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Magnetsystem für Fernsprechhörer.
Die Erfindung bezieht sich auf das Magnetsystem von Fernsprechhörern, insbesondere von solchen, bei welchen die Polschuhe von einem Schutzbecher umschlossen sind.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Magnet aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, die miteinander durch Anwendung des elektrischen Widerstandschweissverfahrens verbunden werden. Dabei können entweder die Plschuhe allein auf den hufeisenförmigen Dauer- magneten aufgeschweisst werden, oder es kann auch der Dauermagnet selbst noch aus einzelnen Teilen zusammengeschweisst werden. Unwesentlich dabei ist, welche Lage die Polschuhe zum Dauermagneten einnehmen, ob sie beispielsweise in der Verlängerung der Magnetschenkel auf diese aufgesetzt, oder senkrht zur Ebene des Dauermagneten angeordnet werden ; schliesslich kann der Dauermagnet auch aus einzelnen Lamellen zusammengesetzt sein, zwischen welche die Polschuhe hineingreifen.
Durch die Anwendung des Schweissverfahrens bei der Herstellung des Magnetsystems wird eine Schwächung des maguetischen Kraftlinienschlusses vermieden, die immer dann an den Stossfugen der einzelnen Teile des Magneten auftrat, wenn diese in der bisher üblichen Weise miteinander durch Vernieten verbunden wurden.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Schutzbecher für die Polschuhe bzw. ein die Polschuhe umgebendes Gehäuse zwischen den aufgeschweissten Polschuhen und den Magnetschenkeln unverrückbar festgeklemmt ist; dadurch erreicht man, dass die Grösse des Abstandes der Magnetenden von der Membran gegenüber dem Einfluss von Temperaturschwankungendauerndgleichgrosserhaltenbleibt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele wiedergegeben.
Die'Fig. 1 bis 3 zeigen ein Magnetsystem, bei welchem die Polschuhe, die Magnetschenkel und das Joch miteinander verschweisst sind, und als starres Ganzes an den Schutzbecher an-
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Magnetschenkel mittelpunktagleioh mit dem Gehäuse 14 gewährleisten. Auf dem ringförmigen Vorsprung 16 der oberen Flanschfläche des Schutzbecher wird die Membran 17 von der Hör muschel festgehalten, die mittels eines Innengewindes 19 auf das Telephongehäuse aufgeschraubt ist. Dabei drückt sie mit ihrem innen liegenden ringförmigen Vorsprung 20 die Membran 17 auf den Bechernansch auf. Die Bolzen 21, welche durch Löcher in den Schutzbecher hindurchgreifen, dienen zur Verbindung des Leitungsdrahtes mit den Spulen 8 und 9.
Diese Bauart ermöglicht es demnach, dass das ganze Magnetsystem nur von dem Schutzbecher 5 getragen wird ; auf diese Weise werden die bei Temperaturschwankungen auftretenden Längenänderungen des Schutzbechers, welche eine Änderung des Abstandes zwischen den Enden der Polschuhe und der Membran zur Folge haben, durch die Längenänderung der Polschuhe selbst annähernd ausgeglichen ; dadurch wird der Spielraum zwischen der Membran und den Polschuhen von Wärmeeinflüssen nahezu unabhängig gemacht. Ferner wird dadurch, dass das Joch und die Polschuhe an die Magnetschenkel angeschweisst sind, der höchste Wirkungsgrad der magnetischen Kraftlinien erzielt, weil für sie als einziger Widerstand nur der Luftzwischenraum zwischen der Membrane und den Polschuhen in Betracht kommt.
Bei den früheren Ausführungen der Magnete aber, bei welchen die Polschuhe und das Joch mit den Magnetschenkeln vernietet wurden, entstanden an den Stossfugen, wenn auch kleine, Luftzwischenräume, welche den Kraftlinienfluss nachteilig beeinflussten.
Die Fig. 4 bis 6 lassen eine andere Befestigungsweise des Schutzbecher mit dem Magnetsystem erkennen.
Die Polschuhe 6 und 7 werden in nächster Nähe ihrer Schweissfläche mit Einschnitten versehen, in welche der Boden des Schutzbechers von der Seite her hineingreift und sie drücken, wenn sie auf die Magnetschenkel aufgeschweisst sind, den Becherboden derart fest auf diese auf, dass das ganze Magnetsystem durch diese Festklemmung einen zuverlässigen und dauernden Halt am Becher findet. Die Ausschnitte aus den Polschuhen sind mit 22 bezeichnet, in diese greift von der Seite her zungenförmig der Becherboden 23 ein (Fig. 5). Mit 24 ist in Fig. 6 der Ausschnitt in dem Becherboden bezeichnet, durch welchen die Polschuhe 6 und 7 hindurchtreten.
Beim Aufschweissen derselben auf den Dauermagneten wird zunächst der Becher auf die Magnetschenkel aufgelegt, dann werden die Polschuhe 6 und 7 mit ihren unteren Enden durch den Ausschnitt im Schutzbecherboden hindurchgesteckt und nun werden sie unter dem Einfluss des elektrischen Stromes unter gleichzeitiger Druckentfaltung derart fest mit den Magnetschenkeln ? und 2 ver- bunden : dass der Becherboden unverrückbar festgeklemmt ist.
Nach den Fig. 7 und 8 besteht der Dauermagnet aus zwei oder mehreren Lamellen von halbringförmiger Gestalt. Bisher hat man solche Lamellen aufeinandergelegt und vernietet. Aber im vorliegenden Falle wird zwischen zwei Lamellen ein Zwischenraum eingehalten, welcher an den Enden durch die dazwischentretenden Polschuhe ausgefüllt wird. Die Polschuhe 6 und 7 selbst sind an dem einen Ende recht winkelig umgebogen und tragen mit dem umgebogenen Teile die Drahtspulen, ihr anderes Ende aber greift zwischen die beiden Lamellen 47 und 48 und wird mit diesen durch Verschweissung fest verbunden ; demnach besteht zwischen den Lamellen und ihren übrigen Teilen ein Luftzwischenraum. der aber jederzeit durch Einlage eines Zwischenstückes von zweckmässiger Gestalt überbrückt werden kann.
Es stellt 25 das Gehäuse, 32 die Hörmuschel und 43 die Anschlussklemmen dar. Bei dieser Verbindungsweise der Polschuhe mit dem Dauermagneten wird ein besonders günstiger Effekt durch das Vorhandensein zweier Schweiss- flächen 49 und 50 (Fig. 7), für jeden Polschuh erzielt, und zwar befinden sich diese Schweissflächen zwischen jeder der zwei breiten Seiten des Polschuhes und dem anliegenden Lamellenende ; im Gegensatz zur gewöhnlichen Überlappung, bei welcher nur eine einzige Schweissfläche vorhanden ist, entstehen hier mehr Schweisspunkte und somit wird der Widerstand für den
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magnetsystem für Fernsprechhörer, dadurch gekennzeichnet, dass die aus weichem Eisen bestehenden Polschuhe mit dem Dauermagneten verschweisst sind und gegebenenfalls die einzelnen Bestandteile des Dauermagneten selbst, miteinander verschweisst sind.