AT7114U2 - Verfahren und maschine zum ersetzen einer gruppe von altschwellen durch neuschwellen - Google Patents
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Abstract
In einem Verfahren zum Ersetzen einer Gruppe von Altschwellen eines Gleises (7) durch Neuschwellen (6) werden die von den Schwellen gelösten Schienen (4) in einer der Schwellenlänge entsprechenden Distanz voneinander gespreizt. Nach Entfernung der schadhaften Schwelle wird an diese angrenzender Schotter durch eine Räumkette (20) aufgenommen und zwischengespeichert. Nach Einbringung einer Neuschwelle (6) wird diese mit dem zwischengespeicherten Schotter (23) eingeschottert. Damit können auch größere Gruppen von schadhaften Altschwellen rasch ausgetauscht werden.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ersetzen einer Gruppe von Altschwellen eines Gleises durch Neuschwellen sowie eine Maschine. Maschinen zum Austausch der gesamten Altschwellen im Rahmen einer kontinuierlichen Vor- fahrt einer Maschine sind beispielsweise durch US 4 854 243, AT 346 887 oder AT 353 816 be- kannt. Dabei erfolgt eine komplette Erneuerung der Schwellen und gegebenenfalls auch der Schie- nen. Es ist durch US 4 878 435 oder US 6 209 462 auch bekannt, lediglich schadhafte Schwellen seitlich aus dem unveränderten Gleis herauszuziehen und an der selben Stelle eine neue Schwelle seitlich in das Gleis bzw. die Schotterbettung hineinzuschieben. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Verfahrens der gat- tungsgemässen Art, mit dem eine grössere Anzahl von schadhaften Schwellen durch neue ersetzbar ist. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 angeführten Merkmale gelöst. Durch diese Verfahrensschritte besteht die Möglichkeit, eine grössere Anzahl von schadhaften Schwellen in effizienter Weise durch neue Schwellen zu ersetzen, wobei noch brauchbare Schwel- len in vorteilhafter Weise unverändert in deren Position verbleiben können. Durch die Spreizung der Schienen für den Schwellenaustausch ist ein rascher Zugriff der Arbeitsaggregate für die Schwellen- bzw. Schottermanipulation gewährleistet. Weitere Vorteile und Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und der Zeichnung. Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- spielen näher beschrieben. Fig. 1 und 2 zeigen einen vorderen bzw. hinteren Abschnitt einer vereinfachten Seitenansicht einer Maschine. Eine in den Fig. 1 und 2 ersichtliche Maschine 1 weist einen Arbeitsaggregatrahmen 2 auf, der sich endseitig je über ein Schienenfahrwerk 3 auf einem aus Schienen 4 und Alt- bzw. Neuschwel- len 5,6 gebildeten Gleis 7 abstützt. Der Arbeitsaggregatrahmen 2 ist jeweils durch eine über das Schienenfahrwerk 3 vorkragende Rahmenverlängerung 8 verlängert ausgebildet. Diese ist durch ein Rahmengelenk 9 mit einem angrenzenden Maschinenrahmen 10,11 verbunden. Das bezüglich der Arbeitsrichtung 12 hintere Schienenfahrwerk 3 ist durch einen Antrieb 13 relativ zum Arbeits- aggregatrahmen 2 höhenverstellbar. Das vordere Rahmengelenk 9 weist einen Antrieb 14 zur Anhebung der Rahmenverlängerung 8 relativ zum Maschinenrahmen 10 auf. Zwischen den beiden Schienenfahrwerken 3 des Arbeitsaggregatrahmens 2 ist eine Schwel- lenaufnahmevorrichtung 15 mit einer dieser zugeordneten Fördereinrichtung 16 angeordnet. Für die Ablage der Neuschwellen 6 auf einem Schwellenauflageplanum 17 sind eine Schwellenablage- vorrichtung 18 sowie eine Fördereinrichtung 19 vorgesehen. Zwischen der Schwellenaufnahme- und der Schwellenablagevorrichtung 15,18 ist eine endlos ausgebildete, höhen- und querverstell- bare Räumkette 20 mit einem über einem Schotterspeicher 21 angeordneten Abwurfende 22 positioniert. Im Schotterspeicher 21 befindlicher Schotter 23 ist über ein in Maschinenlängsrichtung verstellbares Abwurfförderband 24 in Schwellenzwischenfächer 25 abwerfbar. Auf dem - bezüglich der Arbeitsrichtung 12 - vorderen Maschinenrahmen 10 ist ein auf Kran- schienen 26 in Maschinenlängsrichtung verfahrbarer, zum Transport von Containern 27 ausgebil- deter Portalkran 28 vorgesehen. Auf dem hinteren Maschinenrahmen 11ist ebenfalls ein Portal- kran 28 zum Transport der Neuschwellen 6 von nicht näher dargestellten Speicherwagen zu einem Aufnahmeende 29 der Fördereinrichtung 19 angeordnet. Im folgenden wird die Funktionsweise der Maschine näher beschrieben: Im Bereich der Baustelle werden unter Betätigung der beiden Antriebe 13,14 die beiden Schie- nenfahrwerke 3 des Arbeitsaggregatrahmens 2 vom Gleis 7 abgehoben, wonach sich der Rahmen 2 über die beiden Gelenke 9 auf den angrenzenden Maschinenrahmen 