved design, and of an operating column 2, which is arranged at a distance from the shower column 1. The control column 2 is lower than the shower column 1 and is closed off at the top by an operating panel 3. All operating elements which are required for operating the shower column are arranged on the operating panel 3. The type of control elements can be freely selected.
In the simple embodiment shown here, two pneumatic buttons 4 and 5 for selecting the shower element to be activated and a one-hand mixer button 6 for selecting the temperature are shown. In addition, other controls can be provided, which make the shower experience even more pleasant. For example, additional buttons for additional functions can be provided, such as light switches, switches for floor heating and similar devices. However, it is also possible to accommodate more complex control devices here. For example, program-controlled whole-body showers with pulsating water pressure can be called up for massage purposes. These program controls can also be person-related in order to enable quantities of different amounts to be dispensed per shower head.
This makes it possible, for example, to design the amount of water dispensed per shower differently, depending on whether an adult or a child wants to use the shower. It is also possible to design the control panel as a so-called touch screen panel.
Fig. 2 shows the same device as Fig. 1 from a different angle. In the embodiment shown in FIGS. 1 and 2, the shower column 1 and the control column 2 are mounted on a base plate 3. However, it is also possible to mount the two columns 1 and 2 on any floor elements, also made of a different material. Both columns can have both a square and a round cross section. The column shafts can be straight or curved.
A wave-shaped configuration is also conceivable. The control panel 3 can - as shown in the figures - be arranged at an angle to the longitudinal direction of the control column 2. Of course, a horizontal arrangement is also possible.
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3 shows a section through the control column 2 with the control panel 3, a button 4 and the mixing button 6. The control panel 3 is detachably connected to the shaft 7 of the control column 2. The connecting parts of button 4 and mixing button 6 are arranged inside the shaft 7. The shaft 7 is spacious enough to accommodate other elements such as power or data cables, recessed lamp bodies and the like. In order to protect the water-controlling devices from damage during the frost period, the control panel 3 is simply detached from the shaft 7 and replaced by a simple cover plate 8, as shown in FIG. 4.
In order to increase the showering pleasure, it is also possible to arrange two or three shower columns 1 facing each other, which are activated via a single control column 2. 5 shows an example of such an arrangement.
It is also possible to design the shower column as an arch, as shown in FIG. 6. Here, the shower column 1 has a shower 8 centrally above the head and two side showers 9 and 10 each. The shower column 1 is connected to the floor element via two foot elements 13.
In an advantageous further development, which is shown in FIG. 7, the shower column 1 is flanked by two optically preferably identical columns 11, which are connected to the shower column 1 via sight protection devices 12, a type of open shower cabin being connected to the control column 2 with privacy screen.
FIG. 8 shows an advantageous development of the device according to the invention according to FIG. 6.
Here three arched shower columns 1 are connected to each other and have a common shower 8 overhead.
As can clearly be seen from FIGS. 1 and 5 to 8, there are no limits to the different embodiments in a designer design. However, all the designs shown here have in common that the showers 8, 9 and 10 are each activated via operating elements, which are arranged in an operating panel 3 on a separate operating column 2, the operating column 2 being separated from the shower column or columns 1 are arranged at a distance.
The advantages of the shower device according to the invention lie, on the one hand, in the fact that the face of the user is turned away from the showers 8, 9 and 10 immediately when the showers are activated and therefore cannot be caught by the first flood of water. On the other hand, the control column 2 offers a high degree of ease of maintenance thanks to the very easy-to-remove control panel 3. Thirdly, this control panel can be easily replaced in winter by a simple cover plate. However, it is also possible to install the control panel inside the building during the winter months, for example next to a sauna, and to activate the showers via a data line from a special winter panel.
For this purpose, the showers and the water-carrying hose connections must be adapted accordingly or the water hoses must be kept water-free in the deactivated state.
The shower device according to the invention is excellently suitable for use outdoors all year round. Of course, however, it is not limited to outdoor use.
EXPECTATIONS :
1. Shower device, in particular for outdoor use, with a shower column (1) on which one or more showers (8, 9, 10) are arranged one above the other, characterized in that the shower device is in several parts and the showers (8, 9 , 10) about
Operating elements (4, 5, 6) are activated, which are arranged in an operating panel (3) which is carried by an operating column (2) arranged at a distance from the shower column (1), the operating column (2) is preferably made lower than the shower column (1).