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Schutzbrille, bei welcher die Verunreinigung oder Trübung des durchsichtigen Mediums vermieden wird.
Dass nicht nur für die verschiedenen Arten sportlicher Betätigung (Motorfahrzeuge, insbesondere Aviatik), sondern auch namentlich für gewerblIche Betriebe, den Rettungsdienst, ein Schutz der Augen gegen die mannigfachen Insulte geboten ist, bedarf keiner Betonung. In der
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Aussen-, sondern auch auf der Innenfläche des schützenden Mediums beschlagen. Hiedurch leidet deren Durchsichtigkeit und damit deren Gebrauchsf higkeit erheblich, was auch mit ein Grund
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anzubringen, welche wenigstens die äusseren Flächen der Schutzbrille bzw. des Schutzglases abwischen sollen, was aber nur unvollkommen gelingen kann.
Meist werden störende Schlieren zurückbleiben, die beabsichtigte Remigung ist, wie gasagt, bloss einseitig und für Glas, als Material
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exponierten Flächen bezwecken, nicht zum idealen Ziele führen können. Um diesem wichtigen Postulate nachzukommen, empfiehlt es sich vielmehr, darauf zu rekurrieren, dass die schützenden Flächen, wenn verunreinigt ausgewechselt, durch neue, reine Flächen ersetzt werden
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Dasselbe lässt sich, wie bekannt, aufrollen, ohne brüchig zu werden, eventuell zwecks besonderer Massnahmen (Abhalten von das Auge schädigenden Lichtstrahlen) färben usw.
Die neue Schutzbrille besteht nach dem Gesagten in einem Rahmen, nach Art der Chauffeurbrille, auf der entsprechend der oberen und unteren Umrandung des Auges je eine durch eine Hülse geschützte Rolle angebracht ist, welche zur Aufnahme des aufgerollten bzw. Entgegennahme des sich mittels eingeschalteter Triebfeder abwickelnden Filmes dient. Dieser gleitet an dem zu schützenden Auge je nach Bedarf vorüber, so dass beschmutzt Stellen durch reine wieder ersetzt werden.
Da eins für beide Augen getrennt funktionierende Vorrichtung unzweckmässig wäre, ist die Anordnung derart getroffen, dass die den sich abwickelnden Film aufnehmenden-Rollen derart miteinander verbunden sind, dass beide Rollen, die rechte und linke, gleichmässig betätigt werden, wie sich auch die Stellung der beiden Brillengehäuse gegeneinander (je nach dem Nasenrücken usw. ) verhalten möge.
Abhängig vom Durchmesser der die Röllchen betätigenden Zahnräder sowie vom Abstande der Zähne derselben, deren ruckweiser Gang durch die vom Kodak-Apparate her bekannte Auslösung betätigt wird, kann bei Druck auf dieses Organ ein kleinerer oder grösserer Teil der durchsichtigen Fläche verschoben und damit die Auswechslung der getrübten Flächen langsamer oder rascher vorgenommen werden. Die bezügliche Dimensionen sowie das Gewicht der Brille sind derart gewählt, dass sie optimalen Bedingungen entsprechen.
Insbesondere sei bemerkt, dass sich das Gewicht der Brille inner-oder unterhalb jener Grenzen hält, die bisher bei Schutzbrillen üblich sind. Zelloidin stellt ein derart billiges Material dar, dass man den durchgelaufenen, beschmutzten Film wegwerfen kann, ohne sich nennenswerte Kosten zu machen, wenn man es nicht vorzieht denselben, nachdem er vollständig abgerollt ist, zu reinigen.
Die Zeichnung gibt die wesentlichsten Bestandteile der Anordnung, insbesondere der zur Verschiebung des Films notwendigen Rollen wieder.
In der Zeichnung stellen A, A die miteinander durch eine Spiralfeder S verbundenen abgebenden, B, B die aufnehmenden Rollen dar. Der Film wird, wie beim Kodak-Apparate, durch einen entsprechenden Schlitz eingeführt, um von der sich bewegenden Rolle mitgenommen zu werden. M stellt die mit bequemem Druckknopf versehene Auslösung dar, welche zur Seite des Trägers der Brille in geeigneter Höhe herabhängt.
Es versteht sich, dass Brillen dieser Art auch in Masken eingebaut werden können, wie sich solche aus anderen Gründen beim Betreten von mit Dampf, Staub oder Rauch erfüllten Räumen notwendig erweisen. Die Brillen können ferner derart hergestellt werden, dass das sich verschiebende Medium auch hinreichend gasdicht gegen die Aussenwelt abschliesst, um damit auch den Eintritt in Räume mit giftigen Gasen zu gestatten.
Die beschriebene Schutzbrille macht von Verunreinigungen unabhängig, was auf manchen Gebieten, wie der Aviatik, von vitaler Bedeutung sein kann Doch abgesehen von dieser neuesten Enungenschaft, die ja bereits alle Militärverwaltungen beschäftigt, wird diese Brille dem Chauffeur und allen jenen Personen wertvoll sein, die im Flugstaub zu arbeiten haben, ohne dass es hier notwendig erscheint auf die verschiedenen gewerblichen und industriellen Betriebe im einzelnen hinzuweisen. Auch der Skiläufer, der im Schneesturme seinen Weg sucht, mag gelegentlich ebenfalls mit Nutzen von einer solchen Brille Gebrauch machen.