10, 11abstützt. Die beiden zuvor von den Schwellen 5 gelösten (sowie durch einen Trennschnitt getrennten) Schienen 4 werden mit Hilfe von höhen- und querverstellbaren Spreizeinrichtungen 30 auf einen der Schwellenlänge entsprechenden Abstand voneinander distanziert. Zu ersetzende Altschwellen 5 werden durch die Schwellenaufnahmevorrichtung 15 erfasst, von einer Schotterbettung 31 abge- hoben und auf die Fördereinrichtung 16 abgelegt. Mit dieser werden die Altschwellen 5 in einen Container 27 <Desc/Clms Page number 2> abgeworfen, der schliesslich durch den Portalkran 28 auf anschliessenden Waggons abgestellt und durch einen weiteren leeren Container 27 ersetzt wird. Schotter 23, der sich in - an die zu ersetzende Altschwelle 5 angrenzenden Schwellenzwi- schenfächern 25 befindet, wird durch die Räumkette 20 erfasst und unter Herstellung des Schwel- lenauflageplanums 17 in den Schotterspeicher 21 abgeworfen. Danach wird eine durch die Schwellenablagevorrichtung 18 erfasste Neuschwelle 6 - unter entsprechender Vorfahrt der Ma- schine 1 - in der gewünschten Position auf das Schwellenauflageplanum 17 abgelegt. Sobald die Schwellenablagevorrichtung 18 zum Erfassen der nächsten Neuschwelle 6 auf die Fördereinrich- tung 19 verschwenkt wird, erfolgt eine Längsverschiebung des Abwurfförderbandes 24, bis dessen Abwurfende 32 über dem Schwellenzwischenfach 25 zu liegen kommt, das von der kurz zuvor abgelegten und der angrenzenden Neu- bzw. Altschwelle 6,5 gebildet wird. Anschliessend erfolgt ein Auffüllen dieses Schwellenzwischenfaches 25 durch im Schotterspeicher 21 zwischengespei- cherten Schotter 23. Während die Schwellenablagevorrichtung 18 mitsamt einer Neuschwelle 6 zu deren Ablage vorgeschwenkt bzw. die Maschine 1 in Arbeitsrichtung 12 bewegt wird, erfolgt parallel dazu eine Verschiebung des Abwurfförderbandes 24 in dessen dargestellte Ausgangsposition. Die Neu- schwellen 6 werden durch den Portalkran 28 auf die Fördereinrichtung 19 abgelegt. Im Bereich des hinteren Schienenfahrwerkes 3 des Arbeitsaggregatrahmens 2 werden die beiden Schienen 4 wiederum durch die Spreizeinrichtungen 30 bis zur Spurweite zueinander bewegt und auf die Schwellen 6,5 abgelegt. Wird eine Gruppe von Schwellen erreicht, die nicht zu ersetzen sind, dann wird unter Anhe- bung der Räumkette 20 die Maschine 1 bis zur nächstfolgenden und zu ersetzenden Altschwelle 5 verfahren. Das Gelenk 9 ist für eine Zentrierung der Arbeitsaggregate in Maschinenquerrichtung verschiebbar. ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Ersetzen einer Gruppe von Altschwellen (5) eines Gleises (7) durch Neu- schwellen (6), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : a) über einen die zu ersetzenden Altschwellen (5) beinhaltenden Gleisbauabschnitt wird ein diesen überbrückender Arbeitsaggregatrahmen (2) positioniert, b) endseitig am Arbeitsaggregatrahmen (2) angeordnete Schienenfahrwerke (3) werden vom Gleis (7) angehoben, c) beide von den Altschwellen (5) gelöste Schienen (4) des Gleises (7) werden im Gleis- bauabschnitt in Maschinenquerrichtung voneinander distanziert, d) zu ersetzende Altschwellen (5) werden von einer Schotterbettung (31) abgehoben und abtransportiert, e) in - an die zu ersetzende Altschwelle (5) angrenzenden - Schwellenzwischenfächern (25) liegender Schotter (23) wird unter Herstellung eines Schwellenauflageplanums (17) aufgenommen und zwischengespeichert, f) eine Neuschwelle (6) wird auf das freigelegte Schwellenauflageplanum (17) abgelegt, g) das an die Neuschwelle (6) angrenzende Schwellenzwischenfach (25) wird mit dem zwischengespeicherten Schotter (23) aufgefüllt.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide jeweils an einem Ende des Arbeitsaggregatrahmens (2) angeordneten Schienenfahrwerke (3) vom Gleis (7) ab- gehoben werden, wonach sich der Arbeitsaggregatrahmen (2) über Rahmenverlängerun- gen (8) jeweils auf angrenzenden Maschinenrahmen (10, 11) abstützt.3. Maschine zum Ersetzen einer Gruppe von Altschwellen (5) eines Gleises (7) durch Neu- schwellen (6), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Schwellenaufnahmevor- richtung (15) und Schwellenablagevorrichtung (18) ein Schotterspeicher (21) angeordnet ist.4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abwurfende (22) eines Abwurfförderbandes (24) des Schotterspeichers (21) zwischen Schwellenaufnahmevor- richtung (15) und Schwellenablagevorrichtung (18) angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 3>HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
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